Aktiendepot für Studenten – Als Studi günstig Wertpapiere handeln!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 18.01.2021
In der aktuellen Presse ist fast täglich von der ungünstigen demografischen Entwicklung und einer Rentenlücke für die jungen Leute von heute zu lesen. Auch jetzige Studenten werden bei Renteneintritt kaum mehr als die Hälfte der letzten Einkünfte zum Leben im Alter von der Rentenkasse überwiesen bekommen. Da es sich hierbei um eine echte Tatsache handelt, ist eine ausreichende Altersabsicherung unabdingbar. Wer schon in jungen Jahren mit der Vermögensbildung beginnt, kann mit kleinen Anlagebeträgen ein erhebliches Vermögen bilden. Viele Studenten besitzen ausreichend Hintergrundwissen über Finanzmärkte und deren Möglichkeiten für die Geldanlage. Je nach persönlicher Einstellung bevorzugen die einen Forex-Trading, während für andere Aktien als attraktive Geldanlage mit Blick auf die Vermögensbildung und Altersvorsage infrage kommen. In unserem Ratgeber erfahren Sie, was ein gutes Aktiendepot für Studenten ausmachen sollte und wie es zur Altersvorsorge genutzt werden kann.
- Aktien als langfristige Geldanlage für Vermögensaufbau ein Muss
- Beim Studentendepot kommt es auf die Kosten an
- Musterdepot für einen risikofreien Einstieg nutzen
- Höhere Chancen mit Wertpapierhandel durch mehr Bildung
Aktiendepot für Studenten: Früh Vorsorgen lohnt sich
„Wer in jungen Jahren spart, hat im Alter ausgesorgt“, sagt ein Sprichwort der älteren Generation. Es gilt heute mehr denn je. Der Sozialstaat kann die Rentenversicherung nicht mehr wie in der Vergangenheit sicherstellen. Die wichtigsten Gründe sind sinkende Geburtenraten, später Berufseinstieg, befristete Beschäftigungen sowie eine höhere Lebenserwartung. Wenn immer weniger Menschen über einen kürzeren Zeitraum in die öffentlichen Kassen einzahlen und sich gleichzeitig die Kosten für die Versorgung der älteren Leute erhöhen, sind Abstriche an den Rentenleistungen die logische Folge. Künftige Generationen müssen sich mit weniger Rente als die heutige Rentnergeneration begnügen. Außerdem müssen sie bis 67 Jahre und darüber hinaus arbeiten. Der Staat wird lediglich eine Grundversorgung für Rentner leisten. Für den Akademiker-Nachwuchs wird das Rentenleistungen auf Hartz IV-Niveau bedeuten. Sie werden kaum mehr als 40 Prozent vom letzten Brutto als Rente erhalten. Viele Hundert Euro werden nach Renteneintritt fehlen und das lebenslang.
Bei Umfragen unter Studenten wird deutlich, dass sich viele Studierende in erster Linie auf den beruflichen Aufstieg konzentrieren und die finanzielle Vorsorge auf später verschieben. Ein Hauptgrund ist das finanzielle Budget, welches während des Studiums kaum ein Sparen zulässt. Nicht wenige Studenten haben keine Ahnung, wie konkret ihre Altersvorsorge aussehen könnte. Sie meinen, dass sie sich mit Finanzen nur allgemein auskennen, was eine fundierte Entscheidung verhindert. Wenn Studenten privat Geld anlegen, wird auf dem Sparbuch, Tagesgeldkonto und Bausparkonto gespart. Kaum mehr als zehn Prozent investieren in Aktien investieren.
Wird früh mit der Vorsorge begonnen, kommt mehr Geld über den Zinseszinseffekt zusammen. Mit kleinen Sparbeträgen kann jeder sofort starten. Sind die finanziellen Möglichkeiten später üppiger, lässt sich das Sparprogramm entsprechend anpassen. Ein zu früh gibt es bei der Altersvorsorge nicht, ein zu spät schon.
Studenten haben in aller Regel keine größeren finanziellen Möglichkeiten. Sparbuch und Tagesgeld taugen nicht als langfristige Geldanlage. Aktienanlagen werfen auf lange Sicht erheblich mehr Rendite ab. Eine breite Streuung ist bei risikovollen Anlagen und kleinem Kapital nicht möglich. Der Kauf einer einzelnen Aktie bzw. die Fokussierung auf ein Aktienunternehmen kann durchaus ins Auge gehen. Längst nicht jede Aktie kann auf lange Sicht überzeugen.
Was ist ein Aktiendepot?
