Bitcoin Alternative für Trader: In diese Coins können Sie in Zukunft investieren
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 16.10.2020
Bitcoin ist bekannteste Kryptowährung und liegt auch hinsichtlich der Marktkapitalisierung auf Platz 1. Mehr als 183 Milliarden USD kann kein anderer Kryptocoin toppen. Trotzdem ist der Bitcoin nicht die beste Kryptowährung. In den zurückliegenden Jahren sind einige Aspekte offensichtlich geworden, welche dem Kryptocoin Grenzen aufgezeigt haben. Wovon ist die Rede? Inzwischen gilt der Bitcoin als träge, was die Autorisierung von Zahlungen angeht.
Bis eine Transaktion im Bitcoin-Netzwerk bestätigt werden, können Stunden vergehen. Zudem zeigt sich inzwischen, dass die Dezentralität des Netzwerks zunehmend leidet. Untersuchungen haben herausgefunden, dass sich geschürfte Bitcoin auf wenige Adressen konzentrieren. Und BTC – so das Kürzel für Bitcoin – sind vielen Händlern inzwischen einfach zu teuer, um jetzt noch einzusteigen. Wir zeigen, welche Alternative zu Bitcoin getradet werden kann und wie eine Bitcoin Mining Alternative aussehen kann.
Alternative zu Bitcoin: Wichtige Fakten im Überblick
- Bitcoin war die 1. Kryptowährung
- BTC ist immer noch sehr teuer
- Mining von Bitcoin wird immer schwieriger
- Kryptocoins der 1. Generation haben diverse Nachteile
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Warum nach Bitcoin Alternative suchen?
Bitcoin ist die erste Kryptowährung und hat den Hype 2001 losgetreten. In der Spitze erreichte der Coin über 19.000 USD. Selbst im September 2019 schafft es der Bitcoin immer noch auf den Spitzenplatz bei der Marktkapitalisierung. Ist am Ende doch alles beim Alten?
In den letzten Jahren sind einige Probleme beim Bitcoin offensichtlich geworden.
- Begrenzte Verfügbarkeit: Bitcoin sind darauf ausgelegt, dass bei 21 Millionen eine Kappung erfolgt. Mehr Coins können nicht geschürft werden. Auf diese Weise will das Ökosystem inflationäre Tendenzen verhindern. Inzwischen ist eine sehr große Zahl der Coins bereits geschürft.
- Validierung von Transaktionen: Um Zahlungen auszuführen, müssen diese im Netzwerk bestätigt werden. Diese Validierung dauert im besten Fall wenige Minuten. Oft braucht das Netzwerk aber Stunden.
- Größe der Datenbank: Bitcoin ist keine Währung zum Anfassen. Jeder Coin muss berechnet werden und ist in einer verketteten Datenbank gespeichert. Seit dem Schürfen der ersten Bitcoin ist die Blockchain immer größer geworden. Hunderte Gigabyte zu synchronisieren stellt eine Herausforderung für die Internetverbindung.
- Konzentration vs. Dezentralisierung: Das Grundprinzip des Bitcoins ist die Dezentralität. Teilnehmer im Netzwerk sind gleichberechtigt, es gibt keine zentrale Kontrollinstanz. In den letzten Jahren wurde dieser Aspekt zunehmend aufgeweicht. Schuld ist die Konzentration der geschürften Coins auf wenige IP-Adressen.
Alle genannten Gründe sprechen dafür, sich nach einer Alternative zu Bitcoin umzusehen. Aktuell stehen mehr als 2.800 Altcoins auf der Kryptowährungen Liste.
Ein weiterer Grund, sich für Alternativen zum Bitcoin umzusehen, sind die regulatorischen Bestrebungen. Hier ist in den kommenden Jahren mit sehr viel Dynamik zu rechnen.
Bitcoin Alternative: 3 wichtige Altcoins im Überblick
Wie sieht die beste Bitcoin Alternative aus? In den zurückliegenden Jahren haben sich parallel zum Bitcoin viele Kryptowährungen entwickelt. Einige dieser sogenannten Altcoins sind aus dem Bitcoin entstanden – es handelt sich um Hard Forks. Der Begriff wird für Coins verwendet, deren Protokoll/Code sich so stark vom ursprünglichen Kryptocoin unterscheidet, dass keine Interoperabilität mehr gegeben ist. Ein Beispiel ist Litecoin. Andere Krypto-Alternativen verfolgen komplett andere technische Ansätze. Hier IOTA eines der prominenten Beispiele. In anderen Fällen ist einer der Unterschiede zum Bitcoin, dass das Mining komplett anderen Grundsätzen folgt – bis hin zum kompletten Wegfallen des Schürfens.
