Die Honda Aktie
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 02.10.2020
Die Honda Motor Co. Ltd gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Autos, Motorrädern und Motoren. International gehören über 450 Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften zum Unternehmen. Beispielsweise hat sich das Tochterunternehmen Honda Aircraft Company auf den Bau von Geschäftsreiseflugzeugen spezialisiert. Neben den bekannten Autos des japanischen Unternehmens gehören auch Stromaggregate und Gartengeräte zum Produktsortiment. Bei Autos fertigt Honda unter anderem Kleinwagen, Limousinen und Sportwagen. Honda wurde 1948 von Soichiro Honda gegründet und hat seinen Sitz heute in Tokio.
Wie auch andere Autobauer und Zulieferer aus der Branche steht Honda gerade vor großen Herausforderungen. Die Umstellung auf zukunftsträchtige Geschäftsmodelle, die Elektromobilität sowie autonomes Fahren bedeuten für Unternehmen nicht nur hohe Kosten, sondern auch viel Aufwand bei Forschung und Entwicklung. Wie steht die Honda Aktie derzeit dar und wie ist das Unternehmen für die Zukunft gerüstet?
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Jahresziele zuletzt nach unten korrigiert
Zuletzt musste Honda seine Jahresziele nach unten korrigieren. Damit steht das Unternehmen in der Branche allerdings nicht alleine da. Das Unternehmen beendete das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 mit einem Gewinnrückgang von fast 19 Prozent und auch der Umsatz lag leicht unter dem Ergebnis des Vorjahres. Das Geschäftsjahr endet bei Honda immer zum 31. März. Der Absatz stieg dagegen leicht um knapp einen halben Prozentpunkt auf 2,56 Millionen Autos an. In der Motorrad-Sparte ging der Absatz dagegen um etwas mehr als sechs Prozent auf nur noch zehn Millionen Stück nach unten. Die Finanzdienst-Sparte wuchs dagegen profitabel. Insgesamt ging der Umsatz ebenso wie das operative Ergebnis bei Autos und Motorrädern zurück.
Umsatzeinbußen in der Auto-Sparte
Vor allem die Auto-Sparte bereitete Honda Sorgen. Dort gingen die Umsätze um 4,6 Prozent zurück und das operative Ergebnis fiel um fast zwölf Prozent. Die Gewinnmarge fiel damit von 4,1 auf 3,8 Prozent. Auf dem heimischen japanischen Markt liefen die Geschäfte Anfang 2019 allerdings sehr gut. Das Ergebnis in Nordamerika verbessert sich bei einem gleichbleibenden Umsatz ebenfalls. Dagegen sank der in Europa erzielte Umsatz, der Gewinn stieg jedoch. Allerdings fielen Umsatz und operatives Ergebnis in anderen asiatischen Ländern und anderen Regionen der Welt.
Letztendlich musste Honda in der Folge zum zweiten Mal seine Jahresziele für das Geschäftsjahr 2020 nach unten korrigieren. Ende 2019 erwartete man nur noch einen Umsatz von rund 15 Billionen Yen sowie einen Gewinn von 575 Milliarden Yen für das gesamte Geschäftsjahr 2019. Die Hintergründe sind wohl ein eher ungünstiger Modellmix sowie negative Auswirkungen von Wechselkursen. Letztere können wohl auch durch Sparmaßnahmen nicht ausgeglichen werden. Darüber hinaus rechnet Honda damit, dass sich in Nordamerika und Indien das Geschäft schlechter entwickelt wird.
Umstellung auf Elektromobilität mit Partnern
Ein großes Thema, dass derzeit die gesamte Automobilbranche beschäftigt, ist die Elektromobilität. Diese will Honda insbesondere in China und Europa voranbringen. Allerdings hat sich das Unternehmen im Gegensatz zur Konkurrenz dafür entschieden, die dafür benötigten hohen Investitionen nicht alleine aufzubringen, sondern auf Partner zu setzen.
