Führungswechsel bei Amazon

Bei Amazon gab es in dieser Woche eine große Überraschung, die auch die Veröffentlichung der sehr guten aktuellen Geschäftszahlen in den Hintergrund rücken ließ: Jeff Bezos, der Gründer des weltbekannten Unternehmens, verabschiedet sich aus dem operativen Geschäft, will aber im Hintergrund weiter mit Amazon verbunden bleiben. Sein Nachfolger wird Andy Jassy, der bisher für das Cloud-Geschäft von Amazon verantwortlich war. Die Aktie von Amazon ist ,laut XTB Test auch im Angebot der Brokers enthalten.

Bezos geht im 3. Quartal

Bezos will seinen Posten im dritten Quartal 2021 aufgeben und danach geschäftsführender Vorsitzender des Verwaltungsrats werden. Der bisherige Chef sieht die aktuelle Zeit, in der das Unternehmen besonders innovativ sei, als ideal für einen Wechsel an der Spitze an. Im Verwaltungsrat, der dem Vorstand übergeordnet ist, wird Bezos aber weiter eine wichtige Rolle spielen.

Darüber hinaus will sich Bezos, der seit 2013 auch Eigentümer der Washington Post ist, anderen Projekten widmen. Unter anderem gründete er im Jahr 2000 das private Raumfahrtunternehmen Blue Origin. Beide Aufgaben werden über das Unternehmen Bezos Expeditions verwaltet. Laut dem „Bloomberg Billionaires Index“ ist Bezos aktuelle nach Elon Musk der zweitreichste Mensch der Welt.

Seit 1994 an der Spitze des Unternehmens

Jeff Bezos baute Amazon 1994 auf. In den Folgejahren entwickelte sich das Unternehmen von einer Online-Buchhandlung zum Online-Versandhaus und damit einen der größten Unternehmen der Welt. Nach der von Amazon angestoßenen Veränderung des Büchermarkts kamen zahlreiche weitere Innovationen wie die Sprachassistenin Alexa. In den USA übernahm Amazon zudem vor einigen Jahren die Supermarktkette Whole Foods und hat auch eigene Supermärkte aufgebaut. Übrigens zählen die Supermärkte auch als Gewinner der Corona Krise.

Bezos wird sicher weiter ein wichtiges Gesicht für Amazon bleiben. Amazon-Vize Brian Olsavsky sagte, er gehe davon aus, dass Bezos weiter engagiert bleiben wird und sich auch in die Produktentwicklung und Innovationen weiter einbringen werde. Bezos bleibt zudem weiter der größte Einzelaktionär. Lediglich aus dem Tagesgeschäft zieht sich Bezos zurück. In einem Brief an die Mitarbeiter begründete er dies auch damit, sich verstärkt anderen Projekten widmen zu wollen.

Weitere Projekte von Bezos

Neben Blue Origin engagiert sich Bezos auch bei wohltätigen Zwecken. Dazu gehört das Projekt Earth Fund, dass sich für den Klimaschutz einsetzt. Denkbar ist, dass die Engagements von Bezos zuletzt zu Problemen geführt haben. Diese These stellte der Technik-Reporter des US-Senders Bloomberg, Brad Stone, auf. Ebenso wie die Chefs von Google oder Apple musste Bezos zuletzt vor dem US-Kongress Fragen zur Marktmacht seines Unternehmens beantworten.

Dazu galt das Verhältnis zu Donald Trump als kompliziert, da die Washington Post einer der größten Kritiker des ehemaligen Präsidenten war. Bezos könnte sich nun womöglich aus der ersten Reihe des Konzerns zurückziehen, damit er nicht mehr gegenüber der Politik Rede und Antwort stehen muss.

