Börsen zeigen sich nach Ostern weiter stark
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 28.04.2021
Auch nach Ostern geht es für den DAX erfolgreich weiter. Schon am Gründonnerstag war der Leitindex auf einem hohen Stand, nach Ostern folgte ein neues Rekordhoch. Die Gründe dafür sind jedoch liegen nicht unbedingt in Deutschland, sondern international Ursachen stärken den Leitindex. Internationale Aktien finden Trader, laut unserem XTB Test, auch bei XTB, wo zudem aktuelle Kurse der angebotenen Börsen einsehbar sind.
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Die kurze Handelswoche startete am Dienstag mit einem neuen Rekordhoch beim DAX. Der Leitindex kletterte um 1,2 Prozent auf 15.290 Punkte. Am Freitag erreichte der Index einen Stand von 15.111 Punkten. Der DAX zeigt sich erfolgreich wie nie. Es scheint, als gäbe es keine Krise und keine Pandemie. Allerdings ist die deutsche Wirtschaft nicht unbedingt die Basis für die Erfolge des DAX, obwohl sich das Bruttoinlandsprodukt derzeit recht robust zeigt.
In Deutschland wird weiter über die passenden Corona-Maßnahmen diskutiert. Aus Politik, Wirtschaft und Medizin sind weiter Forderungen nach einem harten Lockdown zu hören. Dazu kommt, dass die Impfkampagne in Deutschland weiter schleppend läuft. Der AstraZeneca-Impfstoff kann nach weiteren Fällen von Hirnvenentrombosen nur noch an Menschen über 60 Jahren verabreicht werden. In dieser Woche sollen allerdings auch Hausärzte mit dem Impfen beginnen.
Infrastrukturpaket in den USA
Die USA ist dagegen einen Schritt weiter. Dort läuft die Impfkampagne, unter anderem mit dem Impfstoff Moderna, deutlich erfolgreicher als hierzulande und die ersten Auswirkungen der billionenschweren Konjunkturpakete werden sichtbar. Erst in der letzten Woche kündigte Präsident Biden ein Infrastrukturpaket in Höhe von über zwei Billionen Dollar an.
Mit diesem Geld sollen Flughäfen, Brücken und Straßen repariert, aber auch die Energieversorgung verbessert werden. Zudem will Biden auf diesem Weg den Klimaschutz fördern. Zugleich will die US-Regierung die Wasserversorgung sicherer machen. Beispielsweise erhalten Hunderttausende Kindergärten und Schulen noch immer Wasser durch Bleirohre. Dazu kommt, dass es immer wieder Probleme bei der Energieversorgung – wie zuletzt beim Wintersturm in Texas – gibt. Außerdem soll jeder Haushalt in den USA bald schnelles und günstiges Internet nutzen können.
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Das Infrastrukturpaket soll auch den Übergang zu klimafreundlicher Energie ebnen. Daher sollten mehrere Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung von Zukunftstechnologien wie E-Autos oder Wasserstofftechnologie fließen. Ein Kritikpunkt ist jedoch die Finanzierung, die Biden über höhere Steuern gewährleisten will. So soll die Unternehmenssteuerreform seines Vorgängers rückgängig gemacht werden.
Multinationale Konzerne, die zuletzt dank geschickter Investitionen und der Verlagerung von Gewinnen teilweise gar keine Steuern in den USA zahlten, werden nun wohl wieder höhere Abgaben zahlen müssen. Die aktuellen Pläne des US-Präsidenten sehen eine Mindeststeuer für internationale Konzerne vor. Alle US-Bürger, die mehr als 400.000 Dollar im Jahr verdienen, müssen wohl mehr Steuern zahlen.
Stärke der US-Wirtschaft
Die derzeitigen Bemühungen der US-Regierung kommen bei den Anlegern gut an. Sie hoffen, dass das Wirtschaftswachstum so stark ausfallen könnte wie seit 40 Jahren nicht mehr. Dies könnte zudem zu höheren Unternehmensgewinnen führen. Die aktuellen Konjunkturdaten aus den USA zeigen auf jeden Fall die Stärke der amerikanischen Wirtschaft. Dies könnte sich auch zugunsten der deutschen Wirtschaft auswirken, da diese stark vom Export abhängt.
