Frauen im Krypto-Handel: Steigendes Interesse an Krypto-Währung
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 06.04.2021
Die Vorstellung, dass Finanzen im Allgemeinen und Kryptowährungen im Besonderen eine Männerdomäne seien, ist noch immer weit verbreitet. Teilweise ist dies auch berechtigt, wenn man weiß, wie gering der Anteil der Frauen unter den aktiven Anlegern ist. Bislang sind es kaum zehn Prozent schon bei Aktieninvestitionen. Doch erstaunlicherweise ziehen Frauen im Krypto Handel nach, und das verblüffend stark. Schon im ersten Quartal 2020 stieg die Anzahl der Frauen, die Krypto-Währung handeln, um über 43%. Diese Zunahme ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum dreimal so hoch. Frauen dringen also in die Blockchain vor und bringen ihre besonderen Kompetenzen bei der Anlage ein.
- Krypto-Fonds registrieren ein stark gestiegenes Interesse weiblicher Anleger.
- Frauen greifen seit 2020 vermehrt zu Krypto-Währung als sicherer Anlage.
- Bildung und Finanzwissen tragen zur erfolgreichen Investition bei.
- Krypto-Handel ist kein männliches Privileg mehr.
Geldgeschäfte: Frauen dringen nur schrittweise auf dieses Terrain vor
Statistisch gesehen sind Frauen bei Geldanlagen und auch als Fondsmanager noch immer unterrepräsentiert. Finden Umfragen statt, erweisen sich die befragten Teilnehmerinnen als sehr viel zurückhaltender als ihre männlichen Gegenparts. Angegeben wird meist eine (empfundene) Unkenntnis, aber auch das als zu hoch eingeschätzte Verlustrisiko. Insgesamt überlassen auch zu Beginn des dritten Jahrtausends die meisten Frauen ihre Investitionen dem Partner. Dabei kommt die Planung der eigenen Finanzen meist zu kurz.
Ob beim Einkommen, bei den Rentenansprüchen oder beim Anteil unbezahlter Tätigkeiten, Frauen sind in vielen Ländern noch immer erheblich im Hintertreffen. Sie haben also kein „Spielgeld“ zu investieren. Doch die Verschärfung der Finanzbedingungen weltweit schreckt auch Frauen auf. Die Erkenntnis, dass man sich für die finanzielle Absicherung am besten auf sich selbst verlässt, treibt Frauen an die Börsen – und die Krypto-Börsen.
Seit einem Jahr verbuchen Krypto-Exchanges eine steigende Nachfrage nach Bitcoin & Co. Dabei beobachten nicht wenige Betreiber Einlagen, die in ihrer Höhe den von der US-Regierung ausgezahlten Corona-Hilfen in Höhe von 1.200 US Dollar entsprechen. Unter den Anlegern, die die Kursgewinne des Bitcoin während des vergangenen Jahres vorausgesehen und davon profitiert haben, finden sich deutlich mehr Frauen als zuvor – nach Angaben mancher Börsen um 20 bis 160 Prozent.
Jüngere Frauen dringen in die Welt der Krypto-Währung vor
Die meisten Krypto-Börsen geben an, dass sie vor allem bei den Altersgruppen zwischen 18 und 24 Jahren und 35 bis 44 Jahren eine starke Zunahme der Anlegerinnen und Traderinnen verbuchen können. Manche Analysten beobachten, dass die Nutzerinnen von Familienmitgliedern oder Freunden inspiriert den Handel aufnehmen. Offensichtlich wollen Frauen das Gelände erkunden und sich die erforderlichen Fähigkeiten aneignen.
Eine gewisse Zurückhaltung ist dennoch da. Ebenso wie in anderen Bereichen der spekulativen Geldanlage legen Frauen nie alle Eier in einen Korb, sondern diversifizieren ihr Portfolio gern so gut wie möglich. Krypto-Währung wird dabei zunehmend als Absicherung vor dem Hintergrund einer taumelnden Weltwirtschaft wahrgenommen. Dabei tritt die durchaus vorhandene Sorge um die Volatilität des Bitcoin in den Hintergrund. Man sollte auch im Auge behalten, dass die Frauen, die Krypto-Konten eröffnen, nicht alle in großem Umfang handeln. Dennoch, erste Schritte sind gemacht, und das von viel mehr Anlegerinnen als erwartet.
