ETF Sparplan – kostengünstig Geld anlegen

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 08.02.2023


Sparpläne mit börsennotierten Indexfonds
Bei ETFs, den sogenannten „Exchange Traded Funds“, handelt es sich um börsengehandelte Fonds, die nicht aktiv gemanagt werden. Statt dessen bilden ETFs ganz einfach die Kursentwicklung des zugrundeliegenden Indexes ab. Da auf die aktive Steuerung durch menschliche Fondsmanager verzichtet wird, sind ETFs als passive Anlageform wesentlich kostengünstiger als andere Möglichkeiten der Geldanlage. Daher ist ein ETF Sparplan schon mit geringen Einstiegsbeträgen und guten Renditen möglich. ETF Sparpläne lassen sich unkompliziert anlegen, die meisten Direktbanken bieten ihren Kunden diese Möglichkeit an.
Jetzt zum Testsieger Freedom24!https://www.depotvergleich.com/erfahrungen/freedom-finance-erfahrungen/

Die Vorzüge von ETF-Sparplänen

  • Verlässliche Performance der Indizes
  • Vergleichsweise geringe Kosten
  • Gute Renditen
  • Regelmäßig auch kleinere Beträge sparen

Was sind eigentlich ETFs?

Bei ETFs – auch als Indexfonds bekannt – handelt es sich um börsengehandelte Fonds, die jeweils einen Aktienindex nachbilden. Dementsprechend gibt es ETFs auf den deutschen Leitindex DAX, auf den Weltaktienindex MSCI World und andere. Dabei enthält ein ETF die Aktien des jeweiligen Index entsprechend der Anteiligkeiten der abgebildeten Unternehmen daran. Für den Anleger heißt das, dass er nicht in Eigenarbeit die Aktien des DAX oder MSCI kaufen und in einem Portfolio aufstellen muss, sondern einfach den entsprechenden ETF in das eigene Depot aufnimmt und so von der Wertentwicklung des Index profitiert.
ETFs werden deshalb immer beliebter, weil bei dieser Form der Geldanlage keine aktive Vermögensverwaltung durch einen Finanzmanager erforderlich ist. Würde man ein entsprechendes Aktienpaket zusammenstellen und es einem menschlichen Fondsmanager überlassen, müsste dessen Strategie so gut sein, dass das Resultat alljährlich ein bis zwei Prozent über dem Kurs des Index liegt – dazu aber sind nur wenige Fondsmanager weltweit in der Lage. ETFs kommen also ohne die Kosten für die Vermögensverwaltung aus. Sie sind transparent und kostengünstig, man kann sie weitgehend selbst einrichten und verwalten, außerdem lässt sich über einen ETF Sparplan hervorragend Vermögensaufbau betreiben.

Beim Testsieger flatex mit ETFs Handeln

Wie unterscheidet sich der Handel mit ETFs von ETF Sparplänen?

Wer sich erstmals mit Exchange Traded Funds beschäftigt, wird rasch feststellen, dass der Handel mit ETFs so wie jedwede Trading Aktivität ein gewisses Hintergrundwissen und Erfahrung über diese Finanzinstrumente erfordert. Ein ETF Sparplan hingegen, bei dem für einen festgelegten monatlichen Betrag Anteile von ETFS gekauft werden, eignet sich dank der einfachen Einrichtung auch für den durchschnittlichen Sparer. ETF Sparpläne lassen sich beispielsweise im Onlinebanking der Direktbanken einfach verwalten und automatisieren und sind ausgesprochen kostengünstig.

Wozu kann man einen ETF Sparplan nutzen?

Ein Sparplan auf der Basis eines oder mehrerer Indexfonds eignet sich für den mittel- und langfristig ausgerichteten Vermögensaufbau. Allmonatlich wird eine kleinere Summe investiert, die man im Gesamtbudget entbehren kann, im Laufe der Zeit wird daraus mit etwas Geduld ein kleines Vermögen, denn ETFs bieten durchschnittlich wesentlich höhere Renditen als beispielsweise Tagesgeld oder Festgeld. So lässt sich ein ETF-Sparplan sehr gut für die Ausbildungsfinanzierung der Kinder einrichten, auch zur unkomplizierten Altersvorsorge ist diese Art der Vermögensbildung geeignet und überhaupt für alle Arten des Vermögensaufbaus mit langfristigem Anlagehorizont.
Jetzt zum Testsieger Freedom24!https://www.depotvergleich.com/erfahrungen/freedom-finance-erfahrungen/

