Devisenhandel lernen 2024 – Devisen handeln für Anfänger

Der Devisenhandel lässt sich genauso lernen wie der Aktienhandel. Was aber sind eigentlich die Grundlagen für den Devisenhandel – aus der Sicht eines interessierten Privatanlegers? Die Redaktion von Depotvergleich.com ist der Frage nach dem Devisen handeln nachgegangen und hat für Sie alle Grundlagen für Anfänger zusammengefasst, damit insbesondere Einsteiger den Devisenhandel lernen können. Von der Begriffsklärung zu „Forex“ über Leverage und Margin Call bis hin zur Bedeutung des Rollover Interest für Ihre Trading-Strategie.

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Devisen handeln: Das Wichtigste für Sie auf einen Blick

  • Wer Devisen handeln möchte, muss sich natürlich zunächst auch mit ein paar theoretischen Dingen vertraut machen. Der Devisenmarkt (englisch: FOReign EXchange Market = FOREX) ist ein hochinteressanter Markt, weil er sehr liquide und gleichzeitig sehr volatil ist. Der Devisenhandel funktioniert anders als der Aktienhandel, es werden grundsätzlich immer zwei Positionen gehandelt. Eine Währung aus einem Währungspaar wird gekauft während die andere gleichzeitig verkauft wird. Die in einem Währungspaar wie EUR/USD zuerst genannte Währung ist die Basiswährung, die darauf folgende Währung ist die Kurswährung.
  • Die Kurse an den Devisenmärkten bewegen sich keinesfalls nach dem Zufallsprinzip, sondern reagieren – sogar äußerst sensibel – auf relevante Nachrichten. Dies können Großereignisse sein wie eine Zinsänderung der Europäischen Zentralbank oder der Federal Reserve sein, aber auch kleine Veränderungen in den Handelsbilanzen zweier Länder. Weltbewegende Entscheidungen wie die Einrichtung des „Rettungsschirms“ für den Euroraum hatten starke Auswirkungen auf den Devisenmarkt und das sogar über Monate!
  • Durch die Verbindung von Devisenhandel mit Hebelprodukten steht der Devisenmarkt mittlerweile auch interessierten Privatanlegern offen. Ein blutiger Anfänger in Sachen Trading sollten Sie vor Ihrem ersten Forex-Trade aber keinesfalls sein, denn Finanzprodukte mit Hebelwirkung haben Ihre ganz eigenen Gesetze. Solange Sie sich noch unsicher über einige Punkte und Zusammenhänge sind, sollten Sie nur mit einem kosten- und risikolosen Forex-Demokonto eines Brokers die Märkte beobachten und den einen oder anderen Test-Trade platzieren.

Devisenhandel Grundlagen: Besonderheiten des globalen Devisenmarktes

VerbrauchertippsForex ist eine prägnante Abkürzung für den FOReign EXchange Market (Devisenmarkt), mit geschätzten fünf Billionen US-Dollar Handelsvolumen pro Tag ist der Devisenmarkt der größte Finanzmarkt der Welt. Der Devisenhandel findet außerbörslich statt, es gibt keine großen Devisenbörsen und der überwiegende Teil des Devisenhandels passiert im Interbankenhandel. Im Interbankenmarkt werden Wertpapiere, Devisen und viele andere Finanzprodukte zwischen Geschäftsbanken gehandelt.

Der Foreign Exchange Market ist ein sowohl sehr liquider als auch sehr volatiler Markt und funktioniert grundsätzlich anders als der Aktienmarkt: Beim Forex-Trading wird immer mit zwei Werten gleichzeitig gehandelt, einem Währungspaar. Ein Währungspaar wird dabei in folgender Form  am Devisenmarkt dargestellt: EUR/USD oder USD/EUR. Die in einem Währungspaar zuerst genannte Währung wird Basiswährung genannt, die zweite wird als Kurswährung bezeichnet. Auch im Devisenhandel gibt es, wie beim Aktienhandel, einen Geldkurs (für den Kauf) und einen Briefkurs (für den Verkauf). Der Abstand zwischen diesen beiden Kursen wird als Spread bezeichnet. Die „Währungseinheit“ beim Forex-Trading ist der Percentage in Point, kurz Pip. Der Pip entspricht bei vielen Währungspaaren einer Änderung des Wechselkurses um 0,0001.

Achtung: Beim japanischen Yen ist ein Pip bereits eine Änderung um 0,01.

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Devisenhandel lernen: Diese Zusammenhänge und Begriffe müssen Sie als Anfänger kennen!

