ATFX Kosten: Vorteile eines STP-Brokers
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 02.04.2020
Broker bieten Dienstleistungen für Trader an. Bei der Umsetzung der Dienstleistung gibt es deutliche Unterschiede. Während zahlreiche Broker selbst Kurse stellen, leiten andere Kundenorders an ein Finanznetzwerk weiter. Einige Anbieter verbinden Händler mit einem virtuellen Tradingpool. Trader sollten wissen, wie ein Broker sein Geld verdient. Der britische Forex-Anbieter ATFX stellt seinen Händlern Dienstleistungen im Bereich CFD- und Forex-Trading zur Verfügung. Er verspricht seinen Kunden einen sicheren Handels auf einer zuverlässigen MetaTrader-Handelsoberfläche. Privatkunden können sich für ein Handelskonto mit der Option auf sehr günstige Spreads qualifizieren. In unserem Ratgeber ATFX Kosten gehen wir darauf ein, wie der Dienstleister sein Geld verdient. Außerdem werden wir ATFX Konditionen und Handelsgebühren des STP-Brokers näher betrachten.
- STP-Broker ATFX berechnet nur Spreads
- Spreads für Privatkunden ab 0.6 Pips
- Mindesteinlage 250Euro (5.000 Euro)
- Keine ATFX Gebühren bei Zahlungen
Was kennzeichnet Market Maker Broker und STP-Broker?
Forex-Broker werden je nach Preis- und Marktmodell in Market Maker, STP und ECN-Broker eingeteilt. Ein STP Broker ist zwischen Market Maker und ECN Broker anzusiedeln. Aus der Bezeichnung STP-Broker lässt sich bestimmen, wie ein Forex-Broker am Markt agiert und wie er eine Order weiterleitet. Das Kürzel STP steht für „straight through processing“ und ist eine Beschreibung für sofortiges Durchleiten. Händlerorders direkt an den Markt weiterzuleiten, ist das wesentlichste Merkmal der STP-Broker. Möglich gemacht wird das, indem Broker mit mehreren Liquiditäts-Providern zusammenarbeiten. Der jeweilige Kundenauftrag wird vom der Broker an den Provider weitergeleitet, der zu diesem Zeitpunkt den besten Kurs stellt.
Während der Market Maker Broker die Kurse für seine Kunden selbst stellt und somit der eigentliche Handelspartner und Markt ist, erhalten Händler bei STP und ECN Brokern die Preise über einen Anbieter aus einem Liquiditätspool. Broker fungieren lediglich als Bindeglied zwischen Markt und Händler.
Interessenkonflikte mit Kunden werden verhindert
Die direkte Weiterleitung der Händleraufträge an den Markt sorgt dafür, dass es nicht zu Interessenkonflikten mit Kunden kommt. Ein STP-Broker tritt nicht als Kurssteller in Erscheinung. Sein Geschäftsmodell beruht auf meist variablen (und teilweise fixen) Spreads. Der überwiegende Teil der STP-Broker und Forex-Broker ist im Besitz einer offiziellen Regulierung. Die Gewährleistung von Fairness beim Trading und eine bestimmte Einlagensicherung im Land der erteilten Lizenz sind zwei wichtige Vorteile für den Kunden. Wer als Trader Erfahrungen mit einem STP-Broker sammeln konnte, wird sich in der Zukunft kaum bei einem Market Maker anmelden. Die Trading-Gebühren sind ein weiterer wichtiger Aspekt, sich für einen STP-Broker zu entscheiden.
STP Broker lassen sich für ihre Dienstleistungen bezahlen. Zu diesem Zweck berechnen sie ihren Kunden zusätzlich zu den eigentlichen Spreads des Liquiditätsgebers kleinere Spread-Aufschläge (Aufschlag auf Geldkurs oder Abschlag auf Briefkurs). Viele Liquiditätsgeber sorgen für höhere Liquidität und optimalere Ausführungen. Kunden erhalten Zugang zu Echtzeit Marktkursen. Mitunter bietet ein STP Broker feste Spreads an. Diese kalkuliert er so, dass Gewinne aus der Spread-Differenz (Preis vom Liquiditätsgeber und Spread je Händlerorder) realisiert werden. Teilweise berechnet der Broker zusätzlich zu den fixen Spreads noch eine Kommission für jeden Trade.
