Bitcoin Diamond handeln: Infos, Mining & Alternativen zur Kryptowährung!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 12.12.2022
Bitcoin Diamond ist eine Kryptowährung, welche 2017 entstand und die seitdem für einige Turbulenzen gesorgt hat. Zu den Besonderheiten des Bitcoin Diamond (für den BCD als Kürzel in den Krypto Exchanges benutzt wird) gehört die Markteinführung. Anders als bei vielen Kryptowährungen, für die es zum ICO (inital coin offering) Infos in erheblichem Umfang gab, war Bitcoin Diamond so etwas wie eine Black Box.
Weder ein Whitepaper mit entsprechenden Infos war bekannt noch wusste die Szene genau, wer hinter der Fork stand. Mittlerweile herrscht hierzu natürlich deutlich mehr Klarheit. Entwickelt haben die Fork – welche vom Bitcoin Core ausging – zwei Krypto-Teams. Beide haben inzwischen eine Foundation eigens für Bitcoin Diamond gegründet, die ihren Sitz in Singapur hat. Warum ist Bitcoin Diamond entstanden und wie läuft der Handel damit ab? Gibt es mittlerweile auch Prognosen und Analysen, wie nachhaltig der Coin ist? Fragen, welche an dieser Stelle beantwortet werden.
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Die Bitcoin Diamond: Wichtige Fakten im Überblick
- 2017 als Bitcoin Hard Fork entstanden
- Bitcoin Diamond kaufen über etablierte Exchanges
- Sitz der BCD Foundation in Singapore
- Mining von Bitcoin Diamond basiert auf GPUs
BCD – Entstehung der Bitcoin Fork
Bitcoin Diamond steht in enger Verbindung zum Bitcoin. Eine Aussage, welche angesichts der Namensgebung unschwer zu erraten ist. Wie eng ist das Verhältnis der beiden Kryptocoins zueinander?
Bitcoin entstand 2009 und ist die erste der heute mehr als 2.000 Cryptocurrencies. Dessen Entstehung gibt weiterhin Rätsel auf. Die Identität des Bitcoin-Schöpfers ist bis heute nicht geklärt. Um so klarer sind die technischen Grundlagen. Kryptowährungen basieren darauf, dass einzelne Coins über kryptografische Funktionen berechnet werden (Proof of work). Hierbei ist eine Berechnung zu lösen.
Stimmt deren Ergebnis mit den vorgegebenen Rahmenbedingungen überein, ist eine neue Einheit in der zugrundeliegenden Datenbank (Blockchain) entstanden. Diese Einheiten werden als Blöcke bezeichnet und enthalten immer eine definierte Anzahl Coins. Das Problem: Miner müssen mit einer sich dynamisch erhöhenden Schwierigkeit zurechtkommen. Außerdem wird die Blockchain immer länger. Beim Bitcoin dauert es inzwischen teilweise Stunden, bis Transaktionen durch das Netzwerk bestätigt sind.
Genau diese Nachteile – also:
- hoher Miningaufwand
- Schwerfälligkeit des Netzwerks
- geringe Blockgröße
haben die Initiatoren des Bitcoins Diamond zur Entwicklung einer neuen Kryptowährung bewogen. Dabei haben:
- Team Evey und
- Team 007
das Rad nicht neu erfunden. Vielmehr basiert deren Kryptowährung, die heute als BCD oder Bitcoin Diamond bekannt ist, auf dem Protokoll des Bitcoin Core. Allerdings haben die Entwickler so fundamentale Änderungen am Protokoll der Kryptowährung vorgenommen, dass diese mit dem BTC nicht mehr kompatibel ist. Das Ergebnis war eine sogenannte Hard Fork.
Infobox Bitcoin Fork: Kryptowährungen basieren in vielen Fällen auf quelloffenen Protokollen. Heißt, dass der Code geändert werden kann. Damit unterscheiden sich die Coins wesentlich zum Beispiel von Programmen wie Betriebssystemen. Sobald Nutzern Fehler oder Nachteile im Quellcode auffallen, kann dieser geändert werden. Bleiben die Änderungen im Rahmen und kann der neue Code weiterhin von allen Netzwerkteilnehmern verwendet werden, ist von einer Soft Fork die Rede. Sobald sich alter und neuer Quellcode so stark unterscheiden, dass sie inkompatibel werden, handelt es sich um eine Hard Fork – mit der eine neue Kryptowährung entsteht.
