Bitcoin Hebel – so funktioniert der Hebelhandel auf Krypto
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 19.04.2022
Kryptowährungen können physisch gekauft und verkauft werden, wer Assets wie Bitcoin länger hält, profitiert bestenfalls von der Wertentwicklung. Wer nicht mithilfe der Blockchain investieren und langfristige Anlagestrategien nutzen will, spekuliert statt dessen mit Bitcoin Hebel. Das ist über verschiedene Finanzinstrumente möglich, und wer kreativ ist, kann seinen eigenen „Hebel“ schaffen. In jedem Fall sollte man die zugrunde liegende Kryptowährung und die verwendeten Derivate gut verstehen, damit die eigenen Strategien erfolgreich sind. Die Besonderheiten beim Bitcoin Hebel stellen wir deshalb hier vor.
- Mit Derivaten Bitcoin Hebel nutzen
- Denkbar sind CFD, Zertifikate oder ETP
- Unterschiedlich hohe Hebel nutzbar
- Eigene Hebel können geschaffen werden
Bitcoin Hebel: Kryptowährungen erobern die Finanzwelt
Der Bitcoin als Krypto-Pionier blieb lange Zeit unbeachtet von der konventionellen Finanzindustrie. Man sah in Krypto-Coins eine Blase, der nur kurze Haltbarkeit prophezeit wurde. Bitcoin und Co blieben ein Thema für technologie-affine Interessenten. Denn bei Kryptowährungen wechselt kein „berührbares“ Asset den Besitzer.
Die Einheiten von Bitcoin und anderen Coins und Tokens werden statt dessen über eine innovative Datenbank, die Blockchain, verwaltet – und generiert. Das Konzept beeindruckt durch die Verbindung von Anonymität und Transparenz. Guthaben auf der Blockchain sind durch alle Nutzer eines entsprechenden Software-Clients einsehbar, wem die „gläsernen Tresore“ gehören, lässt sich jedoch nicht ermitteln. Ein öffentlicher Schlüssel entspricht einer Fiat-IBAN, ein privater Schlüssel autorisiert die Nutzung, die digitale Signatur gibt Auskunft über den Kontostand.
Bitcoin: Ganz anders als Fiatwährung
Neue Transaktionen mit Bitcoin werden in Datenblöcken niedergelegt, die aufgefunden, verarbeitet und so autorisiert werden. Anschließend werden diese „Kontoauszüge“ stark komprimiert und der Kette bereits verarbeiteter Datenblöcke zugefügt. Mit jedem neuen Block werden die vorhergehenden gewissermaßen versiegelt, eine nachträgliche Änderung von Daten ist also nicht möglich.
Die Teilnehmer, die sich an der Verifizierung und Bearbeitung von Daten einbringen, generieren neue Einheiten entsprechend der aufgebrachten Rechenleistung – das ist das Schürfen oder Mining. So wird rasch deutlich, dassund andere Coins Finanz-Institutionen, wie sie mit Fiatwährungen verbunden sind, gar nicht benötigen. Eine starke Konkurrenz für die Finanzbranche, zumal sich die wichtigsten Coins längst mit alltagstauglichen Anwendungsmöglichkeiten etabliert haben, wie Ether mit seinen Intelligenten Verträgen.
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Nun haben Kryptowährungen trotz gegenteiliger Argumente seit 2017 eine erstaunliche Wertentwicklung vorgelegt – der immer wieder totgesagte Bitcoin knackte bei einem ersten großen Hype die Marke von 20.000 US Dollar, dieses Hoch hat die Coin inzwischen längst verdreifacht. Und wenn der Bitcoin steigt, steigen auch andere Coins und Tokens im Wert.
Um davon zu profitieren, musste man zunächst Kryptowährungen physisch kaufen – wobei mit „physisch“ nicht gemeint ist, dass man tatsächlich „Geld“ in der Hand hätte. Beim Kauf von Bitcoin über eine Krypto-Exchange oder einen Marktplatz wird das erworbene Krypto-Kapital in einem Wallet deponiert. Die elektronische Brieftasche nimmt dabei keine Einheiten Bitcoin auf, sondern verwahrt die so wichtigen Schlüssel, die den einzigen Zugang zur Anlage bilden.
