Ethereum Wallet 2024 » Welche Arten von digitalen Wallets gibt es?

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 01.07.2019


Die Kryptowährung Ethereum erfreut sich nach wie vor sehr großer Beliebtheit. Daher ist auch die Nachfrage nach digitalen Wallets zur Speicherung der Kryptowährung immer noch hoch. Es macht daher Sinn, sich die Möglichkeiten, Ethereum aufzubewahren, im folgenden Artikel genauer anzusehen. Eine Ethereum Wallet ist dabei meistens sehr schnell und einfach erstellt. Dies trifft vor allem auf den Fall zu, dass man eine sogenannte Online Wallet benutzt (dazu später mehr). Eine wichtige Rolle spielt dabei aber auch die Frage, wie sicher eine Wallet ist. Auch zu dieser Frage werden wir im Folgenden genauer Stellung beziehen.

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Ethereum Wallet erstellen – Wozu benötigt man eine Ethereum Wallet?

Genauso wie man für „normales“ Geld wie Euro oder US Dollar einen Geldbeutel benötigt, so ist auch für die Aufbewahrung von Kryptowährungen wie Ethereum eine digitale Brieftasche („Wallet“) erforderlich. Allerdings funktionieren digitale Wallets anders: Denn die Kryptowährung wird hier nicht in der Wallet selbst aufbewahrt. Dies resultiert aus dem Aufbau von Ethereum selbst, welcher im sogenannten Ethereum White Paper festgelegt ist. Vielmehr ist derjenige der Eigentümer eines bestimmten Betrages an Ethereum, wer über die entsprechenden Public und Private Keys verfügt. Dabei handelt es sich um längere Zeichenfolgen. Der Public Key ist dabei mit einer E-Mail Adresse vergleichbar, an welche Geld gesendet werden kann. Der Private Key stellt dagegen das Passwort dar, um auf das Postfach bzw. die Wallet zuzugreifen. Nur wer daher über den Private Key verfügt, kann über die Kryptowährung verfügen. Es ist daher sehr wichtig, diesen Key möglichst sicher aufzubewahren. Dazu kann man die folgenden Arten von Wallets benutzen:

  • Online Wallets (Hot Wallet)
  • Software Wallet (Hot Wallet)
  • Hardware Wallet (Cold Wallet)
  • Paper Wallet (Cold Wallet)

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Online Wallets (Hot Wallet)

Die einfachste und schnellste Möglichkeit, eine Wallet zu erstellen, besteht darin, eine der zahlreichen Online Wallets zu benutzen. Allerdings hat sich unseren Erfahrungen nach gezeigt, dass es sich hierbei auch um die riskanteste Art und Weise handelt, seine Kryptowährungen wie Ethereum aufzubewahren. Insgesamt kann man sich die unterschiedlichen Arten einer Ethereum Wallet unter den folgenden Gesichtspunkten anschauen:

  • Wie einfach ist die Wallet zu benutzen?
  • Eignet sich die Wallet dazu, um damit im Alltag einzukaufen bzw. zu bezahlen?
  • Ist eine Wallet kostenlos?
  • Wie sicher ist eine Wallet?

Ethereum Wallet online – Wie funktionieren Online Wallets?

Zunächst ist aber die Frage zu beantworten, wie eine Ethereum online Wallet überhaupt funktioniert. Wie der Name schon vermuten lässt, befindet sich diese Art von Wallet nicht beim Benutzer selbst. Vielmehr gibt es eine Reihe von Webseiten, welche diesen Service eines „digitalen Geldbeutels“ anbieten. Dabei verfügen solche Online Wallets über eine Reihe von Vorteilen: Die Wallet ist in der Regel sehr schnell einsatzbereit. So erfolgt die Erstellung eines neuen Accounts meistens sehr schnell und unkompliziert. Zudem sind solche Online Wallets sehr häufig kostenlos. Außerdem eignen sich diese Art von Wallets hervorragend als digitales „Girokonto“: Die Bezahlung in Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum wird heutzutage von immer mehr Online Shops angeboten. Um dann möglichst schnell auf seine digitalen Währungen zugreifen zu können, sind online Wallets ideal. Denn sie sind als Hot Wallet permanent mit dem Internet verbunden und daher grundsätzlich auch jederzeit verfügbar. Jedoch haben Online Wallets, wie bereits angedeutet, leider einen großen Nachteil: Wie sich im Folgenden zeigen wird, betrifft dies das Thema Sicherheit.