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Arbeitsweise von Bitcoin Diamond
Damit aus Bitcoin Diamond eine autarke Kryptowährung werden konnte, mussten die Entwickler grundlegende Änderungen vornehmen. Deren Zielsetzung bestand vor allem in drei Dingen.
- Transaktionszeiten: Zu den Kernproblemen im Bitcoin Netzwerk gehörte in den Augen der BCD-Entwickler die hohe Transaktionszeit. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, passten die Entwickler die Blockgröße an. Anstatt – wie beim Bitcoin – mit 1 MB zu arbeiten, hat sich beim Bitcoin Diamond die Blockgröße auf 8 MB erhöht. Damit lassen sich deutlich mehr Transaktionen pro Sekunde abwickeln, was das Netzwerk nachhaltig beschleunigt hat. Zwar liegt die Blockzeit auch beim BCD nach wie vor bei 10 Minuten. Allerdings kann das Netzwerk das achtfache Volumen an Informationen verarbeiten.
- Coins sollten billiger werden: Ein Bitcoin kostet aktuell (Stand Ende September 2019) etwa 10.000 USD. Eine Summe, die viele Trader/Nutzer abschreckt und vom Bitcoin Handel ausschließt. 2017 erreichte der Bitcoin mit seinem Allzeithoch sogar die Marke von 20.000 USD. Solche Preise gelten als eine Hürde. Die Ursachen sind zwar unterschiedliche. Allerdings werden Aspekte wie die Verknappung der Coins mitverantwortlich gemacht. Die Entwickler des Bitcoin Diamond haben sich zum Ziel gesetzt, der Verknappung entgegenzuwirken. Statt 21 Millionen Einheiten wie beim Bitcoin ist das Limit beim BCD erst mit stolzen 210 Millionen Coins erreicht.
- Leichteres Mining: Um Kryptowährungen zu erzeugen, braucht es Rechenleistung. Inzwischen sind die Anforderungen – gerade beim Bitcoin – so hoch, dass sich die Währung in Ländern mit höherem Strompreis (und dazu gehört Deutschland) nicht mehr profitabel schürfen lässt. Bedeutet in der Praxis, dass es zu Konzentrationseffekten kommt. Beim Bitcoin Diamond soll genau so etwas verhindert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Entwickler den SHA-256 Algorithmus des Bitcoins entfernt. Stattdessen setzt das Netzwerk auf X-13. Hiermit wird ein entscheidender Aspekt erreicht. Miner mit spezialisierten ASIC-Modulen können diesen Vorteil nicht mehr ausspielen.
Gerade der dritte Punkt ist zum Verständnis des Bitcoin Diamond besonders wichtig. Dadurch, dass sich hochspezialisierte Miner nicht mehr einsetzen lassen, wollen die Entwickler dezentrales Schürfen fördern und erreichen, dass bei mehr Nutzern Bitcoin Diamond Wallets füllen.
Schwierigkeiten des Bitcoin Diamond
Auf dem Papier lesen sich die Eigenschaften des Bitcoin Diamond herausragend. In der Praxis ist der Start des Coins allerdings alles andere als leicht gewesen. In der Regel wird die Entstehung einer neuen Kryptowährung über Monate im Voraus geplant und vorbereitet. In den Prozess ist die Entwicklung eines Whitepapers genauso eingebunden wie das Lancieren entsprechender Pressemeldungen.
Beim Bitcoin Diamond lief alles etwas anders ab. Die Hard Fork des Bitcoin erschien relativ „überraschend“, da es weder ein vernünftiges Whitepaper noch Informationen zum Tausch der Kryptowährung und den technischen Rahmenbedingungen – inklusive Datensicherheit. Aus diesem Grund gab es erhebliche Kritik vor dem Start der Kryptowährung.
Kritik am BCD zum Start 2017:
- Kein gängiges Whitepaper
- Anonymität der Entwickler
- Keine Offenlegung der technischen Rahmenbedingungen
Kritiker nannten Beispiele anderer Kryptocoins, bei denen es im Vorfeld ebenfalls nur lückenhafte Informationen gab – und die im Nachhinein mit massiven Schwierigkeiten und Problemen zu kämpfen hatten.
