Exporte wachsen weiter

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 10.09.2021


Trotz Materialengpässen können die Exporteure in Deutschland weiter Erfolge erzielen und die Nachfrage steigt weiter. Die Exporte in die EU und nach Übersee stiegen zum 14. Mal in Folge und lagen um 1,3 Prozent höhere als im Monat zuvor. Dies geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Ökonomen gingen von einem dreimal geringeren Wert aus. Im Juni stiegen die Exporte nur um 0,4 Prozent. Aktien aus Deutschland finden Trader, laut unserem XTB Test, auch bei XTB.

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Auch Importe steigen

Die Importe nach Deutschland gingen um 0,6 Prozent nach oben. Die Exporte lagen damit 1,1 Prozent höhere als im Februar 2020, also kurz vor Beginn des ersten Lockdowns in Deutschland. Bei den Importen waren die Anzahl sogar zehn Prozent höher als im Februar letzten Jahres. Die Auftragsbücher sind weiter gut gefüllt, aber aufgrund fehlender Vorprodukte kann nicht im gewünschten Umfang produziert werden. Dennoch profitieren Exporteure von der guten Auftragslage. Unternehmen können also zumindest so viel produzierten, dass dieses Plus bei Exporten erreicht werden konnte.

Im Juni stiegen die Bestellungen um mehr als vier Prozent gegenüber dem Mai. Dies war der höchste Anstieg seit zehn Monaten. Allerdings können nicht alle Aufträge abgearbeitet werden. Teilweise muss sogar die Produktion reduziert werden. Noch immer gibt es vor allem bei Mikrochips und anderen wichtigen Vorprodukten Lieferengpässe, die zunehmend die Industrie belasten.

Exporte wachsen weiter

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Waren im Wert von fast 119 Milliarden Euro verkauft

In einer Umfrage des ifo-Instituts gaben kürzlich fast zwei Drittel der befragten Unternehmen an, dass die Lieferengpässe für sie eine zunehmende Belastung darstellen. Dies könnte sich bald auch in den Exportzahlen zeigen. Die Industrieproduktion stockt teilweise weiter. Dennoch verkauften die deutschen Unternehmen im Juni Waren im Wert von 118,7 Milliarden Euro in andere Länder. Die Summe stieg im Vergleich zum Juni 2020 um 26,6 Prozent.

Die Ausfuhren in die USA stiegen um fast 40 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro. Nach Großbritannien wurden elf Prozent mehr waren geliefert. Dies bedeutete ein Volumen von 5,5 Milliarden Euro. Die Ausfuhren nach China stiegen um 16 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro. Dazu kamen über 26 Prozent mehr Ausfuhren in andere EU-Länder. Diese stiegen auf 64,5 Milliarden Euro.

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Industrie weiter zuversichtlich

Die Industrie blickt weiter zuversichtlich auf den weiteren Jahresverlauf. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) erhöhte kürzlich seine Prognose für den Export. Diese Einschätzung gründet vor allem auf der guten Erholung der Weltwirtschaft, die von den USA und China angeführt wird. Das Plus könnte in diesem Jahr bei acht Prozent liegen. Schon im ersten Halbjahr betrug das Plus 16,7 Prozent, was Ausfuhren im Wert von 673 Milliarden Euro bedeutete. Im letzten Jahr brachen die Ausfuhren um neun Prozent ein.

In dieser Woche werden insbesondere aus den USA weitere Daten erwartet. Ein Blick geht dabei wohl vor allem auf die Verbraucherpreisdaten. Auch in den USA stieg die Inflation zuletzt sehr stark und dies wird wohl weiter Anlass für Diskussionen geben. Allerdings erholt sich auch in den USA der Arbeitsmarkt. Dies wird aber wohl kein Grund für eine Zinserhöhung in den USA sein. Erst wenn die Inflation dies notwendig macht, wird die Fed wohl reagieren.

Exporte wachsen

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Inflation weiter im Blick

Weiter ist auch unklar, wann die Fed damit beginnt, ihre Anleihenkäufe im Umfang von aktuell 120 Milliarden Dollar im Monat herunterzufahren. Dieses Vorgehen wird Tapering genannt und ist an den internationalen Börsen weiter ein großes Thema. Zuletzt gab es aus den USA sehr stabile Zahlen vom Arbeitsmarkt, die darauf hindeuten könnten, dass das Tapering bald beginnt. Allerdings hält sich die Fed wie auch die EZB weiter zurück.

Für beide Notenbanken sind die hohen Teuerungsraten nur vorübergehend. Sie gehen davon aus, dass die hohen Zahlen bald wieder auf ein normales Niveau fallen werden. Experten bezweifeln dies jedoch immer wieder. Das Thema Inflation scheint den Export derzeit nicht zu belasten. Im Juni lagen die Exporte zum ersten Mal wieder über dem Vorkrisenniveau.

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Lieferengpässe stellen Belastung dar

Die Lieferengpässe könnten sich in den nächsten Monaten allerdings deutlicher auswirken. Bisher scheinen sie gerade beim Export nur wenige Auswirkungen zu haben. Schlüsselindustrien wie die Autobranche haben durch den Chipmangel allerdings schon jetzt Probleme. Einige Autobauer mussten ihre Produktion in den letzten Monaten teilweise zurückfahren und kündigten an, in diesem Jahr weniger Autos zu bauen als gedacht.