So wurde beispielsweise im Oktober 2019 bekannt, dass Honda eine Fusion mit dem Mischkonzern Hitachi prüft. Beide Unternehmen planen, ihre Geschäfte zu verknüpfen. Auf diesem Weg könnte ein neuer japanischer Großkonzern entstehen. Honda könnte drei seiner Beteiligungen einbringen. Auf der Seite von Hitachi könnte das auf autonomes und vernetztes Fahren spezialisierte Tochterunternehmen Hitachi Automotive Teil der Kooperation werden. Gelingt die Fusion, so könnte das neue Unternehmen einen Umsatz von etwa 15 Milliarden Euro erwirtschaften. Außerdem könnte Honda so den Abstand zu den größten Autobauern bzw. Zuliefern der Welt verkleinern.
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Neue Wege, um Herausforderungen zu meistern
Auch Honda sucht wie viele andere Autobauer nach Wegen, um die Herausforderungen rund um Elektromobilität und autonomes Fahren zu bewältigen. Derzeit ist kaum abzusehen, wie sich die Nachfrage nach klassischen Verbrennungsmotoren in Zukunft entwickeln wird. Dazu kommen viele Unsicherheiten, welche Technologien in der Tat die Technologie der Zukunft sein werden. Neben der zukunftsträchtigsten Technik steht auch die Frage im Raum, welche Geschäftsmodelle eine Zukunft haben werden. Die Automobilindustrie ist in aller Welt derzeit im Umbruch. Viele Hersteller suchen daher Partner, um Synergien zu verbinden und effizienter arbeiten zu können. Dabei stehen auch die wohl hohen Kosten für Forschung und Entwicklung im Fokus. Anleger, die sich für die Honda Aktie interessieren, sollten verfolgen, ob es dem japanischen Konzern gelingt, einen erfolgreichen Weg einzuschlagen.
Umweltschutz und Sicherheit
Weitere Faktoren, die für viele Autobauer derzeit eine Rolle spielen, sind
- die Verringerung des Schadstoffausstoßes
- die Reduzierung von Unfällen
- die Steigerung des Komforts von Autos
Umweltaspekte stehen damit im Vordergrund. Gleichzeitig soll Autofahren aber auch noch sicherer werden und viele Nutzer wollen wohl nicht auf Komfort und neue Technologien verzichten. Einige Autobauer wurden zuletzt auch in Bereichen wie Car Sharing aktiv. Insgesamt steigt der Wettbewerb bei Themen wie Elektromobilität und autonomes Fahren und einzelne Hersteller arbeiten daran, den Anschluss nicht zu verlieren. Anleger sollten daher bei Interesse an der Honda Aktie auch immer wieder einen Blick auf die Konkurrenz, insbesondere andere asiatische Autobauer wie Toyota, werfen und prüfen, ob Honda auf Dauer mit diesen Schritt hält.
Marktumfeld weiter angespannt
Viele Autobauer und Zulieferer mussten 2019 ihre Gewinnerwartungen reduzieren. Hier spielt auch die sich abschwächende Konjunktur eine Rolle, was erfahrungsgemäß die Automobilindustrie besonders stark trifft. Neben Honda musste in Japan auch Toyota seine Gewinn- und Umsatzprognose senken, da die Nachfrage insbesondere in China und den USA zurückging.
Das Marktumfeld wird für viele Autobauer immer schwerer. Die Unternehmensberatung EY (Ernest&Young) veröffentlichte im August 2019 eine Untersuchung, die zu dem Ergebnis kam, dass die Mehrzahl der 16 größten Autobauer der Welt, darunter auch BMW und VW, zuletzt ihren Umsatz verbessern konnte. Dies lag unter anderem am Boom bei SUVs. Die deutschen Autobauer konnte daher ihren Umsatz um rund fünf Prozent steigern, die japanischen Hersteller musste laut der Untersuchung dagegen Umsatzrückgänge von 1,3 Prozent hinnehmen. Bei allen untersuchten Unternehmen zusammen stieg der Umsatz allerdings um 1,3 Prozent und damit auf einen neuen Höchstwert. Volkswagen erzielte dabei die besten Ergebnisse vor Toyota.
