Erneuter Bitcoin-Höhenflug

Der Bitcoin-Kurs stieg vor einigen Tagen erstmals über 30.000 Dollar, ging zuletzt aber wieder leicht zurück. Dennoch sehen beispielsweise die Analysten von JP Morgan die Möglichkeit, dass der Bitcoin-Kurs auf 146.000 Dollar ansteigen könnte. Die Experten gehen zudem von einem Konkurrenzkampf zwischen Gold und Bitcoin aus. Die aktuellen Kurssteigerungen werden jedoch auf Spekulationen zurückgeführt. Bitcoins sind nicht nur an Kryptobörsen handelbar, sondern auch bei Brokern wie eToro.

Bitcoins langfristig ähnlich beliebt wie Gold

Aus Sicht der Experten von JP Morgen könnte Bitcoins langfristig eine ähnlich beliebte Geldanlage wie Gold werden. Ein Kurs von 146.000 Dollar wäre ein Anstieg von etwa 350 Prozent gegenüber den aktuellen Werten von rund 30.000 Dollar. Laut der Studie von JP Morgan ist derzeit zu beobachten, dass Investoren Gelder aus Gold-ETFs abziehen, um diese in Bitcoins anzulegen. Allein seit Oktober sollen sieben Milliarden Dollar aus solchen Gold-ETFs abgezogen worden sein und der allein der Bitcoins Trust von Fondsmanager Grayscale um drei Milliarden Dollar gewachsen.

Dabei spielen die sogenannten Millennials, also die Menschen, die zwischen 1980 und Ende der 1990er Jahre geboren wurden, eine große Rolle. Diese Altersgruppe sieht in Bitcoin eine Art „digitales Gold“ und schätzt Bitcoin mehr als sicheren Hafen als Gold. Die Millennials werden zudem mehr und mehr zur wichtigen Anlegergruppe und tragen dazu bei, dass die Akzeptanz von Bitcoins steigt. Immer mehr private und institutionelle Investoren schichten ihre Positionen wohl um.

Weitere Kurssteigerungen möglich

Langfristig können sich so die Investitionen in Gold und Bitcoin annähern. Dies könnte zum ausgegebenen Kursziel von 1460.000 Dollar beitragen. Allerdings gehen die Analysten von JP Morgan davon aus, dass dies ein Prozess über mehrere Jahre sein wird. Damit ist das Kursziel von 146.000 Dollar nicht als Jahresprognose zu sehen. Denkbar ist aber dennoch, dass der Bitcoin-Kurs 2021 auf 50.000 bis 100.000 Dollar steigen könnte. Diese Preisniveaus sind vorläufig aber wohl nicht nachhaltig, sondern werden durch Spekulationen befeuert. Daher wird es wohl immer wieder zu Kursrückgängen der ohnehin sehr volatilen Kryptowährung kommen. An der aktuellen Rally sind darüber hinaus wohl insbesondere spekulative Anleger beteiligt, aber auch langfristige Investoren. 

Im Jahr 2020 konnte Bitcoin seinen Wert um über 300 Prozent steigern. Am letzten Wochenende war ein Bitcoin dann erstmals 34.000 Dollar wert, bevor es am Monat zu einem Absturz um 17 Prozent kam. Aufgrund der erneut hohen Volatilität gehen viele Anleger davon aus, dass es sich bei den aktuellen Höhenflügen um eine Blasenbildung handeln könnte. Andere Anleger sehen in einer Investition in Bitcoins eine Absicherung gegen Inflation.

PayPal lässt Nachfrage steigen

Ein weiterer Hintergrund für die aktuell hohen Kurse ist, dass PayPal angekündigt hatte, dass die Kunden des Zahlungsdienstleisters bald mit Bitcoins bezahlen können. Dies lies die Nachfrage weiter steigen. Allein seit Jahresbeginn wurde Bitcoin über 5.000 Dollar (knapp 20 Prozent) teurer. Allerdings gibt jeder Krypto-Handelsplatz eigenen Kurse heraus, weshalb die Angaben schwanken können. 

Sicher sehen einige Anleger in Bitcoin auch eine Möglichkeit, auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie und die expansive Geldpolitik der EZB und der Fed zu reagieren. Bitcoins haben sich dabei zu einem alternativen Finanzinstrument für Hedging und Diversifikation entwickelt, mit dem Anleger den Risiken einer Inflation vorbeugen können. Mit der Corona-Krise hat sich das Risiko erhöht, dass die Staatsverschuldung international steigt. Mittel- oder langfristig kann eine steigende Staatsverschuldung zu einer Inflation führen. 