ChecklisteDie Standard-Größe im Devisenhandel ist das sogenannte Lot, es entspricht immer 100.000 Einheiten der Basiswährung. Der Handel mit einem oder gar mehreren Standard-Lots ist für die überwiegende Mehrzahl von Privatanlegern sicher nicht praktikabel, da hier Summen von über 100.000 Basiswährungs-Einheiten bewegt werden müssten. Um auch am Devisenhandel von Privatanlegern verdienen zu können, bieten spezialisierte Forex-Broker einen entsprechenden Zugang zu diesem interessanten Markt an: Um auch mit Standard-Lots direkt handeln zu können, kommt der Handel mit Leverage (Hebel) ins Spiel. Das Hebelverhältnis wird dabei im Verhältnis 1:x dargestellt.

Im Gegenzug für die vom Broker zur Verfügung gestellte Hebelwirkung müssen Sie als eine Margin hinterlegen, die Margin wird in Prozentpunkten dargestellt. Margin und Leverage stehen immer im direkten Zusammenhang, die Formel ist 100 / Leverage – Ratio = Margin in Prozent. Bei einem gewünschten Hebel von 30:1 können Sie als Trader mit einer hinterlegten Margin von 2,5 Prozent beispielsweise ein Standard-Lot von EUR/USD von 100.000 Euro für 2500 Euro handeln. Das ist auch für private Anleger ein durchaus finanzierbares Szenario. Aufgrund der Hebelwirkung erhöhen sich natürlich gleichzeitig die Rendite-Chancen und die Risiken.

Als Trader können Sie auf steigende Kurse (Long) oder auf sinkende Kurse (Short) bei der Basiswährung setzen. Eine Besonderheit beim Forex-Trading: Bei einem Trade werden immer beide Währungen gehandelt! Wer bei der Basiswährung auf einen sinkenden Kurs setzt, spekuliert gleichzeitig auf einen steigenden Kurs bei der Kurswährung. In Ihrer Trading-Strategie sollten Sie sich nie nur auf Long oder Short beschränken, Ihr jeweils eingesetztes Instrument sollte sich immer an den Tendenzen der Märkte orientieren.

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Deutsche Forex Broker im Forex Anbieter-Vergleich: Gibt es bereits einheimische Anbieter?

MarktausblickDie meisten Forex-Broker treten als Market Maker auf und wenden sich ganz gezielt an Anfänger im Devisenhandel. Deutsche Forex-Broker sind am Markt bisher nur schwach vertreten, aber aus vielen Gründen für Trader mit Profi-Anspruch empfehlenswert. Nach unseren Recherchen gibt es aktuell nicht viele Anbieter, der sich mit Fug und Recht als deutscher Forex-Broker bezeichnen dürfen.

Hinter dem „sehr deutsch“ daherkommenden Broker FXFlat (Heyder, Krüger & Kollegen Vermögensberatung- und -verwaltung GmbH) steht letztendlich der britische Anbieter GFT Global Markets UK Limited, denn dieser zeichnet für die Abwicklung aller Transaktionen und die Kontoführung verantwortlich. Genauso verhält es sich beim polnischen Broker XTB, der zwar eine deutsche Niederlassung hat, aber letztendlich von der polnischen Finanzaufsichtsbehörde reguliert wird.

Wenn man den Faktor „deutscher Forex-Broker“ außer Acht lässt, liegt übriges ein anderer Anbieter an der Spitze unseres aktuellen Vergleichs: Der britische Anbieter IG Markets Limited, kurz IG.

Depotvergleich.com vergleicht für Sie objektiv und ist komplett unabhängig von FXFlat, XTB und IG. Wir werden das aktuelle Testergebnis für diesen Anbieter in regelmäßigen Abständen auf den Prüfstand stellen. Hier geht es zum ausführlichen Testbericht von IG.

Einen selbst durchgeführten Forex Anbieter Vergleich können sie sich als unerfahrener Händler mit unserem Service also vollständig ersparen!

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Unser Fazit: Devisenhandel lernen ist leider kein Selbstläufer

FAQsAls unerfahrener Anfänger in Sachen Börse kann es leicht passieren, dass Sie sich von der Vielzahl der englischen Begriffe im Devisenhandel etwas „erschlagen“ fühlen. Mit etwas Vorerfahrung aus dem Aktienhandel waren Ihnen aber sicher einige Fachbegriffe schon bekannt. Unterstützung bieten auch unsere Trading Tipps für Anfänger. Erfolgreich mit Devisen handeln zu lernen ist also alles andere als ein Selbstläufer: Sie sollten unbedingt VOR Ihrem ersten Trade die Grundlagen verinnerlicht haben, ansonsten können ein paar wenige Fehleinschätzungen im Devisenhandel Sie schnell Ihr gesamtes Wagniskapital kosten!

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