Einige Kritiker beschrieben den relativ zeitnah gestarteten Handel auf Bitcoin Diamond nicht mit dem Trading auf echte Kryptowährungen – sondern das Handeln von Futures (Kontrakte, die auf die Zukunft getradet werden). Inzwischen sind Angaben von Plattformen wie Coinmarketcap mehr als 180 Millionen BCD im Umlauf. Wie hat sich der Bitcoin Diamond Kurs in der Vergangenheit entwickelt?
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Bitcoin Diamond Kurs: Die historische Entwicklung
Eines ist – egal, ob in den Handel mit Kryptowährungen eingestiegen wird oder nicht – extrem spannend: Den Kurs der Cryptocurrencies zu beobachten. Beim Bitcoin lässt sich beispielsweise sehr schön beobachten, wie die Spekulationsblase 2017 allmählich entstanden ist. Welche Kursentwicklung können Trader im Fall des Bitcoin Diamond beobachten?
Am 24. November 2017 gestartet, schoss der Bitcoin Diamond Kurs förmlich nach oben und notierte mit der Markteinführung bereits bei mehr als 60 USD. Einen Tag später schaffte der BCD bereits sein Allzeithoch, das bei etwa 100 USD lag. Danach ging es für die Kryptowährung massiv bergab. Kurios: Bis Ende März 2018 verzeichnet Coinmarketcap für den Bitcoin Diamond eine Marktkapitalisierung von 0 USD. Erst dann zieht diese langsam an.
Bis Anfang Mai erreicht das Market-Cap seinen Höchststand von knapp 1 Milliarde USD. Heißt: Bis Ende März 2018 waren keine BCD – zumindest basierend auf diesen Zahlen – in Umlauf. Mittlerweile liegt die Marktkapitalisierung für Bitcoin Diamond bei rund 91 Millionen USD. In Umlauf befinden sich 186 Millionen Coins, woraus sich ein Preis je Coin von 0,49 USD ergibt. Im Vergleich mit dem Einführungspreis ein massiver Abschlag.
Bitcoin Diamond Mining: Ablauf und Rentabilität
Mit Bitcoin Geld verdienen – gerade im Hinblick auf das Mining aktuell schwierig. Zwar ist der Preis pro Coin – im Vergleich zum Jahres-Tiefststand – wie der deutlich nach oben geklettert. Trotzdem sorgen der hohe Rechenaufwand und die Strompreise dafür, dass Mining derzeit nicht rentabel zu bewerkstelligen ist.
Bitcoin Diamond ist mit der Intention angetreten, die Schwierigkeiten des Minings aufzubrechen – durch die X-13 Implementierung. Ergebnis: Geschürft werden können BCD mithilfe von Grafikkarten. Diese sind in jedem Rechner zwar verbaut. Allerdings stellt sich natürlich die Frage, ob deren Rechenleistung ausreicht, um Bitcoin Diamond in ausreichend großer Menge zu schürfen.
Aufgrund der niedrigen Preise, die aktuell für Bitcoin Diamond aufgerufen werden, ist profitables Mining extrem schwer – zumindest bei gegebenem Strompreisniveau. Eine mögliche Alternative: Das Mining-Rig wird mit Solarstrom aus der Hausanlage versorgt.
Darüber hinaus besteht die Option, Rechenpower zu bündeln – sprich einem Mining-Pool beizutreten oder per Cloud-Mining die Coins zu schürfen. Letzteres hätte einen entscheidenden Vorteil: Miner „mieten“ die Hardware und brauchen sich nicht selbst um deren Betrieb zu kümmern. Vergleichbar ist diese Methode mit dem Mieten von Serverplatz für den Betrieb einer Website. Mining-Pools setzen darauf, die Kapazitäten der Teilnehmer zu bündeln, um auf diese Weise mehr Ressourcen zur Verfügung zu haben. Die geschürften Coins werden anschließend auf die Miner nach einem festgelegten Schlüssel verteilt.
Möglichkeiten, um Bitcoin Diamond zu schürfen:
- Stand-Alone Mining mit eigenem Rig
- Mining-Pool
- Cloud-Mining.
