Marktsituation in Deutschland – Das Interview mit Kourosh Khanloo von FXCM

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 23.07.2020


LeapRate-Interview… Kourosh Khanloo ist Geschäftsführer von FXCM Deutschland und seit mehreren Jahren im Finanzsektor tätig. Zuletzt war er – ebenfalls bei FXCM Deutschland – für Sales & Service im Bereich Devisenhandel verantwortlich. Er hat einen Abschluss in Betriebswirtschaft und ist ein ausgewiesener Spezialist im Forex- und CFD-Handel. Aufgrund seiner früheren Anstellung an einem Börsenstandort verfügt er auch über Fachkenntnisse auf den Finanzmärkten.

Kourosh Khanloo kommt heute zu LeapRate, um die Marktsituation in Deutschland und das Management von FXCM Deutschland in dieser herausfordernden Zeit zu erörtern.

LR: Wie hat FXCM Deutschland diese herausfordernde Phase globaler Unsicherheit im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie gemeistert?

Kourosh Khanloo: FXCM hat sich im Verlauf der COVID-19-Pandemie gut geschlagen. Im Voraus wurden Notfallpläne erstellt, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter von FXCM von zu Hause aus arbeiten können und dass Server, Handelsplattformen und Handelsdienste ordnungsgemäß funktionieren. Darüber hinaus konnten wir dank unseres Büros in Hongkong frühzeitig Erfahrungen im Umgang mit der Pandemie sammeln.

Rücktritte bei der Commerzbank

LR: Welche Schritte hat Ihr Unternehmen unternommen, um die unzähligen Bedenken von Kunden, Mitarbeitern und Partnern in Bezug auf Sicherheit, Plattformstabilität und Risikominderung auszuräumen?

Khanloo: Wir haben dafür gesorgt, dass unsere Kunden uns jederzeit erreichen konnten und dass die Handelssysteme immer voll funktionsfähig waren. Zur Sicherheit unserer Kunden haben wir die Marge für bestimmte Produkte vor volatilen Ereignissen erhöht und unsere Kunden vorab darüber informiert.

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LR: Erzählen Sie uns mehr über den Kundenservice des Unternehmens.

Khanloo: Erstens ist unser Kundenservice weltweit fast rund um die Uhr und in 15 Sprachen verfügbar. Darüber hinaus haben wir die Wartezeiten unserer Kunden auf ein Minimum reduziert. Das sind durchschnittlich sieben Sekunden in Chatrooms und 40 Sekunden am Telefon. Das Feedback unserer Kunden spricht für sich: Es war zu 90% positiv.

LR: Gibt es neue Unternehmensangebote, die Sie mit uns teilen möchten?

Khanloo: In jüngster Zeit gibt es beispielsweise CFDs für Aktien auf Facebook und Google, die ohne Provision * gehandelt werden können. Darüber hinaus möchten wir unsere Produktpalette schrittweise um weitere Unternehmen aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Spanien erweitern. Wir haben auch unser Angebot an Aktienkörben erweitert. Darüber hinaus gibt es zwei neue Öl-CFDs (USOilSpot und UKOilSpot), die ohne Ablaufdatum gehandelt werden können. Es können jedoch Übernachtungsgebühren anfallen.

LR: Welche sind Ihre bisher beliebtesten Produkte in diesem Jahr?

Khanloo: Die beliebtesten Produkte sind CFDs im DAX, Gold und Öl.

LR: Welche sind die Wachstumsbereiche des deutschen Geschäfts des Unternehmens?

Khanloo: Vor allem im automatisierten Handel sehen wir Wachstumspotenzial. FXCM bietet derzeit vier APIs an, von denen jede direkt mit dem Handelsserver verbunden ist. Übrigens arbeiten wir seit Februar mit TradingView zusammen und haben gemeinsam eine API-unterstützte Integration gestartet, mit der Händler Aufträge direkt aus TradingView ausführen und zusätzliche Informationsquellen nutzen können.

FXCM Marktsituation in Deutschland

LR: Was sind Ihrer Meinung nach die Anforderungen der wichtigsten Händler im Jahr 2020?

Khanloo: Händler legen weiterhin Wert auf guten Kundenservice und einfachen Zugang zu ihrem Broker. Insbesondere in den letzten Monaten während der Corona-Krise haben wir einen erhöhten Informationsbedarf unserer Kunden festgestellt, den wir dank unserer gut etablierten Mitarbeiter und Mechanismen erfüllen konnten.

LR: Wie hat der deutsche Markt auf das Coronavirus reagiert? Gibt es Beobachtungen oder Erkenntnisse, die Sie möglicherweise teilen können?

Khanloo: Es ist zu beobachten, dass immer mehr Wettbewerber auf den deutschen Markt drängen und dementsprechend der Konsolidierungsdruck und der Wettbewerb um Kunden zunimmt. Generell war die Corona-Zeit durch ein erhöhtes Handelsinteresse und eine entsprechend höhere Nachfrage der Kunden gekennzeichnet.

Wir führen dies insbesondere auf die hohe Marktvolatilität dieser Tage zurück, die bis heute in etwas schwächerer Form anhält. Wir haben darauf reagiert, indem wir unsere Produktpalette und unser Schulungsprogramm erweitert haben.

LR: Welche Veränderungen erwarten Sie in den nächsten 12 Monaten auf dem deutschen Brokermarkt?

Khanloo: Der Wettbewerbsdruck wird auf jeden Fall bestehen bleiben. Ab 2021 könnte der Steuerverlustausgleich für CFDs auch in Deutschland eingeschränkt werden, was aus Anlegersicht bedauerlich wäre, da dies die Möglichkeit einer Portfolioabsicherung einschränkt. Die Migration von Händlern zu Brokern in weniger regulierten Bereichen aufgrund von ESMA-Vorschriften bleibt ebenfalls ein Thema. Gleichzeitig stellen wir fest, dass Händler auch den Markt, der während der Corona-Krise volatiler wurde, als Chance sehen und mit unseren stabilen Plattformen und dem Kundenservice ein überzeugendes Paket zusammengestellt haben.

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* Alle Transaktionskosten sind bereits in den Spread integriert und es fallen keine zusätzlichen Provisionsgebühren an. Übernachtungsgebühren können anfallen.

CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, aufgrund der Hebelwirkung schnell Geld zu verlieren.

75,38% der Privatanlegerkonten verlieren Geld, wenn sie mit diesem Anbieter CFDs handeln.

Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Forex Capital Markets Limited ist im Vereinigten Königreich von der Financial Conduct Authority zugelassen und reguliert. Registrierungsnummer 217689. Registriert in England und Wales unter der Firmennummer 04072877 des Companies House.

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