DAX mit Rekordhoch

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 18.08.2021


In der letzten Woche erreicht der DAX einen neuen Rekord und stieg auf über 16.000 Punkte. Trotz vieler Risiken von Corona über Inflation bis zu Sorgen zum weiteren Wachstum in China erreicht der DAX einen Rekord nach dem anderen und stand noch nie so hoch wie in der letzten Woche. Die Bestmarke von 16.030 Punkten war der dritte Rekord innerhalb von nur drei Tagen. Viele Aktien aus dem DAX sind, laut unserem XTB Test, auch bei XTB handelbar.

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Seit Jahresbeginn 17 Prozent Gewinn

In nicht mal fünf Monaten überschritt der Leitindex die nächste Tausender-Marke. Im März knackte der DAX zum ersten Mal die Marke von 15.000 Punkten. Die Kursgewinne stiegen seit Jahresbeginn um etwa 17 Prozent. Dies hängt auch mit den aktuellen Inflationsdaten aus den USA zusammen.

Die Preise in den USA lagen im Juli 5,4 Prozent höher als im Juli 2020. Die Preise stiegen aber langsamer als im Vormonat. Dies wird von vielen Anlegerinnen und Anlegern als Beleg dafür gewertet, dass die US-Notenbank Fed mit ihrer Einschätzung, dass die Inflation nur vorübergehend sein wird und sie nicht eingreifen muss, richtig liegt.

Zuletzt hatten viele Anlegerinnen und Anleger Zweifel an dieser Einschätzung. Doch nun könnte der Preisschub in den USA den Höhepunkt überschritten haben und sich der Preisanstieg in den nächsten Monaten verlangsamt und bald vielleicht sogar wieder eine andere Tendenz einsetzt. Die Marktteilnehmer befürchten nun nicht mehr so stark, dass die Fed bald ihre ultralockere Geldpolitik ändern könnte. Die Geldflut der Notenbanken war in den letzten Jahren einer der wichtigsten Kurstreiber für die Aktienmärkte, da bei niedrigen Zinsen Aktien besonders attraktiv sind.

DAX Rekordhoch

Bilderquelle: Peshkova/ shutterstock.com

Gute Entwicklung bei US-Indizes

Der Dow Jones entwickelte sich in der letzten Woche ebenfalls gut und auch der S&P 500 erreichte Höchststände. Hier kam hinzu, dass viele Unternehmen in ihren Quartalszahlen Gewinne vorweisen konnten, die teilweise über den Erwartungen von Analysten lagen. Das Umfeld für Aktien ist damit weiter positiv.

Das neue Rekordhoch ist auch ein Kaufsignal. Über einem Hoch warten keine Widerstände, also frühere Kursstände, an denen Kurse häufiger gescheitert sind. Ein neues Rekordhoch ist dabei auch immer ein Zeichen der Stärke. Allerdings macht die Situation in Asien vielen Sorgen. Dort steigen die Coronazahlen wieder, was die wirtschaftliche Entwicklung bremsten könnte. Auch die Impfraten sind geringer. Die asiatischen Indizes präsentierten sich derzeitig nicht so erfolgreich wie die Indizes aus den USA und Europa. Der Nikkei liegt derzeit etwa acht Prozent unter seinem Rekordhoch.

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Schärfere Corona-Maßnahmen in Asien

In Asien, vor allem in China, wurden die Corona-Maßnahmen bereits wieder verschärft, was auch Folgen für die ohnehin belasteten internationalen Lieferketten und die Erholung der Weltwirtschaft haben könnte. Beispielsweise musste vor einigen Tagen ein Terminal am zweitgrößten chinesischen Containerhafen komplett geschlossen werden, da sich ein Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert hatte.

Schon im Mai und Juni musste ein chinesischer Handelshafen zeitweise geschlossen werden, was laut Experten eine noch größere Belastung für die internationalen Lieferketten war als die Havarie der „Ever Given“ im Suez-Kanal. Die Teilsperrung des Hafens Yantian in Südchina führte vor allem in der Technik- und Elektronikbranche zu Lieferproblemen.

Wird der Betrieb an Containerhäfen eingeschränkt oder gar ganz gestoppt, betrifft dies auch Reedereien aus Deutschland und anderen Ländern. Bei der kürzlichen Schließung des Meishan-Hafens warteten vor dem Hafen Ningbo-Zhoushan etwa 40 Containerschiffe. Der Hafenverbund besteht aus fast 20 einzelnen Häfen.

DAX mit Rekordhoch

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2.000 Mitarbeiter in Quarantäne

Nach der Corona-Infektion eines Mitarbeiters mussten fast 2.000 Hafenarbeiter in Quarantäne und durften das Hafengelände nicht verlassen. Die Abweisung von Containerschiffen wurde zunächst mit einem Fehler im System begründet, bis die Corona-Infektion als Grund genannt wurde. Der Hafenverbund Ningbo-Zhoushan war im letzten Jahr ein Umschlagplatz für mehr als 28 Millionen Standardcontainer. Ein Fünftel davon wurde im kürzlich geschlossenen Bereich umgeschlagen. Vor allem die Abfertigung für die Verbindungen zwischen China und Europa sowie dem Nahen Osten findet hier statt.

Würde der Hafen Meishan länger geschlossen werden, befürchtet beispielsweise Hapag-Lloyd, die größte Container-Reederei in Deutschland massive Probleme. Auch der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) zeigte sich besorgt. Eine derartige Situation könnte die ohnehin schwierige Situation bei Lieferketten und Material weiter belasten.