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Wie sicher sind Online Wallets?

So stellt der Vorteil der permanenten Verbindung mit dem Internet von online Wallets auch gleichzeitig ihren größten Nachteil dar. Denn die Public Keys und Private Keys werden in diesem Fall beim Anbieter der Online Wallet gespeichert. Dies kann aus zweierlei Gründen problematisch sein: Erstens ist man darauf angewiesen, dass der Anbieter der Wallet sorgsam mit den anvertrauten Keys umgeht. Zweitens besteht durch die permanente Internetverbindung die Gefahr, dass Hacker in den Besitz der Keys gelangen. Sollte man daher generell auf den Einsatz einer Ethereum online Wallet verzichten? Die Antwort lautet nein: Denn Online Wallets eignen sich, wie gezeigt, hervorragend dazu, Geschäfte des täglichen Bedarfs zu tätigen.
Tipp: Unsere Empfehlung lautet daher, sein Vermögen an Ethereum auf mehrere Wallets zu verteilen. Den Großteil sollte man dabei in Cold Wallets (siehe unten) lagern, um dadurch die Sicherheit zu erhöhen. Ein kleiner Teil kann sich dann auf einer Online Wallet befinden. Auf diese Weise kann man die genannten Vorteile einer Online Wallet nutzen und gleichzeitig die Risiken senken.

Software Wallets (Hot Wallet)

Auch bei den beliebten Software Wallets handelt es sich um Hot Wallets. Daher gelten die angesprochenen Vor- und Nachteile in ähnlicher Art und Weise auch für diese Art von Wallets.

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Wie funktionieren Software Wallets?

Anders als bei Online Wallets werden die Keys bei Software Wallets allerdings nicht auf Online Servern gespeichert, sondern auf dem Computer, Smartphone oder Tablet des Benutzers. Zur Benutzung einer solchen Wallet ist es daher erforderlich, sich die Wallet von der Seite des Anbieters herunterzuladen. Der Ethereum Wallet Download erfolgt dabei in der Regel sehr schnell und auch die Installation verläuft meistens ohne Probleme. Nach der Installation kann die Wallet dann gestartet und benutzt werden. Gut ist, dass viele Anbieter ihre Wallets dabei sowohl für Computer, als auch als mobile Version für Smartphones und Tablets anbieten. Die entsprechenden Apps finden sich dabei in den bekannten Stores: Android Benutzer verwenden dafür den Google Play Store. Apple Nutzer finden die entsprechenden Apps dagegen im App Store. Da auch Software Wallets mit dem Internet verbunden sind, eignen auch sie sich gut als „digitales Girokonto“. Zudem sind auch Software Wallets in der Regel kostenlos. Wie schlagen sie sich aber beim Thema „Sicherheit“?

Wie sicher sind Software Wallets?

