Börsen reagieren auf Amtseinführung des neuen US-Präsidenten

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 09.03.2021


Gestern wurde in Washington der neue US-Präsident Joe Biden in sein Amt eingeführt. Dies wurde nicht nur an den US Börsen mit Spannung erwartet. Die Amtseinführung stand unter dem Eindruck des Angriffs auf das Kapitol vor zwei Wochen und der Corona-Pandemie und fand daher unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Die Börsen reagieren allerdings sehr positiv auf den neuen Präsidenten.

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Konjunkturhilfen erwartet

Depotvergleich.com Icon GebührenMit der Wahl des Demokraten Joe Biden können viele Finanzspritzen zu Unterstützung der US-Konjunktur verbunden sein. Dies führte gestern auch dazu, dass die Anleger an den deutschen Börsen verstärkt Aktien gekauft haben. Die Erwartungen an Joe Biden und seine Regierung sind hoch. In Deutschland geht man davon aus, dass die transatlantischen Beziehungen wieder stabiler und verlässlicher werden. Dies ist insbesondere für die stark von Exporten abhängige deutsche Wirtschaft ein wichtiger Aspekt.

Zudem machte Biden Hoffnung auf ein Hilfsprogramm im Wert von fast zwei Billionen Dollar, dass die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abfedern soll. Biden wird zudem auch aus medizinischer Sicht stärker gegen das Coronavirus vorgehen als sein Vorgänger und erließ dazu bereits gestern erste Dekrete wie eine Maskenpflicht für Gebäude von Bundesbehörden, Flugzeuge und Züge. Alle Mitarbeiter der Regierung müssen von nun an Masken tragen. Dies gibt Hoffnung, dass der neue Präsident die angespannte Lage in den USA besser in den Griff bekommen kann als sein Vorgänger. Anleger setzen allerdings insbesondere auf die Hilfen für die US-Konjunktur.

Börsen reagieren auf Amtseinführung des neuen US-Präsidenten

Indizes stiegen nach Amtseinführung

Dies hatte gestern zur Folge, dass die internationalen Börsenindizes kräftig stiegen. Der DAX beendete den Handelstag bei über 13.900 Punkten und legte um 0,8 Prozent zu. Damit ist auch die Marke von 14.000 Punkten wieder ins Blickfeld gerückt. Der deutsche Leitindex konsolidierte sich zuletzt auf einem hohen Niveau. Der MDax und der SDax erreichten sogar neue Rekordhochs.

Die Anleger an den deutschen Börsen zeigten sich bester Laune. Diese konnte auch die Verschärfung des Lockdowns nicht trüben. An der Börse ist sogar Erleichterung zu spüren, dass die Maßnahmen in Teilen nochmals verschärft wurden. Zwar gab es Verschärfungen wie die FFP2-Maskenpflicht in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln (bzw. OP-Masken als Alternative) und die Vorgabe, dass Arbeitgeber vermehrt Homeoffice ermöglichen müssen, doch die Konjunktur könnte damit weitestgehend verschont bleiben.

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Wall Street mit Kursgewinnen

Depotvergleich.com Icon AnfängerDie Wall Street feierte den neuen Präsidenten mit Kursgewinnen. Derzeit liegen dort alle wichtigen Indizes im Plus. Der Dow Jones stieg um 0,6 Prozent und der S&P 500 sogar um 1,1 Prozent. Die größten Zuwächse verzeichnete der Nasdaq Composite, wo es 1,7 Prozent nach oben ging. In den USA wird schon länger über die möglichen Unterstützungen der neuen Regierung diskutiert. Auch die künftige Finanzministerin Janet Yellen betonte bei ihrer Anhörung im Kongress, dass großzügige Hilfen denkbar sind.

Rückenwind für die guten Börsenkurse kommt auch von Unternehmen. So stieg die Aktie von Netflix um mehr 14 Prozent. Dies hat den Hintergrund, dass die Zahl der Abonnenten im vierten Quartal 2020 um 8,5 Millionen auf nun fast 204 Millionen stieg. Damit wurden nicht nur die eigenen Erwartungen und die Prognosen von Analysten deutlich übertroffen, sondern auch zum ersten Mal die 200-Millionen-Marke überschritten.