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Vorteilhaft nicht nur für Frauen ist die Tatsache, dass Krypto-Währung immer benutzerfreundlicher wird. Waren erste Blockchain-Clients und Wallets noch überwiegend IT-affinen Nutzern vorbehalten, hat sich inzwischen viel getan für die intuitive Handhabung auf den gängigen Krypto-Plattformen. Neben aufgeräumten Web-Interfaces ermöglichen es immer mehr mobile Apps, die Blockchain-Technologie in den Alltag zu integrieren. Damit ist es möglich, dass mit dem Smartphone in Bitcoin bezahlt wird, und das teilweise ebenso mühelos wie mit einer Pay-App für Fiatgeld.
Zuspruch vor allem bei Millenials und Frauen der Generation X
Nach Statistiken von Finanzplattformen sind rund ein Viertel der Nutzer beliebter Apps Frauen mit einer qualifizierten Ausbildung aus dem wirtschaftlichen Bereich in der Altersgruppe zwischen 26 und 40 Jahren, die mit ihren Coins genau so souverän umgehen wie mit Euro oder US Dollar. Allerdings finden sich daneben Nutzerinnen, die kein technisches Fachwissen mitbringen. Sie alle nutzen Kryptowährung nicht primär für die Spekulation, sondern zahlen mit ihren digitalen Assets für den Kaffee mit Freunden, angesagte Fashion oder Konsumgüter.
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Neben der Bildung und der Altersgruppe hat auch der Standort nicht unerheblichen Einfluss auf das Interesse an Kryptowährung Kursen. Wo die Nachfrage am größten ist, also in europäischen Ländern und den Vereinigten Staaten, ist die Anzahl der Krypto-Trader in 2020 um mehr als 50% gestiegen. In einzelnen Ländern lässt sich die Zunahme der Krypto-Nutzerinnen noch konkreter ausmachen und liegt mitunter bei weit über 100%. Spitzenreiter ist Griechenland, hier hat die Zahl der Anlegerinnen im Krypto-Markt um über 160% zugenommen.
Fachleute führen dies auf verbesserte Bedingungen auf dem griechischen Arbeitsmarkt zurück. Junge Fachkräfte, darunter eben auch Frauen, möchten sich die Potenziale von Krypto-Währung als alternative Anlage zunutze machen, daher finden sich entsprechend mehr Frauen im Krypto-Handel.
Da überdies bestimmte IT-Kompetenzen stärker gefragt sind, ergreifen junge Erwachsene Berufe, in denen sie mit den besten Voraussetzungen für die Krypto-Investition ausgestattet werden, und nutzen dies für ihre privaten Anlagestrategien.
Fortschritte der IT-Branche beflügeln das Interesse an Krypto-Kursen
Eine derartige aktive Entwicklung der IT-Branche ist auch in anderen Ländern ein Treiber der zunehmenden Zahl von Anlegerinnen. In anderen europäischen Ländern hingegen betätigen sich Frauen im Krypto-Handel, um eine Perspektive angesichts hoher Arbeitslosigkeit zu entwickeln. So ist der Anteil der Coin-Händlerinnen in Rumänien um 125% gestiegen, in der Ukraine oder der Tschechischen Republik um rund 85%. Auch in Lateinamerika und Indonesien drängen Frauen in den Krypto-Handel. In China und in afrikanischen Staaten hingegen stagnieren die Zahlen, oder sind sogar rückläufig.
Dennoch erobern Frauen die Blockchain und betätigen sich hier nicht nur als Anlegerinnen, sondern nehmen ihren Platz unter den Entwicklern und Geschäftsführern ein. Ein Beispiel dafür ist Galia Benartzi. Die Unternehmerin gehört zu den Gründern von Bancor. Das Open Source Protokoll erlaubt die Erstellung sogenannter Smart Tokens, konvertierbare Kryptowährungen, die auf den bekannten Intelligenten Verträgen der Ethereum Blockchain aufsetzen, und löst damit das Problem der Umrechnung zwischen Kryptowährungen.
Auch bei internationalen Konferenzen und Events finden sich immer mehr Frauen unter den geladenen ExpertInnen und RednerInnen. Ihr Beispiel wiederum wirkt sich auf weitere Anlegerinnen aus.