Zuletzt fielen die Arbeitsmarktdaten in den USA sehr gut aus. Laut der US-Regierung entstanden zuletzt 916.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft und damit so viele neue Jobs wie seit August 2020 nicht mehr. Zudem geht die Arbeitslosenquote weiter zurück. Diese gute Entwicklung führt Präsident Biden auf die guten Entwicklungen nach dem im März verabschiedeten Konjunkturpaket und die Impfkampagne zurück. Bei seinem Statement zum Arbeitsmarktbericht im Weißen Haus betonte er allerdings auch, dass das Land noch einen langen Weg vor sich habe.
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Auch wenn der jüngste Arbeitsmarktbericht sehr positiv ausfiel, kann noch immer nicht von einer kompletten Erholung am Arbeitsmarkt gesprochen werden, denn noch immer sind mehr Amerikaner arbeitslos als vor der Pandemie. Biden erinnerte daher daran, wie tief das Loch ist, bei dem seine Regierung die Arbeit aufgenommen hat. Heute gibt es in den USA weiterhin 8,4 Millionen Arbeitsplätze als im letzten März.
Allerdings sank die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent und liegt nun bei sechs Prozent. Analysten waren von der guten Entwicklung überrascht. Sie gingen lediglich von einem Anstieg neuer Jobs von 660.000 Stellen aus. Viele neue Stellen entstanden in den letzten Wochen in Bereichen, die in den letzten Monaten sehr stark von den Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie betroffen waren.
Neue Jobs im Gastgewerbe und im Freizeitbereich
Allein im Freizeitbereich und im Gastgewerbe gab es in den letzten Wochen 280.000 neue Jobs. Auch hier sind jedoch noch immer rund drei Millionen (18,5 Prozent) weniger Jobs vorhanden als vor der Pandemie im Februar letzten Jahres. Sicher wirken sich auch die Lockerungen in Bundesstaaten wie Texas oder Mississippi positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Diese wurden jedoch nicht nur von Joe Biden deutlich kritisiert.
Biden rief in den letzten Tagen die Amerikaner nochmals zu Vorsicht auf. Der Kampf gegen das Coronavirus ist aus seiner Sicht noch nicht vorbei. Auch wenn die Impfkampagne gut vorankommt, sind noch immer über 50 Prozent der Bevölkerung nicht geimpft. Laut der Gesundheitsbehörde CDC haben allerdings schon über 30 Prozent der Amerikaner zumindest die erste Impfdosis bekommen. Insgesamt sollte in den USA schon über 153 Millionen Dosen verimpft worden sein. Allerdings sind die Experten der US-Regierung aufgrund wieder steigender Corona-Neuinfektionen besorgt.
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In den USA wurden nicht nur vom Arbeitsmarkt gute Zahlen vorgelegt, sondern auch der ISM-Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe stieg im März deutlich. Der Indikator erreichte mit 63,7 Punkten ein neues Rekordhoch. Die guten Konjunkturdaten ließen den Dow Jones und den S&P 500 auf neue Rekordwerte steigen. Der Dow Jones erreichte mit 33.527 Punkte und einem Anstieg von 1,1 Prozent ein neues Rekordhoch und der S&P 500 stieg auf 4.077 Punkte. Auch der Index der technologielastigen Nasdaq-Börse stieg um 1,7 Prozent.
Die starken US-Konjunkturdaten beflügelten nach Ostern auch die europäischen Börsen. Die Arbeitsmarktzahlen wurden am Freitag veröffentlicht, aber in vielen europäischen Ländern wurde am Ostermontag nicht gehandelt. Die guten Zahlen erreichten die Börsen in Europa daher mit etwas Verzögerung. Der EuroStoxx 50 erreichte am Dienstagmorgen mit 3.977 Punkten den höchsten Stand seit über 13 Jahren. Der Leitindex der Eurozone verfehlte damit nur knapp die wichtige 4.000-Punkte-Marke. Die Anleger scheinen weiterhin auf Aktien zu setzen. Auch weitere wichtige europäische Indizes wie der FTSE 100 der Londoner Börse starteten am Dienstag erfolgreich in den Handel.