Rekordzahlen im 4. Quartal

In den Hintergrund rückten mit dieser Meldung der Rekordumsatz im vierten Quartal. Amazon nahm zum ersten Mal über 100 Milliarden Dollar ein. Auch das Cloud-Geschäft boomt weiter. Insgesamt stieg der Umsatz im vierten Quartal um 44 Prozent auf 125,6 Milliarden Dollar. Analysten, die von Bloomberg befragt wurden, gingen nur von einem Umsatz von 120 Milliarden Dollar aus. Der Nettogewinn wurde auf 7,2 Milliarden Dollar verdoppelt. Im ganzen Jahr 2020 erwirtschaftete Amazon 21,3 Dollar. Auch dies ist ein neuer Rekord. Mit Blick auf das aktuelle Jahr rechnet Amazon für das erste Quartal mit Einnahmen von 100 bis 106 Milliarden Dollar. Bisherige Prognosen gingen nur von 96 Milliarden Dollar aus. Auch als Streaming Anbieter kann sich Amazon als Gewinner zählen, dazu möchte das Unternehmen die auch weiter ausbauen. Richtungsweisend ist hierfür auch die Übernahme von MGM durch Amazon.

Cloud-Geschäft besonders erfolgreich

Die sehr guten Zahlen basieren sicher auch auf dem Trend zum Bestellen während der Corona-Krise sowie auf einem starken Weihnachtsgeschäft. Die Corona-Krise schadete Amazon kaum – im Gegenteil. Das Unternehmen profitierte davon, dass mehr Menschen online einkaufen. Allerdings trägt das Cloud-Geschäft enorm zu den jüngsten Gewinnen bei.

Daher ist es keine Überraschung, dass nun der Chef dieser erfolgreichen Sparte neuer Amazon-Chef wird. Die IT-Services und die Geschäfte mit Speicherplatz im Internet von Amazon Web Services (AWS) erzielten einen Quartalsumsatz von 12,7 Milliarden Dollar, was eine Steigerung um 12,7 Milliarden Dollar bedeutet. Mittlerweile nutzen zahlreiche Unternehmen und Apps die Cloud-Plattform AWS.

Aktie büßt erste Gewinne wieder ein

Das Wachstum fiel zwar stark aus, erreichte die hohen Erwartungen aber nicht ganz. Das Betriebsergebnis stieg um 37 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar. Die Aktie reagierte zunächst positiv auf die aktuellen Entwicklungen, konnte ihre Gewinne aber nicht halten. Dennoch wird sie weiter zu einem Preis von rund 2.780 Euro gehandelt. Der Rekord von 3.552 Dollar aus dem September wurde nicht erreicht.

An der Börse zeigte sich unter den Anlegern keine Beunruhigung über den Führungswechsel bei Amazon. Dies könnte auch daran liegen, dass mit Andy Jassy ein Nachfolger ausgewählt wurde, der den bisher eingeschlagenen Weg wohl weitergehen wird. Die Chancen stehen gut, dass Amazon weiter von Trends wie dem Online-Handel, Cloud-Angeboten, einem veränderten Medienkonsum und Sprachassistenzsystemen profitieren kann.

Reibungsloser Wechsel erwartet

Vieles spricht dafür, dass der Wechsel an der Unternehmensspitze reibungslos erfolgen wird. Einige Analysten hoben sogar ihre Kursziele für die Amazon-Aktie an. Jassy ist schon lange bei Amazon und dort für die erfolgreichste Sparte zuständig. Der 53-Jährige ist darüber hinaus Minderheitseigentümer der Seattle Kraken, eines Eisthockey-Teams in der amerikanischen National Hockey League. Zudem engagiert er sich bei einer Charter-Schule in Seattle. Seit der Gründung 2006 war er an der Entwicklung von Amazon Web Services beteiligt.

Jassy studierte zunächst am Harvard College und erwarb später einen MBA an der Harvard Business School. Nach dem College arbeitete er zunächst als Projektmanager für ein Unternehmen für Sammlerstücke. 1997 begann er dann als Marketing-Manager bei Amazon. Dort wurde mit einem Team von zunächst 57 Mitarbeitern 2003 Amazon Web Services aufgebaut. Zunächst war er dort Co-Geschäftsführer, wurde aber 2016 zum CEO von AWS befördert.

AWS unter Jassy zu Erfolg geworden

Unter der Führung von Jassy entwickelte sich AWS mehr als erfolgreich. Heute ist AWS der größte Cloud-Computing-Dienst der Welt. Der Marktanteil liegt laut der Synergy Research Group bei über 30 Prozent. Aktuell trägt die Cloud-Sparte zwar nur zehn Prozent zum Gesamtumsatz von Amazon bei, bringt aber die Hälfte des Nettogewinns.