Einen anderen Eindruck vermitteln aber die Verkaufszahlen. Der Umsatz stieg zwar, aber die Verkaufszahlen sinken bei vielen Herstellern. Vor allem bei den untersuchten amerikanischen und französischen Unternehmen litt der Absatz enorm. Die drei japanischen Hersteller Toyota, Honda und Mitsubishi konnte auch hier recht stabile Zahlen vorweisen. Die EY-Studie zeigt ebenfalls, dass Autobauer verstärkt auf Kooperationen und Partnerschaften, teilweise auch sehr enge, setzen. In dieser Option sehen viele Unternehmen wohl die einzige Option, die hohen Kosten und Risiken, die auf sie zukommen werden, stemmen zu können.
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Aktuelle Situation der Honda Aktie
In den letzten zwölf Monaten verlor die Honda-Akte 4,5 Prozent ihres Werts; auf Sechs-Monats-Sicht sogar 7,2 Prozent. Derzeit ist die Aktie rund 25 Euro wert. Zuvor verzeichnete die Aktie 2019 noch eine Verbesserung von 12,8 Prozent. Demgegenüber steht ein Kursverlust von mehr als 20 Prozent im Jahr 2018. Das bisher an der Börse erfolgreichste Jahr für Honda war 2009, was nun bereits einige Zeit zurückliegt. Damals konnte die Aktie einen Kursgewinn von 56,5 Prozent erzielen.
Auf Dekadensicht hat die Honda-Aktie damit per Saldo 2,5 Prozent ihres Werts verloren. Mit Blick auf die jährliche Performance sind dies im Durchschnitt Verluste von 0,2 Prozent. Hätte ein Anleger vor zehn Jahren 10.000 Euro in Honda-Aktien investiert, wäre die Anlage damit heute nur noch 9.753 Euro wert. Das Anlagerisiko liegt damit aufgrund der Verlust-Ratio bei 2,2 und ist damit vergleichsweise hoch.
Dividende weiter hoch
Dennoch können Honda und die Honda-Aktie auch gute Zahlen vorweisen. Im Geschäftsjahr 2019 betrug die an alle Aktionäre ausgeschüttete Dividende 110 Euro pro Aktie. Die Dividendenrendite lag damit bei 3,72 Prozent. Die Dividende stieg in den letzten Jahren immer weiter an. 2015 lag sie noch bei nur 88 Euro. Für die nächsten Jahre sind weitere Erhöhungen angedacht. Bis 2022 könnte die Dividende auf 126 Euro ansteigen.
Das Geschäftsjahr 2019 endete letztendlich mit einem Umsatz von rund 15,9 Milliarden Euro und einem Gewinn von rund 610 Milliarden Euro. Bei einer Bilanzsumme von etwa 20,419 Milliarden Euro betrug die Eigenkapitalquote 40,49 Prozent. Insgesamt arbeiteten Ende 2019 219.722 Menschen für Honda, was einen Umsatz je Mitarbeiter von 2.777.674 Euro bedeutet. Die Honda-Aktie kann trotz einiger schwacher Geschäftszahlen seit Ende Oktober 2019 einen langfristigen Aufwärtstrend vorweisen. Seit dem 24. Oktober 2019 konnte die Honda-Aktie bis Januar 2020 4,3 Prozent hinzugewinnen.
Weltweit tätiges japanisches Unternehmen
Der japanische Name des Unternehmens Honda Giken Kōgyō lässt sich im Deutschen übrigens als „Honda Forschung und Industrie“ übersetzen. Die Aktie des Unternehmens ist an der Tokioer Börse im dortigen Leitindex Nikkei 225 gelistet. Jahr für Jahr baut Honda rund 22 Millionen Motoren und ist damit der größte Motorenhersteller der Welt. Zum Unternehmen gehören Produktionsstandorte in 30 Ländern.
In Deutschland ist Honda schon seit 1961 vertreten. Damals wurde in Hamburg die European Honda Motor Trading GmbH gegründet. Heute hat die Honda Deutschland GmbH ihren Sitz in Frankfurt am Main. In Offenbach befindet sich zudem eine Forschungsabteilung. Im Jahr 2017 erreichte Honda mit einem Umsatz von 138,6 Milliarden US-Dollar und einem Gewinn von 9,6 Milliarden US-Dollar den 58. Platz der Forbes Global 2000 der größten Unternehmen der Welt. Anfang 2018 lag die Marktkapitalisierung des Unternehmens bei etwa 59 Milliarden US-Dollar.