Kosten und Gebühren bei ETF Sparplänen

Die Geldanlage in ETFs ist vergleichsweise kostengünstig. Beim Kauf des Fonds werden lediglich Orderentgelte und die jeweils börsenüblichen Kosten gezahlt, ein Ausgabeaufschlag fällt nicht an. Auch die Verwaltungskosten liegen deutlich niedriger als bei aktiver Vermögensverwalten. Ein weiterer Faktor, der die Höhe der Vergütung und die anfallenden Gebühren beeinflusst, ist die Weise, in der ein ETF abgebildet wird. Bei physisch replizierten ETFs werden die dem Index zugrunde liegenden Aktien tatsächlich erworben, bei synthetisch replizierten oder „swap-basierten“ ETFs wird lediglich die Entwicklung nachgebildet, ohne dass physisch Wertpapiere gehandelt werden.
Vor der Entscheidung für einen Sparplan sollten Anleger die Wertentwicklung der in Frage kommenden ETFs prüfen, um eine Vorstellung von der zu erwartenden Rendite zu erhalten. Hier sind alle Kosten enthalten und ein ETF, der die Wertentwicklung des zugrundeliegenden Index historisch gut abgebildet hat, wird dies vermutlich auch in Zukunft tun. Einen Vergleich liefert hier der Börsenkurs, wer es genauer wissen will, kann auch den Nettoinventarwert hinzuziehen. Dies ist etwas aufwändiger, da die Daten von den Anbietern angefordert werden müssen.
Wer seinen Sparplan besonders günstig einrichten will, sollte auch ein Auge auf Rabattaktionen bei den Anbietern haben, denn gelegentlich lassen sich bestimmte ETFs für Sparpläne im Rahmen von Promotions besonders kostengünstig oder sogar kostenfrei erwerben.

Vor- und Nachteile: Wie sicher ist ein ETF Sparplan?

Das Kapital des Anlegers ist in einem ETF Sparplan sicher. In jedem Fall stellen Exchange Traded Funds ein Sondervermögen dar, das vom Eigenkapital der jeweiligen Investmentgesellschaft streng getrennt ist, das Emittentenrisiko wird durch die Hinterlegung von Vermögenswerten minimiert. Für Anleger bedeutet dies, dass ihre Einlagen beispielsweise im Fall einer Insolvenz des Brokers von der Konkursmasse getrennt sind.
Ein weiterer Vorteil beim Sparplan ist es, dass ETFs hier mit einem Cost-Average-Effekt gekauft werden. Um die möglichen Kursschwankungen des ETF abzufedern, werden dessen Anteile also zu einem Mittelwert erworben, für den Sparer bedeutet dies, dass er unter Umständen sogar günstigere Preise erhält als bei einer einmaligen Geldanlage.
Ein vergleichsweise geringes Risiko besteht darin, dass die Währungsumrechnung Kosten verursacht – allerdings nur bei ETFs mit Bestandteilen, die nicht in Euro notieren.

  • Sondervermögensstatus
  • Minimierung des Emittentenrisikos
  • Ankauf mit Cost-Average Effekt
  • Hohe Transparenz der Kursentwicklung
Jetzt zum Testsieger Freedom24!https://www.depotvergleich.com/erfahrungen/freedom-finance-erfahrungen/

Welcher Anbieter für den besten ETF-Sparplan?

Wer heutzutage einen Sparplan über ETFs einrichten will, muss nicht lange suchen. Die meisten Direktbanken haben in den letzten Jahren ihre Angebote an ETFs und auch an ETF-Sparplänen sehr ausgeweitet. Zwischen 20 und 200 ETFs und entsprechende Sparpläne stehen bei renommierten Finanzdienstleistern zur Auswahl.
Auch bei der Kostenentwicklung profitieren Anleger von den kostengünstigen Preisstrukturen vor allem der Direktbanken. Da für die Einrichtung eines ETF-Sparplans ein Depot erforderlich ist, sind die Kosten für die Depotführung natürlich relevant. Dies bieten die meisten Direktbanken kostenlos an. Auch bei den Transaktionskosten lohnt sich das Vergleichen. Manche Banken verlangen eine Pauschale, andere einen Prozentsatz. Hier ist natürlich ein besonders niedriger Prozentsatz optimal. Und darüber hinaus lässt sich der eine oder andere Anbieter finden, der überhaupt keine Gebühren für Transaktionen verlangt. Hier verhilft ein ETF Sparplan Vergleich schnell zu einem Überblick und erlaubt es, den Sparplan sogar zum Nulltarif zu finden.

