Kreditkarte ohne Schufa – Diese Möglichkeiten gibt es: Angebote im Überblick!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 29.06.2022
Wo finden Sie eine Kreditkarte ohne Schufa?
Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist vielen Menschen mit Geldproblemen ein Dorn im Auge, da eine Schufa-Abfrage schnell über die Verfügbarkeit von Krediten und auch von Kreditkarten entscheiden kann. Doch ist die Schufa wirklich so schlimm wie ihr Ruf? Und kann man auch eine Kreditkarte ohne Schufa in Anspruch nehmen? Diesen und anderen Fragen gehen wir in unserem Ratgeber genau auf den Grund.
Jetzt zum Testsieger DKB!Fakten zur Kreditkarte ohne Schufa:
- Seriöse Unternehmen bieten keine Kreditkarte ohne Schufa an
- Prepaid Kreditkarten können jedoch eine Alternative sein
- Die Schufa sammelt Informationen zur Kreditwürdigkeit der Bürger
- Bei Zweifeln kann die Schufa darüber entscheiden, ob Personen eine Kreditkarte erhalten oder nicht
1. Was ist die Schufa eigentlich?
Die Abkürzung „Schufa“ steht für „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“ – und wie man dem Namen dieses Unternehmens vielleicht bereits entnehmen kann, steht die Schufa in direktem Zusammenhang mit der Vergabe von Krediten jeglicher Art und Weise. Als die größte Wirtschaftsauskunft Deutschlands sammelt die Schufa dabei alle Daten, die über die Kreditwürdigkeit eines Bürgers entscheidend sein können – dazu gehören unter anderem die Anzahl der eröffneten Girokonten, Informationen zu bestehenden Kredit- und Leasingverträgen, zu offenen Forderungen sowie zu genutzten Handy- und Telekommunikationsverträgen. Darüber hinaus werden von der Schufa auch persönliche Daten wie die aktuelle Anschrift, ehemalige Anschriften, das Geburtsdatum, das Geschlecht und nicht zuletzt auch der komplette Name gespeichert.
Warum werden all diese Informationen gesammelt? Hinter der sorgsamen Datensammlung der Schufa steckt die Absicht, kreditgebende Unternehmen und Einzelpersonen wie zum Beispiel Vermieter vor Zahlungsausfällen aller Art zu schützen. Diese Personen und Unternehmen können sich bei der Schufa Auskünfte zur bisherigen Kreditwürdigkeit des potenziellen Vertragspartners einholen, die in A- und B-Auskünfte unterteilt werden. Während die B-Auskunft lediglich Informationen zum Zahlungsverhalten der Person umfasst, werden in der A-Auskunft sämtliche Informationen zu den vollständigen Belastungen des Bürgers gesammelt.
Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“ sammelt sämtliche Daten, die über die Kreditwürdigkeit eines Bürgers aussagekräftig sein können. Diese Informationen können daraufhin von Unternehmen wie Banken oder auch von Privatpersonen wie Vermietern eingesehen werden, woraufhin diese über die Kreditwürdigkeit der Person entscheiden können. Dies soll die Unternehmen und Privatpersonen vor eventuellen Zahlungsausfällen schützen.
2. Gibt es Kreditkarten ohne Schufa-Abfrage?
Was tun, wenn man nun also einen negativen Schufa-Score mitbringt, aber trotzdem von den Vorteilen profitieren möchte, die eine Kreditkarte mit sich bringt? In einem solchen Fall wenden Menschen sich häufig an das allwissende Internet, das vor Angeboten für Kreditkarten ohne Schufa nur so strotzt – doch Vorsicht: Kein seriöses Unternehmen bietet seinen Kunden eine „echte“ Kreditkarte an, die ohne Schufa-Abfrage verfügbar ist. Stolpern Sie also bei Ihrer Suche über ein solches Angebot, können Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es sich dabei um eine Betrügerei handelt.
Das bedeutet allerdings noch lange nicht, dass Personen mit negativem Schufa-Eintrag überhaupt keine Kreditkarte in Anspruch nehmen können – das Zauberwort lautet in diesem Fall nämlich: Prepaid Kreditkarte. Mit einer solchen Karte können Kunden von sämtlichen Vorzügen einer „echten“ Kreditkarte profitieren – doch statt mit einer monatlichen Kreditkartenabrechnung konfrontiert zu werden, müssen die Besitzer einer Prepaid-Kreditkarte diese erst durch eine Überweisung „aufladen“, bevor sie sie zum Einkaufen nutzen können. Da eine Verschuldung somit nahezu komplett ausgeschlossen wird, ist eine solche Kreditkarte ohne vorherige Schufa-Auskunft und ohne große Risiken selbst für Jugendliche zu haben. Auf der Suche nach der besten Prepaid Kreditkarte können Sie indes unserem umfangreichen Vergleich bemühen, der Ihnen die empfehlenswertesten Anbieter bereithält.
Tatsächlich bieten seriöse Unternehmen keine „echte“ Kreditkarte ohne Schufa an – stattdessen können potenzielle Kreditkartenbesitzer jedoch eine Prepaid Kreditkarte nutzen, die im Vorfeld mit dem nötigen Guthaben aufgeladen wird. Da dabei im Grunde keine Verschuldung entstehen kann, ist eine Schufa-Auskunft für eine Prepaid-Kreditkarte nicht notwendig und zudem ist das Guthaben begrenzt – der Kreditkartenbesitzer kann also nicht über die Stränge schlagen.