Das ist komplex und dank der Tatsache, dass Bitcoin – so wie die anderen Top-Kryptowährungen – inzwischen einen hohen Kurswert hat – auch kostspielig. Und einen Bitcoin Hebel kann man auch nicht nutzen. Das Interesse an den Märkten ist jedoch da – und dem kommt die Finanzindustrie mit eigenen Mitteln entgegen.
Mit Derivaten Bitcoin Hebel einsetzen
Sobald sich abzuzeichnen begann, dass Bitcoin und Co keinesfalls rasch wieder von der Bildfläche verschwinden würden, begann man sich bei Banken und Fondsgesellschaften Gedanken zu machen, wie mit der zunächst ungeliebten und wenig verstandenen Konkurrenz zu verfahren sei. Mit eigenen Finanzinstrumenten begann man, ebenfalls die Potenziale von Kryptowährungen auszuschöpfen – und damit wurden auch Bitcoin Hebel möglich.
Um Bitcoin Hebel zu verstehen, muss man wissen, dass der Handel mit den entsprechenden Assets immer auf der Grundlage sogenannter Derivate abläuft. Hierbei handelt es sich um Konstrukte, die dem Halter die Teilhabe an der Kursentwicklung eines Basiswerts gewähren – ohne dass dieser Basiswert dazu jedoch wirklich gekauft wird. Seit den 1980er und 90er Jahren entstanden zunächst Differenzkontrakte oder CFDs, dann sogenannte KO-Zertifikate und schließlich börsengehandelte Produkte wie ETF oder ETN. Mit ihnen können auch Bitcoin Hebel im Handel genutzt werden – ohne dafür Bitcoin über die Blockchain tatsächlich zu kaufen und mittels eines Wallets zu verwahren.
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Wenn von einem Hebel – auf Englisch Leverage – gesprochen wird, ist damit gemeint, dass bei der Eröffnung einer Position mit einem bestimmten Finanzinstrument das Eigenkapital angehoben werden kann. Möglich wird dies immer durch einen Kreditmechanismus – im Fall von Derivaten eine Kreditlinie des Finanzdienstleisters, über den der Handel stattfindet oder der als Emittent agiert.
Wird das Eigenkapital erhöht, steigt im Fall erfolgreicher Strategien auch die Rendite – schon ein Bitcoin-Hebel von 1:2 auf Krypto-CFDs verdoppelt also die Gewinne, bei Zertifikaten sind weitaus höhere Hebel denkbar. Das gewährte „Darlehen“ für den Handel lässt sich der Finanzdienstleister durch Zinszahlungen vergüten, außerdem wird ein Mindestbetrag als Sicherheit hinterlegt, die sogenannte Margin.
Nun könnte sich der Halter eines CFD oder Zertifikats erheblich verschulden, wenn der Markt gegen den Trader läuft. Für diesen Fall gibt es Schutzmechanismen, die zugleich dafür sorgen, dass auch der Broker für die geleisteten Dienste nicht leer ausgeht. Die Ausgestaltung dieser Details ist bei den hier vorgestellten Finanzinstrumenten sehr unterschiedlich – ebenso wie die Höhe der Hebel und die Beziehung zum Basiswert.
Differenzkontrakte: Bitcoin Hebel von 1:2 mit CFDs
Sehr geläufig sind inzwischen CFDs, die über Online-Broker auch privaten Tradern zugänglich sind. Die „Contracts for Difference“ sind eine Schöpfung von Mitarbeitern der Barclays-Bank, die in den 1980er Jahren mit ihnen die Transaktionen auf Aktien vom börslichen in den außerbörslichen Bereich verlagerten. So umging man die auf Aktienkäufe erhobenen Stempelsteuern in Großbritannien. Mit einem Differenzkontrakt hat der Halter Teil an der Wertentwicklung des „Underlyings“, die Rendite entsteht aus der Differenz des Kurswerts zwischen Einstieg und Ausstieg. Zu den Besonderheiten von CFDs gehört, dass Trader nicht nur selbst über die Einstiegsgelegenheiten und die Haltedauer entscheiden, sondern auch auf fallende Kurse spekulieren können.