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Unabhängiger Auto- und Motorenhersteller
Honda und Toyota sind zwei der wenigen unabhängigen Auto- und Motorradhersteller in Japan. Honda produzierte zunächst ab 1948 Motoren für Fahrräder und entwickelte sich auch international rasch sehr erfolgreich. Dadurch konnte das Unternehmen auch seine Unabhängigkeit bewahren. Fusionen mit anderen Unternehmen oder externe Investoren waren nicht notwendig. Bekanntheit erlangte Honda sicher auch durch seine erfolgreichen Aktivitäten im Motorsport. So war das Unternehmen zeitweise mit einem eigenen Team in der Formel 1 vertreten und lieferte Motoren für verschiedene Rennserien. Im Zuge der Finanzkrise musste Honda Ende 2008 allerdings sein Engagement in der Formel 1 beenden.
Autoaktien weiter interessant
Trotz aller Probleme in der Brachen bleiben Autoaktien für Anleger aber weiter interessant. Die Herausforderungen, mit denen Autobauer und Zulieferer in der jüngsten Vergangenheit und auch jetzt noch zu kämpfen hatten und haben sind allerdings lang. Sie reichen von
- internationalen Handelskonflikten über
- die Auswirkungen des Dieselskandals bis hin zu
- Veränderungen aufgrund des Klimawandels.
Unter anderen stellte die Umstellung auf das neue WLTP-Messverfahren zur Messung von CO2-Emissionen und dem Kraftstoffverbrauch viele Hersteller vor eine große Aufgabe. Dazu kommen die Erwartungen und Anforderungen im Bereich der Elektromobilität. In der Summe haben diese Aspekte wohl sinkende Umsätze und eine schwächere Profitabilität bei vielen Autobauern zur Folge.
Dazu kommen die hohen Investitionen, die mit der Umstellung auf Elektromobilität verbunden sind. Im letzten Jahr kam eine Studie der Nachrichtenagentur Reuters zu dem Ergebnis, dass die gesamte internationale Autobranche in den kommenden fünf bis zehn Jahren wohl insgesamt rund 500 Milliarden US-Dollar in Elektroautos investieren wird. Die einzelnen Hersteller dürfen hier zudem den Anschluss nicht verpassen, sondern müssen verstärkt auf den Wandel in der Branche und Innovationen eingehen.
Autoaktien an der Börse zuletzt schwach
An der Börse zeigte sich im Herbst 2019, dass Autoaktien weniger beliebt sind. Eine Sentiment-Analyse von Sentix kam zu dem Ergebnis, dass das Sektor-Sentiment der Autobranche mit -2,3 Standardabweichung einen der niedrigsten Werte seit 2001 aufweist. Ein negatives Sentiment bedeutet, dass die Aktien einer Branche bei Anlegern unterinvestiert sind, was aber auch interessante Kurschancen bedeutet.
Autoaktien waren im Herbst 2019 sehr tief bewertet. Europäische Autoaktien entwickelten sich in den Monaten zuvor im Vergleich zum Gesamtmarkt überdurchschnittlich schwach. Während der gesamte europäische Aktienmarkt zwischen Herbst 2018 und Herbst 2019 ein Plus von 2,1 Prozent aufwies, verloren einige bekannte Marken teilweise zwischen 15 und 28 Prozent.
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Umstellung auf Elektromobilität
Ein wichtiger Aspekt sind sicher die mit der Umstellung auf Elektromobilität verbundenen Unsicherheiten. Es besteht sogar die Gefahr, dass ganze Geschäftsbereiche langfristig wegfallen könnten. Die Unternehmensberatung Deloitte fand 2019 heraus, dass der geringere Wartungsaufwand bei Elektroautos in den Bereichen Reparaturen, Ersatzteile und Service Umsatzeinbußen von 55 Prozent in den nächsten 15 Jahren zur Folge haben könnte.
