Kryptowährung investieren: So einfach lässt sich mit einem Investment in diegitale Währungen Geld verdienen!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 12.12.2022
Lässt sich mit Kryptowährungen noch Geld verdienen? Nach dem Absturz der Kurse Ende 2017, den ein Teil der Analysten als Zusammenbruch des Markts beschrieben haben, sind solche Zweifel – zumindest auf den ersten Blick – berechtigt. Aber: Totgesagte leben schließlich länger. Und so haben es in den zurückliegenden zwei Jahre auch Kryptowährungen wie der Bitcoin geschafft, sich wieder aus ihrem Tief herauszuarbeiten.
Anleger, welche sich für Kryptocoins interessieren, können auf zwei Arten handeln. Entweder kommt es zu einem Erwerb der Coins – es findet eine Direktanlage statt. Oder Trader setzen auf Derivate, deren Performance vom Kurs des Kryptocoins abhängt. Besonders bekannt sind in diesem Zusammenhang CFDs geworden. Aber auch Zertifikate oder Fondsanteile sind am Markt immer wieder zu finden.
In Kryptowährung investieren: Wichtige Fakten im Überblick
- Kryptocoins nicht durch Zentralbanken reguliert
- Bitcoin und Co. sind fälschungssicher
- Direktanlage setzt Fachwissen voraus
- CFDs erlauben Short- und Long-Positionen
Kryptocoins handeln: Die Direktanlage
Direkt in Kryptowährungen zu investieren heißt, diese am Markt gegen Fiatgeld zu tauschen – sprich zu kaufen. Eine zweite Option ist das Errechnen der Coins mithilfe spezieller Hardware. Insider sprechen vom „Schürfen“ oder Mining. Und es gibt noch eine dritte Option. Teils werden Kryptowährungen von Stiftungen oder Unternehmen – ähnlich der Ausgabe von Aktien/Anleihen – emittiert. Trader können auch im Rahmen eines solchen Initial Coin Offering Kryptowährungen erhalten.
Alle drei haben Vor- und Nachteile. Den Vorteil haben Analysten und Händler zwischen Januar 2017 und Dezember 2017 gesehen. Innerhalb weniger Monate schoss der Bitcoin – de facto die bekannteste Kryptowährung – durch die Decke. Er erreichte das bisherige Allzeithoch von mehr als 19.000 USD. Wer zum Jahreswechsel 2016/2017 in den Bitcoin eingestiegen ist, konnte sich über ein massives vierstelliges Renditeplus freuen.
Aber: Ab Mitte Dezember haben Mitnahmeeffekte und Fundamentaldaten zur Branchenentwicklung die Kurse einbrechen lassen. Viele „Trittbrettfahrer“ mussten in der Folge massive Verluste verkraften. Und die Kurse haben das alte Niveau nicht wieder erreicht. Und es gibt einige weitere Nachteile – die auch technischer Natur sind.
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In welche Kryptowährung investieren: Herausforderung der Direktanlage
Trader, die in Kryptowährung investieren wollen, haben sich zu einigen Punkten im Klaren zu sein. Erst dann sollte wirklich darüber nachgedacht werden, in das Investment einzusteigen.
- Kryptocoins haben keinen realen Wert: Anders als beispielsweise Rohstoffe oder Aktien basiert der Wert einer Kryptowährung einzig auf dem Vertrauen in Blockchain und Kryptotechnik. Der Kurs spiegelt immer Nachfrage und Angebot wider.
- Bitcoin und Co. werden nicht reguliert: Die fehlende zentrale Aufsicht ist Teil des Systems. Für den Händler kann dies aber auch zu einem Problem werden, da das System nicht überwacht wird. Schon jetzt deutet sich bei einigen Währungen an, dass wesentliche „Systemparameter“ wie die Dezentralität unterlaufen werden – durch eine Konzentration der Coins auf wenige Adressen.
- Keine Anlagensicherung für Kryptocoins: Privatanleger genießen ein gewisses Maß an Schutz – etwa in Bezug auf das Insolvenzrisikos von Banken, bei denen Depots gehalten werden. Da der Handel mit Kryptowährungen komplett losgelöst von den herkömmlichen Handelssystemen erfolgt, fehlt dieser Schutz.