Der außerbörsliche Handel erwies sich als so probat, dass neben Aktien zunehmend auch andere Produkte zu den Basiswerten hinzukamen. Da bereits CFDs auf Aktien, Anleihen und Indizes angeboten wurden und die Kurse von Währungen oder Rohstoffen über Futures-Kontrakte ebenfalls zu den handelbaren Werten gehörten, war es nur eine technische Frage, Kryptowährungen ins CFD-Trading aufzunehmen und so dem Interesse der Anleger mit kurzfristig handelbaren, dynamischen Instrumenten entgegenzukommen.
CFDs ermöglichen einen Bitcoin Hebel. Allerdings ist der maximale Hebel für private Trader bei diesen Produkten begrenzt, um Anleger vor unkalkulierbaren Risiken zu schützen. Die Hebelwirkung hängt von der Anlageklasse ab und beträgt auf Forex-Hauptwerte höchstens 1:30, der Bitcoin Hebel ist allerdings auf 1:2 beschränkt – denn sowohl die Coins und Tokens als auch CFDs gelten wegen ihrer Volatilität als Risikoprodukte. Zudem darf ein CFD-Broker innerhalb der EU nicht zulassen, dass das Handelskonto seines Kunden durch einen Trade ins Minus rutscht – der verbindliche Schutz vor negativen Kontoständen führt zur Schließung der gefährdeten Positionen. Dabei geht das hier eingesetzte Kapital verloren, aber eben nicht mehr als das.
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- Derivate auf Kryptowährung entsprechend der Nachfrage
- Basiswerte sind Kurse von Kryptowährung gegen andere Coins oder Fiatwährungen
- Handel über einen lizenzierten CFD-Broker
- Portfolios mit bis zu zwei Dutzend Krypto-Coins denkbar
- Maximaler Bitcoin Hebel von 1:2
- Absicherung durch den „Schutz vor negativen Kontoständen“
KO-Zertifkate: Schuldverschreibungen mit Casino-Effekt
Zertifikate gehören ebenfalls zu den Derivaten und sind seit den 1990er Jahren zunehmen in Umlauf. Auch hier gibt es den Bezug auf einen Basiswert, das Zertifikat folgt dessen Kursentwicklung und macht auf relativ unkomplizierte Weise auch Forex und Rohstoffe handelbar – ein Vorteil, den es mit CFDs gemeinsam hat. Auf Kryptowährungen werden Zertifikate von Vontobel oder Leonteq aufgelegt, mit denen Bitcoin, aber auch andere Coins wie Bitcoin Cash, Ether oder Ripple handelbar sind.
Technisch gesehen sind Zertifikate allerdings kein Tauschgeschäft wie CFDs, sondern sogenannte Inhaberschuldverschreibungen. Mit einem Zertifikat gibt man der emittierenden Bank Kredit, die Bonität des Emittenten ist hier also ein wichtiges Kriterium für die Sicherheit. Unterschieden wird zwischen einfachen Tracker-Zertifikaten, die den Kurs eines Assets 1:1 abbilden, und Faktorzertifikaten. Was als Faktor bezeichnet wird, ist der Hebel. Besonders hohe Hebel sind bei den sogenannten KO-Zertifikaten möglich.
Die ermöglichen damit wesentlich höhere Renditen als CFDs, wenn auch mit höherem Risiko. Die Bezeichnung von KO-Zertifikaten ist dem Boxsport entlehnt und trifft den Sachverhalt recht gut. Die Volatilität wird bei diesen Produkten deutlich als Risikofaktor eliminiert, die Spekulation ist auf steigende und fallende Kurse möglich, und der Handel ist börslich, aber auch direkt mit den Emittenten möglich.
Da die Hebel hier sehr hoch sind, wird bei KO-Zertifikaten gern vom Casino-Effekt gesprochen, und das nicht zu Unrecht, denn schon geringste kurzfristige Schwankungen im Kurs können einen solchen „Turbo“ verfallen lassen.
Die Idee, eine Schwelle in das Instrument einzubauen, bei deren Berührung das Zertifikat wertlos verfällt, schützt in diesem Fall vor allem den Emittenten. Angeboten werden derartige Zertifikate mit Bitcoin Hebel unter verschiedenen Bezeichnungen, sei es als Hebelzertifikate, als Mini-Futures oder Turbos. Kein Instrument, mit dem man sehr viel Kapital bewegen sollte, aber durchaus geeignet für chancenorientierte Strategien mit Risiko-Kapital – sofern man weiß, was man tut.
