Kreditkarte Kosten – Diese Dinge sollten beachtet werden
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 11.01.2022
Eine Kreditkarte kann mit hohen Kosten verbunden sein. Doch das ist nicht nötig, indem man sich vorher gut informiert, die Vor- und Nachteile abwägt und dann eine kostenfrei oder günstige Kreditkarte bestellt.
Alle Fakten zum Ratgeber „Kreditkarte Kosten – Diese Dinge sollten beachtet werden“ im Überblick:
- Viele verschiedene Kosten sind möglich
- Prepaid Karten auch ohne Gebühren erhältlich
- Bedingungen und Konditionen beachten
- Optimale Kreditkarte für alle Personengruppen
1. Welche Kosten bringt eine Kreditkarte mit sich?
Es gibt so viele verschiedene Kreditkarten und Kreditkartenanbieter, dass es gar nicht einfach ist, gleich auf Anhieb zu wissen, welche Kreditkarte von den Konditionen und Leistungen her wohl die Beste ist. Von daher sollte man im Vorfeld genau vergleichen und schauen, welche Kosten in welchen Fällen anfallen. Aber mit welchen Kosten müssen nun eigentlich Kreditkarteninteressierte rechnen?
Generell können unterschiedliche Gebühren, wie beispielsweise Jahresgebühr, Gebühr für Geldabhebungen, Auslandseinsatzgebühr, Sollzinsen und Kosten für weitere Kreditkarte, anfallen. Wie hoch die Jahresgebühren ausfallen, hängt von dem Kreditkarteninstitut ab. Einige Anbieter verlangen 0 Euro Jahresgebühr. Andere Anbieter hingegen berechnen sogar bis zu 500 Euro. Der Unterschied ist doch enorm und von daher sollten Kreditkarteninteressierte genau schauen und vergleichen.
Eine Kreditkartengebühr wird einmal jährlich abrechnet und wird bequemerweise über das Girokonto eingezogen. Doch hohe Kosten müssen nicht sein, zumindest nicht dann, wenn man eine ganz normale Kreditkarte haben möchte. Die Karten mit hoher Jahresgebühr enthalten in der Regel viele zusätzliche Leistungen, wodurch die Kreditkarte dann auch so teuer wird.
Auch hinsichtlich des Geldabhebens gibt es so viele verschiedene Kosten. Einige Kreditkartenanbieter verlangen überhaupt keine Gebühr. Andere Anbieter haben eine bestimmte Mindestsumme festgesetzt, die pro Geldabhebung fällig werden und bei anderen Kreditkarten ist es so, dass ein bestimmter Prozentsatz von dem abgehobenen Geld berechnet wird. Aber auch hier ist meistens ein Mindestbetrag festgelegt. Wer also nur wenig Geld abheben möchte, muss trotzdem hohe Gebühren bezahlen, wenn ein Mindestbetrag vorgegeben wird.
Wenn öfters ins Ausland gereist werden und die Kreditkarte genutzt werden soll, dann sollte man sich unbedingt im Vorfeld über die Auslandseinsatzgebühren informieren. Solch eine Gebühr beträgt meistens zwischen ein und zwei Prozent, wird aber nicht von allen Banken verlangt. Innerhalb der Euro-Zone fällt eine derartige Gebühr nicht an, da diese nur berechnet wird, wenn es zur Umrechnung einer Fremdwährung kommt.
Weitere Extras können natürlich auch einige Euro kosten. Zu den Extras zählt das Ausstellen einer Ersatzkarte, das Ausstellen einer Kreditkarte mit Wunschmotiv oder das Aufladen einer Prepaid-Kreditkarte.
Sollzinsen sind weitere Kostenfaktoren, die anfallen können. Das ist vor allem dann der Fall, wenn eine Teilzahlung vereinbart wurde. Doch auch hier gibt es Einsparpotential, denn wenn man sich für die besten Kreditkarten entscheidet, dann gibt es manchmal sogar einen zinsfreien Raum nach der Rechnungsstellung. Im Normalfall werden bereits mit der Kreditkartenabrechnung Zinsen berechnet.
Eine gute Kreditkarte muss nicht teuer sein. Es lässt sich in allen Bereichen jede Menge Geld sparen. Es können sogar mehrere Hundert Euro jährlich eingespart werden, wenn man sich für die richtige Kreditkarte entscheidet.
2. Gibt es auch Kreditkarten komplett ohne Gebühren?
Viele Menschen fragen sich, ob es auch Kreditkarten gibt, die komplett gebührenfrei sind. Generell kann diese Frage mit Ja beantwortet werden. Doch es gibt einige Dinge zu beachten, um auch wirklich eine Kreditkarte ohne Gebühren zu erhalten.