Dazu kommt, dass viele Autobauer Konkurrenz von Carsharing-Anbietern und Mobilitätsdienstleistern wie Uber bekommen. Aufgrund der Fülle an Herausforderungen, denen sich Autobauer in aller Welt gegenübersehen, kann es noch eine Weile dauern, bis unternehmensinterne Veränderungen und Investitionen erste Früchte tragen. Dennoch sind vergleichsweise schwache Zeiten am Automarkt für Investoren immer auch eine Chance, Aktien vergleichsweise günstig zu kaufen. Insbesondere für langfristig orientierte Anleger könnten sich so attraktive Einstiegszeitpunkte finden lassen.
Umstellungen bieten Chancen
Die aktuelle Entwicklung in der Autobranche kann daher durchaus eine Chance darstellen. Da jedoch bislang nicht klar ist, wie der Weg der Autobauer in den nächsten Jahren weitergehen wird, ist ein solches Investment derzeit sicher auch mit Risiken verbunden. Interessieren sich Anleger für die Honda Aktie, so sollten sie in jedem Fall den Titel genauer analysieren und Meldungen von Honda selbst, aber auch aus der gesamten Automobilbranche verfolgen. Die Zukunft wird zeigen, welche Erfolgsaussichten die aktuellen Entwicklungen, Umstrukturierungen und Investitionen auf Dauer haben werden.
Anlegern bleibt also nichts anderes übrig, als die Situation weiter zu verfolgen. Ein Weg dazu ist die technische Analyse. Hier versuchen Trader, die Honda Aktie auf der Basis historischer Daten zu bewerten und so Kauf- und Verkaufszeitpunkte zu erkennen. Diese Daten werden in Charts dargestellt, in denen Trader unter anderem verschiedene Zeitintervalle einstellen können. Trader sehen so beispielsweise, wie sich die Honda Aktie in den letzten Wochen, Monaten oder Jahren entwickelt hat.
Indikatoren und Oszillatoren nutzen
Weitere Hilfsmittel sind Oszillatoren und Indikatoren. Dennoch kann auch die Chartanalyse, bei der Trader versuchen, den künftigen Kursverlauf zu erkennen, keine genauen Informationen liefern. Kein Trader kann in die Zukunft schauen und wissen, wie sich die Kurse wirklich entwickeln werden. Gerade in der Autobranche kann es immer wieder zu unvorhergesehenen Entwicklungen kommen. Allerdings hilft die technische Analyse dabei, die Stimmung am Markt besser einzuschätzen und Auf- oder Abwärtstrends zu erkennen.
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Die Fundamentalanalyse nutzen
Ein zweiter Weg ist die Fundamentalanalyse, bei der verschiedene volkswirtschaftliche Zahlen sowie Unternehmensdaten analysiert werden. Oft ist auch eine Branchenanalyse Teil einer umfassenden Fundamentalanalyse. Das Ziel ist es, den inneren Wert eine Aktie zu berechnen und zu erkennen, ob eine Aktie über- oder unterbewertete ist. Dabei spielen verschiedenen Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis eine Rolle. Diese Kennzahlen helfen auch dabei, mehrere Unternehmen miteinander zu vergleichen.
Trader versuchen über die Fundamentalanalyse zu erfahren, ob sie eine Aktie möglichst günstig kaufen und später mit Gewinn wieder verkaufen können. Viele Anleger suchen gezielt unterbewertete Aktien und möchten diese kaufen, bevor auch andere Anleger auf diese Titel aufmerksam werden. Dies ist bei der Honda Aktie als weltbekanntem Unternehmen sicher nicht der Fall, im Rahmen einer umfassenden Analyse sollten sich Trader dennoch Kennzahlen wie die Eigenkapitalquote, die Dividendenrendite oder aktuelle Umsatzzahlen genauer anschauen. Wichtig ist es jedoch, diese Zahlen in Verbindung zueinander zu setzen und sich nicht nur auf eine Kennzahl zu verlassen.
Honda Aktie in langfristige Strategie einbinden
Darüber hinaus sollte ein Kauf der Honda Aktie zur eigenen Anlagestrategie passen. Langfristig orientierte Anleger nutzen oftmals die Möglichkeiten der Fundamentalanalyse, um zu erkennen, ob sich ein langfristiges Engagement in eine Aktie lohnt. Daytrader, die von kurzfristigen Kursbewegungen profitieren wollen, setzen dagegen oftmals auf die Chartanalyse.