Starker Kursanstieg seit Herbst

Anfang 2020 war ein Bitcoin lediglich 8.000 Dollar wert und war zu Beginn der Corona-Krise ebenfalls von den Einbrüchen an den Märkten betroffen. Die Kurse fielen damals auf unter 4.000 Dollar. Bis zum Herbst 2020 stieg der Kurs langsam wieder an. Seit Ende September ging es jedoch dann um über 20.000 Dollar (fast 190 Prozent) nach oben. Laut Coinmarketcap liegt die Marktkapitalisierung von Bitcoins nun bei rund 633 Milliarden Dollar. 

Weitere Kurssteigerungen sind durchaus möglich. Dazu trägt auch bei, dass derzeit Bitcoin wieder für viele Medien und eine breite Gruppe an Interessenten attraktiv ist. Noch ist die breite Masse nicht auf dem Bitcoin-Markt aktiv, doch das Interesse an der Kryptowährung nimmt wieder zu. Viele Privatanleger trauen sich jedoch noch immer nicht, in Kryptowährungen zu investieren. Allerdings steigt die Nachfrage bei professionellen Investoren. Im Sog von Bitcoin steigen auch die Kurse anderer Kryptowährungen wie Ethereum oder Litecoin. 

Teilweise höhere Kursprognosen

Die von JP Morgan anvisierten 1460.000 Dollar für einen Bitcoin werden von anderen Analysten noch getoppt. Scott Minerd, der Investmentchef von Guggenheim Partners, sprach im Dezember 2020 davon, dass ein Bitcoin früher oder später 400.000 Dollar wert sein könnte. Seth Ginns, Managing Partner beim Blockchain-Fonds CoinFund, wagte sogar die Prognose, bis 2022 könnte ein Bitcoin sogar eine Million Dollar wert sein. 

Bei diesen Prognosen ist jedoch mehr als Vorsicht geboten, denn schon einmal brach ein wahrer Bitcoin-Boom aus. Noch Anfange 2017 war ein Bitcoin nur 1.000 Dollar wert, am Ende des Jahres dann 14.000 Dollar. Die Kurse stiegen weiter bis auf über 20.000 Dollar. Schon damals wagten einige Anleger die Prognose, dass Bitcoin bald Gold als sicheren Hafen ablösen könnte.

Kursschwankungen nicht unüblich

Einige Wochen später kam es jedoch zu einem dramatischen Kurseinbruch von mehr als 80 Prozent. Dies hatte auch mit staatlichen Eingriffen zu tun. So wurde beispielsweise in Indien der Bitcoin zeitweise verboten. Seit März 2020 sind Bitcoins dort wieder erlaubt. Seitdem hat sich jedoch vieles verändert, insbesondere durch den Markteinstieg institutioneller Investoren wie Hedgefonds oder Finanzunternehmen wie PayPal. Dies trug dazu bei, dass die Akzeptanz von Bitcoins stieg. 

Starke Kursschwankungen wie Anfang 2018 sind für Kryptowährungen nicht unüblich. Daher bleibt abzuwarten, wie sich der Kurs in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln wird. Genaue Vorhersagen sind nur schwer zu treffen. Abstürze haben oft auch schlicht Gewinnmitnahmen als Ursache. Allerdings sehen Kritiker diese Kursschwankungen noch immer als Nachweis für die Instabilität von Kryptowährungen und warnen davor, diese als Zahlungsmittel oder Anlage einzusetzen. Weitere Kritikpunkte sind der hohe Energieverbrauch beim Mining und die Gefahr, dass die Kryptowährung von Kriminellen missbraucht wird.

Bitcoin als seröse Finanzanlage

Dennoch etabliert sich Bitcoin immer mehr als seriöse Finanzanlage und ist mittlerweile auch über CFDs oder Fonds handelbar. Neben Kryptobörsen bieten daher auch zahlreiche etablierte und regulierte Broker den Handel mit Kryptowährungen an. Auch die technischen Innovationen der Blockchain sorgen weiter für Aufmerksamkeit. Dazu kommt, dass auch Notenbanken mittlerweile Interesse an Kryptowährungen haben. Bei der EZB gibt es sogar Gedankenspiele, selbst eine Kryptowährung anzubieten, die als Ergänzung zum Euro dienen könnte.