Im Unterschied zu Online Wallets werden die Keys bei Software Wallets nicht auf dem Server des Unternehmens gespeichert, welches die Wallet anbietet. Es fällt daher schon einmal das Risiko weg, dass die Keys in der Cloud plötzlich „verschwinden“ oder auf andere Art und Weise abhandenkommen. Jedoch handelt es sich bei Software Wallets weiterhin um Hot Wallets. Das bedeutet, dass die Wallet durch den Computer bzw. das Smartphone oder Tablet des Anwenders weiterhin mit dem Internet verbunden ist. Wie bei Online Wallets besteht daher auch hier die Gefahr, dass Hacker auf die Wallet zugreifen und die Keys stehlen können. Zudem ergibt sich bei Software Wallets ein weiteres Risiko: Der Computer des Anwenders kann zum Beispiel durch einen Virus befallen werden. Auch kann es zu einem Datenverlust kommen, wenn zum Beispiel die Festplatte kaputt geht. In einem solchen Fall sind die Keys verloren und man kann nicht mehr auf seine Kryptowährungen zugreifen. Wie bei Online Wallets auch, sollte man daher versuchen, das Risikoeines solchen Verlusts zu minimieren: Dies geschieht am besten dadurch, dass in der Software Wallet nur ein kleiner Teil des Vermögens gespeichert wird: Nämlich gerade so viel, wie man an Kryptogeld für seine Ausgaben in Online Shops etc. benötigt. Den überwiegenden Teil seines Ethereums sollte man dagegen in den nachfolgend vorgestellten Cold Wallets aufbewahren.

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Hardware Wallets (Cold Wallet)

Der Hauptunterschied zwischen einer Cold Wallet und einer Hot Wallet besteht darin, dass Cold Wallets nicht mit dem Internet verbunden sind. Diese Art von Wallets lassen sich dabei in Hardware Wallets und Paper Wallets einteilen. Nachfolgend wird es zunächst um die Ethereum Hardware Wallet gehen.

Wie funktionieren Hardware Wallets?

Eine Hardware Wallet kann man sich am besten wie einen USB Stick vorstellen. Auf diesem werden dann die Private und Public Keys in verschlüsselter Form abgespeichert. Im Gegensatz zu Online oder Software Wallets sind Hardware Wallets nicht kostenlos. Je nach Modell und Funktionsumfang beginnen die Preise hierfür ab ca. 75 Euro. Meistens verfügen die Hardware Wallets dabei über ein eigenes Display sowie Knöpfe für die Eingabe bzw. Navigation. Die Inbetriebnahme solcher Wallets erfolgt unseren Erfahrungen nach dabei meistens schnell. Wichtig ist, dass für die Wallet ein Passwort festgelegt wird, um so den Zugriff auf die Keys zu schützen. Für die Benutzung der Wallet ist es zudem erforderlich, dass die Wallet mit einem Gerät, welches über einen Internetzugang verfügt, verbunden wird (zum Beispiel ein PC). Dort kann man dann die Wallet über eine entsprechende Software benutzen. Bei vielen Hardware Wallets ist es dabei so, dass die Private Keys die Wallet selbst nie verlassen. Auch ist es für die Ausführung einer Transaktion in der Regel erforderlich, dass diese auf der Hardware Wallet bestätigt wird.

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Wie sicher sind Hardware Wallets?

An dem bereits Gesagten erkennt man, dass Hardware Wallets daher in vielerlei Hinsicht sicherer sind als Online Wallets. Denn sobald diese nicht mehr mit dem Internet verbunden sind, können Hacker auf diesem Wege nicht mehr auf die Wallet zugreifen. Aber natürlich können auch Hardware Wallets keine hundertprozentige Sicherheit garantieren. Vor allem zwei mögliche Angriffspunkte sind in diesem Zusammenhang denkbar: Zum einen besteht eine Gefahr, sobald man die Wallet mit dem Internet verbindet, um sie zu benutzen. Da die Private Keys allerdings die Hardware Wallet, wie bereits gesagt, meistens nicht verlassen, ist die Möglichkeit eines Angriffs auch hier als beschränkt anzusehen. Viel Größer ist daher die Gefahr, dass die Wallet durch einen Dritten entwendet wird. Wir empfehlen daher dringend, die Wallet an einem sicheren Ort aufzubewahren, auf den Unbefugte möglichst nicht auf sie zugreifen können. Da die Hardware Wallets in der Regel die Größe eines USB Sticks haben, sind sie auch sehr mobil und können daher im Zweifel auch mitgenommen werden. Auch sollte man das Passwort für seine Hardware Wallet nicht vergessen, da man sonst am Ende selbst vor „verschlossenen Türen“ steht und nicht mehr auf seine Kryptowährungen zugreifen kann.