Ein weiterer Aspekt betrifft die technische Seite. Wer direkt in Kryptowährungen investiert, braucht einen „Safe“ zum Verwahren. Soft Wallets sind anfällig für Angriffe aus dem Netz. Daher ist die Hard Wallet ins Auge zu fassen. Letztere muss sehr hohen Sicherheitsansprüchen genügen. Einzig diese Form der Verwahrung gilt als ansatzweise sicher – obwohl selbst hier in der Vergangenheit Hacks gelungen sind.
Investieren in Kryptowährungen: Marktrisiko steigt 2019
Für Trader sind Kryptocoins aufgrund der starken Volatilität ein Asset mit kurzfristig spekulativem Charakter. Auf der anderen Seite lassen Kommentare aus der Wirtschaft – speziell seitens der Konzerne aus dem Segment der Digitalwirtschaft – dass Kryptocoins Potenzial zugestanden wird. Damit ist auf den ersten Blick eine langfristig angelegte Handelsstrategie im Auge zu behalten.
Aber: Für Direktinvestments hängt sehr viel von den regulatorischen Maßnahmen ab. In den beiden zurückliegenden Jahren haben sowohl Zentralbanken als auch Regierungen Druck auf Digitalwährungen aufgebaut. Wer als Anleger übers Investieren in Kryptowährung nachdenkt, muss sich wachsender Spannung bewusst sein. Wie massiv die Angriffe sind, zeigt eine kurze Chronologie der Krypto-Verbote:
- 2017: Im September wird bekannt, dass China den Handel mit Kryptowährungen unterbinden und Bitcoin verbieten will. Betroffen von diesem Bann sind alle Festlandschinesen. Als Reaktion macht sich eine deutliche Delle im Kurs der Coins bemerkbar.
- Juni 2019: Die G20-Staaten vereinbaren eine stärkere Regulierung des Marktes. In Zukunft sollen die FATF-Richtlinien auch für diesen Markt gelten.
- Juli 2019: Indien debattiert öffentlich über ein Verbot der Kryptowährungen. Die Debatte stützt sich maßgeblich mit auf ein IMC-Papier zum Risiko der Kryptocoins.
- September 2019: Burundi verbietet Anfang des Monats den Handel mit Bitcoin und Co. Als Grund wird genannt, dass die Regierung keinen Schutz gegenüber dem unregulierten Markt bieten kann.
Angesichts solcher Nachrichten ist verständlich, dass der Kurs – gerade des Bitcoins – immer wieder einen Dämpfer bekommt. Zwar notiert der BTC nach wie vor deutlich über der Kursmarke vom 01. Januar, die über 3.700 USD lag. Im Vergleich zum Jahreshoch Ende Juni 2019 hat der Coin inzwischen aber wieder einige hundert US-Dollar an Wert abgeben müssen. Letztlich sorgen:
- Regulierungsmaßnahmen
- Verbote auf nationaler Ebene
- Mitnahmeeffekte der „Big Player“
mittelfristig für ein gewisses Spannungsfeld im Bereich der Kryptowährungen.
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Wie in Kryptowährung investieren: Das Thema CFD & Co.
Beim direkten Handel mit Kryptowährungen machen Trader Gewinn, wenn sich Kurse in Richtung eines Bullenmarkts bewegen. Fallende Kurse – sprich der Bärenmarkt – bedeuten eher Verlust. Angesichts der massiven Kurskorrekturen zum Jahreswechsel 2017/2018 sind viele Anleger vorsichtig geworden.
Soll trotzdem in Kryptocoins investiert werden, bieten sich inzwischen einige andere Möglichkeiten. Zu den verbreiteten Optionen gehören:
- CFDs
- Zertifikate
- Fonds.
Bei letztgenannter Anlagemöglichkeit ist in der Vergangenheit immer wieder das Thema ETF im Gespräch gewesen. Allerdings ist der Handel mit ETFs für die breite Masse der Anleger auch im September noch nicht möglich. Zwar ist ein Bitcoin-ETF an den Start gegangen. Aufgrund regulatorischer Schranken steht dieses Instrument nur sehr wenigen institutionellen Marktteilnehmern offen.
Wesentlich breiter ist der Markt für Zertifikate und Futures entwickelt. Hier haben unter anderem Banken aus der Schweiz eine gewisse Vorreiterrolle übernommen – und in der Vergangenheit verschiedene Krypto-Zertifikate aufgelegt. Hier sind Derivate auf verschiedene Kryptowährungen, wie Bitcoin, Litecoin (eine Hard-Fork des BTC) oder Ripple verfügbar.