Hoffnung auf Wirtschaftswachstum
Die Anleger hoffen wohl weiter auf ein Wirtschaftswachstum und scheinen konjunkturzyklische Anlagen zu bevorzugen. Vor allem der Rohstoffsektor zeigte sich mit einem starken Wachstum von 2,4 Prozent sehr erfolgreich. Verloren haben dagegen Aktien aus dem Telekommunikationsbereich. Dabei wurde der Sektor durch Dividendenabschläge der Deutschen Telekom und Swisscom belastet.
Die guten Vorgaben der Wall Street konnten an der Tokioer Börse allerdings keine Spuren hinterlassen. Der Nikkei-Index wies zum Handelsschluss einen Rückgang von 1,3 Prozent auf. Dort wurde allerdings am Karfreitag und am Ostermontag gehandelt. Noch am Freitag lag der Nikkei 1,6 Prozent im Plus und stieg nach Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktzahlen sogar auf über 30.000 Punkte.
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Im DAX zeigte sich zum Handelsstart am Dienstag vor allem die Aktie von SAP sehr stark. Dies hat wohl den Hintergrund, dass Alphabet laut dem US-TV-Sender CNBC wohl mit seiner Finanz-Software von Oracle zu SAP wechselt. Laut einer E-Mail an Google-Mitarbeiter soll der Wechsel im Mai erfolgen.
Am Ostermontag entschied der Supreme Court zudem zugunsten von Google in einem Urheberrechtsstreit mit Oracle. Das Urteil könnte für die ganze Software-Branche wegweisend sein. Oracle forderte von Google im Streit um das Smartphone-Betriebssystem Android etwa neun Milliarden Dollar Entschädigung.
Der Rechtsstreit zwischen Google und Oracle zieht sich schon seit Jahren. Google nutzte rund 11.000 Zeichen der Programmiersprache Java für den Software-Code von Android. Konkret handelt es sich dabei um Schnittstellen für bestimmte Funktionen, damit Programmierer nicht immer einen neuen Software-Code schreiben müssen. Oracle hatte 2011 Java im Zuge der Übernahme von Sun Microsystems gekauft und verklagte im selben Jahr Google.
Oracle wirft Google Verletzung des Urheberrechts vor
Oracle wirft damit schon seit Jahren Google Urheberrechtsverletzungen vor. Aus Sicht von Google sei das Vorgehen schon seit Jahren in der Branche üblich und diene dem technischen Fortschritt. Da ein rein funktionaler Code verwendet wurde, gäbe es für diesen aus Sicht von Google keinen Urheberschutz. Zunächst entschied ein Gericht in den USA, dass diese Java-Schnittstellen grundsätzlich nicht urheberrechtlich geschützt seien.
Allerdings kam es zu einem Berufungsverfahren, in dem das Urteil revidiert wurde. Daher musste nun der Supreme Court entscheiden. Die Richter am Obersten Gerichtshof der USA entschieden mit sechs zu zwei Stimmen, dass Google keine Urheberrechtsverletzung begangen hat und die Verwendung der Schnittstellen rechtmäßig war.
Das Unternehmen hat aus Sicht der Richter nur notwendige Codes übernommen, damit Programmierer in einer neuen Umgebung arbeiten können, ohne auf bekannte Elemente und Funktionen verzichten zu müssen. Die Richter sagten in ihrer Begründung, dass ein solcher Urheberrechtsschutz in Zukunft die Kreativität von Programmen einschränken wurde.
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Fazit: Börsen mit erfolgreichem Handelsauftakt
Auch nach Ostern zeigen sich nicht nur der DAX, sondern auch weitere wichtige europäische Indizes erfolgreich. Vor allem die guten Konjunkturdaten aus den USA wirkten sich vorteilhaft aus. Am Freitag wurden sehr gute US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht und die jüngsten Konjunkturpakete scheinen erste Wirkung zu zeigen.
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