Eine Kreditkarte, die als gebührenfrei beworben wird, muss nicht unbedingt immer komplett ohne Gebühren abgerechnet werden. Meistens bezieht sich das „Gebührenfrei“ lediglich auf die Jahresgebühr. Andere Kosten wie Kosten für die Geldabhebung oder Auslandseinsatzgebühren können dennoch berechnet werden. Von daher sollte genau gecheckt werden, wie es bei der auserwählten Kreditkarte gehandhabt wird.
Im Bereich der herkömmlichen Kreditkarte gibt es viele Angebote, die allerdings auch keinerlei andere Gebühren verlangen. Soll es eine Prepaid Kreditkarte werden, dann kann es durchaus zu höheren Folgekosten kommen. Doch auch aufladbare Kreditkarten können komplett ohne Gebühren genutzt werden, wenn man sich für das richtige Kreditkarteninstitut entscheidet.
Auch für Studenten gibt es eine gute Möglichkeit, an Kreditkarten ohne Gebühren zu gelangen. Leute ohne regelmäßiges Einkommen oder einem nur sehr geringen Einkommen müssen auf keine Kreditkarte verzichten. Mit der Prepaid Kreditkarte hat jeder Mensch die Chance, in den Genuss der Vorteile einer Kreditkarte zu kommen. Studenten profitieren bei manchen Anbietern sogar von vielen Vergünstigungen. Hierzu zählen beispielsweise Studentenrabatte in den unterschiedlichsten Shops und bei verschiedenen Dienstleistungen.
Doch bei der Kreditkarte zum Aufladen gibt es Unterschiede. Bei der Auswahl muss man schauen, ob das Aufladen der Kreditkarte Kosten mit sich bringt. Vorzugsweise sollte man sich für eine Kreditkarte entscheiden, die ohne derartige Gebühren anfällt. Zu den guten Kreditkarten gehören die Karten von Miles & More und der LBB.
Wenn man im Vorfeld einen Check durchführt, dann kann man sich durch die richtige Wahl viele Euro pro Jahr sparen. Warum sollte man auch für eine Kreditkarte mit denselben oder ähnlichen Leistungen Geld bezahlen, wenn es die Karten bei anderen Anbietern komplett kostenfrei gibt?
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3. Kreditkarte kostenfrei zum Girokonto
In manchen Fällen ist die Herausgabe einer Kreditkarte an bestimmte Bedingungen geknüpft. Manche Banken vergeben nämlich nur dann eine Kreditkarte, wenn schon ein Girokonto besteht, oder ein Konto abschlossen wird. Bei vielen Anbietern ist es sogar Pflicht, ein Girokonto zum Kreditkartenkonto abzuschließen.
Doch manchmal sind bei der Hausbank die Konditionen weniger attraktiv, sodass sich viele Kunden für eine extra Kreditkarte bei einer anderen Bank entscheiden. Oft kommt man da immer noch günstiger weg, als eine kostenintensive Kreditkarte der Hausbank zu nutzen.
Je nach Bank ist es so, dass es die Kreditkarte komplett ohne Kosten zum bestehenden Girokonto hinzugibt. Kunden sollten aber unbedingt schauen, ob auch wirklich alle Kosten enthalten sind oder vielleicht für das Abheben am Geldautomaten hohe Kosten anfallen. Eine Kreditkarte, die anfangs besonders lukrativ klang, kann dann doch schnell zu einer Kostenfalle werden.
Hohe Kosten kann man sich sparen, indem man von vornherein die Augen offenhält, einen Vergleich der verschiedenen Kreditkarten wagt und dann mit der Hausbank vergleicht. Falls es die Kreditkarte doch nicht komplett kostenfrei gibt, dann sollte man doch bei einem anderen Anbieter schauen, um in den Genuss der kostenfreien Karte zu gelangen.
4. Grundgebühr und weitere Konditionen beachten
Eine Kreditkarte kann ja bekanntlich verschiedene Gebühren mit sich ziehen. Es wird immer zwischen den festgelegten Jahresgebühren und Zusatzkosten entschieden. Das Bezahlen mit der Kreditkarte im Laden oder im Online-Shop findet in der Regel ohne Gebühren statt, es sei denn, im Online-Shop ist etwas Anderes angegeben.
Bei der Jahresgebühr sollte auch zweimal hingeschaut werden. Einige Kreditkarteninstitute vergeben zwar eine kostenfreie Kreditkarte, die allerdings nur über einen bestimmten Zeitraum kostenfrei ist. Es kann also passieren, dass das erste und vielleicht auch noch zweite Jahr keine Gebühr anfällt. Doch in den Folgejahren kommt es dann doch zu der Jahresgebühr der Kreditkarte. Das Kleingedruckte lesen, das ist also doch sehr wichtig.
