Einzelhandel zuversichtlicher
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 19.07.2021
Im Einzelhandel wird ein leichtes Umsatzplus erwartet. Damit schaut der Einzelhandel wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft. Das erste Halbjahr fiel zwar in den Innenstädten eher schwach aus, aber für Herbst und Winter hoffen die Geschäfte ebenso wie für den Onlinehandel auf einen Aufschwung. Aktien vieler Branchen finden Trader, laut unserem XTB Test, auch bei XTB.
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Wenn es zu keinem weiteren Lockdown kommt, geht der Einzelhandel von einem leichten Umsatzplus in diesem Jahr aus. Kommt es zu keinen weiteren Restriktionen und bleiben die Infektionszahlen weiter vergleichsweise niedrig, so ist laut Stefan Genth, dem Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), ein Umsatzplus von 1,5 Prozent auf 586 Milliarden Euro möglich.
Hintergrund für die Zuversicht ist auch die hohe Sparquote. Die Menschen Deutschland sollen aktuell Ersparnisse von 100 Milliarden Euro haben. Während der Pandemie gab es nicht viele Möglichkeiten zu Geld ausgeben. Nun hofft der Einzelhandel, dass ein Teil dieser Summe in Geschäften ausgegeben wird. Auch dies könnte zur weiteren Erholung beitragen.
Der HDE befrage Händler in Deutschland. 44 Prozent der Händler gaben an, dass sie im zweiten Halbjahr eine Umsatzsteigerung erwarten. Allerdings werden wohl nicht alle Unternehmen gleichermaßen von der Erholung profitieren. Dies hängt insbesondere mit dem andauernden Trend zum Onlineshopping zusammen.
Onlinehandel wächst weiter
Im Einzelhandel, in dem etwa drei Millionen Menschen arbeiten, wächst vor allem der Onlinehandel weiter rasant. Lebensmittelhändler, die nicht von den Schließungen während der Pandemie betroffen waren, konnte ihre Einnahmen steigern. Andere Branchen wie Textilhändler in den Innenstädten haben jedoch Probleme.
Daher geht HDE-Hauptgeschäftsführer Genth davon aus, dass die Krise noch nicht vorbei ist und es zu früh ist, um endgültig Entwarnung zu geben. Viele Einzelhändler befinden sich weiter in einer schwierigen Situation. Die Situation verbesserte sich zwar in den letzten Wochen, dies darf laut Genth aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das erste Halbjahr für den Handel in Innenstädten verloren ist.
Der HDE geht daher weiter davon aus, dass 50.000 Geschäften das Aus drohen könnte. Die Insolvenzzahlen sprechen allerdings derzeit eine andere Sprache. Noch immer gehen aber über 50 Prozent der vom HDE befragten Händler davon aus, dass ihre Umsätze in diesem Jahr unter dem Vorjahresniveau liegen werden. Beispielsweise sanken die Einnahmen im Bekleidungshandel um ein Drittel.
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Genth hält weiter an seiner Prognose zum Aus vieler Tausend Geschäfte fest. Dies hat den Hintergrund, dass viele Geschäfte ohne Insolvenzverfahren geschlossen werden. Außerdem schließen viele große Ketten Filialen. Genth weist darauf hin, dass man derzeit viele leere Ladenlokale in den Innenstädten sieht.
Zukunftsprognosen sind nur schwer zu treffen. Denkbar ist, dass der Einzelhandel in den Innenstädten nie wieder die Umsätze der Vorkrisenzeit erreichen werden. Dies hängt auch mit Veränderungen im Konsumverhalten zusammen, das sich in der Pandemie nochmals gefestigt hat. Der Trend zum Einkaufen im Internet wird weitergehen.
Der Onlinehandel könnte laut dem HDE in diesem Jahr nochmals um 20 Prozent wachsen. Schon im letzten Jahr betrug das Plus 17 Prozent. Die Umsätze im E-Commerce könnten sich in diesem Jahr von 72,8 Milliarden Euro auf 87 Milliarden Euro erhöhen. Dagegen könnten die Umsatzeinbußen im stationären Einzelhandel um 1,1 Prozent auf knapp 500 Milliarden Euro sinken.
Personal und Rohstoffe fehlen
Die gesamte deutsche Wirtschaft erholt sich mehr und mehr von der Krise und die Auftragsbücher füllen sich wieder. Doch an vielen Stellen fehlen Personal und Rohstoffe. Viele Unternehmen mussten im letzten Jahr Kurzarbeit anmelden und auch Mitarbeitende entlassen. Zudem blieben in vielen Unternehmen und Geschäftsbereichen die Kunden weg. Nun hat sich vielerorts die Situation verändert und einige Unternehmen und Dienstleister müssen sogar mit Wartelisten arbeiten. Einige Unternehmen hoffen, dass die Mitarbeitenden, die im letzten Jahr entlassen werden mussten, zurückkommen.
