Kreditkarte mit Kreditrahmen – kostenloser Kredit für Ihre Ausgaben
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 26.06.2020
Mit einer Kreditkarte werden viele Funktionen bereitgestellt, sodass in der Regel auf der ganzen Welt bargeldlos bezahlt, im Internet eingekauft und am Geldautomaten Geld abgehoben werden kann. Zu finden sind unterschiedliche Typen von Kreditkarten, die sich im Gebrauch und in der Leistung unterscheiden. Bei einigen Varianten liegt die Verantwortung beim Ausgleich der Beträge in der Hand des Karteninhabers und bei anderen wird der Kreditbetrag automatisch von einem Referenzkonto abgebucht. Bestimmte Karten stellen auch die Möglichkeit einer Teilzahlungsfunktion bereit. Es gibt die Wahl zwischen Kreditkarten, wo eine Jahresgebühr fällig wird und solchen, die kostenlos sind. Die sogenannten Premium-Karten der unterschiedlichen Anbieter erlauben dem Karteninhaber die Nutzung von zusätzlichen Funktionen wie etwa Auslandsreise-, Mietwagen- und Reiseversicherungen, sind aber teuer. Welche Kartenarten es gibt und welche Vor- und Nachteile sie bieten, erläutern wir im nachfolgenden Ratgeber.
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Wie funktionieren Kreditkarten?
Kreditkarten stellen ein tolles Zahlungsmittel dar, mit dem Kunden viele Möglichkeiten zum Bezahlen und zur Bargeldbeschaffung im In- und Ausland haben. Die Art der Karten ist unterschiedliche gestaltet, sodass Kunden eine Kreditrahmen Kreditkarte, eine Prepaid-Kreditkarte oder eine Kreditkarte ohne Bonitätsprüfung mit Kreditrahmen bereitgestellt werden. Bei Prepaid-Karten wird zuerst ein bestimmtes Guthaben aufgeladen, bevor damit bezahlt werden kann. Ist ein Kreditrahmen mit dem Plastikgeld verknüpft, handelt es sich um den Typ Charge oder Credit. Die Ausgaben des Kreditkarteninhabers werden über einen bestimmten Zeitraum gesammelt und meistens am Ende eines Monats als Gesamtbetrag über das Konto des Kunden abgerechnet. Bei einigen Kreditkarten-Varianten erfolgt der Ausgleich der Ausgaben mit der Kreditkarte durch den Kartennutzer, indem er den Abrechnungsbetrag selbständig überweist. Optional kann auch die Teilrückzahlungsfunktion bei Credit-Cards gewählt werden, sodass der Abrechungsbetrag in Raten ausgeglichen wird. Erfolgt kein vollständiger Ausgelich der Summe zum Zeitpunkt der Abrechnung, können Zinsen anfallen.
Bei vielen Banken gibt es ein Girokonto in Verbindung mit einer Kreditkarte mit Kreditrahmen. Dabei wird das Girokonto als Verrechnungskonto genutzt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Kreditkarten ohne Girokonto zu erhalten. Dabei wird das vorhandene Girokonto als Verrechnungskonto für die Ausgaben mit der Kreditkarte angegeben.
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Welche Vorteile bietet eine Kreditrahmen Kreditkarte?
Die Zahlungsmöglichkeiten mit einer Kreditkarte sind schier unendlich. Neben einem zinslosen Kredit können Kunden Bargeldabhebungen vornehmen, ohne Bargeld mobil und kontaktlos in Geschäften bezahlen, den nächsten Urlaub buchen und die anfallenden Beträge für Hotel und Flug begleichen oder in den vielen Online-Shops bequem einkaufen. Die Vorteile sind fast unendlich.
Zinsloser Kredit:
Durch den Verfügungsrahmen erhalten Karteninhaber für einen Zeitraum von 30 Tagen quasi einen Kleinkredit, wofür keine Zinsen gezahlt werden müssen. Damit lassen sich beispielsweise Reparaturkosten begleichen oder Alltagswünsche erfüllen, selbst wenn gerade ein finanzieller Engpass besteht. Der Dispositionskredit wird mit diesen Zahlungen nicht belastet. Dementsprechend entstehen auch keine hohen Dispo-Zinsen für die Überziehung des Girokontos. Die Teilzahlungsfunktion bei Kreditkarten ermöglicht den Kredit in Raten über einen längeren Zeitraum auszugleichen. Allerdings sollte dabei bedacht werden, dass die anfallenden Zinsen recht hoch sind.
