Gute Aussichten für Konjunktur nach Impfungen
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 11.08.2021
Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) geht davon aus, dass mehr Rechte für Geimpfte zu höherem Konsum führen. Nach vielen Monate im Lockdown ist der Konsum privater Verbraucher weiter auf einem eher schwachen Level. Dies könnte sich aber bald ändern, wenn mehr und mehr Menschen geimpft sind.
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Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht davon aus, dass Lockerungen für Geimpfte zu Effekten beim Konsum in Milliardenhöhe führen können. Laut der „Rheinischen Post“ geht das IW in einer Studie davon aus, dass im Einzelhandel und der Gastronomie ein Zuwachs von über acht Milliarden Euro im Monat möglich ist. Der Handelsverband HDE sieht die Menschen bereits jetzt in Konsumlaune.
Das IW geht davon aus, dass die Menschen zwischen 55 und 64 Jahren bald geimpft sein könnten. Diese Menschen geben normalerweise im Monat über 4,4 Milliarden Euro für Restaurants, Hotels oder Freizeit- und Kulturangebote aus, was etwa ein Viertel aller Konsumausgaben in diesen Segmenten ist. Dazu kommen weitere 1,4 Milliarden Euro zusätzlicher Konsumausgaben der Menschen zwischen 65 und 69 Jahren. Diese Gelder sind in der Corona-Krise weggefallen.
Orientierung für Konsummöglichkeiten
Viele Menschen zwischen 70 und 79 sind bereits geimpft. Diese Altersgruppe trägt ebenfalls zwei Milliarden Euro im Monat zu den oben genannten Bereichen bei. Die Menschen über 80 geben im Monat etwa 630 Millionen Euro für Freizeit, Kultur oder Restaurants aus. Laut der Studie des IW können diese Zahlen eine Orientierung geben, welche Impulse für die vom Lockdown besonders betroffenen Bereiche nach Lockerungen denkbar sind. Das Institut der Deutschen Wirtschaft legte Zahlen des Statistischen Bundesamtes über die Konsumausgaben des Jahres 2019 zugrunde.
Der Handelsverband HDE geht schon jetzt von einer guten Konsumlaune aus. Das Konsumbarometer des HDE stieg im Mai den dritten Monat in Folge. Dies zeigt laut dem HDE auch, dass viele Menschen in Deutschland aufgrund der Fortschritte bei Impfungen optimistisch und hoffnungsvoll seien. Das Barometer zeigt aber nicht das derzeitige Verhalten der Verbraucher, sondern gibt die erwartetet Stimmung für die nächsten drei Monate an.
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Der HDE geht davon aus, dass die Konsumbereitschaft umso größer wird je länger die Corona-Maßnahmen anhalten. Spürbare Auswirkungen wird es aber erst dann geben, wenn es wider Gelegenheit zum Konsum in Einzelhandel, Freizeit und Tourismus gibt. Aktuell erlebt der Tourismussektor aber aufgrund der Delta Variante wieder einen Rückschlag. Wahrscheinlich wird der private Konsum erst am Ende des zweiten Quartals oder im dritten Quartal wachsen.
Seit Sonntag gelten für vollständig geimpfte, also Menschen, deren zweite Impfdosis 14 Tage zurückliegt, und Genesene, die einen positiven PCR-Test, der mindesten 28 Tage und höchstens sechs Monate alt ist, erste Lockerungen. Sie müssen beispielsweise keinen negativen Schnelltest beim Friseur mehr vorlegen oder Ausgangssperren beachten.
In den USA scheint dagegen die Erholung vorerst ein wenig gebremst zu sein, insbesondere auf dem Jobmarkt. Auch jenseits des Atlantiks war zuletzt viel Optimismus zu spüren, insbesondere aufgrund der schnellen Impfkampagne. Im April kam es jedoch beim Jobaufbau zu einer Enttäuschung. Ökonomen gehen nun davon aus, dass es noch eine Weile dauern wird, bis sich der Arbeitsmarkt vollständig erholt hat.