Vorteile der STP-Broker
- STP-Broker tritt nicht als Kurssteller auf
- Kundenorders werden direkt an den Markt weitergeleitet
- Preismodell mit fixen und variablen Spreads
- Häufig sind Spreads im Vergleich zum Market Maker günstiger
- Interessenkonflikte zwischen Broker und Kunde entfallen
- Brokeranbieter sind im Besitz einer offiziellen Regulierung
- Auftragsausführung zum besten Preis bei einem der Liquiditätsproviders
Wie sehen Nachteile bei STP Broker aus?
Ja, die gibt es. Die Kurse hängen wesentlich von Werthaltigkeit der Arbeitsweise eines STP Brokers ab. Die Qualität es jeweiligen Anbieters wird maßgeblich vom Umfang des Liquiditätspools bestimmt. Im ungünstigsten Fall, wenn nur wenige oder ein Liquiditätsanbieter dem Pool angehören, halten sich Vorteile gegenüber Market Makern in Grenzen.
Es gibt eine Reihe von STP Brokern, die Teile der Orders sowohl per Market Maker Modell als auch per STP Modell ausführen. Für Händler erschwert dies die Transparenz bei den Handelsgebühren. Das Zustandekommen variabler Spreads lässt sich vom Händler weder absolut nachvollziehen noch beeinflussen. Beim Market Maker handelt er weitgehend zu fixen Spreads, wobei diese sich den jeweiligen Marktbedingungen anpassen und eine bestimmte Weitung in volatilen Märkten die Regel ist. Trotz dieses Umstands kennt der Händler die Handelskosten im Voraus und Spreads allein machen das Market Maker Modell übersichtlich.
Bei einem ECN-Broker findet der Handel ausschließlich zu variablen Spreads auf der Basis realer Marktpreise statt. Bei günstigen Marktbedingungen zahlt der Händler ab 0 Pips Spread je Order. Geld verdienen ECN-Broker allein durch eine Provision je Order. Hinzu kommen weitere Kosten. Finanzierungskosten bzw. Swap-Gebühren berechnet der Broker für das Halten von Positionen über Nacht.
Warum sollten Händler einen STP Broker wählen?
Die Entscheidung gegen einen Broker mit Market Maker Preismodell sollte aufgrund der zahlreichen Vorteile der STP-Broker einfach zu treffen sein. Bessere Preise, geringere Spreads und keine Möglichkeit zur Kursbeeinflussung sind gute Argumente. Grundsätzlich kann ein Market Maker für den einen oder anderen Händler die passende Lösung sein. Gesetzliche Regelungen verpflichten EU-regulierte Anbieter zur fairen Preisbildung und schnellen Ausführung der Kundenorders. ATFX ist ein Forex-Broker mit STP-Modell. Damit wäre er eine grundsätzliche Empfehlung. Ob der Anbieter alle Vorteile eines STP-Brokers gewährleistet und wie es um die ATFX Konditionen im Einzelnen bestellt ist, wird im folgenden Teil des Ratgebers geklärt.
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STP Broker Modell: Auswirkungen auf ATFX Kosten
ATFX bietet seinen Kunden den Handel von Forex und CFDs auf der Basis eines STP-Marktmodells. Beim STP-Trading profitieren Händler von der direkten Weiterleitung ihrer Orders vorbei an ihrem Broker. Ein weiterer Vorteil sind günstige ATFX Gebühren für die rund 100 Assets unterschiedlicher Assetkategorien. Die ATFX Handelsplattform ist ein MetaTrader in der Version MetaTrader 4.
Ein zusätzlicher Pluspunkt stellt die Regulierung durch die britische Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) dar. Denn diese gilt in der Branche als besonders streng und kontrolliert regelmäßig die Einhaltung der Regulierungsanforderungen. Händler können auf Fairness beim Trading vertrauen.
Ein anderer nicht zu unterschätzender Aspekt ist die hohe Einlagensicherung beim britischen Finanzunternehmen. Diese beträgt je Kunde bis zu 50.000 Britische Pfund. Im Vergleich mit den zahlreichen Brokern mit Sitz und Regulierung auf Zypern fällt diese weitaus höher aus. Bei den Zypern-Brokern gilt in der Regel eine Einlagensicherung von höchstens 20.000 Euro je Privatkunden.
Bei ATFX stehen Handelskonten für Privatkunden und professionelle Händler zur Auswahl. Mit der Wahl ihres Kontomodells nehmen Trader Einfluss auf die zu zahlenden Handelsgebühren. Neben dem Live-Konto stellt ATFX ein kostenloses Demokonto zur Verfügung. Nach einer einfachen Registrierung ist der Zugang zum Demoaccount und zur Handelsplattform gewährleistet. Um sich mit dem Broker, den Konditionen und der Handelsumgebung vertraut zu machen ist dieser Schritt jedem Trader zu empfehlen.