Bargeld abheben und kostenlos zahlen auf der ganzen Welt:
Bei vielen Kreditkarten fallen bei Bargeldabhebungen oder Bezahlen im Ausland keine Auslandsgebühren an. So haben Kunden gute Chancen, rund um den Globus ohne Bargeld zu bezahlen und dabei keine zusätzlichen Kosten zu erzeugen. Es entstehen für Bargeldabhebungen nur die Gebühren, die der örtliche Automatenbetreiber erhebt.
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Online-Shopping, Hotels und Flüge buchen:
Das Einkaufen in den vielen Online-Shops gestaltet sich mit der Kreditkarte sehr einfach. Vielfach werden nur die Kartennummer und der Sicherheitscode angegeben, und schon ist die Zahlung erfolgt. Das Gleiche gilt auch bei der Buchung von Hotels oder ein Flügen. Akzeptiert werden bei Fluggesellschaften und Hotels selten andere Zahlungsmethoden, außer der Kreditkarte.
Kontaktloses Bezahlen:
Durch Near-Field-Communication (NFC) wird das kontaktlose Bezahlen erst möglich. Je nach Kreditkarte und Bank können Kartenbesitzer bis 25 Euro kontaktlos zahlen. Manche Kreditkartengeber erlauben sogar Beträge bis 50 Euro. Dafür müssen entsprechende Kassenterminals ohne PIN-Eingabe vorhanden sein.
Zusatzleistungen bei Kreditkarten:
Besitzer einer sogenannten Premium-Card genießen zusätzliche Leistungen wie Rabattprogramme, Versicherungen und Serviceleistungen, die den Komfort deutlich erhöhen. Einige Banken verfügen sogar über einen Dokumentenservice, die den Karteninhaber bei Verlust und Sperrung unterstützen und die Wiederbeschaffung vereinfachen. Ein weiterer, schöner Vorteil, sind Reiserücktritts-, Auslandskranken- und Mietwagenversicherungen, die bei einigen Kreditkarten dazugehören. Darüber hinaus lassen sich mit der Premium-Kreditkarte Bonuspunkte sammeln. Mit diesen erhalten Karteninhaber unter anderem bei teilnehmenden Händlern Rabatte oder Gratisprodukte. Wer sich für eine „Schwarze Kreditkarte“ oder „Platin-Karte“ entscheidet, zahlt in der Regel deutlich höhere Jahresgebühren.
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Mit dem Smartphone mobil zahlen:
Da es mittlerweile zahlreiche mobile Zahlungsdienste von deutschen Banken und bankenübergreifende Anbieter wie Apple mit Apple Pay und Google gibt, lassen sich Kreditkarten sehr gut visualisieren, wenn die Kreditkartendaten in das Smartphone eingegeben werden. So ist es quasi möglich, dass im Vorbeigehen bezahlt wird. Dafür wird lediglich die entsprechende App geöffnet und das Smartphone in geringem Abstand an den Kassenterminal gehalten.
Voraussetzungen, um eine Kreditkarte zu erhalten
Je nachdem, welcher Kreditkartentyp gewünscht wird, gibt es unterschiedliche Anforderungen der Bank, die Sie als Antragsteller erfüllen müssen, um die Bewilligung zu erhalten. Sie müssen das 18. Lebensjahr vollendet und einen festen Wohnsitz in Deutschland haben, kreditwürdig sein durch beispielsweise ein regelmäßiges Einkommen und werden einer Bonitätsprüfung unterzogen, wenn Sie eine Kreditkarte mit Kreditrahmen wünschen. Es gibt allerdings eine Ausnahme. Bei einer Prepaid-Karte wird die Volljährigkeit nicht vorausgesetzt. Zudem erfolgt auch keine Abfrage bei der Schufa, weil diese Kartenart ausschließlich auf Guthabenbasis funktioniert. Eher selten ist die Kreditkarte mit Kreditrahmen ohne Bonitätsprüfung.
Welche Kreditkarte passt zu mir?
Die verschiedenen Kreditkarten, die angeboten werden, unterscheiden sich vor allen Dingen im Abrechnungsmodus und ob eine Kreditrahmen Kreditkarte gewählt wird. Die unterschiedlichen Kreditkartentypen stellen sich folgendermaßen auf.