Auch das Abheben an Geldautomaten kann inklusive sein. Doch auch hier gibt es von einer Bank zur Nächsten Unterschiede. Die Unterschiede liegen in den Konditionen. Einige verlangen Mindestgebühren pro Nutzung des Geldautomaten. Bei anderen ist es so geregelt, dass ein bestimmter Prozentsatz zum Tragen kommt, allerdings auch ein Mindestbetrag berechnet werden muss.
Doch auch Kreditkarten ohne Gebühr für Geldabhebungen gibt es natürlich auch. Kunden sollten aber aufpassen, dass es keine versteckten Kosten gibt. Es kann es beispielsweise sein, dass das Geldabheben bis zu einer bestimmten Anzahl pro Jahr durchgeführt werden kann. Geht es über das Limit hinaus, so werden dann Gebühren fällt, die nicht unerheblich sein können. Manche Anbieter verlangen sogar bis zu 7,50 Euro. Das ist natürlich besonders ärgerlich, wenn man selber nur ein paar Euro abheben möchte.
Mit der Nutzung einer Kreditkarte kann es natürlich sein, dass Sollzinsen anfallen. In der Regel trifft einmal monatlich die Kreditkartenabrechnung ein. Je nach Kreditkarte, variieren in diesem Fall die Zinsen. Normalerweise werden sofort mit der Abrechnung die ersten Sollzinsen fällig. Allerdings sind auch einige Anbieter am Markt vertreten, die einen Zahlungsaufschub oder Teilzahlungen gewähren, ohne Zinsen zahlen zu müssen. Dieses Angebot wird von vielen Leuten als sehr angenehm und praktisch empfunden.
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Aber wie sieht es nun eigentlich im Ausland aus? Müssen hier Gebühren für Geldabhebungen gezahlt werden? Und wie ist das mit den Auslandseinsatzgebühren? Erfahrungsgemäß ist es so, dass viele Kreditkartenanbieter für die Nutzung im Ausland Gebühren erhebt. Es gibt aber auch einige Ausnahmen wie die Barclaycard, die eine kostenlose Nutzung auch im Ausland zulassen. Doch um die Auslandseinsatzgebühren kommt man kaum drum herum. Eine Bank muss selber Umrechnungsgebühren an die andere Bank bezahlen. Auf diesen Gebühren möchte natürlich kein Kreditinstitut sitzenbleiben. Von daher werden diese Auslandseinsatzgebühren in der Regel eins zu eins an den Kreditkartenbesitzer weitergegeben.
Viele Extras sind normalerweise dann integriert, wenn man sich für eine Kreditkarte mit hohen Gebühren entscheidet. Zu den Extras zählen beispielsweise eingeschlossene Versicherungen, Rabatte und Bonusprogramme. So ist es beispielsweise möglich, in bestimmten Geschäften einzukaufen und Prozente zu erhalten.
Studenten profitieren oft zusätzlich von diversen Bonusprogrammen und Vorteilen, wenn sie sich für eine ganz spezielle Studentenkreditkarte entscheiden. Der große Vorteil liegt darin, dass auch Studenten komfortabel per Kreditkarte rund um den Globus einkaufen können. Und die Kreditkarte muss nicht einmal teuer sein.
Auch Leute ohne regelmäßiges Einkommen können kostenfreie Kreditkarten erhalten. Da es die Prepaid Kreditkarten gibt, die auch für Leute mit schlechter Schufa oder ohne geregeltes Einkommen eine gute Wahl ist, profitiert jeder. Besonders erwähnenswert ist auch die Sache, dass das Kreditlimit nicht überzogen werden kann. Es können also keine Schulden gemacht werden. Besitzer einer aufladbaren Kreditkarte können nur so viel mit der Karte bezahlen, wie sie im Vorfeld aufgeladen haben.
5. Fazit: Kosten vergleichen und sparen
Es gibt für jeden Anspruch und alle Personengruppen passende Kreditkarten zu guten Konditionen oder sogar komplett gebührenfrei. Jahresgebühren, Gebühren für die Geldabhebung und Sollzinsen müssen nicht zwingend sein. Dank des Vergleichs findet man viele Angebote, die ohne jegliche Gebühren zur Verfügung stehen. Wichtig ist es, die kleingedruckten Bedingungen durchzulesen, um im Endeffekt doch in keine Kostenfalle zu tappen. Gerade die Angebote, die besonders gut klingen, können es in sich haben und im Endeffekt zu hohen Gebühren beitragen.