Nur freie finanzielle Mittel in Aktien investieren
Jeder Aktienanleger muss sich darüber im Klaren sein, dass investiertes Geld unter Umständen für einen mittleren bis längeren zeitlichen Horizont nicht verfügbar sein wird. Für kurzfristige Investitionen eignen sich eher klassische Geldanlagen. Wer in Aktien investieren möchte, sollte ein gewisses Kapital als Rücklage vorhalten.
Neben dem Direkthandel von Aktien bestehen jede Menge Möglichkeiten, in Fonds zu investieren oder regelmäßig in Fondssparpläne einzuzahlen. Anstelle des Aufbaus einer Rücklage kann mit dem Investieren kleinere Beträge in Fonds (ab 25 Euro pro Monat) begonnen werden. Investments in breit aufgestellte Fonds sind im Vergleich zum Kauf eines Aktientitels risikoärmer. Investoren können bereits durch kleinere regelmäßige Einzahlungen in Fondssparpläne von den Kursentwicklungen an der Börse profitieren. Außerdem zahlen sie durchschnittliche Kaufpreise, denn sie nutzen dabei den Cost-Average-Effekt. Im Laufe der Zeit entsteht so Kapital, welches zum Aktien investieren verwendet werden kann. Wer später mit der Geldanlage startet, muss mehr sparen, um den gleichen Geldbetrag zu erreichen.
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Welche Art von Investment lohnt sich für einen Einstieg?
Für junge Leute, die sich mit der finanziellen Absicherung ihrer Zukunft beschäftigen, bleiben aktuell nur wenige Möglichkeiten für die Geldanlage, mit denen sich attraktive Rendite erzielen lassen. Festgeldzinsen sind niedrig. Auch sichere Staatsanleihen bringen lediglich niedrige Erträge. Es wird möglicherweise für eine umfangreiche Altersvorsorge nicht genügen, seine Rücklagen allein in klassische Geldanlagen zu investieren. Es gibt einige Investitionsmöglichkeiten im Bereich Wertpapierhandel, bei denen gute Renditen mit einem akzeptablen Risiko erzielbar sind. Mit Forex oder CFD-Trading lässt sich auch Geld verdienen, wobei die Risiken durch Hebeleinsatz besonders bei geringem Handelskapital erheblich sind.
Wie Geld in Aktien investieren
Für Studenten gibt es keine speziell entwickelten Wertpapiere. Sie können aus dem gleichen Portfolio an Wertpapieren von Aktien über Anleihen bis Fonds wählen wie jeder anderer Anleger. Jeder Anleger kann und muss selbst entscheiden, welche Wertpapiere in einem Studenten Aktiendepot aufgenommen werden.
Grundsätzlich sollten sich Aktien für Studenten durch ein nicht zu hoch gewähltes Risiko auszeichnen. Der Anlagehorizont sollte auf zehn Jahre sowie länger ausgerichtet sein.
Das Depotportfolio sollte eine breite Risikostreuung ermöglich. Nichts ist gegen den Kauf von Einzelaktien einzuwenden. Im Depot für Studenten sollten sie aus Gründen der Risikodiversifikation nicht die größte Position darstellen. Um von den Renditemöglichkeiten von Aktien profitieren zu können, empfiehlt sich ein Investment über einen Fond- oder ETF-Sparplan.
So funktioniert der Fondssparplan
Bei Fonds haben Investoren haben eine sehr große Auswahl. Es gibt sie für alle möglichen Branchen, Kategorien und Anlagerichtungen. Studenten können sich mit Einmalbeträgen oder via Fondssparplan mit kleineren Beträgen ab 25 Euro regelmäßig an einem Fonds beteiligen. Das Geld wird von Fondsmanagern möglichst gewinnbringend angelegt. Anleger müssen sich nicht mit konkreten Aktienwerten und Kursen befassen. Diesen Service bezahlen sie durch Ausgabeaufschläge und Verwaltungsgebühren. Bei zahlreichen Fonds kann abhängig vom Fondsanbieter bzw. Depotanbieter ohne Ausgabeaufschläge investiert werden.
Häufig lohnen sich Investitionen in ein Index-Zertifikat auf den DAX oder Dow Jones oder ETFs mehr, weil es nur wenigen Fondsmanagern gelingt, die durchschnittliche Performance des Marktes auf längere Sicht zu übertreffen.
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So funktioniert der ETF Sparplan
ETF-Fonds (Exchange Traded Fund) erfreuen sich unter Anlegern großer Beliebtheit. Es handelt sich um einen Indexfonds und das Abbild einer Wertentwicklung eines bestimmten Index. Der Index kann den DAX oder jeden anderen weltweit anzutreffenden Börsenindex abbilden. Der Vorteil hierbei für den Anleger ist, dass er die Wertentwicklung jederzeit nachvollziehen kann. Das eigene Fondsvermögen steigt bzw. fällt entsprechend der jeweiligen Börsenentwicklung 1:1.