Um herauszufinden, welche Variante zu den aktuellen Konditionen und Rahmenbedingungen die beste Performance abliefert, eignet sich der Einsatz spezieller Rechner. Diese sind heute als Online-Lösungen verfügbar und berücksichtigen im besten Fall nicht nur den Strompreis und die Leistungsfähigkeit des Mining-Rigs. Wesentliche Einflussfaktoren auf die Rendite sind auch der Anschaffungspreis für die Hardware sowie Gebühren und Steuern, mit denen Miner (gerade in Deutschland) immer zu rechnen haben.
Tipp: Egal, für welche Variante sich letztlich entschieden wird – eine Bitcoin Diamond Wallet ist in jedem Fall erforderlich. Hierbei handelt es sich um eine digitale „Geldbörse“, in welcher die Coins verwahrt werden. Etabliert haben sich für eine möglichst sichere Aufbewahrung sogenannte Hard Wallets. Dabei handelt es sich um „Tresore“, die auf den ersten Blick wie ein USB-Stick aussehen. Deren Aufgabe besteht allerdings darin, die Coins so aufzubewahren, dass sie unabhängig vom Netz bleiben. Eine Bitcoin Diamond Wallet mit Verbindung zum Internet wäre eine sogenannte Soft Wallet, die wesentlich anfälliger für Attacken von außen ist.
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Bitcoin Diamond handeln: Chancen, Risiken und Prognose
Die Ziele der Entwickler für Bitcoin Diamond sind relativ ambitioniert gewesen. Vor dem Start der Kryptowährung haben Experten BCD kritisch gesehen. Stellt sich die Frage, wie die Coins heute dastehen – und welche Lehren sich aus der Entwicklung für den Handel mit Bitcoin Diamond ziehen lassen?
Grundsätzlich sind:
- die höhere Transaktionsgeschwindigkeit
- eine sehr viel höhere Zahl an Kryptocoins
- die niedrigen Transaktionskosten
drei Argumente, die auf jeden Fall für den Bitcoin Diamond sprechen. Eine klare Anlageempfehlung lässt sich allein basierend auf diesen Aspekten allerdings noch nicht aussprechen. Im Vergleich zum Bitcoin kostet der BCD nur einen Bruchteil.
Angesichts des Preisunterschieds könnte sogar der Vergleich bemüht werden, dass Bitcoin Diamond Peanuts kostet. Weniger als 1 USD und 8.000 USD – ein extremer Unterschied. Was heißt dies fürs BTC Trading?
Bitcoin Diamond direkt handeln
Allein der Bitcoin Diamond Kurs für sich betrachtet spricht eigentlich eher gegen den Direkthandel – also das Kaufen und Verkaufen der Coins über spezielle Krypto-Börsen. Historisch betrachtet ist der BCD eher ein Reinfall, da er massiv an Wert verloren hat. Aber: Es lohnt hier einige Überlegungen anzustellen.
Dass der Bitcoin so hohe Preise erreicht, schreiben viele Analysten spekulativen Marktmechanismen zu. Der intrinsische Wert, welcher sich aus den Stromkosten fürs Mining ergibt, ist niedriger. Ein um den Spekulationseffekt bereinigter Preis wäre also niedriger. Insofern ist der Bitcoin Diamond nicht so stark überbewertet wie der Bitcoin.
Auf der anderen Seite sind vom Bitcoin Diamond wesentlich mehr Coins verfügbar. Über 186 Millionen, die derzeit in Umlauf sind, stehen den weniger als 20 Millionen Bitcoin gegenüber. Dies bedeutet, dass ein Verkauf von 100.000 BCD ganz andere Auswirkungen auf das Zusammenspiel aus Angebot und Nachfrage hat. Letztlich bleibt abzuwarten, was bei einer deutlichen Verknappung der Bitcoin Diamond passiert – die allerdings erst eintritt, wenn mehr als 200 Millionen der Coins in Umlauf sind. Dann könnte es durchaus dazu kommen, dass auch hier wieder die Kurse steigen.