Wer sich für die Honda Aktie interessiert, sollte diese Aktie dauerhaft verfolgen. Ein Weg dafür sind entsprechende Börsen- bzw. Trading-Apps. Diese werden nicht nur von vielen Brokern, sondern auch von Finanzdienstleistern angeboten. So können Trader auch von unterwegs Börsenkurse über ihr Smartphone verfolgen. Broker bieten oftmals die Möglichkeit, über die hauseigene App auf das gesamte Handelsangebot zuzugreifen und Positionen zu eröffnen und zu schließen.
Trader, die jedoch die Honda Aktie verfolgen möchten, können über passende Apps
- Live-Kurse verfolgen
- Finanznachrichten lesen
- Chartanalysen und technische Indikatoren nutzen.
Womöglich finden Trader auf diesem Weg interessante Einstiegszeitpunkte für den Kauf der Honda Aktie.
Honda Aktie über App oder Watchlist verfolgen
Reine Börsenapps bieten oftmals nur Finanznachrichten und Kurse, die beispielsweise als Push-Nachricht aufs Handy kommen. Dennoch können Trader auch so den Markt verfolgen und wichtige Informationen erhalten. Dazu sollten Trader Finanznachrichten aus der Autobranche verfolgen, denn diese können oftmals auch kurzfristig zu Kursbewegungen führen.
Ein weiterer Weg, um interessante Aktien zu verfolgen, ist eine Watchlist. Viele Anbieter bieten diese gemeinsam mit einem Aktiendepot an, einige Finanzdienstleister aber auch unabhängig davon. Trader können mehrere Aktien auswählen und diese auf ihre Watchlist setzen und so die Entwicklung der Aktie über einen längeren Zeitraum verfolgen.
Viele Anbieter verbinden weitere Funktionen mit ihrer Watchlist. Beispielweise werden Anleger über Kursveränderungen mit einer Push-Nachricht informiert. So erfahren Trader auch hier über ihr Smartphone Wichtiges zu Gewinnen und Verlusten sowie Marktbewegungen. Viele Trader beobachten eine Aktie zunächst eine Weile über eine Watchlist und warten bestimmte Entwicklungen ab, bevor sie die Aktie kaufen.
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Lohnt sich ein Investment in Aktien?
Aktien sind für viele Menschen in Zeiten niedriger Zinsen eine interessante Alternative zu Festgeld oder anderen Sparanlagen. Insbesondere die Aussicht auf Dividenden lockt viele Anleger. Wer sich für die Honda Aktie oder andere Aktien interessiert, sollte sich vorab jedoch eingehende über das Unternehmen hinter der Aktie informieren und auch die Abläufe am Aktienmarkt kennen.
Oftmals wird dazu geraten, Aktien auszuwählen, die schon in der Vergangenheit Erfolge erzielt haben und auch für die Zukunft gute Erfolgschancen haben. Autoaktien waren lange ein beliebtes Anlageinstrument, doch in den letzten Jahren sah sich die Branchen zunehmend größeren Herausforderung gegenüber. Aktien unter liegen zwar immer Schwankungen, doch lohnt sich ein Investment in Autoaktien noch? Diese Frage müssen Anleger zwar letztendlich selbst beantworten, doch Autobauer, die die gegenwärtige Situation gut meistern, werden auch langfristig als interessante Anlage infrage kommen.
Mehrere Informationen auswerten
Besonders wichtig ist es, sich bei der Auswahl einer Aktie nicht nur auf eine Information, beispielsweise eine einzelne Kaufempfehlung zur Honda Aktie, zu verlassen. Zudem ist es notwendig, selbst zu recherchieren und auf dem Laufenden zu bleiben. Dies ist insbesondere aufgrund der aktuellen Situation in der Autobranche besonders wichtig. Beispielsweise wurden die Aktien des Honda-Konkurrenten Toyota schon seit 2007 als mittelriskant eingestuft. Dies trifft aufgrund der Umbrüche in der Autobranche mittlerweile wohl auf viele Unternehmen zu. Früher war es nicht unüblich, dass Autoaktien mit Kurszuwächsen von zehn Prozent im Jahr aufwarten konnten. Diese Zeiten scheinen zunächst vorüber zu sein.