Nicht nur auf die Kosten kommt es an

Bei der Auswahl des Anbieters sollten Anleger neben den anfallenden Kosten und Gebühren, etwa für Depotverwaltung und Transaktionen, auch berücksichtigen, dass sie sich mit dem jeweiligen Finanzdienstleister wohlfühlen. Wer nicht hinreichend internetaffin ist, um sein Depot bei einer Direktbank kostengünstig selbst zu verwalten, der ist mit dem Service einer Filialbank möglicherweise besser beraten, auch wenn die Kosten hier höher liegen. Auch die Regulierung und Lizenzierung ist ein wichtiges Kriterium, denn Anbieter im Hauptsitz innerhalb der Europäischen Union müssen strengen Auflagen entsprechen und auch die Kundeneinlagen absichern.
Ebenso sollten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Konditionen zum Angebot leicht einsehbar und verständlich sein. Umfassende Informationen, etwa auf der Website, zum Finanzinstrument ETF, idealerweise auch mit Informationen zu Sparplänen, sind unbedingt ein Plus. Und falls der Anleger Fragen hat, ist es von Vorteil, wenn ein im besten Fall deutschsprachiger Support zumindest werktags gut erreichbar ist und kompetent auf die Fragen des Kunden eingeht. Per Telefon und E-Mail, und möglicherweise per Live-Chat.

Kriterien für die Wahl des Anbieters

  • Anzahl verfügbarer ETFs
  • Kosten für Depotführung und Transaktionen
  • Regulierung und Einlagensicherung
  • Transparente Informationen
  • Gut erreichbarer Kundensupport
Jetzt zum Testsieger Freedom24!https://www.depotvergleich.com/erfahrungen/freedom-finance-erfahrungen/

ETF-Sparplan einrichten: So geht es!

Wer den bestmöglichen Anbieter für den eigenen ETF-Sparplan gefunden hat, musst zunächst bei der jeweiligen Direktbank oder beim Online Broker ein Depot eröffnen. Hat man bereits ein Girokonto beim Anbieter, ist dies online in wenigen Minuten erledigt. Bei Direktbanken gehört ein Depot und/oder Festgeldkonto in vielen Fällen mit zum Leistungsumfang des Girokontoangebotes und kann mit einem Klick genutzt werden.

  • Depot anlegen
  • Sparplan einrichten
  • Angaben prüfen
  • Mit TAN freigeben

Zuerst ein Depot einrichten

Ist dies nicht der Fall, muss das Depot formell eröffnet werden, dazu muss neben korrekten Angaben zur Person und zum Steuerstatus auch eine Legitimierung erfolgen, die in der Regel über VideoIdent oder das PostIdent-Verfahren abläuft. In beiden Fällen wird die Identität des Antragstellers an einem gültigen Ausweisdokument abgeglichen, entweder im Videocall oder am Schalter einer Filiale der Deutschen Post.
Ist das Depot dann in vollem Umfang freigeschaltet, kann ein Sparplan eingerichtet werden. Dazu sollte der Anleger sich im Vorfeld mit den in Frage kommenden ETFs befasst und deren Identifikationsnummer zur Hand haben. Die Identifikation der Finanzprodukte erfolgt anhand der ISIN oder WKN. Auch die Entscheidung zum gewünschten Anlagebetrag sollte feststehen. Hier ist zu bedenken, dass bei ETFs bei vielen Anbietern eine Mindestsparrate pro ETF gilt, in der Regel handelt es sich um 50 Euro, nur selten weniger. Wer also drei oder vier ETF gleichzeitig besparen möchte, muss hierfür monatlich 150 – 200 Euro einplanen.
Sind alle Überlegungen hierzu abgeschlossen, kann sich der Anleger beim Anbieter einloggen und erhält – etwa über das Online-Banking der Direktbank – Zugang zu Menüpunkten wie „Geldanlage“ oder „Depot“. Die Bezeichnungen können variieren, der Ablauf ist allerdings in den meisten Fällen ähnlich.