3. Brauchen Sie überhaupt eine Kreditkarte ohne Schufa?
Bevor Sie sich nun auf die Suche nach einer geeigneten Prepaid Kreditkarte machen, sollten Sie sich fragen, ob Sie nicht vielleicht doch für eine „echte“ Kreditkarte infrage kommen. Nehmen Sie hierfür zunächst die Selbstauskunft der Schufa in Anspruch, die für Bürger einmal jährlich kostenfrei möglich ist. Haben Sie bereits eine Selbstauskunft im laufenden Jahr angefordert, schlägt eine erneute Auskunft mit einer Bearbeitungsgebühr in Höhe von 18,50 Euro zu Buche. Innerhalb dieser Selbstauskunft können Sie nun nachverfolgen, welche Informationen von der Schufa über Sie gesammelt wurden – bemerken Sie dabei, dass bei einer der Angaben ein Missverständnis oder ein Fehler vorzuliegen scheint, können Sie daraufhin direkt reagieren und das Problem somit aus der Welt schaffen, um den Weg für eine reguläre Kreditkarte zu ebnen.
Sollten Sie bei der Überprüfung der Selbstauskunft fehlerhafte Angaben zu Ihrem Nachteil entdecken, sollten Sie nach Möglichkeit direkt einen Rechtsanwalt zu Rate ziehen. Das Landgericht Bonn hat nämlich geurteilt, dass für den Bürger ein Unterlassungsanspruch besteht, wenn aufgrund einer fehlerhaften Schufa-Auskunft eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts besteht – darüber hinaus steht dem Bürger in einem solchen Fall sogar ein Schadensersatz zu. Haben Sie in Ihrer Selbstauskunft fehlerhafte Schufa-Einträge entdeckt, sollten Sie schnellstmöglich einen Brief an „Schufa Holding AG, Verbraucherservicezentrum Hannover, Postfach 56 40, 30056 Hannover“ senden. Daraufhin veranlasst die Schufa eine Überprüfung – sofern sich Ihre Beschwerde bestätigt, können Sie die fehlerhaften Daten löschen oder korrigieren lassen.
Bevor Sie sich damit abfinden, eine Prepaid Kreditkarte zu nutzen, sollten Sie bei der Schufa eine Selbstauskunft anfordern, um zu überprüfen, ob dem Unternehmen korrekte Daten vorliegen. Diese Selbstauskunft ist einmal jährlich kostenlos – ansonsten kostet sie 18,50 Euro. Bemerken Sie fehlerhafte Angaben, sollten Sie sich an Ihren Rechtsanwalt wenden und der Schufa schnellstmöglich eine entsprechende Beschwerde zukommen lassen – erweist sich diese Beschwerde als berechtigt, können Sie fehlerhafte Angaben löschen oder korrigieren lassen.
4. Die besten Kreditkarten unter der Lupe
Sollten Sie eine positive Schufa-Auskunft mitbringen, haben Sie das Glück, eine ganz „normale“ Kreditkarte in Anspruch nehmen zu können. Nutzen Sie hierfür unseren Kreditkarten Vergleich und testen Sie Ihre favorisierten Anbieter daraufhin unter Beachtung Ihrer individuellen Kriterien auf Herz und Nieren, bevor Sie Ihre Kreditkarte beantragen.
Sollten Sie stattdessen zu einer Prepaid Kreditkarte greifen müssen, tut auch dies der Shoppingfreude keinen Abbruch: Als besonders empfehlenswert haben sich in unserem Vergleich die Kreditkarten aus dem Hause Valovis und LBB erwiesen, da diese Kreditkarten als Prepaid-Modelle ohne Schufa-Auskunft – dafür aber mit attraktiven Konditionen daherkommen. Die Valovis Karte zeichnet sich dabei durch eine besonders niedrige Jahreskartengebühr von nur 19,90 Euro sowie durch kostenlose Zahlungen innerhalb der Euro-Zone aus, während die LBB Visa Prepaid Karte günstige Konditionen für den Gebrauch im Ausland mitbringt und es dem Kunden darüber hinaus ermöglicht, das Kartenmotiv selbst zu wählen.
Um die beste Kreditkarte für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden, können Sie entweder unseren umfangreichen Vergleich nutzen, oder Sie machen sich direkt die Prepaid Kreditkarte der Valovis Bank oder LBB zunutze, die sich allesamt durch kundenfreundliche Konditionen auszeichnen. Vergessen Sie dabei jedoch nicht, die Anbieter auch auf Ihre individuellen Kriterien zu überprüfen, um sich schließlich für den kundenfreundlichsten Anbieter zu entscheiden.
Fazit: Angst vor der Schufa-Auskunft muss nicht sein
Die Schufa sammelt als größte Wirtschaftsauskunft Deutschlands alle nötigen Informationen über die Kreditwürdigkeit der Bürger, die von Banken oder von Privatpersonen eingesehen werden können. Diese haben Einfluss darauf, ob die Person einen Kredit oder eine Kreditkarte erhalten wird – und sind dementsprechend in vielen Lebenslagen von großer Bedeutung. Bei Bedarf können Bürger einmal jährlich kostenlos eine Selbstauskunft anfordern und fehlerhafte Angaben im Zweifelsfall von der Schufa korrigieren lassen. Sollten sich die Angaben trotzdem als berechtigt erweisen und wird die Vergabe einer „normalen“ Kreditkarte verweigert, können Personen trotzdem zu einer Prepaid-Kreditkarte greifen, die zuvor mit Guthaben aufgeladen wird und eine Verschuldung somit nahezu unmöglich macht.