Heißt für den Direkthandel: Bitcoin Diamond ist keine jener Kryptowährungen, die sich für schnell Kursgewinne eignet. Eventuell könnte ein Anziehen der Kurse beim Bitcoin den BCD mit nach oben ziehen. Experten rechnen in den kommenden Monaten mit neuem Schwung beim Bitcoin, da für kommendes Jahr ein neues Halving ansteht. Letzteres sorgt dafür, dass sich die Anzahl der Coins je Block in der Bitcoin-Datenbank halbiert. In der Vergangenheit haben diese Ereignisse immer wieder den Preis für die Kryptowährungen angetrieben.
Was braucht es für den Direkthandel? Notwendig sind:
- eine Internetverbindung
- das Konto bei einer Krypto-Exchange
- eine Hardwallet (es eignen sich zur Verwahrung der Bitcoin Diamond Ledger o. Ä.)
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Bitcoin Diamond Handel: Auswahl der Krypto-Börse
Bevor wir zu Alternativen für den Direkthandel von BCD kommen, noch kurz ein paar Infos zum Thema Krypto-Börsen. Da es sich bei Kryptowährungen nicht um anerkannte Devisen im Sinn des Fiat-Geldes handelt, werden Ether, Bitcoin Diamond oder DASH nicht über die etablierten Währungsbörsen gelistet.
Direkthandel lässt sich aktuell nur über spezialisierte Tauschbörsen – Krypto-Exchanges – abwickeln. Einige dieser Börsen sind inzwischen zu Schwergewichten der Branche geworden und wickeln sehr hohe Volumina ab. Trotzdem ist das Thema Sicherheit auch hier mitunter heikel. In den vergangenen Jahren ist es immer wieder zu erfolgreichen Angriffen auf die Kryptobörsen gekommen. Trader sind daher gut beraten, die Entscheidung für einen Coin-Marktplatz nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Alternative zum Direkthandel auf Bitcoin Diamond
Für Bitcoin Diamond gelten – bezüglich des Direkthandel – ähnliche Aussagen, wie für andere Kryptowährungen. Aktuell bewegt sich der Markt in einem allgemein angespannten Umfeld. Nach der Blase, die Ende 2017 geplatzt ist, haben die Kurse vieler Coins massiv nachgegeben. Beispiel Bitcoin: Der Vater aller Kryptowährungen ist zeitweise in die Region um 3.000 USD abgerutscht.
Dass die Kurse inzwischen bei diversen Coins wieder angezogen haben, dürfte für viele Händler, die auf dem Höhepunkt der Blase eingestiegen sind, ein eher schwacher Trost sein. Aber: Es gibt inzwischen Möglichkeiten, solche Entwicklungen auszunutzen.
Das Stichwort heißt derivate Finanzprodukte. Im Bereich der Kryptowährungen (zu denen Bitcoin Diamond nun mal gehört) reden wir hier von:
- Zertifikaten
- Futures
- CFDs.
Die beiden erstgenannten Anlageprodukte haben zwar viel Beachtung erfahren, werden aber nur von einem Teil der Trader benutzt. CFDs – besser bekannt als Differenzkontrakte – haben in den letzten Jahren gerade im Bereich der Kryptowährungen einen massiven Zuwachs an Bedeutung erfahren.
Ein Grund ist der leichte Zugang zu diesem Anlageprodukt. Mittlerweile bieten viele CFD-Broker den Handel auf Kryptocoins an – und dies nicht nur auf den Bitcoin. Die Palette der Möglichkeiten ist in den zurückliegenden Jahren massiv ausgebaut worden. Was sind Krypto-CFDs?
Handel auf den Bitcoin Diamond Kurs
Beim CFD Handel holen sich Anleger die Bitcoin Diamond Fork nicht direkt ins Depot. Der Begriff Differenzkontrakt zielt vielmehr darauf ab, dass auf den Unterschied zwischen Einstiegs- und Ausstiegskurs getradet wird. Welchen Vorteil sollte dies haben? Ein wichtiger Punkt betrifft die Möglichkeit, über CFDs sowohl auf den steigenden Kurs als auch auf fallende Werte zu setzen.
Bedeutet: Trader kommen sowohl in Bullen- als auch den Bullenmärkten zum Zug. Darüber hinaus ermöglicht der Handel mit den CFDs das Einsteigen in den Krypto-Handel auch ohne tausende Euro an „Startkapital“. Da Anleger die Coins nicht direkt handeln, kann mit einem Bruchteil der Summen aus dem Direkthandel eine Position eingegangen werden.