Sinnvoll sind hier die Methoden der Fundamentalanalyse, um sich ein umfassendes Bild von Honda selbst und der gesamten Branche zu machen. Aus den Ergebnissen lassen sich dann auch Prognosen für die Zukunft ableiten. Die bereits genannten Themen wie Elektromobilität und Umweltaspekte sind hier wohl besonders im Auge zu behalten, denn die aktuellen Debatten gehen an keinem Autobauer spurlos vorbei.
Unsicherheiten in der Automobilbranche
Dass sich einige Anleger aufgrund der Diskussionen der vergangenen Jahre sowie den aktuellen Entwicklungen verunsichert zeigen, ist sicher keine Überraschung. In der Tat kann derzeit niemand mit Sicherheit sagen, wie es in den nächsten Jahren mit der Autobranche weitergeht und welche Autobauer die Situation am besten meistern werden. Die aktuelle Entwicklung lässt zwar einige Rückschlüsse zu, doch eine genaue Vorhersage ist derzeit unmöglich.
Spätestens seit Ende 2018, als Themen wie der Dieselskandal und der Handelsstreit zwischen den USA und China wichtige Themen in den Medien waren, zeigte sich eine erste Abschwächung am Markt. Spätestens 2019 nahm dann das Thema Klimawandel an Fahrt auf. Immer mehr Menschen möchten umweltbewusst handeln und beziehen dies auch in ihre Überlegungen beim Kauf eines neuen Autos ein. Um jedoch in sicheres Fahrwasser zu gelangen, müssen viele Autobauer auch ihre derzeit sehr hohen Kosten senken. Sie müssen daher neue Wege einschlagen, um auch in Zukunft profitabel zu sein bzw. wieder profitabel zu werden.
Die ersten Autobauer, darunter auch Honda, erzielen zwar Fortschritte in Bereichen wie Elektromobilität und autonomes Fahren, es bleibt aber auch abzuwarten, wie sich die Technik in Zukunft entwickeln wird. Dennoch ist derzeit davon auszugehen, dass sich der Markt mittelfristig wieder erholen wird. Daher könnte es für langfristig orientierte Anleger derzeit besonders interessant sein, in die Honda Aktie und andere Autowerte zu investieren und genau auf diese Entwicklung zu hoffen.
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Fazit: Auch Honda Aktie weiter interessant
Honda musste 2019 gleich zweimal seine Geschäftsziele nach unten korrigieren. Damit steht der japanische Autobauer aber nicht alleine da. In aller Welt haben Autobauer und Zulieferer mit sinkenden Absatzzahlen und schwächeren Umsätzen zu kämpfen. Wie auch die Aktien einiger anderer Unternehmen aus der Autobranche zeigte sich auch die Honda Aktie zuletzt immer wieder schwach. Allein im Jahr 2018 lag der Verlust der Honda Aktie bei über 20 Prozent. Das bisher erfolgreichste Jahr mit einem Kursgewinn war 2009, was nun bereits ein ganze Zeit zurückliegt. Danach verlor die Honda Aktie auf Dekadensicht jährlich im Durchschnitt 0,2 Prozent.
Die Dividende ist jedoch weiter vergleichsweise hoch. Im Geschäftsjahr 2019 wurden pro Aktie 110 Euro ausgeschüttet. In den letzten Jahren stieg die Dividende kontinuierlich und auch für die kommenden Jahre sind Dividendenerhöhungen geplant.
Allerdings sieht sich Honda wie viele andere Autobauer auch zahlreichen Herausforderungen von der Umstellung auf Elektromobilität über Handelskonflikte bis hin zu neuen Geschäftsmodellen gegenüber. Das japanische Unternehmen wird wohl in Zukunft verstärkt auf Kooperationen setzen, auch um die mit Innovationen verbundenen hohen Kosten möglichst gering zu halten. Derzeit ist jedoch nicht abzusehen, wie sich die Autobranche weiter entwickeln wird. Für Anleger eröffnet dies aber auch Chancen.
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