Logistikbranche trotzt der Krise

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 16.04.2021


Auch in der Logistikbranche hinterlässt die Corona-Pandemie Spuren. Dennoch meistern viele Logistikunternehmen in Deutschland die Krise sehr gut. Einige können sogar ein Wachstum vorweisen. Auch die Deutsche Post präsentiert sich gut. Allerdings sind weiter viele Hürden zu überwinden. Aktien vieler Branchen finden Trader, laut unserer XTB Depot Erfahrungen, bei XTB.

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Deutsche Post verbessert Prognose

Die Deutsche Post konnte zuletzt ihre Prognose für 2021 nach einem starken ersten Quartal anheben und auch die Aktie des Unternehmens ist im Aufwind. Bereits im letzten Jahr legte die Deutsche Post ein Rekordergebnis vor. Im ersten Quartal konnte die Post ihren operativen Gewinn verdreifachen, was insbesondere an einem starken Paketaufkommen lag. Die vorläufigen Zahlen für das erste Quartal geben einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von fast zwei Milliarden Euro für das erste Quartal an. Im Vorjahresquartal lag das EBIT bei 592 Millionen Euro. Alle Abteilungen der Deutschen Post trugen dabei zu einer Verbesserung des operativen Gewinns bei.

Laut Vorstandschef Frank Appel war der Start des neuen Geschäftsjahrs so dynamisch wie nie. Dies zeige, dass sich das Unternehmen erfolgreich auf die richtigen Wachstumstreiber eingestellt habe. In den ersten drei Monaten seien die Paketzustellungen an Privathaushalte weiter hoch gewesen. Allerdings nehmen auch die Sendungen an gewerbliche Empfänger wieder zu. Diese stagnierten im letzten Jahr.

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Mehrere Sparten erfolgreich

Depotvergleich.com Icon VerbrauchertippsBei der Deutschen Post erholt sich auch die Frachtsparte. Appel sieht eine deutliche Stabilisierung im Welthandel, die mit einem steigenden Volumen bei Luft- und Seefracht einhergeht. Die Sparte Global Forwarding / Freight konnte ihren Gewinn im ersten Quartal auf 215 Millionen Euro verdreifachen. Im letzten Jahr litt die Sparte unter dem eingebrochenen Transportvolumen. Die Lagerei-Sparte geriet im letzten Jahr aufgrund von Betriebsschließungen unter Druck, konnte nun ihren Gewinn aber auf 165 Millionen Euro verdoppeln.

Die Express-Sparte ist ohne hin stark. Das EBIT im ersten Quartal verdreifache sich auch hier auf fast 955 Millionen Euro. Das Post- und Paketgeschäft stieg von 334 Millionen Euro auf 555 Millionen Euro. Das ausländische Paketgeschäft firmiert bei der Deutschen Post unter dem Namen E-Commerce Solutions. Hier lag der Betriebsgewinn des jungen Tochterunternehmens bei 115 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2020 verdiente der junge Teilbereich nur sechs Millionen Euro.

Nun geht die Deutsche Post von einem EBIT von „deutlich über“ 5,6 Milliarden Euro für das Gesamtjahr aus. Zuvor sprach das Unternehmen im erst Anfang März veröffentlichte Ausblick von einem EBIT von „mehr als“ 5,6 Milliarden Euro. Auch die DHL-Devisionen wollen nun 2021 ein EBIT von „deutlich über“ 4,5 Milliarden Euro erreichen. Post & Paket Deutschland hat sich ein EBIT von „mehr als“ 1,6 Milliarden Euro zum Ziel gesetzt. Zuvor sprach man hier von „rund“ 1,6 Milliarden Euro.

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Freier Cashflow deutlich höher

Depotvergleich.com Icon GebührenDer freie Cashflow soll in diesem Jahr nach den neuen Prognosen bei deutlich über 2,3 Milliarden Euro liegen und entwickelte sich damit im ersten Quartal ebenfalls sehr gut. In den letzten Monaten erhöhte sich der Cashflow um etwa eine Milliarde Euro. Noch vor einem Jahr lag der freie Cashflow bei minus 409 Millionen Euro. Am 5. Mai will die Deutschen Post endgültige Zahlen für das erste Quartal sowie einen genaueren Ausblick vorlegen.