Charge Card
Bei der Charge Card handelt es sich um eine weit verbreitete Kreditkarte, die dem Karteninhaber einen Verfügungsrahmen bereitstellt. Die getätigten Ausgaben werden gesammelt und monatlich in einer Gesamtsumme von einem Referenzkonto abgebucht. Es gibt auch Karten, wo der Karteninhaber den Betrag zu einem bestimmten Zeitpunkt überweist. Die Debit Card hat keinen Verfügungsrahmen. Wird mit dieser Karte bargeldlos bezahlt, Geld am Automaten abgehoben oder online eingekauft, erfolgt eine sofortige Abbuchung von Girokonto. Genauso wie bei der Charge Card gibt es bei der Credit Card, die auch Revolving Card genannt wird, einen Kreditrahmen. Allerdings bietet diese Kartenform eine Teilrückzahlungsoption. Dementsprechend können Kunden die Ausgaben mit der Kreditkarte in der Gesamtsumme einmal im Monat bezahlen oder aber die Ratenzahlung wählen. Wer die Teilzahlungsfunktion wählt, muss mit Sollzinsen rechnen. Bei dieser Kreditkarte sollte genauer nach dem voreingestellten Abrechnungsmodus geschaut werden.
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Einschränkungen
Die Prepaid-Karte ist mit einigen Einschränkungen ausgestattet. Bevor eine Zahlung vorgenommen werden kann, muss Guthaben auf der Karte verfügbar sein. Es kann auch nur so viel Geld ausgegeben werden, die der Höhe der Aufladung entspricht. Für eine Prepaid-Karte erfolgt in der Regel keine Schufa-Abfrage. Daher gibt es diese Kreditkarte auch bei negativer Schufa und geringem Einkommen. Geeignet ist sie auch für Schüler sowie Studenten und wird bereits für Kinder ab zwölf Jahren ausgegeben. Mit der Daily Charge Card erhalten Kunden eine Kombination aus Charge Card und Debit Card. Ist nicht genug Geld auf dem Girokonto des Karteninhabers, kommt der Kreditrahmen der Daily Charge Card zum Einsatz. Anschließend erfolgt monatlich eine Abbuchung vom Girokonto.
Bei der Wahl der passenden Kreditkarte sollte nach dem Kreditkartenanbieter geschaut werden. Auch wenn sie vielfach alle Kartentypen anbieten, gibt es Unterschiede bei der Zahl der Akzeptanzstellen. Weltweit akzeptiert werden Visa und Mastercard. In Deutschland sind American Express und Diners Club eher wenig verbreitet.
Höhe des Kreditrahmens
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, da es keine allgemeingültigen Auskünfte dazu gibt. Die Höhe des Kreditrahmens legen die Banken individuell fest, ganz gleich, ob eine Visa oder Mastercard beantragt wird. Es gibt mehrere Faktoren, die das Kreditrahmenlimit beeinflussen. Maßgeblich ist in erster Linie das monatliche Einkommen. Weiterer Rollen spielt das Alter, ob eine befristete oder unbefristete Anstellung oder Selbständigkeit vorliegt, genauso wie lange das Arbeitsverhältnis und die Selbständigkeit bestehen. Es erfolgt eine Prüfung der Kreditwürdigkeit bei der Schufa und anderen Auskunfteien. Liegen dort Eintragungen und ein schlechte Bonität vor, spricht das gegen einen hohen Kreditrahmen. Daher kann im Vorfeld keine Aussage darüber getroffen werden, ob bei der einen Kreditkarte das Limit bei 5.000 Euro und einer anderen bei 2.500 Euro oder 10.000 Euro liegt.
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Kreditkartenkosten vergleichen und Geld sparen
Kreditkarten können je nach Modelle und Kreditinstitut Kosten bei der Verwendung erzeugen. Die kostenlose Kreditkarte mit Kreditrahmen hat keine Jahresgebühr, die bezahlt werden muss. Allerdings kann die Verwendung bei Bargeldabhebungen im Ausland ordentlich zu Buche schlagen. Welche Kosten und Konditionen die Kartenanbieter berechnen, finden Kunden in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Zu den Gebühren, auf die Kartenbesitzer achten sollten, gehört die Jahresgebühr. Diese wird einmal im Jahr fällig und vom Referenzkonto der Kreditkarte abgebucht. Neben kostenlosen Kreditkarten gibt es auch solche, wo nur im ersten Jahr keine zusätzlichen Kosten durch die Jahresgebühr entstehen. Hinter der Befreiung der Jahresgebühr verbergen sich vielfach zusätzliche Bedingungen wie etwa ein festgelegter jährlicher Mindestumsatz. Wird dieser unterschritten, ist es vorbei mit kostenlos.