Die dritte Möglichkeit – CFDs – ist bei spezialisierten Brokern inzwischen sehr stark verbreitet. Der große Vorteil besteht darin, dass Händler nicht direkt Bitcoin oder Ethereum traden – sondern Positionen auf die Kursentwicklung auf des jeweiligen Basiswerts eingehen. Bedeutet: Sowohl im Bullen- als auch im Bärenmarkt kann der Trader einen Gewinn machen.
Kryptowährung Investment: How it works?
Der Handel mit Krypto CFDs ist auf den ersten Blick denkbar einfach. Differenzkontrakte lassen sich sowohl für eine Long-Position (Trader prognostizieren einen Kursanstieg) als auch die Short-Position eingehen. Eröffnet wird die Position einfach aus dem Trading Desk des Brokers mit der jeweiligen Positionsgröße und dem Hebel.
Letzterer ist das Kernelement beim CFD Trading. Anlegern bietet sich damit die Chance, höhere Summen am Markt zu bewegen. Die Funktion des Hebels (Leverage) lässt sich an einem Beispiel erklären. Gehandelt wird mit einem Hebel 10:1, eingesetzt werden vom Trader 1.000 Euro. Am Markt beläuft sich die Positionsgröße letztlich auf 10.000 Euro, der Broker leiht Anlegern Geld.
Was passiert mit dem Gewinn? Angenommen, der Basiswert hat einen Kurs von 10 Euro. Damit werden 1.000 Stück als Positionsgröße gehandelt. Geht der Kurs auf 11,50 Euro nach oben, machen Händler 1.500 Euro Gewinn.
Wichtig: Für den Handel mit CFDs müssen Trader eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Die Margin errechnet sich über den Marginansatz für den Hebel und die Positionsgröße. Bei einem Hebel von 10:1 ergibt sich ein Marginansatz von 0,10. Für das Beispiel wäre die Margin also 1.000 Euro.
Fürs CFD Trading gelten zwei Marginsätze. Mit der Inital Margin (Einschussmargin) legt der Broker die Summe fest, welche Anleger zum Eröffnen der Position zu hinterlegen haben. Die Maintenance Margin ist erforderlich, um eine Position offenzuhalten. Was passiert, wenn die hinterlegte Sicherheitsleistung nicht mehr ausreicht. Im Beispiel bewegt sich der Kurs auf 8,95 Euro – der Basiswert verliert 1,05 Euro. Damit beträgt der Verlust 1.050 Euro, was unterhalb der Margin liegt. Die Handelsplattform löst den Margin Call aus, was zum Schließen der Position führt.
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Auf welche Kryptocoins mit CFDs handeln?
Investieren in Kryptowährungen ist dank der CFDs auch ohne Hardware-Kenntnisse oder eine Hard-Wallet und Mining-Equipment möglich. Stellt sich die Frage, für welche Kryptos als Basiswährung heute Differenzkontrakte angeboten werden? In der Praxis ist diese Frage – ohne einen Brokervergleich – eigentlich nicht zu beantworten.
Grund: CFD Broker gestalten den Umfang handelbarer Assets/Basiswerte individuell. Damit unterscheidet sich deren Portfolio bei den Kryptowährungen deutlich. Während ein Teil der Anbieter auf zwei Dutzend Kryptocoins kommt, belassen es andere Broker bei 10 bis 12 Digitalwährungen.
Die Auswahl der Basiswerte – Bitcoin, Ethereum sowie Litecoin und Ripple sind gängige Kryptocoins – ist nur ein Punkt für die Entscheidung, das Handelskonto bei einem Broker zu eröffnen. Was spielt alles noch eine Rolle?
- Spread: Anders als im Handel mit Aktien oder Fonds werden seitens der CFD Broker auf die Positionen keine Provisionen oder Verwaltungsgebühren an. Kosten entstehen durch den Spread. Hierbei handelt es sich um den Unterschiedsbetrag zwischen Buch- und Briefkurs.
- Demokonto: Um sich in den Handel mit Krypto CFDs einzuarbeiten und Handelsstrategien zu entwickeln, ist eine „Sandbox“ ohne Verlustrisiko ideal. Viele Broker haben den Wunsch der Trader nach einem Demokonto erkannt. Worin sich die Anbieter unterscheiden, sind die Konditionen dafür – etwa im Bereich der Nutzungsdauer und ob eine Mindesteinlage auf das Konto zu zahlen ist.