Die Anzahl der möglichen ETFs wächst täglich. Ständig kommen neue Fonds hinzu. Es gibt keine Beschränkungen auf einen bestimmten Börsenindex. Im MSCI World ETF werden Börsenentwicklungen der größten Industriestaaten abgebildet. In diesen ETF sind weit über 1.600 Aktien enthalten, sodass eine breite Streuung des Risikos gegeben ist. In der großen Mehrzahl handelt es sich bei ETFs um passive Fonds, wobei es mittlerweile auch aktiv gemanagte ETFs gibt. Bei einer passiven Abbildung profitieren Investoren in einen ETF-Sparplan von niedrigen Sparbeträgen ab 25 Euro und im Vergleich zu normalen Investmentfonds geringen Gebühren.
Depot für Studenten: Auf die Kosten kommt es an
Für einen Student und Kleinanleger, der nicht über üppige finanzielle Mittel verfügt, sind die Depot-Konditionen ein essenzielles Kriterium für die Wahl des Depotanbieters sowie die mögliche Rendite. Zum Kauf von Aktien oder zum Einrichten eines Fondssparplans ist ein Depot notwendig. Beim Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren fallen bestimmte Ordergebühren an. Hinzu können Kosten für die Depotführung, Börsenplatzentgelte, Gebühren bei Änderungen von Limit oder Orders sowie für ein extra Verrechnungskonto kommen. Alle diese Kosten gehen letztendlich zulasten der Rendite. Besonders bei kleineren Anlagebeträgen wirken sich hohe Gebühren ungünstig auf die Endrendite aus.
Bestes Aktiendepot für Studenten: Kostenlos bedeutet auch günstig
Bei Banken und weiteren Depotanbietern gelten hinsichtlich der Depotführung und Handelsausführung unterschiedliche Konditionen. Während einige Gebühren für die Depotführung verlangen, können Anleger bei anderen ein kostenloses Wertpapier nutzen. Doch Vorsicht ist angebracht, kostenloses Aktiendepot für Studenten heißt nicht immer auch kostengünstig. Es bestehen grundsätzlich größere Unterschiede bei den Handelsgebühren. Außerdem ist das Angebot an Fonds- oder Sparplänen verschieden. Die jährliche Depotgebühr lässt sich in aller Regel bei einem Online-Depot sparen, stellt aber nicht den wichtigsten Posten dar. Auf die Orderkosten kommt es vor allem an. Wer häufig anlegt, sollte auf niedrige Ordergebühren achten. Beim Handel mit größeren Beträgen können mehrere Hundert Euro pro Jahr gespart werden. Es gibt zahlreiche günstige Wertpapierdepots, die als bestes Aktiendepot für Studenten infrage kommen.
Welche Kosten beim Aktiendepot auftreten
Banken und Depotanbieter arbeiten mit unterschiedlichen Gebührenmodellen. Ordergebühren können als Pauschalgebühr, variable Gebühr oder als Grundgebühr zuzüglich prozentualer Anteil bezogen auf das Ordervolumen vorgesehen sein. Dabei sind häufig Mindest- und Höchstbeträge vorgegeben. Für offline erteilte Orders (Telefon, Fax, Brief) werden Aufschläge berechnet. Für den Anleger lässt sich die günstigste Variante der Ordergebühren nicht pauschal vorhersagen. Es hängt davon ab, wie häufig und zu welchem Volumen Aktien gekauft und verkauft werden. Ebenso spielt der Kaufort eine Rolle: Aktien können nicht nur direkt an der Börse, sondern ebenso außerbörslich erworben werden.
Günstigere Kosten beim Aktienkauf bietet der Direkthandel. Bei zahlreichen Anbietern können Kunden Wertpapiere direkt mit einem Geldinstitut handeln. Der Kaufpreis bei der Transaktion ist etwas höher als beim Kauf an der Börse. Doch bewegen sich die Transaktionskosten insgesamt unter denen des herkömmlichen Börsenhandels.
Häufig verzichten Depotanbieter auf Gebühren, wenn Limits gesetzt oder geändert werden. Mitunter werden dafür jeweils um die 5 Euro berechnet. Weitere Extras können ein verzinstes Referenzkonto (Tagesgeldkonto) oder der Zugang zu Realtime-Kursen (teilweise kostenpflichtig) sein.