Kreditkarten im Ausland
Es gibt einzelne Banken, die bei einem Kreditkarteneinsatz zum Bezahlen außerhalb der Eurozone dem Karteninhaber eine Gebühr berechnen. Diese wird als Auslandseinsatzentgelt bezeichnet. Damit bezahlt die Bank die Kosten, die für die Umrechnung in eine Fremdwährung anfallen. Gerade in Nicht-EU Ländern findet man diverse Geldautomaten, die direkt in Euro umrechnen. Meist ist der Kurs deutlich schlechter, als der, den die Bank oder der Kreditkartengeber verwendet. Genauso können Kosten entstehen, wenn Kunden am Geldautomaten mit Kreditkarte Geld abheben. Wie hoch die Kosten sind, ist abhängig von der Höhe der Bargeldabhebung. Bei den meisten Banken liegt die Gebühr bei einem bis vier Prozent des Betrags, den Kunden mit der Kreditkarte abheben. So fallen mindestens vier bis sechs Euro an.
Gebühren im Ausland
Mit einigen Kreditkarten lässt sich weltweit kostenlos Geld am Geldautomaten abheben. Die einzigen Kosten, die entstehen, sind Entgelte einiger Geldautomatenbetreiber im Ausland. Gezahlt werden müssen diese, auch wenn die Kreditkarte eine weltweit kostenlose Auszahlung von Bargeld am Automaten sicherstellt. Die Entgelte der Automatenbetreiber werden als Surcharges bezeichnet. Wie hoch der Betrag ist, bekommen Kartenbesitzer vor der Auszahlung auf dem Display des Geldautomaten angezeigt. So haben Kunden die Chance, den Auszahlungsvorgang abzubrechen und einen anderen Geldautomaten mit geringeren Entgelten zu suchen.
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Kreditzinsen
Beim Kreditkartentyp Credit Card fallen Kreditzinsen an, also monatliche Zinsen auf die Summe, mit der die Kreditkarte belastet und die noch nicht beglichen wurde. Wer beispielsweise einen neuen Fernseher kauft, anschließend eine Karibikreise bucht und die Kreditkartenabrechnung nicht ausgleicht, muss auf den offenen Betrag Zinsen zahlen. Diese können recht hoch und sehr unterschiedlich sein, weil die Zinsen nach dem effektiven Jahreszins der jeweiligen Bank berechnet werden. Dementsprechend bewegen sich die Zinsen zwischen sechs und 22 Prozent. Bei Kreditkarten sollten man mit folgenden Kosten rechnen. Die Jahresgebühr ist abhängig von Bank und Kartentyp und bewegt sich zwischen Null und 600 Euro. Dazu kommen je nach Bank Gebühren von mindestens vier bis sechs Euro für die Automatenabhebung, null bis zwei Prozent für den Auslandseinsatz beim Abheben von Bargeld, zuzüglich der Automatengebühren und die Zinsen, wenn eine Kreditkartenrechnung einer Credit-Card nicht rechtzeitig bezahlt wird.
Wer haftet beim Verlust der Kreditkarte?
In der Regel haften Kartenbesitzer bei Verlust oder Diebstahl mit maximal 50 Euro. Das ist gesetzlich geregelt. Visa und Mastercard, die beiden größten Kreditkartenunternehmen verzichten darauf und stellen den Kunden diesen Betrag nicht in Rechnung. Es gilt die so bezeichnete „Zero Liability Policy“. Sie besagt, dass der Karteninhaber nicht für eine unautorisierte Nutzung haftbar gemacht wird. Wird allerdings grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen, kann es passieren, dass der Karteninhaber für den gesamten Schaden haften muss. Grob fahrlässig bedeutet, wenn Karte und Pin zusammen und leicht zugänglich aufbewahrt werden, etwa in der Geldbörse oder Brieftasche.