Ein wichtiger Beitrag zum Erfolg ist dabei die Vielfalt der angebotenen Services. Unter anderem bietet AWS Speicherplatz, Rechenkapazität und Kapazitäten für maschinelles Lernen an. Viele große und bekannte Unternehmen wie Netflix oder Apple gehören zu den Kunden von AWS. Diese bieten ihre Angebote über Server von Amazon an.

Den Kunden wird auf diesem Weg viel Flexibilität angeboten, denn sie müssen keine eigenen Server und Rechenzentren aufbauen. Die Kunden buchen bei AWS die Kapazitäten, die sie benötigen. Falls es jedoch wie zum Beispiel Anfang 2017 zu technischen Problemen bei AWS kommt, ist mittlerweile gefühlt das halbe Internet lahmgelegt.

Amazon-Aktie auch bei XTB handelbar

Die Amazon-Aktie ist neben vielen weiteren internationalen Werte auch bei XTB handelbar. Trader können sich dabei entscheiden, ob sie Aktien direkt oder über CFDs kaufen wollen. Ersteres ist bis zu einer Handelssumme von bis zu 100.000 Euro im Monat kommissionsfrei möglich. Im CFD Handel bietet XTB zudem Währungen, Indizes oder Rohstoffe an. Die Hauptkosten sind hier die Spreads. Bei Aktien-CFDs kommen jedoch Kommissionen hinzu. Auf einige CFDs auf Indizes und Rohstoffe erhebt XTB keine Übernacht-Finanzierungskosten.

Trader können bei XTB nicht nur über PC, Tablet und Smartphone handeln, sondern auch über eine Smartwatch ihr Handelskonto verfolgen. Der Handel erfolgt über die xStation 5, die mit zahlreichen Charts, Tools und Indikatoren ausgestattet ist. Die Handelsplattform kann auch über ein XTB Demokonto getestet werden. Insgesamt erhalten Trader Zugriff auf mehr als 4.000 Finanzinstrumente.

Regulierter, börsennotierter Broker

Der Broker ist selbst an der Börse notiert und wird von mehreren Finanzaufsichtsbehörden reguliert. Weltweit sind rund 220.000 Trader bei XTB aktiv. Der Broker hat in den letzten Jahren Niederlassungen in verschiedenen Ländern aufgebaut. Die Niederlassung in Deutschland ist dabei auch für das umfangreiche Schulungsmaterial des Brokers verantwortlich. In vielen aktuellen Webinaren erfahren Trader mehr über den Handel und die Märkte und können ihre Fragen an erfahrene Trader richten. Das so erworbene Wissen lässt sich später über die Angebote der Trading Academy vertiefen. Hier können auch erfahren Trader ihr Wissen ausbauen oder auffrischen.

Bei vielen Fragen hilft auch der Kundenservice weiter. Hier können sich Trader auch an einen persönlichen Ansprechpartner wenden, der sie dabei unterstützt, ihre Strategie weiter zu verbessern. Der CFD-Handel ist mit Hebeln von bis 1:30 möglich. Für professionelle Kunden werden höhere Hebel angeboten. Trader können sich zudem für den Handel mit kleinen Positionsgrößen entscheiden.

Fazit: Reibungsloser Führungswechsel bei Amazon erwartet

Die Rekord-Zahlen von Amazon rückten in den Hintergrund, als bekannt wurde, dass sich Jeff Bezos aus dem Tagesgeschäft zurückziehen wird. Sein Nachfolger wird Andy Jassy, der bisherige Chef von AWS. AWS hat sich zuletzt zur erfolgreichsten Sparte bei Amazon entwickelt. Beobachter gehen davon aus, dass der Übergang reibungslos erfolgen wird und Amazon auch unter Jassy den bisher eingeschlagenen Weg weitergehen wird.

Die Aktie von Amazon kann auch bei XTB gehandelt werden. Der Broker überlässt es der Entscheidung seiner Trader, ob sie Aktien direkt oder über CFDs handeln wollen. Im CFD-Handel sind auch Rohstoffe, Devisen oder Indizes zu finden. Darüber hinaus ist das Schulungsmaterial des Brokers sehr vielfältig und richtet sich auch an erfahrene Trader.

Diese News könnten Sie auch interessieren: Amazon kritisiert FTC-Chefin

Bilderquelle:

• shutterstock.com