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Ethereum: Smart Contracts & dApps
Ethereum ist einer der bekanntesten Altcoins. Vitalik Buterin – führender Entwickler des Kryptocoins – sorgt mit seinen Statements und Prognosen zur Entwicklung der Branche regelmäßig für Aufsehen. Zu den Kernelementen von Ethereum gehört die Entwicklung von dezentralen Apps, welche sich für verschiedene Zielsetzungen verwenden lassen. Erklärtes Entwicklungsziel ist die Abkehr vom Proof of Work für das Mining von Ethereum zu Proof of Stake. Angesichts der Medienberichte scheint dieses Ziel mittelfristig erreichbar, da bereits erhebliche Fortschritte in der Anpassung des Codes gemacht wurden. Ethereum wird von verschiedenen Partnern, wie der Bank J.P. Morgan, unterstützt.
Ether – der Altcoin für das Ökosystem – erreicht eine Marktkapitalisierung von mehr als 23,6 Milliarden USD.
IOTA: Der Coin für das Internet der Dinge
Miteinander vernetzte Geräte waren lange Zukunftsmusik. In den letzten Jahren ist das Internet der Dinge greifbar geworden. Intelligente Stromzähler, Lichtschalter mit Stimmsteuerung oder die Verwaltung der Heizung mit dem Handy – nur drei Anwendungen, die heute schon funktionieren. Um im Internet der Dinge Zahlungen abzuwickeln, ist der Bitcoin nur bedingt geeignet. IOTA schließt eine Lücke – und ist auf das Bezahlen in der Maschine zu Maschine Kommunikation konzipiert.
Hierzu setzt IOTA auf ein anderes System als die Blockchain. Der Altcoin nutzt gerichtete azyklische Graphen (Directed Acyclic Graph). Hier bilden Knotenpunkte sogenannte Tangle. Eine deutliche Abgrenzung vom Bitcoin ist auch die Funktion eines Coordinator als zentrale Instanz. Aufgetaucht ist IOTA 2015. Aufgrund der Bedeutung, welche das Internet der Dinge auch für die Industrie hat, wird IOTA von Konzernen und Tech-Unternehmen unterstützt. Aktuell (Stand Mitte September 2019) erreicht IOTA eine Marktkapitalisierung von 816 Millionen USD.
LISK: Kryptocoins aus Deutschland
LISK ist eine deutsche Bitcoin Alternative. 2016 entstanden, greift LSK – so die Abkürzung für den Altcoin – konzeptionelle Ideen auf, die wir auch bei Ethereum finden. Allerdings setzt LISK die Modularität, welche dezentralisierte Apps ermöglicht, anders um. Das LISK Ökosystem ermöglicht Entwicklern Abspaltungen von Steinsträngen aus der Haupt-Blockchain heraus. Diese sogenannten Sidechains sorgen dafür, dass LISK flexibel an verschiedene Aufgaben angepasst werden kann.
Durch den Zugriff auf verschiedene Seitenstränge erreicht das System zudem eine gewisse Interoperabilität. LISK gehört mit einer Marktkapitalisierung von über 119 Millionen USD einen Platz unter den Top 50 der Kryptowährungen.
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Coins schürfen – Bitcoin Mining Alternative
Bitcoin ist eine Kryptowährung, welche auf der Blockchain basiert. Hierbei handelt es sich um eine Datenbank, in welcher einzelne Blöcke miteinander verknüpft sind. Die Blöcke enthalten wiederum die einzelnen Coins. Jeder Kryptocoin wurde von einem Teilnehmer im Netzwerk berechnet. Dieser Vorgang wird als Mining bezeichnet.
Für das Schürfen der Coins muss eine bestimmte Funktion solange ausgeführt werden, bis das Ergebnis eine vorgeschriebene Bedingung erfüllt. Und genau hier wird eine Schwierigkeit eingebaut, welche das Mining zunehmend schwerer macht. Der Hashwert eines neuen Blocks muss im Regelfall unter dem Hashwert bestehender Blöcke liegen.