flatex homepage

Sparplan aus dem Depot heraus einrichten

Ist das Depot aufgerufen, kann man die Option „ETF-Sparplan“ oder „Wertpapiersparplan“ wählen. Nun wird zunächst die Eingabe der monatlichen Sparrate gefordert. In einem zweiten Schritt ist die Angabe der ISINs oder WKNs für die gewünschten ETFs notwendig. Danach können die Teilbeträge für die jeweiligen ETFs aufgeführt werden, die aber immer deren Mindestsparrate berücksichtigen müssen. Abgesehen davon steht es dem Anleger frei, den Sparbetrag prozentual oder absolut auf die ETFs seiner Wahl zu verteilen. Manche Banken erleichtern die Entscheidung durch Tools, die bei der Strategieplanung für den Sparplan behilflich sind.
Sind Zuweisung und Aufteilung erledigt, kann der Nutzer auch das Sparintervall festlegen und an seine individuellen Wünsche anpassen. Gängig sind monatliche Sparraten, aber auch andere Intervalle sind denkbar und machbar. Beim Sparen im dreimonatigen Intervall umschifft man zeitweise monatliche Engpässe. Und nicht nur das Intervall, auch der Monatstag ist frei wählbar und kann beispielsweise zeitnah dem Gehaltseingang entsprechen.
Jetzt zum Testsieger Freedom24!https://www.depotvergleich.com/erfahrungen/freedom-finance-erfahrungen/

Die zeitliche Dauer festlegen

Ein letzter Schritt ist die Festlegung von Anfang und Ende des Sparplans – mit der Festsetzung des Erstkaufes wird der persönliche ETF-Sparplan lanciert, ein Ende muss nicht unbedingt festgelegt werden, sofern man sich noch nicht sicher ist. Und zu guter Letzt kann man ETF Sparpläne ohnehin jederzeit kündigen – ein großer Vorteil dieser Art von Vermögensaufbau gegenüber Festgeldanlagen.
Die Abbuchung der Sparrate kann über das Girokonto beim Anbieter erfolgen – sofern verfügbar. Alternativ kann man ein beliebiges Konto der Hausbank angeben, optimal das eigene Gehaltskonto, und den Einzug per Lastschrift einrichten.
Nun ist der Vorgang fast abgeschlossen. Wer möchte, kann nun noch eine Dynamisierung der Sparrate einrichten. Auf diese Weise lässt sich festsetzen, dass die eingezahlte Sparrate alljährlich um einen bestimmten Prozentsatz anwächst. So federt der Sparplan auch die Inflation ab. Allerdings kann man dies auch manuell korrigieren.
Ein letzter Überblick, eine Überprüfung der Angaben und eventuelle Korrekturen – dann kann der Sparplan durch Eingabe einer TAN freigegeben werden.

Fazit zum ETF-Sparplan: attraktive und risikoarme Vermögensbildung mit guter Rendite

Depot TestDer ETF Sparplan als Form des mittel- und langfristigen Vermögensaufbaus wird zunehmend beliebter. Anders als herkömmliche Geldanlagen, die aufgrund der Nullzins-Politik der Zentralbanken keine nennenswerten Erträge mehr bieten, bilden ETFs die Performance der bedeutenden Indizes exakt ab. Überdies fallen keine Kosten für die Verwaltung durch menschliche Fondsmanager ab – so können im Einzelfall pro Jahr zweistellige Zinsbeträge anfallen.
Wer sich für einen ETF-Sparplan entscheidet, legt damit sein Kapital an der Börse an. Infolgedessen, und das sollte sich jeder Anleger vor Augen halten, geht er ein gewisses Risiko im Vergleich zum herkömmlichen Sparbuch oder Festgeld ein. Kurzzeitige Schwankungen der Börsenkurse können dazu führen, dass man Wertverluste beobachtet. Da man aber mit einem ETF-Sparplan normalerweise einen langfristigen Vermögensaufbau betreibt, fallen solche kurzfristigen Auf und Abs nicht sehr ins Gewicht.
Was man sich aber auf jeden Fall vor der Einrichtung des Sparplans fragen sollte, ist, welche Risiken man auf sich nehmen würde – etwa beim Sparen auf exotischen ETFs. Auch die zeitliche Strategie ist wichtig: wie lange soll gespart werden, kann die Sparrate über diesen Zeitraum gewährleistet werden, wann wird das angesparte Kapital benötigt? Wer sich von Anfang an Gedanken übe den Anlagehorizont und das Sparziel macht, wird systematisch agieren und kann langfristig mit einer guten Rendite rechnen.
Bilderquelle: shutterstock.com