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Kreditkarten-Vorteile im Ausland nutzen
Kreditkarten sind tolle Reisebegleiter nicht nur für Geschäftsleute, die viel im Ausland unterwegs sind, sondern auch für Urlauber. Denn sie bieten eine sichere, günstige Alternative zu Bargeld. Kommt es zum Verlust der monetären Mittel, ist eine Wiederbeschaffung nicht möglich. Beim Verlust der Kreditkarte können Kartenbesitzer diese sofort sperren lassen und damit den Schaden begrenzen. Gleichzeitig sorgt man für den Notfall vor. Beim Verlust der Kreditkarte im Ausland wird durch das Kartenunternehmen schnell geholfen und eine Ersatzkarte ausgestellt oder Notfall-Bargeld bereitgestellt. Beim Abheben von Bargeld lassen sich die Gebühren sehr gut eingrenzen, indem man nach einem Geldautomaten mit kostenloser Abhebung mit Kreditkarte Ausschau hält. Geldautomaten im Ausland, die mit dem gleichen Anbieter-Logo wie auf der Kreditkarte ausgestattet sind, erlauben kostenloses Abheben vielfach. Zusätzliche Kosten umgehen Kunden, wenn sie in Restaurants und Geschäften mit Kreditkarte bezahlen. In den meisten Ländern der Welt ist das möglich. Damit schränkt man die Bargeldabhebungen auf ein Minimum ein.
Freischaltung der Kreditkarte
Bei einem Einsatz im Ausland müssen Kartenbesitzer darauf achten, dass die Kreditkarte dafür freigeschaltet ist, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Dazu kontaktiert man den Kartenanbieter oder die Bank, über die die Kreditkarte erworben wurde. Aus Sicherheitsgründen sind die Karten für einige Länder blockiert, um das Risiko zu minimieren. Teilen Sie dem Geldinstitut mit, in welches Land Sie reisen, um eine Freischaltung vorzunehmen. Damit sind Sie auf der sicheren Seite vor einer Sperrung, wenn mehrere Transaktionen im Ausland oder aus verschiedenen Regionen auf den ersten Blick verdächtig erscheinen. Überprüfen Sie zudem das Kreditkartenlimit, dass Sie gegebenenfalls heraussetzen können, wenn die Bonität das zulässt und die Kreditkarte die Möglichkeit bereitstellt. Mit einem zu geringen Kreditrahmen können eventuell Probleme auftreten, wenn Sie beispielsweise einen Mietwagen leihen möchten.
Genauso vorteilhaft ist die Beschaffung von Bargeld mit der Kreditkarte in einer ausländischen Währung, da die heimischen Banken beim Umtausch in eine andere Landeswährung vielfach einen schlechteren Wechselkurs anbieten als Geldautomaten am Zielflughafen, wenn Sie mit Ihrer Kreditkarte kostenlos Geld abheben können.
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Kreditkarte – sicheres Zahlungsmittel?
Wie alle anderen Zahlungsmittel auch, können Kreditkarten missbraucht werden und Betrügern in die Hände fallen. Darum gibt es bei Plastikgeld besondere Sicherheitsmerkmale, mit denen die Karten ausgestattet sind. Damit ergibt sich für den Karteninhaber ein bestmöglicher Schutz vor fremdem Zugriff, ganz gleich, ob beim Abheben von Geld oder bei Zahlungen mit der Karte. Die Karten sind mit modernster Technologie ausgestattet und verfügen über einen EMV-Chip, der deutlich sicherer als der Vorgänger ist. Er lässt sich nicht so einfach auslesen oder duplizieren. Die gespeicherten Daten sind vor Kopien und Fälschungen geschützt. Bei allen Kreditkarten in Europa ist dieser EMV-Chip seit dem 1.1.2011 Pflicht.