Zusammenfassung Bitcoin Hebel mit KO-Zertifikaten
- Derivate auf Bitcoin und andere starke Coins
- Ausgestaltung als Inhaberschuldverschreibung
- Unkomplizierte Berechnung
- Börslicher und außerbörslicher Handel möglich
- Auch ohne Laufzeitbegrenzung handelbar
- Sehr hohe Bitcoin Hebel
- Absicherung durch die Knockout-Schwelle
ETP auf Bitcoin: Hebel nutzen auch mit Inverse ETP
Mit der Jahrtausendwende begann ein weiteres neues Finanzinstrument die Märkte zu erobern, nämlich ETF. Die börsengehandelten Indexfonds unterscheiden sich von aktiv verwalteten Fonds dadurch, dass ein Algorithmus den Fonds an die Entwicklung des Basiswerts anpasst. Das ist wesentlich kostengünstiger als ein Fondsmanager, ein Faktor, der ETF rasch zum Durchbruch bei privaten Anlegern verhalf. Die unkomplizierte börsliche Handelbarkeit und die Tatsache, dass ETF auch für Sparverträge genutzt werden können, sind weitere vorteilhafte Aspekte.
Abgebildet wird bei Indexfonds ein beliebiger Basis-Index – also kein Einzelwert, jedenfalls nicht in Deutschland. Wer hier einen Bitcoin ETF sucht, findet Produkte, deren Basisindex Aktien enthält, die aus dem Blockchain-Sektor stammen. Einzelne Coins werden handelbar mit sogenannten ETN oder Exchange Traded Notes, bzw. Exchange Traded Products. Sie ähneln ETFs, sind aber Schuldverschreibungen, die sich auf einen Einzelwert beschränken.
Mit ETP machten innovationsfreudige Finanzdienstleister, allen voran das Schweizer FinTech Amun, Anlegern nun den börslichen Handel mit Bitcoin und Co möglich – wobei die Produkte physisch mit Coin-Beständen besichert sind. Rund ein Dutzend Krypto-ETPs auf einzelne Coins wie Bitcoin und den Amun Crypto Basket Index sind an Schweizer und deutschen Börsen handelbar, auch in Euro. Seit 2020 ist mit einem Inverse ETP ein Instrument hinzugekommen, das die Spekulation auf fallende Kurse ermöglicht. Hebel sind hier nicht integriert, doch die Produkte können als Basiswerte im CFD-Trading genutzt werden.
Zusammenfassung Bitcoin Hebel mit ETP
- Schuldverschreibungen mit physischer Besicherung in Kryptowährung
- Börsliche Handelbarkeit wie bei ETF
- Handel über ein Depot
- ETP auf Krypto-Indizes und einzelne Coins werden angeboten
- Kein Bitcoin Hebel integriert
- Handelbar mit Hebel als Basiswert im CFD-Trading
Eigene Bitcoin Hebel schaffen – mit Krediten
Zu guter Letzt soll noch eine weitere Option für einen Bitcoin Hebel angeführt werden, und zwar einen, den jeder Anleger selbst erstellen kann. Grundlage ist in diesem Fall ein Rahmenkredit. Theoretisch wären auch andere Finanzierungslösungen denkbar, doch Rahmenkredite erlauben die unkomplizierte und sofortige Verschiebung des bewilligten Kreditrahmens zu seriösen Konditionen.
Mit einem Rahmenkredit ist – und das ist der Vorteil – ein Bitcoin Hebel auch im direkten Handel mit Coins und Tokens möglich. Wer mit 100 Euro vorhandenem Eigenkapital 900 Euro aus einem Rahmenkredit nutzt, um die Investition auf 1.000 Euro anzuheben, hat einen Hebel von 1:10 generiert – und leistet damit selbst, was andernfalls die Emittenten von Zertifikaten oder CFD-Broker anbieten.
Mit einem solchen Bitcoin Hebel Marke Eigenbau finanzierte Positionen sollte man allerdings gut im Auge behalten. Läuft der Markt gegen den Anleger und das Eigenkapital geht gegen Null, sollte die Position sofort geschlossen und das geliehene Kapital zurückgezahlt werden. So vermeidet man eine Verschuldung – und zahlt nur geringe Summen für die Kreditzinsen.