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Zu den Vorturteilen, die Frauen bei ihrem Weg in die Welt der Finanzen begleiten, gehört vor allem die Annahme, Frauen scheuten das Risiko. Das ist nach neueren Erkenntnissen allerdings unbegründet. Denn wenn sich Frauen das notwendige Finanzwissen aneignen, schneiden sie mit ihren Geldgeschäften gut bis sehr gut ab. Anders als Männer neigen Anlegerinnen – sei es in Fiatwährung oder in Krypto-Coins – weniger zur Selbstüberschätzung.
Frauen im Krypto-Handel, aber auch an der Börse, informieren sich zunächst eingehend und überdenken ihre Möglichkeiten. Wenn sie dann zu einem Urteil kommen, handeln sie keineswegs risikoscheu, sondern entschieden und konsequent. Bei ihren Anlagen muss es um bekannte und kalkulierbare Risiken gehen, sie wollen eine Investition grundlegend verstehen und das Für und Wider abwägen. Die Beharrlichkeit und Planung zahlen sich in der Regel auf lange Sicht aus. Dass Frauen im Krypto-Handel noch immer vergleichsweise in der Unterzahl sind, könnte überdies auch daran liegen, dass sie lieber diversifizieren. So wird zunächst nur ein Teil des eigenen Kapitals in Krypto-Währung investiert.
Man kann davon ausgehen, dass mit zunehmender Verfügbarkeit von Daten auch hier ein Ergebnis wie im Börsenhandel zum Vorschein kommen wird, nämlich dass Frauen dank gutem Risiko- und Money-Management in der Regel besser abschneiden als männliche Trader.
Frauen im Krypto-Handel: Eine Frage der Zeit – und der Mittel
Frauen müssen auf ihrem Weg zu den Krypto-Märkten verschiedene Hemmschwellen überwinden. Die technischen Fähigkeiten eignen sich jüngere Nutzerinnen in zunehmendem Maß an. Darüber hinaus müssen Frauen allerdings höhere Hürden nehmen, um das benötigte Kapital aufzubringen. Die Lücke in den Gehältern beträgt noch immer rund 20% in Deutschland – auf die Stundenlöhne gerechnet. Addiert man jedoch die Lebensleistung, ist das Ergebnis bestürzend: Frauen verdienen nur die Hälfte von dem, was ein Mann mit vergleichbarer Tätigkeit heimträgt.
Und noch immer lastet der überwiegende Teil der unbezahlten Tätigkeiten, also der Kinderbetreuung, der Hausarbeit, der Sorge für Eltern und andere Verwandte, auf den Frauen. Das gilt innerhalb einer Partnerschaft, trifft Alleinerziehende jedoch noch stärker.
Umso mehr könnte sich der Zugang zum Krypto-Handel für Frauen als Chance erweisen. Denn die notwendigen Kenntnisse kann man sich in Eigenarbeit aneignen. Dank der online gebotenen Schulungsmaterialien von Banken und Brokern haben Frauen nun Zugang zum Finanzwissen wie kaum jemals zuvor. Mit den angebotenen Online-Kursen, Webinaren und E-Books und über ein Netzwerk Gleichgesinnter im Social Trading fällt der Einstieg leichter. Und Frauen, die noch vor der Blockchain zurückscheuen, nutzen verstärkt andere Finanzinstrumente, darunter auch Hebelprodukte.
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So entdecken Frauen das Daytrading mit Derivaten wie Differenzkontrakten, das den außerbörslichen Handel schon mit begrenztem Budget möglich macht. Die niedrigen Einstiegsschwellen und die Möglichkeit, das Eigenkapital zu hebeln, machen das CFD-Trading so lukrativ. Denn dank einer Kreditlinie des Brokers kann das Ordervolumen mindestens verdoppelt werden, wenn es um den Handel mit Krypto-CFDs geht. Bei der Spekulation auf die Kurse von Währungspaaren sind sogar Hebel von 1:30 möglich.
Zu den Besonderheiten von CFDs gehört, dass für die Spekulation die Basiswerte, beispielsweise Kryptowährungen, nicht gekauft werden. Statt dessen wird mit dem Kontrakt auf den Verlauf der Kurse spekuliert, und das sowohl auf steigende als auch auf fallende Wertentwicklungen. Zusammen mit dem Hebelfaktor ergibt dies ein flexibles und profitables Handelsszenario, für das sich zunehmend auch Frauen interessieren.
Da die lizenzierten Broker, die den Zugang zu den Märkten gewähren, oft umfangreiche Bildungsressourcen und kostenfreie Demokonten anbieten, finden Frauen hier die idealen Startbedingungen vor, um sich auf die Aufnahme des Handels vorzubereiten.