Gerade bei Kryptowährungen wie dem Bitcoin, wo bereits ein hoher Anteil der maximal verfügbaren Coins geschürft wurde, ist Mining durch diesen Proof of Work zunehmend unrentabel. Die dynamische Anpassung des Schwierigkeitsgrads ist für das Ökosystem sinnvoll. Allerdings hat es gerade in Ländern mit einem hohen Strompreis – wie Deutschland – erhebliche Auswirkungen. Ohne spezielle, teure Hardware ist es kaum machbar, die kryptografische Funktion fürs Erzeugen der Blöcke zu lösen.
Gerade als Solo-Miner ist es relativ schwer, heute mit dem Rechner den Fuß „in die Tür“ zu bekommen. Die technischen Voraussetzungen, um Mining erfolgreich zu betreiben übersteigen die Performance eines einzelnen PCs. Mining Rigs werden inzwischen aus mehreren Grafikkarten (GPUs) aufgebaut. Eine weitere Alternative sind ASICs, die allerdings nicht alle Coins schürfen können. Ein Grund, sich nach einer entsprechenden Bitcoin Mining Alternative umzusehen.
Pool und Cloud Mining als Alternative
Durch den stetig zunehmenden Schwierigkeitsgrad stehen immer mehr Miner vor der Wahl – aufrüsten oder sich vom Mining verabschieden. Zwei Optionen kommen als zusätzliche Lösung in Betracht. Beim Pool Mining bündeln Miner ihre verfügbare Hardware – es entsteht ein Pool, an dem jeder einen gewissen Anteil hält. Die Verteilung der geschürften Coins basiert auf der zur Verfügung gestellten Performance.
Cloud Mining geht einen komplett anderen Weg. Hier wird die Hardware von Minern gemietet. Der große Vorteil: Wer auf diese Weise schürfen will, muss keine teure Hardware selbst anschaffen, alles wird bequem online verwaltet. Zu den Nachteilen gehört, dass Miner hier keinen Einfluss auf die Hardware haben und im Regelfall Laufzeitverträge abschließen.
Neue Bitcoin Alternative zum Geld verdienen
Mit Kryptowährungen – allen voran dem Bitcoin – wollen Anleger Geld verdienen. Der Fokus hat sich in den Anfangsjahren auf den Direkthandel fokussiert. Soll heißen: Kryptocoins werden über spezielle Marktplätze gekauft und landen in einer Wallet.
Die Herausforderung: Ein zu lascher Umgang – etwa in Bezug auf die Verwahrung der Coins in einer Hard Wallet – stellt schnell ein Sicherheitsrisiko dar. Und es gibt ein zweites Problem: Kursschwankungen. 2017 ist der Bitcoin rasant nach oben geklettert. Innerhalb weniger Wochen hat die Kryptowährung mehrere hundert Prozent Kurszuwachs verzeichnet. Mitte Dezember 2017 dann der plötzliche Absturz. Seitdem bewegen sich die Kurse sehr stark, haben das Allzeithoch aber bisher nicht wieder erreicht.
Wer über Bitcoin mittel- und langfristig Geld verdienen will, muss damit umgehen können. Derivate sind eine neue Bitcoin Alternative für Trader, welche zwar an der Kursentwicklung teilhaben wollen – ohne sich an die Coins zu binden.
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Alternativen für Trader
Mit dem Hype sind Bitcoin und Co. auch für Broker interessant geworden. Anleger können heute Alternativen zum Direktkauf in Form von:
- Zertifikaten
- Optionsscheinen
- CFDs
handeln. Das Thema Investmentfonds steht in den Startlöchern und könnte zusätzlich eine neue Bitcoin Alternative werden. Allerdings stehen der Freigabe für Privatanleger noch regulatorische Hürden im Weg.
Einen Nachfrage-Boom erleben CFDs. Differenzkontrakte auf Kryptowährungen handeln nicht den Coin. Vielmehr geht es hier um eine Kurswette. Der Vorteil: Solche Kontrakte können sowohl auf steigende als auch fallende Kurse abgeschlossen werden. Damit bietet sich an diesem Punkt eine Gelegenheit, sowohl die Long- als auch Short-Position zu besetzen. In beiden Fällen ist der Hebel (Leverage) Teil des Erfolgs.