Nur 266.000 neue Jobs in den USA
Im April kamen nur 266.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft dazu. Dies sind deutlich weniger als erwartet. Experten gingen von 978.000 neuen Stellen aus. Im März kamen noch revidiert 770.000 neue Jobs dazu. Die schlechten Zahlen vom Arbeitsmarkt hatten sofort Auswirkung auf die Wall Street.
Der Euro stieg im Vergleich zum Dollar und der Goldpreis legte weiter zu. Auf der anderen Seite stiegen die Renditen zehnjähriger US-Anleihen. Das nun doch wieder langsamere Tempo beim Jobaufbau wird nun wohl dafür sorgen, dass es noch länger dauern wird, bis eine dauerhafte Erholung am Arbeitsmarkt geben wird. Im Vergleich zu vor der Krise fehlen noch immer rund acht Millionen Arbeitsplätze.
Experten gehen davon aus, dass es in den nächsten Monaten zu einem weiteren Aufbau neuer Stellen kommt. Aktuell scheint der Aufbau neuer Arbeitsplätze nur aufgeschoben. Bald könnte auch ein monatlicher Zuwachs von zwei Millionen neuer Stellen möglich sein. Auf der anderen Seite könnte amerikanische Unternehmen aktuell Schwierigkeiten haben, ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Wie zu hören ist, gab es auch bei Kurieren und Zeitarbeitsdiensten einen Stellenabbau.
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In Bereichen wie dem Gastgewerbe, der Freizeitbranche und im Erziehungswesen gab es viele Neueinstellungen. Trotzdem ist der Mittelstand und das Gastgewerbe weiter von Sorgen geplagt. Dies geht aus Zahlen der Behörde für Arbeitsmarktstatistik hervor. Demnach waren 9,8 Millionen Menschen in den USA arbeitslos. Eine separate Umfrage kam zu dem Ergebnis, dass die Arbeitslosenquote im April bei 6,1 Prozent lag. Im März waren es sechs Prozent.
Dennoch wird die Fed wohl ihre lockere Geldpolitik weiterführen, bis die Erfolge und Fortschritte bei Vollbeschäftigung und Preisstabilität stabil und nachhaltig sind. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lag zuletzt auf dem tiefen Wert seit Beginn der Pandemie. Generell scheint die USA allerdings seit einigen Monaten auf Erholungskurs. Zwischenzeitlich konnten dort zahlreiche Corona-Beschränkungen aufgehoben werden.
Die neuen Arbeitsmarktzahlen trüben jedoch den Optimismus ein wenig. US-Präsident Biden kurz nach seinem Amtsantritt ein Konjunkturpaket im Wert von fast zwei Milliarden Dollar auf den Weg gebracht. Zwischenzeitlich folgen weiter Maßnahmen des neuen Präsidenten wie das billionenschwere Konjunkturpaket.
Kurzarbeit sichert Jobs
In Deutschland konnten dank der Kurzarbeit in den letzten Monaten wohl 2,2 Millionen Jobs gerettet werden. Aufgrund des Lockdowns mussten viele Geschäfte, Hotels, aber auch andere Unternehmen – teilweise ganze Branchen – den Betrieb einstellen. Vor allem in Jobs mit ohnehin geringen Gehältern reicht das Kurzarbeitergeld vielen Menschen dennoch kaum zum Leben.
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, sicherte das Kurzarbeitergeld laut einer Studie des Instituts für Makroökonomie (IMK) und der Universitäten Kiel und Münster sechsmal so viele Jobs wie während der Finanzkrise 2008/09. Die Studie ist jedoch lediglich eine Hochrechnung. Die Forscher rechneten die Zahl der kürzten Arbeitsstunden hoch, um so die Zahl der geretteten Jobs bestimmen zu können.