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Paper Wallets (Cold Wallet)

Hardware Wallets sind aber nicht die einzige Art von Cold Wallets, vielmehr gibt es auch noch die sogenannten Paper Wallets. Eine Ethereum Paper Wallet besteht dabei tatsächlich nur aus einem Blatt Papier, auf welchem der Public Key und der Private Key aufgeschrieben werden. Vorlagen für diese Art von Wallets werden auf zahlreichen Webseiten angeboten und sind kostenlos. Der Preis spricht daher für eine Paper Wallet und gegen eine Hardware Wallet. Allerdings hat eine Paper Wallet auch Nachteile. Um sie zu benutzen bzw. um Ethereum zu senden, muss man mit einem Computer oder Smartphone ins Internet gehen und dann den Private Key von Hand eingeben. Im Vergleich zu einer Hardware Wallet erscheint dies umständlich. Zudem bieten Hardware Wallets den Vorteil, dass sie durch ein Passwort geschützt sind. Selbst wenn es daher einem Dritten gelingt, in ihren Besitzt zu gelangen, so kann er noch nicht auf die Private Keys zugreifen. Bei einer Paper Wallet kann ein Unbefugter dagegen über das Ethereum verfügen, da auf dem Blatt der dafür erforderliche Private Key steht. Allerdings haben Paper Wallets den Vorteil, dass sie nicht „kaputtgehen“ können. Anders als bei einer Hardware Wallet handelt es sich bei ihnen nämlich nicht um ein technisches Gerät. Wie man sieht, haben daher sowohl Paper Wallets als auch Hardware Wallets ihre Vorzüge und Nachteile. Welche Wallet man im konkreten Fall bevorzugt, hängt dabei stark vom persönlichen Geschmack des Anwenders ab. Grundsätzlich empfehlen wir jedenfalls, Cold Wallets anstelle von Hot Wallets für die Aufbewahrung von größeren Ethereum Beträgen zu verwenden.

Fazit: Ethereum am besten in Cold Wallets aufbewahren

Es hat sich gezeigt, dass es verschiedene Arten von Wallets gibt, um Kryptowährungen aufzubewahren. So stehen als Ethereum Wallet Online Wallets, Software Wallets, Hardware Wallets und Paper Wallets zur Verfügung. Die einzelnen Wallets verfügen dabei jeweils über Vor-, aber auch über Nachteile. Wer möglichst schnell eine Wallet benötigt, der kann sich bei zahlreichen Anbietern eine kostenlose Online Wallet eröffnen. Die Eröffnung eines Benutzerkontos dauert hier nach unseren Erfahrungen normalerweise nur wenige Minuten. Ähnlich schnell funktionieren Software Wallets. Auch diese sind nach dem Herunterladen und der Installation schnell einsatzbereit. Allerdings handelt es sich bei diesen beiden Arten von Wallets um Hot Wallets. Wie im Artikel aufgezeigt, stellt dies ein Sicherheitsrisiko dar. Denn durch die Verbindung mit dem Internet ist es möglich, dass Hacker auf die Public und vor allem auf die Private Keys zugreifen können. Deutlich sicherer sind hier Cold Wallets wie Hardware Wallets und Paper Wallets. Bei diesen ist es allerdings sehr wichtig, sie vor dem Zugriff durch unberechtigte Dritte zu schützen. Sollte man daher generell auf Hot Wallets verzichten und stattdessen sein Ethereum lieber in Cold Wallets aufbewahren? Diese Frage ist mit Nein zu beantworten: Denn Hot Wallets bieten auch Vorteile und sind vor allem im Alltag sehr praktisch. Unsere Empfehlung lautet aber, nur sehr wenig Ethereum auf dieser Art von Wallet zu speichern. Den Großteil seiner Kryptowährungen sollte man dagegen in den sichereren Cold Wallets aufbewahren. Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass in dem meisten Wallets nicht nur Ethereum und Bitcoin (BTC) gespeichert werden können, sondern zum Beispiel auch ETC in einer Ethereum Classic Wallet.

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