Etoro bietet schon seit 2013 den Handel mit Bitcoins an. Vor einigen Jahren kamen dann weiterer Kryptowährungen zum Angebot hinzu. Hier handeln Trader die Digitalwährung über eine regulierte Handelsplattform und können moderne Trading-Tools nutzen. Da eToro zahlreiche weitere Finanzinstrumente von Aktien bis CFDs auf Rohstoffe anbietet, können Trader ihr Portfolio auch breit diversifizieren.

Handel über Plattform von eToro

Über die Trading-Plattform des Brokers können Trader Kryptowährungen kaufen und verkaufen. Aus- und Einzahlungen sind ebenfalls problemlos über die Plattform möglich. Darüber hinaus können Trader kostenlose Analyse-Tools und Marktforschungen verwenden. Über die Plattform können sich Trader auch mit erfahrenen Tradern aus aller Welt verbinden und deren Krypto-Trades kopieren. Der Broker bietet hier auch Tools zum Risikomanagement, über die Trader beispielsweise einen Stop Loss setzen können. Das Social Trading bei eToro erfolgt über den CopyTrader. 

Darüber hinaus bietet eToro ein Multi-Krypto-Wallet an, dass über 120 Kryptowährungen unterstützt. Kryptowährungen lassen sich hierüber auch in andere Kryptowährungen konvertieren. Das Wallet ist über einen Sicherheitsschlüssel abgesichert. Über nur ein Konto können Trader bei eToro zahlreiche Aufgaben im Kryptohandel wie das Speichern und Verwalten der eigenen Kryptowährungen verbinden.

Kryptowährung einzeln oder in Paaren handeln

Trader können bei eToro nicht nur einzelnen Kryptowährungen, sondern auch Kryptopaare handeln. Charttools sind auf der Plattform ebenfalls zu finden. Dazu kommen Möglichkeiten zum Aufbau einer individuellen Watchlist sowie Updates in Echtzeit und Nachrichten vom Kryptomarkt. Ein- und Auszahlungen sind unter anderem per Kreditkarte und PayPal möglich. Bei Auszahlungen fallen geringen Gebühren an. Banküberweisungen sind erst ab höheren Summen möglich. 

Der Kryptohandel bei eToro kann über ein Demokonto mit einem virtuellen Guthaben von 100.000 Dollar und einem virtuellen Portfolio risikofrei getestet werden. Jede bei eToro gekaufte Kryptowährung kann direkt in das eToro Wallet übertragen werden. Trader können sich bei eToro entscheiden, ob sie Kryptowährungen direkt oder über CFDs handeln möchten. Die Vorgabe hierzu können aber je nach Land abweichen.

Weitere Kryptowährungen bei eToro

Neben Bitcoins bietet eToro unter anderem auch 

• Ripple
• Ethereum
• Bitcoin Cash
• Litecoin oder
• Dash

an. Dazu kommen einige etwas unbekanntere Kryptowährungen wie Stellar Lumens oder Cardano. Neben den Spreads fallen keine weiteren Tradinggebühren an. Allerdings müssen Trader bei Ein- oder Auszahlungen in einer anderen Währung als Dollar mit einer Umrechnungsgebühr rechnen. Dazu kommt eine Auszahlungsgebühr von fünf Dollar. Bei CFD-Positionen kommen Übernacht- bzw. Wochenendgebühren hinzu. 

Fazit: Weitere Bitcoin-Kursanstiege denkbar

Seit Herbst steigt der Bitcoin-Kurs wieder kräftig an und überschritt zuletzt erstmals die Marke von 30.000 Dollar. Da jedoch insbesondere spekulative Anleger aktiv sind, steigt damit allerdings auch die Gefahr einer Blasenbildung. Deutlich wird aber auch, dass immer mehr Anleger in Bitcoin in Krisenzeiten eine Alternative zu Gold sehen.

Der Handel mit Kryptowährungen ist nicht nur an Börsen, sondern auch bei Brokern wie eToro möglich. Dort können Trader Kryptowährungen direkt oder über CFDs handeln. Der Broker bietet seinen Trader dafür ein Wallet und eine regulierte Plattform an. Neben Bitcoin stehen weitere Kryptowährungen wie Litecoin oder Ethereum, aber auch Kryptopaare, zum Handel zur Verfügung. 

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