Reaktion der Börsen auf Amtseinführung des neuen Präsidenten

Devisenmarkt schaut ebenfalls nach Washington

Am Devisenmarkt schwächelte der Euro zuletzt. Am Mittwoch gewann der Euro erst dazu, drehte dann aber ins Minus. Sicher blicken auch die Anleger am Devisenmarkt mit Spannung nach Washington, denn insbesondere Veränderungen beim Dollar wirken sich häufig auch auf andere Währungen aus. Auch hier sind die Erwartungen an Joe Biden hoch. Allerdings muss der neue US-Präsident nun auch liefern. Eine Hürde ist dabei, dass das angestrebte Konjunkturpaket nur mit der Zustimmung der Republikaner durch den Kongress kommen kann. Die Hoffnung auf ein Konjunkturpaket lässt auch den Ölpreis steigen. Ein Barrel Brent kostete gestern 56 Dollar pro Barrel, was einen Zuwachs von 0,7 Prozent bedeutete. Auch der Goldpreis steigt derzeit und liegt aktuell bei 1.867 Dollar.

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Ende von Zollstreitigkeiten und Handelskriegen?

Alpari UK-KundenDie Wirtschaft in Europa hofft zudem wohl, dass Handelskriege und Zollstreitigkeiten mit den USA nun ein Ende haben. Dabei hatte die deutsche Wirtschaft in den letzten Jahren trotz allem noch Glück. Die deutschen Ausfuhren in die USA stiegen sogar um etwa zehn Prozent und die USA ist weiter einer der wichtigsten Handelspartner. Allerdings hat die Ära Trump einige Branchen in den letzten Jahren stark getroffen. Neben Lebensmitteln wie Käse oder Wein betraf dies insbesondere Hersteller von Stahl und Aluminium.

Schwerwiegender könnte jedoch sein, dass vier Jahre Trump zu Unruhe, Zurückhaltung und Unsicherheit im deutsch-amerikanischen Verhältnis geführt haben. Laut Frank Sportolari, dem Präsidenten der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (AmCham) sagten die Mitglieder in Umfragen, dass seit drei oder vier Jahren eine unberechenbare Atmosphäre vorherrsche. Dies belastet den Handel, der sich sonst womöglich besser entwickelt hätte.

Reaktion der Börsen auf Amtseinführung Bidens

Joe Biden kennt Europa

Joe Biden ist in Deutschland und Europa kein Unbekannter. Schon als Vizepräsident war er häufiger in Europa zu Gast und sieht die europäischen Staaten als wichtige Partner an. Biden ist sicher auch bewusst, wie wichtig der europäische Markt ist. Allerdings könnte auch Biden ein zäher Verhandlungspartner sein. Die demokratische Partei gilt durchaus als protektionistisch und will den amerikanischen Markt schützen.

Denkbar ist daher, dass Biden die Zölle gegenüber der EU nicht gleich in den ersten Tagen seiner Amtszeit aufheben wird. Auch wie sich Biden gegenüber China verhalten wird, bleibt abzuwarten. Hier könnten auch die Gewerkschaften in den USA ein Wörtchen mitreden. Diese sehen in Schutzzöllen ein Mittel, mit dem Arbeitsplätze gesichert werden könnte. Allerdings wird Biden sicher diplomatischer Vorgehen als sein Vorgänger.

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Corona weit oben auf Prioritätenliste

Depotvergleich.com Icon ChecklisteDazu kommt, dass sich die Situation verändert hat und in Europa wie auch in den USA das Thema Corona vorherrscht. Dies könnte zur Folge haben, dass beide Seiten andere Prioritäten setzen. Daher geht der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) davon aus, dass der Handel bei Biden zunächst keine sonderlich hohe Priorität haben wird. Maßnahmen gegen das Coronavirus und für die eigene Wirtschaft könnten auf der Prioritätenliste zunächst höher stehen.

Die Krise hat in den USA großen Schaden angerichtet. So sind etwa 45 Millionen Jobs verloren gegangen, viele davon dauerhaft. Schon im Sommer, als es auch in den USA zu einer leichten Erholung kam, wurde von den verlorenen Arbeitsplätzen weniger als die Hälfte wieder neu besetzt. Die Wirtschaft im eigenen Land wird für Joe Biden wohl erst einmal weit oben auf der Tagesordnung stehen.