STP-Trading mit variablen Spreads
Das Produktportfolio ist auf wesentliche Finanzinstrumente mehrerer Assetklassen beschränkt. Auch besondere Geschenke werden nicht verteilt. Als STP Broker mit all den Vorteilen kommt ATFX für jeden Tradertyp in nähere Auswahl. Dessen Liquiditätsanbieter übernehmen die Preisfestlegung und übernehmen die Ausführung der Orders. Für Händler bedeutet diese Vorgehensweise, dass sie zu marktgerechten Preisen handeln. Bei ATFX zeigen sich niedrigere Kosten ebenfalls dadurch, dass ausschließlich Spreads berechnet werden und keine zusätzliche Kommission je Order hinzukommt.
Wie die Wahl des Kontomodells Einfluss auf die Ordergebühren nimmt
ATFX sieht für Privatkunden zwei Kontovarianten vor. Es handelt sich um das Standardkonto und Edge-Konto. Unterschiede gibt es hinsichtlich der Mindesteinlage und der Spreads. Während es der Trader beim Standardkonto mit eher durchschnittlichen Handelsgebühren (ab 1 Pip Spread) zu tun bekommt, enthält das Edge-Konto die Option „Günstigere Spreads“ (ab 0.6 Pip Spread). Das Standardkonto bzw. Live-Konto sieht eine Mindesteinlage von 250 Euro vor. Berechnet werden Mindestspreads je Forex-Order ab einem Pip. Die Handelsgröße beträgt 1 Mini-Lot bei Forex-Instrumenten (Münze bei Kryptos, Aktie bei CFDs auf Aktien).
Spreads beim Standardkonto sind u.a. für:
- FX Major EURUSD: ab 1 Pip
- Gold: ab 2.0 Pips
- Indizes: ab 1 Punkt
- Aktien: ab 0,05 Punkt
- Kryptowährungspaare: ab 0,05 Punkt
Informationen zu den Spreads gibt es auf der Brokerwebseite unter der jeweiligen Basiswertkategorie (Forex, Edelmetalle, Rohöl, Indizes). Die Spreadangaben zu den Basiswerten beziehen sich auf Mindestspreads. Werden allein die Mindestspreads bei der Bewertung der Orderkosten zugrundegelegt, können die ATFX Konditionen beim Standardkonto mit denen der Konkurrenten mithalten.
Forex-Spreads ab einem Pip sollte einem kostengünstigen Forex-Handel ermöglichen. Doch geht Trading bei ATFX im Edge-Konto noch etwas kostengünstiger. Dazu muss der Händler die Bedingung der höheren Mindesteinlage erfüllen.
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Edge-Handelskonto mit Option günstige Spreads
Standard-Account und Edge-Accont unterscheiden sich wie bereits erwähnt hinsichtlich der Spreads und einer Mindesteinlage. Nur wer die Mindesteinlage aufbringt, kommt in den Genuss der günstigeren Spreads des Edge-Kontos.
Wichtig hierbei ist zum einen, dass der Händler muss sein Konto mit mindestens 5.000 Euro ausstatten muss. Zum anderen verlangt der Edge-Acconut, dass das Kontoguthaben in mindestens dieser Höhe gehalten werden muss. Spread-Gebühren beginnen ab 0.6 Pips beim Major Forex-Paar EURUSD.
Spreads beim Edge-Konto sind u.a. für:
- FX Major: 0.6 Pip
- Gold: 1.4 Punkt
- Indizes (GER30): 0,9 Punkt
- Aktien: 0.05 Punkt
- Kryptowährungen: 0.05 Punkt
Die Forex-Order ab 0,6 Pip Spread weist auf günstige Konditionen hin. Wie günstig Forex-Trading letztlich beim konkreten Trade ausfällt, lässt sich nicht beurteilen. Ein Vergleich mit den Spread-Gebühren der Konkurrenz beschränkt sich auf Mindestgebühren.
Auf der Webseite macht ATFX keine Aussagen zu den durchschnittlichen Spreads. Mindestspreads sind Ordergebühren, die im Idealfall vorkommen. Angesichts der Unterschiedlichkeit der Marktbedingungen werden diese kaum eine Kostenkalkulation zulassen.