- Handelsplattform: Die Funktionalität der Handelsplattform beeinflusst maßgeblich, welche Performance sich mit dem Investieren in Kryptowährungen erreichen lässt. Hierbei geht es einerseits um die Frage, welche Darstellungsmöglichkeiten die Plattform bietet. Auf der anderen Seite ist zu prüfen, welche Indikatoren und Tools zur technischen Analyse (TA) verfügbar sind.
- Market Maker versus ECN/STP Broker: Am Markt haben sich zwei grundlegende Broker-Modelle etabliert. ECN/STP-Broker leiten eine Order an Liquiditätsprovider durch und leben vom Spread. Hier gibt es keinen Interessenskonflikt. Market Maker wickeln Order intern ab. Verluste der Trader sind die Gewinne des Brokers. Hieraus kann sich ein Interessenskonflikt ergeben. Anleger müssen an diesem Punkt die Themen Slippage und Mis-Ticks im Auge behalten.
- Nachschusspflicht: Broker mit Sitz in der EU bieten keine Depots ohne Negativsaldo-Schutz mehr an. Für Anbieter aus dem Nicht-EU-Ausland gilt diese Devise nicht. Jeder Trader muss sich die Frage stellen, ob die Rendite das höhere Risiko wirklich rechtfertigt.
Tipp: Der Spread lässt sich recht einfach veranschaulichen. Würde ein Händler eine Position zum Preis X öffnen und gleichzeitig eine identische Position schließen, wird diese zum Kurs/Betrag X-1 glattgestellt. Diese Differenz ist der Spread. Letzterer kann durch verschiedene Faktoren erhöht werden – wie einen garantierten Stop Loss.
Risikomanagement: Ohne geht´s nicht
Am Risikomanagement führt beim Investieren in Kryptowährungen kein Weg vorbei. Grundsätzlich muss jeden Trader die starke Volatilität – sprich die extremen Schwankungen – klar sein. Für das Direktinvestment lässt sich als Devise daraus ableiten, dass Kryptoinvestments nur einen kleinen Teil des Portfolios ausmachen.
Hinsichtlich des CFD Trading sollten die Risiken des CFD Hebels klar sein. Auch hier ist empfehlenswert, nur einen kleinen Teil des Anlagekapitals zu binden. Zum Risikomanagement gehört aber auch, das Anlagekapital klug zu verwalten (Stichwort Bankroll-Management) und mit den passenden Ordertypen eine Sicherheitsnetz einzubauen.
Als besonders wichtig haben sich in diesem Zusammenhang der Stop Loss sowie der Trailing Stop erwiesen. Mithilfe beider Werkzeuge lassen sich Trades nicht nur automatisieren. Händler weißen die Handelsplattform an, in bestimmten Situationen eine Position zu liquidieren, um nicht massive Verluste einzufahren.
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Fazit: Kryptocoins direkt oder als Derivate traden
Kryptowährungen haben spätestens 2017 die Aufmerksamkeit vieler Händler geweckt. Die Kurse sind in einer Art und Weise in die Höhe geschossen, dass sich einige Analysten wahrscheinlich verwundert die Augen gerieben haben. Genauso schnell sind die Kurse von Bitcoin und Co. zum Jahreswechsel 2017/2018 aber wieder eingebrochen. Eine Entwicklung, welche die Nachteile des Direktinvestments überdeutlich macht. Trader, welche direkt Kryptocoins handeln wollen, brauchen zudem ein gewisses technisches Know-how und müssen sich auch mit Sicherheitsaspekten – etwa in Bezug auf die Hard-Wallet – auseinandersetzen.
CFDs oder Futures und Partizipationszertifikate wirken angesichts solcher Herausforderungen als der einfache Einstieg ins Investieren auf Kryptowährungen. Aber auch hier muss von der ersten Minute an klar sein, was gehandelt wird. Gerade Differenzkontrakte hebeln eine Position immer in zwei Richtungen – den Gewinn genauso wie Verluste. Entscheidend ist beim Trading über Derivate aber nicht nur die Handelsart. Die Auswahl des Brokers hat in diesem Zusammenhang immer ein Wörtchen in Bezug auf Erfolg und Misserfolg mitzureden.
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