Reaktion der Börsen auf Amtseinführung Bidens

Neues Handelsabkommen nicht in Sicht

Auch Gespräche über ein neues transatlantisches Handelsabkommen werden wohl nicht allzu rasch aufgenommen. Als Vizepräsident war Joe Biden stark in die Verhandlungen über TTIP eingebunden. Daher wird ihm im Hinterkopf geblieben sein, dass vor allem in Deutschland der Widerstand gegen das Handelsabkommen groß war, was letztlich auch dazu geführt hat, dass TTIP nicht zustande kam. Daher könnte sich Biden mit diesen Themen Zeit lassen und sich zunächst beispielsweise auf das Thema Klima konzentrieren. Bei Handelsabkommen könnten später auch Themen wie Umwelt- und Arbeitsschutz-Standards eine größere Rolle spielen als Zölle.

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Aktuelle Nachrichten auch bei XTB

Depotvergleich.com Icon Daumen hochAktuelle Nachrichten führen oft rasch zu Veränderungen an den Märkten oder wirken sich auf diese aus. Dies zeigt auch die Wahl Joe Bidens zum neuen US-Präsidenten und die Erwartungen, die mit dessen Amtseinführung verbunden sind. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch Broker wie XTB im Test ihre Trader mit aktuellen Marktnachrichten und in Webinaren regelmäßig informieren. In den Webinaren teilen Experten ihr Wissen und geben Einblick in die Welt des Tradings. Im Schulungsbereich finden Trader zudem eBooks, Webinaraufzeichnungen oder eBooks. Auch der Kundenservice hilft bei Fragen weiter. Zudem können Trader mit Hilfe eines persönlichen Ansprechpartners ihre Strategie verbessern.

XTB ist seit über 15 Jahren am Markt und hat Niederlassungen in über 13 Ländern. Zum Angebot gehören über 4.000 Finanzinstrumente, darunter echte Aktien und CFDs. Bei Währungs-CFDs sind fast 50 Währungspaare handelbar. Dazu kommen rund 20 Index-CFDs, einige Rohstoff-CFDs und über 20 Krypto-CFDs. Bei Aktien können Trader wählen, ob sie diese direkt oder über CFDs handeln wollen.

Reaktion der Börsen auf Amtseinführung Bidens

Kosten schwanken je nach Basiswert

Die Kosten für eine Transaktion variieren je nach gewählter Kontoart und Basiswert. Die Spreads beginnen dabei bei 0,1 Pips. Bei einigen Rohstoff- und Index-CFDs entfallen Übernachtfinanzierungskosten bei offenen Positionen. Trader können sich auch dafür entscheiden, kleine Positionsgrößen über Micro-Lots zu handeln.

Nach der kostenlosen Kontoeröffnung ist der Handel über die xStation 5 per PC, Smartphone und Tablet möglich. Der CFD-Handel ist bei vielen Basiswerten rund um die Uhr möglich, während für den Aktienhandel die Öffnungszeiten der einzelnen Börsen gelten. Die Handelsplattform des Brokers ist mit vielen Tools und Indikatoren ausgestattet. Dazu kommen Werkzeuge und Hilfsmittel wie ein Trading-Rechner oder ein Wirtschaftskalender. Trader können alle Angeboten auch über ein XTB Demokonto testen.

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Fazit: Börsen freuen sich über Amtseinführung Joe Bidens

Depotvergleich.com Icon FazitDie internationalen Börsen reagierten positiv auf die Amtseinführung Joe Bidens. Alle wichtigen US-Indizes schlossen im Plus, ebenso wie der DAX. Die Anleger an den Börsen waren demnach guter Stimmung. Die Erwartungen in Joe Biden sind allerdings hoch. Vor allem der Ausblick, dass bald Konjunkturhilfen in Billionenhöhe in den USA möglich sind, stützte auch die Kurse.

XTB informiert seine Trader regelmäßig in aktuellen Nachrichten und Webinaren über die Märkte. Dazu kommen Marktanalysen, Echtzeitkurse oder Tools wie Wirtschaftskalender und Trading-Recher. Der Broker bietet zudem Schulungsmaterialien für Anfänger und Profis. Trader können bei XTB über 4.000 Finanzinstrumente, darunter zahlreiche CFDs und Aktien, handeln.

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