Besser wären Hinweise zu durchschnittlichen Spreads, die ungünstiger als die Mindestspreads ausfallen. Einen weiteren wichtigen Kostenfaktor lässt ATFX links liegen. Es fehlen jegliche Angaben zu Swap- bzw. Übernachtgebühren.
Beschränkte Hebel für Privatkunden beim ATFX Trading
Forex wird weltweit mit hoher Hebelwirkung von teilweise 500:1 und höher gehandelt. Bei beiden Privatkunden-Konten von ATFX ist ein Hebel von maximal 30:1 für Forex integriert. An diese Beschränkungen sind alle in der EU regulierten Broker gebunden. Privatkunden unterliegen bei allen EU-Brokern nicht der Nachschussplicht.
Hebel ausgewählter Assetklassen beim Privatkunden Konto:
- Forex 30:1,
- Indizes & Edelmetall 20:1,
- Rohstoffe 10:1.
Handelskonditionen für Live-und Edge-Konto im Vergleich:
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ATFX Preise: Warum es an Transparenz fehlt
Eine Beurteilung der ATFX Kosten ist kaum möglich, da es an der Transparenz der ATFX Preise mangelt. Die vom Broker offenbarten Preisangaben treffen für den Fall optimaler Marktbedingungen zu. Dieser Umstand dürfte für Trader kaum die Regel sein. Weder durchschnittliche noch maximale Spreads gibt der Broker bekannt. Ein Hinweis zu Übernachtungsgebühren (Swaps) fehlt ebenfalls. Gerade für Long-Trader sind Swaps ein wichtiger Kostenfaktor. Swap-Kosten auf Jahresfrist betrachtet, reduzieren mögliche Gewinne um 10 bis 25 Prozent.
Wie kann sich der Trader sich ein Bild über die genauen Kosten machen? Als Ausweg kommt das längere Traden auf einem ATFX Demokonto infrage. Der Trader platziert seine Demo-Orders über einen längeren Zeitraum und wählt dabei für ihn typische Handelszeiten, sodass annähernd zu Marktbedingungen auf der Handelsplattform gehandelt wird. Die Spread- und Swap Gebühren sollten in etwa die tatsächlichen Orderkosten widerspiegeln.
Positiv an den ATFX Gebühren gilt festzuhalten, dass der Händler es nur mit Spreads und Swaps zu tun bekommt. Weitere für den Trader bedeutsame Kostenpunkte gibt es nicht. Gebühren fallen weder bei einer ATFX Einzahlung noch einer Auszahlung an. Zu beachten wäre bezüglich der Auszahlungen, dass sie unter Bedingungen gebührenfrei sind. Eine Inaktivitätsgebühr müssen Kunden nicht befürchten.
ATFX ermöglicht das automatisierte Ausführen von Handelsrobotern (EAs). Interessierten Händlern bietet der Broker einen entgeltpflichtigen VPS-Service an. Die ATFX Preise zum VPS-Angebot offenbart der Broker nicht direkt auf der Webseite.
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Fazit: Günstige ATFX Kosten beim STP-Trading
Als STP Broker bietet ATFX Tradern günstige und faire Handelskonditionen. Die Preisfestlegung durch Liquiditätsanbieter sorgt dafür, dass am Forex-Markt zu marktüblichen Kosten teilgenommen werden kann. Kommissionen werden nicht berechnet. Je Order fallen Spreads und weitere Finanzierungskosten beim Halten über Nacht an. Für den Broker spricht außerdem die FCA-Regulierung. Damit setzt er sich von vielen seiner Konkurrenten ab, die auf Zypern reguliert sind.
Das spreadbasierte Preismodell sieht günstige Spreads ab 0.6 Pips beim FX Major EURUSD vor. Der Händler hat die Wahl zwischen Standardkonto und Edge-Konto. Erfüllt die Mindesteinlage für das Edge-Konto darf er mit günstigsten Spreadgebühren rechnen. Die Mindesteinlage beträgt 5.000 Euro. Etwas schwerer dürfte es sein, diesen Mindestbetrag ständig als Guthaben zu halten. Anfänger können bei ATFX sehr einfach starten, denn beim Standardkonto gelten lediglich 250 Euro Mindesteinlage.
Die Transparenz der ATFX Gebühren ist nicht uneingeschränkt gegeben. Neben den Mindestpreisen sollte der Broker zukünftig auch Informationen zu durchschnittlichen Spreads und zu Finanzierungskosten (Swap) bereitstellen.