Um CFDs endgültig zu verstehen, ist ein weiterer Punkt in die Überlegung einzubeziehen. Es handelt sich bei den Differenzkontrakten im ein Hebelprodukt. Bedeutet: Trader bewegen am Markt mit ihrem eingesetzten Kapital eine wesentlich höhere Summe. Beispiel Hebel 20:1: Setzt der Trader hier 1.000 Euro ein, nimmt die Position am Markt eine Größenordnung von 20.000 Euro ein.
Welche Auswirkung hat diese Form des Krypto-Tradings? Bleiben wir beim Beispiel mit dem Hebel 20:1. Steigt der Kurs um 5 Prozent, macht der Trader nicht 50 Euro Gewinn, sondern 1.000 Euro. Er hat am Ende sein Kapital verdoppeln können. Aber: CFDs beinhalten ein hohes Risiko. Und dieses darf nicht ausgeblendet werden. Geht der Kurs in die andere Richtung, verliert der Trader sein Kapital, da der Hebel auch in die Verlustrichtung greift.
Handel auf Bitcoin Diamond Fork mit CFDs – ein Überblick:
- Differenzkontrakte handeln auf Kursänderung der Basiswerte
- Hebelwirkung (Leverage) erzielt hohe Gewinne
- CFD-Hebel arbeitet auch in Verlustrichtung
Einen großen Vorteil haben Handelsarten wie die CFDs. Trader müssen sich keine Gedanken um die Verwahrung der Kryptocoins machen. Damit ist die Suche nach einer Wallet für Bitcoin Diamond wie Ledger nicht mehr notwendig. Alles, was es für den Handel braucht, ist ein Trading-Account.
Tipp: Die Mindesteinzahlung und Mindesthandelssumme unterscheiden sich zwischen den verschiedenen CFD-Brokern erheblich. Hier ist im Brokervergleich mit sehr viel Weitsicht vorzugehen – um keine unangenehme Überraschung zu erleben.
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Hebel für BCD-Handel mit CFDs
Durch die Hebelwirkung wird auch der Handel mit Bitcoin Diamond auf einmal lukrativer. Hintergrund: Es spielt bei den Differenzkontrakten keine Rolle, in welchem Marktumfeld sich die Kryptowährung gerade befindet. Auch ein Bärenmarkt kann – da Trader die Short-Position eingehen – Profit versprechen.
In Bezug auf die Hebelwirkung müssen allerdings einige Sachverhalte klar sein. Dass Leverage in zwei Richtungen arbeitet, haben wir bereits angesprochen. Ein weiterer Aspekt betrifft eine andere Tatsache: In den zurückliegenden Jahren haben Hebelprodukte sehr eindrucksvoll gezeigt, warum sie eher für den versierten Anleger gedacht sind. Im Januar 2015 haben durch die schlagartige Aufwertung des Schweizer Franken viele Anleger massive Verluste eingefahren.
Als Reaktion auf die Entwicklung haben zuerst die BaFin und später die europäische Aufsichtsbehörde ESMA neue Regelungen erlassen. Inzwischen ist der Handel mit Hebelprodukten für Retail Clients klar reglementiert. Heißt: Es gelten für Privat- und Kleinanleger mittlerweile sehr strenge Grenzen für die verfügbaren Hebel.
So können:
- Hauptwährungen mit 30:1
- Nebenwährungen mit 20:1
- Kryptowährungen mit 2:1
als Hebel gehandelt werden. Auf diese Weise wollen die Aufsichtsbehörden Anleger vor den Risiken schützen. Gleichzeitig gilt inzwischen ein Negativsaldoschutz – sprich Broker sind nicht mehr berechtigt, auf Basis der Nachschusspflicht einen Ausgleich auf das Handelskonto zu fordern.
Achtung: Der verfügbare Hebel für Retail Clients gilt nicht für Profi-Händler. Anleger können sich in diese Gruppe einstufen lassen, um anschließend mit einem besseren Hebel – aber auch höherem Risiko – zu handeln. Parallel besteht auch die Möglichkeit, bei Brokern im Ausland ein Handelskonto zu eröffnen, welche nicht den ESMA Regeln unterliegen.