Bester Broker für Frauen? Qualitätskriterien beachten
Um die Neu- und Bestandskunden, die sich für das CFD-Trading interessieren, werben immer mehr Broker online. Die meisten von ihnen können als durchaus seriös gelten, doch die Angebote unterscheiden sich hinsichtlich der Kosten, der Marktmodelle und der Unterstützung durch den Broker.
Frauen, die den Zugang zum Krypto-Trading mit CFDs suchen, finden einen geeigneten Broker am besten über den Brokervergleich. Die Bewertungen bekannter Vergleichsportale nutzen feststehende Qualitätskriterien, die eine standardisierte Bewertung ermöglichen. Mit dem Brokervergleich fällt die Einschätzung des Preis-Leistungs-Verhältnisses deutlich leichter. Bewertet werden die handelbaren Märkte, die Kontotypen und die beim Trading anfallenden Gebühren.
Die möglichen Kosten und Konditionen richten sich unter anderem nach der Zielgruppe des Brokers, denn es gibt Anbieter, denen es vordringlich um erfahrene Trader mit hohem Handelsvolumen geht, während sich andere Broker ausgiebig um Einsteiger bemühen und ihnen sehr viel Hilfe angedeihen lassen. Diese Unterschiede sind für Anfänger oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Auch ein Broker mit einer Fülle erhaltener Auszeichnungen und hervorragender Kundenbewertungen kann für einen Einsteiger zunächst nicht die beste Wahl sein.
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Für Frauen, die auf der Suche nach der besten möglichen Unterstützung sind, ist ein ausgezeichnetes Bildungsangebot mindestens ebenso wichtig, und natürlich auch ein gut erreichbarer, kompetenter Support. Vor allem Broker, die regelrechte Trading-Akademien zur Verfügung stellen, gehen mit ihren gestuften Inhalten, die verständlich und anschaulich aufbereitet sind, auf Einsteiger ein.
Mit solcher Hilfe können sich Frauen zunächst die benötigten Kenntnisse theoretisch aneignen. Ein kostenloses Demokonto erlaubt dann den Test in der Praxis – das Demokonto bietet eine realistische Handelserfahrung, ist aber mit virtuellem Kapital bestückt, so dass Anfängerfehler nicht teuer werden. Neben dem Verhalten der Kontrakte wird so vor allem das Risikomanagement perfektioniert. Der Übergang zum Echtgeldhandel kann erfolgen, sobald sich frau hinreichend sicher im Sattel fühlt.
Fazit: Frauen im Krypto-Handel sind auf dem Vormarsch
In der Finanzwelt sind Frauen als Anleger vermutlich die längste Zeit unterrepräsentiert gewesen. Wie die Auswertung von Kundendaten ergibt, erweisen sich Frauen als geschickte Anlegerinnen und zeigen zunehmendes Interesse auch an Krypto-Währungen. Die Gründe dafür sind vielschichtig, Tatsache ist jedoch, dass der Zuwachs bei den Krypto-Traderinnen 2020 erheblich war, für das laufende Jahr darf man gespannt sein. Auch als Entwicklerinnen und an der Spitze von Krypto-Unternehmen nehmen Frauen ihre Plätze ein und signalisieren damit anderen Frauen, dass der Zugang zum Krypto-Handel möglich und lohnend ist.
Wenn man obendrein davon ausgeht, dass jüngere, qualifizierte Frauen sich nicht länger mit weniger Lohn und höheren Belastungen durch unbezahlte Tätigkeiten abfinden werden, kann man voraussagen, dass die Zahl der Frauen im Krypto-Handel weiter steigen wird. Die Millenials und die Generation Z fordern schon jetzt ihre Rechte ein. Neben der Direktinvestition in Krypto-Währung ist auch die Spekulation mit CFDs auf die Entwicklung von Krypto-Kursen für Anlegerinnen interessant.
Immer mehr Frauen machen den ersten Schritt in den börslichen und außerbörslichen Handel und die Krypto-Märkte und agieren dort kompetent, diszipliniert und sehr erfolgreich. Der Einstieg fällt auf der Grundlage der verfügbaren Informationsangebote leichter denn je – und viele Anlegerinnen stellen schnell fest, dass sie die erforderlichen Strategien schon bei der Verwaltung der Haushaltsfinanzen verinnerlicht haben.
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