Weitere Sicherheitsmerkmale
Ein weiteres Sicherheitsmerkmal ist ein Hologramm, das nur sehr aufwendig und schwierig zu fälschen ist. Visa-Karten haben im Hologramm eine Taube und bei der Mastercard ist das Mastercard-Logo, zwei ineinandergreifende Weltkugeln zu sehen. Unter ultraviolettem Licht erscheint ein weiteres Sicherheitsmerkmal. Bei der Mastercard beispielsweise ist das der Buchstabe „M“ und „C“. Die Kartenprüfnummer sind die letzten drei Ziffern, die sich auf der rechten Seite im Unterschriftfeld auf der Rückseite der Karte befindet. Sie dient zur Kontrolle bei Käufen in Online Shops, ob die Kreditkarte dem Käufer gegenständlich vorliegt. Bei Einkäufen im Internet ist das 3D-Secure-Verfahren ein zusätzlicher Schutz. Darüber stellt der Shop eine Anfrage bei der Bank, um den Karteninhaber zu identifizieren. Dafür öffnet sich vor dem Kaufabschluss ein eigenes Browserfenster der Bank, wo der Kunde die 3D-Pin eingibt, um die Zahlung zu autorisieren. Ist der eingegebene Pin korrekt und die Bank bestätigt die Identität des Karteninhabers, kann die Bezahlung mit Kreditkarte erfolgen und der Kauf abgeschlossen werden.
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Apple Card – neuer Stern am Kreditkarten-Horizont
Neben den allseits bekannten Kreditkarten wie Amex, Diners Club, Visa und Mastercard, die aus Kunststoff bestehen und mit bunten Aufdrucken versehen sind, gibt es ab Sommer 2019 in den USA die Apple Card, die nicht nur im Design, sondern auch mit einem hochwertigen Material besticht. Die Kreditkarte verfügt über die dünnste Apple-Software und besteht aus Titan, wodurch die Karte sehr leicht und widerstandsfähig wird. Der Grundstoff ist mit einer helleren Farbe beschichtet. Das Apple-Logo und andere Merkmale wie den Namen des Karteninhabers werden in die Karte eingefräst, sodass der dunklere Hintergrund deutlich zum Vorschein kommt. In einer Vertiefung befindet sich auf der Vorderseite der Chip, der das Herzstück der Kreditkarte ist. Es gibt zwei Details, die die Kreditkarte von Apple interessant machen. Das sind einmal die gewählte Schriftart und das Chip-Design, welches sich deutlich von der Konkurrenz abhebt. Die pillenförmigen Kontakte sind genau auf den Radius der Chip-Ecken abgestimmt. Bislang gibt es noch kein Startdatum für die Apple-Card in Deutschland. Es gibt nur eine Zusage von Apple und Goldmann Sachs, dass an einer internationalen Variante gearbeitet wird.
Kartendesign mit Wunschmotiv
Wem die klassisch gestalten Kreditkarten hierzulande nicht gefallen, kann zwischen unterschiedlichen Designs wählen und der Karte mehr Individualität verleihen. Die Banken stellen dafür unterschiedliche Möglichkeiten bereit. Als Individualist möchte man sich mit der kostenlosen Kreditkarte mit Kreditrahmen von der Masse abheben. Darum stehen viele Naturmotive, Städte, Hobby-Bilder oder schöne Muster zur Verfügung. Es gibt sogar Kreditkartenanbieter, die die Möglichkeit bereitstellen, ein eigenes Foto hochzuladen, das anschließend auf der Kreditkarte verewigt wird. Ganz individuelles und unverwechselbares Design erzeugt aber mitunter zusätzliche Kosten, gerade wenn freie Motive gewählt werden. Einmalig zahlen Kartenbesitzer zwischen fünf und 15 Euro für eine individuell gestaltete Kreditkarte. Ein Wechsel des Bildes ist meist nicht möglich und kann nur bei einer Neubeantragung erfolgen. Bei Motivkarten gibt es genauso wie bei normalen Kreditkarten große preisliche Unterschiede, die man auf jeden Fall beachten sollte.
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Fazit: Kreditkarte als sinnvolles Zahlungsmittel
Eine Kreditkarte ist fast immer ein sinnvolles Zahlungsmittel, vor allen Dingen, wenn Ihnen ein Kreditrahmen bereitstellt wird, auf den Sie bei einem finanziellen Engpass zurückgreifen können. Dieser Kleinkredit ist deutlich günstiger als die Überziehungszinsen, die Sie für einen Dispositionskredit zahlen. Aber auch eine Prepaid-Karte erweist Ihnen gute Dienste beim Online-Shopping, genauso wie im Ausland. Bedenken Sie aber, dass diese Karte nicht überall akzeptiert wird. Mit Kreditkarten ohne Jahresgebühren und Gebühren bei Geldabhebungen im Ausland lässt sich gutes Geld sparen. Ein Vergleich der Kreditkartenanbieter lohnt sich immer.
Grafik Quelle: shutterstock.com