Hedging: Handel auf Kryptowährungen absichern
Wer sich als Trader dazu entscheidet, auf die Bitcoin Diamond Fork zu handeln, muss sich um die Sicherheit seines Portfolios Gedanken machen. Klar, Verluste gehören zum Wertpapierhandel dazu. Niemand sollte aber ins offene Messer rennen. Ein wichtiger Aspekt ist der Einsatz von Instrumenten wie Stop Loss oder Take Profit und Trailing Stopp. Alle drei sind wichtige Orderzusätze für den Handel mit CFDs (und anderen Finanzprodukten).
- Stop Loss: Mithilfe eines Stop Loss legt der Trader fest, bei welchem Kursniveau eine Position geschlossen wird. Der Orderzusatz dient der Verlustbegrenzung.
- Take Profit: Bei einer positiven Kursentwicklung schließt die Handelsplattform eine Position an der eingestellten Gewinnschwelle.
- Trailing Stop: Hier wird der Stop Loss dem Kurs nachgezogen. Dreht der Chart dann ins Minus, wird die Position trotzdem noch mit einem Gewinn geschlossen.
Um Slippage zu verhindern (Plattform schließt Position nicht zum eingestellten, sondern einem schlechteren Kurs), kann auf den garantierten Stop Loss für den Handel auf Bitcoin Diamond zurückgegriffen werden. Hierbei fallen im Regelfall zusätzliche Kosten durch einen höheren Spread beim Broker an.
Orderzusätze sind aber nur ein Teil des Erfolgsrezepts. Um beim CFDs auf Bitcoin Diamond kaufen in der Erfolgsspur zu bleiben, ist das Erkennen von Trends natürlich essentiell. Die technische Analyse ist hierfür von grundlegender Bedeutung – was die Anwendung von Indikatoren und Chartmodellen voraussetzt. Trader sollten dafür die Demokonten der CFD Broker einsetzen. Letztere können bei einigen Anbietern sogar kostenlos und unbefristet nutzbar sein.
Andere Broker machen für die Einrichtung des Demokontos Bedingungen. Diese können recht unterschiedlich sein – und bestehen etwa in der Vorgabe, dass ein Handelskonto mit einer Mindestsumme zu kapitalisieren ist. Oder es gibt das Demokonto nur im Rahmen eines VIP Programms, wenn Trader gewisse Handelsspannen erreichen.
Tipp: Um das Potenzial eines Testzugangs voll auszuschöpfen, muss das Demokonto den Handel mit CFDs real simulieren. Dies gilt für die Versorgung mit Echtzeitkursen genauso wie für die handelbaren Krypto-Assets. Leider sehen unsere Erfahrungen so aus, dass seitens der Broker am Umfang der handelbaren Basiswerte immer wieder gespart wird.
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Fazit: Bitcoin Diamond ist deutlich günstiger als BTC
Bitcoin Diamond ist eine 2017 entstandene Fork des Bitcoin. Mit der Abspaltung vom Bitcoin Core wollten die Entwickler einige Nachteile der bedeutenden Kryptowährung endlich aus dem Weg räumen. Das Ergebnis ist ein Coin, von dem es am Ende 210 Millionen Stück geben wird und der eine deutlich höhere Transaktionsgeschwindigkeit erreichen will. Ist Bitcoin Diamond damit auch der bessere Kryptocoin? Diese Frage mit Ja zu beantworten, wäre verfrüht. Sowohl beim Preis als auch in Bezug auf die Marktkapitalisierung kommt BCD nicht im Ansatz an den Bitcoin heran.
Für den Handel gelten allerdings recht ähnliche Rahmenbedingungen: Bitcoin Diamond kann nur über Krypto-Börsen getradet werden. Wer als Anleger nicht erst nach einer Bitcoin Diamond Wallet suchen, sondern schnell auf die Kurse traden will, schaut sich CFDs an. Diese Hebelprodukte werden seitens der Broker heute auch auf Kryptowährungen angeboten. Und ermöglichen einen schnellen Einstieg in den Handel mit Kryptocoins – auch ohne eigene Wallet zu besitzen und ein Konto bei einer Krypto-Börse eröffnen zu müssen.
Bilderquelle:
- www.shutterstock.com