Dies ist allerdings gar nicht so leicht, wie ein Blick in die Gastronomie zeigt. Viele Restaurants und Cafés waren sieben Monate geschlossen. Spätestens seit Juni konnten sie aber wieder öffnen. Allerdings ist die Erleichterung größeren Sorgen gewichen. Der Arbeitsaufwand ist höher, da die Inhaber darauf achten müssen, dass alle Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Beispielsweise ist in vielen Restaurants ein Mitarbeitender nur damit beschäftigt, Gäste an ihren Platz zu bringen und die Einlassregeln zu kontrollieren.
Im Service und in der Küche fehlt es daher an Personal. Viele Gastronomiebetriebe suchen händeringend neue Mitarbeitende. Im Lockdown musste viel Personal entlassen werden und die ehemaligen Mitarbeitenden haben sich neue Jobs außerhalb der Gastronomie gesucht. Ob diese Arbeitskräfte nun zurückkommen ist mehr als fraglich.
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Die Situation in der deutschen Wirtschaft ist von Branche zu Branche unterschiedlich. Allerdings war die Situation auf dem Arbeitsmarkt zuletzt ein auf und ab. Das ifo-Beschäftigungsbarometer sank Anfang 2020 deutlich und konnte sich nur nach und nach erholen. Seit Mai steigt der Indikator wieder. Unternehmen wollen tendenziell wieder mehr Mitarbeitende einstellen statt entlassen. Zudem gehen die Experten des ifo-Instituts davon aus, dass die Kurzarbeit die Folgen der Pandemie auf dem Arbeitsmarkt abgefedert hat. Nun kommt aber wieder das Thema Fachkräftemangel auf. Dieser könnte sich weiter verschärfen.
Lockdowns und Grenzschließungen haben den Personalmangel verschärft. Von Februar 2019 bis Februar 2020, als im Jahr vor der Pandemie, arbeiteten 255.000 Arbeitskräfte aus dem Ausland in Deutschland. Von Februar 2020 bis Februar 2021 waren es nur noch 23.000 Arbeitskräfte und damit weniger als ein Zehntel im Vergleich zu der Zeit vor der Krise.
Rohstoffe fehlen und sind teuer
Neben Personal fehlen auch Materialien und Rohstoffe, die teilweise zuletzt sehr teuer geworden sind. Unternehmer beklagen, dass sie entweder gar keine Materialien bekommen oder dies sehr teuer sind. In den letzten Jahrzehnten gaben in den ifo-Unternehmensumfragen stets nur wenige Unternehmen an, dass sie durch einen Rohstoffmangel Probleme bei der Produktion hätten. Nun geben dies 45 Prozent der befragten Unternehmen an.
Zwar sind die Auftragsbücher wieder gefüllt und auch Personal ist da. Nun kommt es aber immer wieder vor, dass ein Bauteil fehlt und so das Endprodukt nicht gefertigt werden kann. Die Autoindustrie erlebt dies beispielsweise seit Monaten mit Microchips. Der Rohstoff- und Materialmangel behindert damit die Produktion.
Normalerweise steigt nach steigenden Aufträgen auch die Produktion. In der Finanzkrise 2008 brachen zunächst die Aufträge ein, dann die Produktion. Dies war auch zu Beginn der Pandemie der Fall, ist nun aber anders. Viele Unternehmen können ihre Aufträge kaum noch abarbeiten. Die Folgen werden sich auf die ganze Gesellschaft auswirken.
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So kann die Industrie nicht mehr so viele Mitarbeitende einstellen, wie sie normalerweise tun würde, um alle Aufträge aufzuarbeiten. Dazu kommen Einkommensverluste, die bei einem Hochfahren der Produktion nicht entstehen würden. Bisher ist nicht klar, wie lange es noch einen Mangel an Rohstoffen und Vorprodukten geben wird. Die Situation könnte sich auch weiter verschärfen. Genau Prognosen kann hier niemand geben. Allerdings besteht die Gefahr, dass der Mangel an Material und Personal den Aufschwung nach der Pandemie bremsen.
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Der Einzelhandel hofft, dass sich im Herbst und im Winter die Umsatzzahlen verbessern. Allerdings fehlen den Geschäften die Einnahmen aus dem ersten Halbjahr, sodass viele Geschäfte das Jahr unter dem Stich mit einem Verlust beenden könnten. Zudem haben viele Unternehmen und Branchen mit Personalmangel und Rohstoffmangel zu kämpfen.
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