Neben dem starken Wachstum durch Bestellungen im Internet wirkte sich auch die beendete Umstrukturierung positiv auf den Cashflow aus. Aufgrund des höheren Barmittelzuflusses wurde schon im letzten Jahr angekündigt, weitere Aktien zurückzukaufen. Zudem wurde die Dividende überraschend um 0,20 Cent auf 1,35 Euro erhöht.

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Aktie mit moderaten Kennzahlen

Trotz der möglichen Erhöhung des EBITs auf bis zu sechs Milliarden Euro wird die Aktie der Deutschen Post derzeit nur mit einem KGV von 16 bewertet, was eher moderat ist. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,8 ist ebenfalls niedrig. Das Kerngeschäft der Deutschen Post zeigt sich trotz der Krise solide. Dazu kommt eine Eigenkapitalrendite von 21 Prozent, die ebenfalls ein wichtiges Kriterium ist. Diese Aspekte bilden auch die Basis zur Aufnahme in den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX), der die 25 besten deutschen Aktien abbildet. Diese werden nach einem festen Regelwerk ausgewählt.

Die guten Geschäftszahlen stützen auch die Aktie der Deutschen Post, die derzeit einen Rekord nach dem anderen erreicht. Im DAX lag die Aktie zuletzt in der Spitzengruppe und stieg im XETRA-Handel auf über 48 Euro. Kurz nach Bekanntwerden der aktuellen Zahlen stieg die Aktie auf 48,25 Euro und damit auf ein neues Rekordhoch.

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Lockdown verbesserte Geschäft

Alpari UK-KundenAnleger gehen davon aus, dass durch die Lockdown-Maßnahmen das Geschäft der Post anziehen konnte. Die aktuellen Geschäftszahlen fielen deutlich besser aus als an der Börse erwartet wurde. Bei Paketen ist die Deutschen Post Marktführer in Deutschland. Viele Menschen bestellen in der Corona-Pandemie Waren online, was für die Post ein klarer Vorteil ist. Darüber hinaus kann DHL als eines von nur wenigen Unternehmen weiter kostengünstig private Einzelsendungen nach Großbritannien versenden. Einige Unternehmen mussten ihre Paket-Dienstleistungen nach Großbritannien nach dem Brexit einstellen.

Die Aktie der Deutschen Post präsentierte sich nach dem Markteinbruch zu Beginn der Corona-Krise schon im August 2020 wieder stabil. Seit Anfang des Jahres konnte sie nun einen Gewinn von fast 19 Prozent verzeichnen. Der DAX stieg im gleichen Zeitraum lediglich um etwa elf Prozent. Generell scheint die gesamte Logistikbranche derzeit zuversichtlich auf den weiteren Jahresverlauf zu blicken.

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Viele Hürden für die Logistik-Branche

Allerdings wurden zu Jahresbeginn zunächst die Hürden rund um Grenzkontrollen und Lockdowns deutlich. Der Konsum ging stark zurück, was sich auch auf Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Transport und Speditionen auswirkte. Nun geht es aber wieder deutlich aufwärts. Die Verluste aus dem letzten Jahr konnten viele Unternehmen der Branche längst wieder ausgleichen.

Vor allem die Luft- und Seefracht zog an. Im letzten Jahr hinterließen die Produktionsstopps in Teilen der Industrie zunächst auch in der Logistikbranche Spuren. Standen die Bänder bei Autoherstellern still, so konnten auch keine Lkws fahren. Nun erwartet aber der Bundesverband der Spediteure für 2021 ein Plus für die ganze Branche.