Wichtig: Bei zahlreichen Banken können auch Studenten einen Kredit erhalten. Diese Geldmittel sollten sie zur Studienfinanzierung oder zum Lebensunterhalt, keinesfalls zum Spekulieren an der Börse einsetzen. Gegen einen Wertpapierkredit ist nichts einzuwenden, wenn die im Depot enthaltenen Wertpapiere eine ausreichende Sicherheit darstellen. Zinsen kostet der Wertpapierkredit bei einer Inanspruchnahme wie bei jedem anderen Darlehen. Vom Kaufen von Aktien auf Kredit raten Experten im Allgemeinen ab.
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Willkommensgeschenke für Neukunden
Neukunden können häufig von besonderen Begrüßungsangeboten profitieren. Sie erhalten beispielsweise eine bestimmte Anzahl freier Trades oder Geldgutschriften, sobald der Depotwert ein bestimmtes Volumen erreicht. Teilweise gibt es die Gutschrift als eine Art von Depotwechselprämie. Hier wird meist der Nachweis einer Auflösung des alten Depotkontos verlangt.
Mitunter können junge Leute mit vergünstigten Konditionen bei ihrem Depot rechnen. Bei einem Starterdepot bzw. Studentendepot der Sparkassen und Online-Banken ist in der Regel mit Alter von 27 Jahren mit einer Bevorzugung. Dann gelten die allgemeinen Depotkonditionen.
Wird ein Studenten Aktiendepot neu eröffnet, bei dem keine jährlichen Depotgebühren anfallen, bieten Free Trades eine gute Gelegenheit zum kostenfreien Start. Die meisten Online-Depots sind für Privatanleger kostengünstiger als Filialbank-Depots.
Depotinhaber, die als Selbstentscheider Depotkosten sparen wollen, können keine Beratung durch die Bank in Anspruch nehmen. Das Internet bietet eine Vielzahl von Informationsmöglichkeiten und Anlageempfehlungen, sodass sich auf der Basis der eigenen Recherche eine fundierte Anlageentscheidung treffen lässt.
Wenn ein Anleger auf die Beratung bei der Aktienauswahl nicht verzichten möchte, eröffnet er sein Depot bei der Hausbank. Spezielle Premium-Depots beinhalten eine Anlageberatung, wobei die monatlichen Kosten bis zu zehn Euro betragen. Zu empfehlen ist in jedem Fall die Nutzung eines Musterdepots. Hier lernt der Anleger den Umgang mit Wertpapieren weitgehend realitätsnah. Anlagestrategien lassen sich ausprobieren und Anlageentscheidungen vorbereiten.
Fazit zum Aktiendepot für Studenten: Mehr Rendite durch günstige Ordergebühren
In Deutschland ist die Aktienanlage unter privaten Kleinanlegern nicht weit verbreitet. Gerade Studenten sollten um die Vorteile des Börsenhandels wissen und diese für den Vermögensaufbau nutzen. Die Auswahlmöglichkeiten für passende Investitionen sind groß. Es gibt sie praktisch für jeden Geldbeutel. Selbst mit kleineren finanziellen Mitteln lohnt es sich, in den Wertpapierhandel einzusteigen und ein Aktiendepot anzulegen.
Wichtig sind ein gut geplanter Start sowie der Wille, langfristig zu investieren. Ausprobieren lässt sich der Aktienhandel am besten mit einem Musterdepot. Es existieren zahlreiche Musterdepots von Anlageexperten, die 1:1 ähnlich wie beim Copytrading kopiert werden können.
Wer das notwendige Kapital zur Verfügung hat, sollte seine Anlage so wählen, dass das Risiko eines Verlusts sehr gering ist. Mit kleineren Geldbeträgen ist ein regelmäßiges Investieren in ETFs oder Fonds eine gute Lösung.
Wer ein Depot bei seiner Hausbank vor Ort eröffnet, kann sich einer Beratung sicher sein. Günstigere Depots bieten Direktbanken und Online-Broker für Selbstentscheider. Informationen zum Aktiengeschäft stellt jeder gute Anbieter zur Verfügung. Die Anlageentscheidung muss jeder selbst für sich treffen, wobei diese vom verfügbaren Kapital, der Risikobereitschaft und dem Anlagehorizont abhängt.
Wird von einem Geldinstitut ein spezielles Aktiendepot für Studenten angeboten, werden für die Dauer des Studiums günstigere Konditionen berechnet. Anschließend gelten die üblichen Gebühren. Studenten müssen beim Depot nicht nach gesonderten Studentenrabatten Ausschau halten. Viele Online Broker sind dauerhaft günstiger.
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