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Corona-Maßnahmen mit Folgen für die Wirtschaft

Dieses Beispiel zeigt, wie rasch es durch stärkere Corona-Maßnahmen in einzelnen Ländern wieder zu Folgen für die Wirtschaft kommen kann. Die Verantwortlichen in China haben derzeit mit dem stärksten Corona-Ausbruch seit Monaten zu kämpfen. Allerdings sind die Infektionszahlen im Vergleich zu den USA und europäischen Ländern deutlich geringer. Dennoch führt die chinesische Regierung Massentests oder Teil-Lockdowns durch oder legt Reisebeschränkungen oder Schließungen von Einrichtungen wie Häfen auf.

Die Probleme in Asien kommen in Europa und den USA mit etwas Verzögerung an. Dann wird sich aber zeigen, ob die Geldpolitik der Notenbanken ausreicht, um die Aktienmärkte langfristig in Schwung zu halten. Aber auch auf eine Fortsetzung der expansiven Geldpolitik sollten man sich nicht zu sehr verlassen, da sich die Inflationssituation auch anders entwickeln oder länger anhalten könnte. Experten der Helaba schreiben in einem Wochenausblick, dass die aktuellen Preissteigerungen von 5,4 Prozent in den USA und 3,8 in Deutschland kein Grund zur Entwarnung seien.

Neuer DAX-Rekord

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Sorgen durch aktuelle Entwicklungen

Viele Anlegerinnen und Anleger blicken daher durchaus mit einigen Sorgen auf die aktuellen Entwicklungen. Dies könnte sein Gutes haben, die Kurse so nicht ins Unermessliche nach oben schießen werden. Allerdings bringen die hohen Kursstände auch das Phänomen der „Wall of Worry“ mit. Dies bezieht sich auf Anlegerinnen und Anleger, die sich ärgern, dass sie nicht früher investiert haben, um von den hohen Kursen zu profitierten und Angst haben, etwas zu verpassen, bis sie wieder in den Markt einsteigen.

Die Sorgen mit Blick auf China werden durch schwächere Wirtschaftszahlen untermauert. Die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen waren ebenso schwächer als erwartet wie die Angaben zur Industrieproduktion. Beides könnte darauf hindeuten, dass sich das Wachstum in China abschwächt. Das Land verfolgt seine Null-Covid-Strategie weiter und greift zum Teil schon bei kleinen Ausbrüchen teilweise zu strikten Maßnahme, was oftmals zu Lasten der Wirtschaft geht.

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Weitere Entwicklung abwarten

Auch, welche Folge die Machtübernahme der Taliban in Kabul hat, bleibt abzuwarten. Die afghanische Regierung ist am Sonntag de facto zusammengebrochen. Die schwachen Wirtschaftszahlen aus China wirken sich auch auf die Ölpreise aus. Mit einer konjunkturellen Schwächung könnte auch die Nachfrage aus China sinken. China ist der größte Ölimporteur der Welt.

Weitere geopolitische Themen mit Bezug zu China könnten die Situation in Hongkong, die ablehnende Haltung der Regierung in Peking gegenüber dem Bitcoin oder die Geschäftsmodelle großer chinesischer Unternehmen wie Alibaba sein. Hier kam es zuletzt zu vermehrten Eingriffen des chinesischen Staats.

Neuer DAX-Rekord

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5.200 Finanzinstrumente bei XTB

Bei XTB finden Trader über 5.200 Finanzinstrumente. Einen großen Teil des Handelsangebots machen CFDs aus. Dazu kommen zahlreiche Aktien und ETFs. Bei beiden Finanzinstrumenten könnten Trader wählen, ob sie diese über CFDs oder direkt handeln wollen. Im direkten Aktienhandel fallen bis zu einer Summe von 100.000 Euro im Monat keine Kommissionen an. Bei CFDs auf Aktien müssen aber Provisionen gezahlt werden.

Indizes werden bei XTB über CFDs gehandelt. Hier finden Trader über 40 internationale Indizes aus Deutschland, den USA, China und anderen Ländern. Ebenso wie bei einigen Rohstoff-CFDs entfallen auch bei einigen Index-CFDs die Übernachtfinanzierungskosten. Der Handel erfolgt über eine moderne Plattform, über die täglich rund 168.000 Transaktionen durchgeführt werden.

Passende Aktien finden Trader über einen Aktienscanner. Außerdem werden von allen angebotenen Börsen kostenlose Echtzeitkurse angeboten. Indikatoren und Charts gehören selbstverständlich ebenfalls zum Angebot. Auch über aktuelle Entwicklungen an den Märkten werden Trader umfassen informiert. In Webinaren beantworten Experten viele Fragen und bei Fragen zum Handel selbst hilft auch der Kundenservice weiter.

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Fazit: DAX wieder mit Rekord

Der DAX stieg in der letzten Woche erstmals in seiner Geschichte auf über 16.000 Punkte. Auch die US-Indizes zeigen sich stark. Die asiatischen Indizes können jedoch nicht ganz mithalten. Zudem kommen aus China eher schwache wirtschaftliche Zahlen, die auf ein baldiges Abbremsen des Aufschwungs hindeuten könnten.

XTB bietet mehr als 5.200 Finanzinstrumente von vielen Märkten an. Neben CFDs auf Aktien, Indizes oder Währungen sind auch echte Aktien von 16 Börsen im Angebot. Der Broker informiert Trader umfassend über Marktnachrichten. Auch Charts, aktuelle Kurse und Indikatoren sind vorhanden.

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