Infobox Hebelwirkung: Hebelprodukte basieren darauf, dass sich Einlage und gehandelte Positionsgröße um einen Faktor X unterscheiden. Bei einem Hebel 5:1 werden mit 100 Euro am Markt 500 Euro bewegt. Um eine Position „zu hebeln“, ist vom Trader eine Sicherheitsleistung zu hinterlegen – die Einschussmargin (Initial Margin).
Die Herausforderung: Mittels des Hebels wird nicht nur der Gewinn gehebelt. Auch Verluste fallen durch die Hebelwirkung deutlich heftiger aus. Beispiel: Eröffnet wird eine Position mit einem Hebel von 10:1, vom Trader kommen 1.000 Euro Margin. Die Positionsgröße beläuft sich also auf 10.000 Euro. Sackt der Kurs um sechs Prozent ab, werden aus den 10.000 Euro auf einen Schlag 9.400 Euro. Auf diese Weise hat der Trader 600 Euro Verlust eingefahren. Bei einer Direktanlage wären es 60 Euro.
CFDs: Nie ohne Strategie traden
Wer sich als Anleger für die Variante des CFDs als Bitcoin Alternative zum Mining oder Direkthandel entscheidet, muss einige Punkte im Hinterkopf behalten. In der EU gelten inzwischen strenge Regeln, was den Hebel betrifft. 2018 hat die ESMA für Kryptowährungen die verfügbare Hebelwirkung auf 2:1 begrenzt.
Als Pro-Trader bzw. bei Anbietern außerhalb der EU kann noch mit einem höheren Hebel gehandelt werden. Einher geht dieser „Vorteil“ aber auch mit einer Nachschusspflicht. Sprich: Löst der Stop Loss oder Margin Call nicht rechtzeitig aus, kann der Broker mehr Kapital nachfordern.
Ein zweiter Punkt betrifft die Tatsache, dass viele Trader mit CFDs Verluste einfahren – auch, weil teils kopflos und ohne Anlagestrategie agiert wird. Grundsätzlich muss sich im Vorfeld immer mit Werkzeugen beschäftigt werden, welche Trends:
- vorhersagen
- analysieren
- in ihrer Stärke bewerten.
Wichtig ist, Signale für den Ein- und Ausstieg zu erkennen. Hierfür kann sich niemand nur auf Fundamentaldaten verlassen. Die technische Analyse (TA) liefert die benötigten Instrumente, zu denen beispielsweise:
- MA (gleitender Durchschnitt)
- Bollinger Bänder
- ADX
als Indikatoren gehören.
Tipp: Mithilfe eines Demokontos, welches heute viel CFD Broker für Nutzer einrichten, lässt sich der Umgang mit den verschiedenen Indikatoren risikolos ausprobieren und erlernen.
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Fazit: Auf Alternativen zum Bitcoin setzen
Was ist die beste Alternative zu Bitcoin Trading? Wer die Entwicklung der Kryptowährung in den letzten Jahren verfolgt hat, wird sich diese Frage stellen. Unser Review zeigt eines: Die beste Alternative zu Bitcoin gibt es nicht – zumindest beim Versuch einer pauschalen Betrachtung. Hintergrund: Es zählen die Rahmenbedingungen, sprich die Anlageziele und Renditeerwartungen. Gerade bei Mining wird es heute sehr schwierig, eine Bitcoin Alternative zu finden. Schuld ist der vergleichsweise hohe Strompreis, welcher die Kosten massiv antreibt.
Als Alternative zum Trading der Coins – sprich dem Direkthandel – über spezielle Krypto-Exchanges haben sich CFDs herauskristallisiert. Hier werden Bitcoin (und Altcoins) als Basiswert eingesetzt. Der Handel zielt letztlich auf die Kursdifferenz. Einen hohen Ertrag erzielen Differenzkontrakte dabei über den Hebel. Aber: Mit CFDs sind Risiken verbunden, es handelt sich um spekulativ orientierte Finanzprodukte. Der Vorteil besteht darin, über regulierte Broker zu traden. Welche Variante die beste Alternative zu Bitcoin Trading ist, hängt von der persönlichen Anlagestrategie ab.
Bilderquelle:
- www.shutterstock.com