Langfristig könnten die Lieferprobleme damit auch die Konjunktur in Deutschland belasten. Laut des ifo-Instituts stieg die Zahl der Firmen, die unter Materialengpässen leiden, von April bis Juli von 45 Prozent auf 63,8 Prozent. Schon im Quartal zuvor verzeichnete das ifo-Institut eine Rekordwert, der nun nochmals übertroffen wurde. Diese Entwicklung könnte letztendlich den Aufschwung gefährden.

Ein weiteres Problem sind die steigenden Einkaufspreise. Noch können Hersteller von Vorprodukten die Nachfrage mit Lagerbeständen bedienen. Allerdings leeren sich die Lager nach und nach, wie die Hersteller von Vorprodukten dem ifo-Institut sagen. Neben Microchips fehlen weiter vor allem Elektronikbauteile. Allerdings ist weiterhin auch bei anderen Materialien wie Holz von Problemen zu hören, was auch die Baubranche belastet.

Exporte nehmen zu

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Viele Unternehmen spüren Lieferengpässe

Laut der ifo-Umfrage spüren vor allem Hersteller von elektrischer Ausrüstung sowie Autobauer und Zulieferer aus der Autobranche die Lieferengpässe. Bei Kunststoff-Granulaten stiegen die Preise zuletzt deutlich. Dies belastet insbesondere Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren. Hersteller elektronischer Geräte haben ebenfalls Schwierigkeiten aufgrund fehlender Materialien.

Der Verband des Maschinen- und Anlagenbaus (VDMA) warnt ebenfalls vor den Konsequenzen durch fehlende Materialien. Allerdings sind die einzelnen Branchen unterschiedlich stark betroffen. Einige Unternehmen fahren auch im Maschinenbau ihre Produktion herunter. Laut der ifo-Umfrage haben 70 Prozent der Maschinenbauer Problem. Die Produktion sei für sie deutlich schwerer geworden. Einen derart hohen Wert hat das ifo-Institut bei diesem Indikator noch nie gemessen.

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Starkes Wachstum im Maschinenbau erhofft

Dennoch gehen auch die Maschinenbauer weiter von einem starken Wachstum aus. Laut des VDMA könnte die Produktion in diesem Jahr um zehn Prozent steigen. Der Maschinenbau ist einer der wichtigsten Branchen in Deutschland. Hier arbeiten etwa eine Million Menschen. Allerdings trübte sich zuletzt insgesamt das Geschäftsklima ein. Neben dem Materialmangel, der die Industrie in viele Branchen belastet, sorgen sich die Unternehmen in Deutschland auch wegen der Delta-Variante.

Wie groß die Sorgen sind, zeigt ein Blick auf den ifo-Index, denn im Juli sank der ifo-Index überraschend. Der ifo-Index ist das wichtigste Konjunkturbarometer in Deutschland. Er gibt zu einem frühen Zeitpunkt Hinweise auf die Entwicklung der Wirtschaft. Zuletzt zeigten sich viele Manager damit weniger optimistisch mit Blick auf ihre Geschäfte im nächsten halben Jahr.

Exporte wachsen

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Aktien aus vielen Ländern bei XTB

Bei XTB finden Trader viele Aktien aus Deutschland und anderen Ländern. Zudem bietet der Broker CFDs an. Diese sind auf Basiswerte wie Indizes oder Währungen handelbar. Zu den über 5.200 Finanzinstrumente gehören auch einige ETFs. Der Broker hat seine Wurzeln in Polen und ist dort auch an der Börse notiert. Das Büro in Frankfurt am Main gibt es seit über zehn Jahren. Hier ist auch der Kundenservice für die deutschsprachigen Länder zuhause. Die Mitarbeitenden kümmern sich zudem um Webinare und andere Schulungsangebote. Immer mehr engagiert sich XTB auch im außereuropäischen Ausland. So wurden zuletzt Lizenzen in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Südafrika angestrebt.

Der Handel mit CFDs und Aktien erfolgt über eine moderne Plattform mit vielen Tools und Indikatoren. Trader können sich zudem über aktuelle Kurse und Nachrichten von den Märkten informieren. Praktisch sind auch Tools wie ein Aktien-Scanner oder Live-Performance-Statistiken. Ein Wirtschaftskalender hilft dabei, den Überblick über anstehende Termine wie Notenbanksitzungen zu behalten. Aktuelle Informationen von den Märkten geben oft auch die Experten in Webinaren. Dazu kommen Marktprognosen der Experten von XTB. Die Prognosen des XTB-Teams wurden mehrfach für ihre Genauigkeit ausgezeichnet.

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Fazit: Export weiter erfolgreich

Die Exporte aus Deutschland in die EU und nach Übersee steigen weiter. Auch bei den Importen gab es zuletzt ein Plus. Damit scheinen sich die anhaltenden Lieferengpässe bei vielen Vorprodukten noch wenig auszuwirken. Mittelfristig könnten diese aber eine Gefahr für die konjunkturelle Entwicklung darstellen.

XTB bietet Aktien und CFDs aus vielen Ländern und Branchen an. Insgesamt finden Trader bei dem polnischen Broker über 5.200 Finanzinstrumente. Diese werden über eine moderne Plattform gehandelt. Bei Fragen hilft der Kundenservice des Brokers, der seit vielen Jahren auch in Frankfurt vertreten ist, weiter.

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