Zusammenfassung Bitcoin Hebel mit Rahmenkredit
- Unkomplizierte Verfügbarkeit von Kapital
- Bitcoin Hebel im physischen Handel von Coins nutzen
- Geringe Kosten für die Kreditzinsen
- Sorgsame Beobachtung der Position notwendig
Fazit: Mit Bitcoin Hebeln dynamisch Kryptowährungen handeln
Seit den 1980er Jahren hat die Finanzindustrie eine Reihe von Instrumenten geschaffen, mit denen Anleger auf die Entwicklung von Werten spekulieren können – ohne diese tatsächlich zu kaufen. Differenzkontrakte und Zertifikate ermöglichen den Einsatz von sogenannten Hebeln. Dahinter steht eine Kreditlinie, mit der das Eigenkapital aufgestockt wird, entwickelt sich eine Position gut, steigt auch die Rendite.
Der Wunsch, Kryptowährungen mit Bitcoin Hebel zu handeln, lässt sich seit 2017 vermehrt umsetzen, da Banken und Broker ihren Kunden mit entsprechenden Produkten entgegenkommen. Krypto-CFDs bilden die nach Marktkapitalisierung stärksten Coins ab, Anleger finden also unter Umständen ein Portfolio mit bis zu zwei Dutzend Kryptowerten für CFD-Strategien vor – mit einem maximalen Hebel von 1:2.
Wer es riskanter liebt, kann mit KO-Zertifikaten höhere Bitcoin Hebel nutzen, mehr noch als bei CFDs gilt jedoch, dass man die Funktion der Finanzinstrumente, die Technische Analyse des Charts als Grundlage der Strategien und die Besonderheiten von Kryptowährungen gut bis sehr gut kennen sollte. Die eingehende Vorbereitung auf den Handel bietet Tradern einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, auch wenn man sich seinen Hebel für physische Bitcoin-Trades selbst generiert.
Glücklicherweise kommen zahlreiche Banken, Broker und sogar Krypto-Exchanges ihren Nutzern mit Bildungsressourcen, Informationen und Demokonten entgegen. Mit multimedial aufbereiteten Lerninhalten können auch Einsteiger den Handel mit Bitcoin Hebel graduell lernen, erste praktische Erfahrungen mit der Demo sammeln und an Kapitalerhalt und Risikomanagement arbeiten, bevor echtes Geld in erste eigene Positionen mit Bitcoin Hebel fließt. Besonders gut aufgestellte Partner für das Trading lassen sich mit einem Depot- oder Brokervergleich besonders gut ermitteln.
Fragen & Antworten zum Bitcoin Hebel
Was ist ein Hebel?
Als Hebel, Hebelfaktor, Leverage oder Turbo bezeichnet man eine Kreditlinie, mit der das Eigenkapital auf eine Position erhöht werden kann. Hebel werden von Finanzdienstleistern gegen Zinszahlungen bereitgestellt und bisweilen zusätzlich mit Ungültigkeitsschwellen versehen.
Welche Bitcoin Hebel können Anleger nutzen?
Hebel auf Krypto-Positionen sind mit Krypto-CFDs, aber auch mit Knockout-Zertifikaten machbar. Während Bitcoin Hebel auf CFDs höchstens 1:2 für private Trader betragen, sind mit Zertifikaten höhere Hebel denkbar. In allen Fällen wird der Bitcoin oder andere Coins als Basiswert nicht wirklich gekauft.
Kann man eigene Hebel schaffen?
Mit einem Rahmenkredit lässt sich das Prinzip des Bitcoin Hebels auch auf physische Positionen übertragen. Der Verzicht auf die Dienste eines Brokers erfordert erhöhte Aufmerksamkeit, um die Position sofort schließen zu können, wenn sich der Markt ungünstig entwickelt.
Welche Sicherheiten gibt es beim Bitcoin Hebel?
Sowohl CFDs als auch Zertifikate bringen integrierte Schutzmechanismen mit. Der Schutz vor negativen Kontoständen bei Differenzkontrakten verhindert, dass das Guthaben des Traders unter Null rutscht, man kann also höchstens das deponierte Kapital verlieren. Auch bei Knockout-Zertifikaten sorgt die KO-Schwelle zwar für den Verfall des Zertifikats, verschulden kann man sich jedoch auch hier nicht.
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