Die Bundesregierung hat das Instrument der Kurzarbeit trotz Kritik schon letzten Sommer auf 2021 ausgeweitet. Die Kosten für das Kurzarbeitergeld steigern jedoch das Defizit der Bundesagentur für Arbeit deutlich. Laut dem „Spiegel“ geht die Bundesagentur für Arbeit davon aus, dass sie in diesem Jahr Zuschüsse in Höhe von etwa 17 Milliarden Euro vom Bund benötigt, um das Minus wieder auszugleichen.
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Laut dem IMK ist die finanzielle Situation vieler Kurzarbeiter trotz der staatlichen Hilfe angespannt. In der Finanzkrise 2008/09 mussten vor allem Beschäftigte in der Industrie in Kurzarbeit, deren Löhne über Tarifverträge abgesichert sind. Während der Corona-Krise traf es vor allem Beschäftigte aus Bereichen wie der Gastronomie oder der Hotellerie, die ohnehin schlechter bezahlt werden.
Berechnungen des IMK zeigen, dass ein Single im April 2020, also auf dem Höhepunkt der Krise, durchschnittlich auf ein Fünftel seines Einkommens verzichten musste. Dies war doppelt so viel wie in der Finanzkrise. Im Gastgewerbe und im Kulturbereich lagen die Einbußen im Schnitt bei 30 Prozent.
XTB kam gut durch die Krise
XTB ist ein Broker, der gut durch die Krise kam. Auch in diesem Jahr geht die Erfolgsgeschichte weiter. In den letzten Monaten kamen über 67.200 neue Kunden hinzu. Der Broker ist in vielen europäischen Ländern aktiv und möchte in diesem Jahr weiter expandieren, auch auf asiatische und afrikanische Märkte. Dieses Jahr möchte der Broker 120.000 neue Kunden gewinnen.
Mittlerweile bietet der Broker 5.200 Finanzinstrumente, darunter 2.500 Aktien und viele CFDs, an. Im Forexhandel finden Trader fast 50 Währungspaare, die mit Spreads ab 0,1 Pips gehandelt werden können. CFDs können auch mit kleinen Währungsgrößen gehandelt werden. Trader können unter anderem über 20 Indizes und fast ebenso viele Kryptowährungen handeln. Dazu kommen Rohstoffe und Aktien-CFDs. Bei einigen CFDs entfallen die Übernachtfinanzierungskosten.
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Aktien können auch direkt gehandelt werden. XTB bietet den Handel an 16 internationalen Börsenplätzen an. Von diesen stehen auch Echtzeitkurse zur Verfügung. Bis zu einer monatlichen Summe von 100.000 Euro ist der Handel kommissionsfrei. Fragen zum Handel beantwortet der Kundenservice in Frankfurt. XTB bietet zudem zahlreiche Bildungsangebote, darunter regelmäßige Webinare, an. Auf der Webseite bzw. der Handelsplattform von XTB finden Trader auch zahlreiche Tools und Indikatoren, sowie einen Wirtschaftskalender und einen Trading-Rechner. Auch News und aktuelle Analysen werden, laut unserem XTB Test, von XTB angeboten.
Fazit: Konsum könnte sich gut entwickeln
Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) geht davon aus, dass nach der erfolgreichen Impfkampagne gute Aussichten für den Einzelhandel und die Konjunktur bestehen. Auch der Handelsverband HDE ist optimistisch. In den USA bremsen schwache Zahlen vom Jobmarkt die Erholung ab. Hierzulande konnten über das Kurzarbeitergeld viele Jobs gerettet werden. Trotzdem verloren sehr viele ihre Beschäftigung und weltweit haben über 126 Millionen ihren Job verloren.
XTB bietet zahlreiche CFDs und Aktien an. Insgesamt stehen 5.200 Finanzinstrumente zur Verfügung, darunter 2.500 Aktien von 16 Börsen. Der direkte Aktienhandel ist bis zu einer Summe von 100.000 Euro kommissionsfrei möglich. Zudem bietet XTB zahlreiche hilfreiche Tools, News und Schulungsmaterialien an.
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