Genaue Prognosen sind aber weiter schwierig. Dennoch scheint sich die Logistik-Branche in Deutschland stabil zu präsentieren. Unabhängig von Corona steht die Logistik- und Speditionsbranche in Deutschland aber vor weiteren Herausforderungen. Dazu gehört die Umstellung auf Elektromobilität und der Fachkräftemangel. Viele Unternehmen der Branche investieren daher derzeit in Innovationen.

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Hohe Nachfrage bewältigen

Depotvergleich.com Icon ChecklisteZudem steht die Logistikbranche derzeit vor der Aufgabe, die hohe Nachfrage zu bewältigen. Das hohe Paketaufkommen belastet bei vielen Unternehmen die personellen Kapazitäten. Da viele Menschen im Homeoffice sind und so viel Zeit zuhause verbringen und damit auch Pakete annehmen können, haben sich in den letzten Monaten die Erstzustellquoten erhöht.

Ein viel diskutiertes Thema ist zudem die sogenannte „letzte Meile“, also die letzten Meter oder Kilometer, bis die bestellte Ware beim Kunden vor der Haustür ankommt. Einige Paketdienstleister haben sich für Zwischenlager in Großstädten oder Möglichkeiten zur alternativen Abholung am Zustellort entschieden. Allerdings werden Pakete weiter in der Regel bis an die Haustür oder in einen DHL-Shop in der Nähe geliefert. Eine Alternative hierzu ist in naher Zukunft nicht in Sicht. Die Routen der Auslieferer können bei vielen Unternehmen aber immer effizienter geplant werden.

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Angebote wurden gestrichen

Zudem stellen viele Paketdienstleister neue Mitarbeiter ein, um das hohe Paketaufkommen bewältigen zu können. Bei einigen Unternehmen wurden zuletzt zusätzliche Angebote gestrichen, um sich besser auf die Kernaufgaben konzentrieren zu können. So stellten einige große Anbieter in Deutschland zuletzt ihre Angebote zum Same-Day-Delivery ein. Als Grund wurde eine zu geringe Nachfrage angegeben.

Noch vor einigen Jahren war dies ein Trend für große Anbieter wie DHL oder Hermes. Nun steht bei vielen Kunden wohl der Wunsch nach mehr Informationen rund um die Lieferung im Vordergrund. Sie wollen beispielsweise möglichst genau wissen, wann die Sendung ankommt. Im Übrigen geben die großen Paketzusteller an, dass ihre Pakete zu einem Großteil ohnehin schnell ausgeliefert werden und oft schon am nächsten Tag beim Empfänger sind.

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Angebote zur Sendungsverfolgung wichtiger

Daher nehmen auf der anderen Seite Serviceangebote zu, mit denen Kunden ihre Sendung verfolgen können. So wissen sie, wann die Sendung bei ihnen ankommt und können besser planen, dann auch zuhause zu sein. Dazu können Kunden oft angeben, ob eine Ware alternativ in einen DHL-Shop geliefert oder beim Wunschnachbarn abgegeben wird. Dazu kommen in vielen Städten Kioske oder Paketstationen, an die eine Sendung geliefert werden kann. Bei einigen Onlineshops können die Kunden wählen, mit welchem Lieferdienst die Ware bei ihnen ankommt. Ähnliches gilt für die Möglichkeiten zum Zurücksenden der Ware.

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Aktien vieler Branchen bei XTB

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Aktien und CFDs werden über nur ein Konto gehandelt, was auch Möglichkeiten zum Hedging eröffnet. Bei der Kontoeröffnung gibt der Broker keine Mindesteinzahlung vor. Zuvor kann das gesamte Handelsangebot auch über ein XTB Demokonto 30 Tage lang kostenlos getestet werden. Nach dem Wechsel auf das Live-Konto bietet XTB mehrere kostenlosen Einzahlungswege an.

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Broker mit großem Bildungsangebot

Der Broker bietet zudem ein breites Bildungsangebot inklusive Webinare an. Die Anmeldung zu den einzelnen Webinaren erfolgt auf der Webseite und ist kostenlos. Oft haben Trader Gelegenheit, den Experten ihre Fragen zu stellen. Weitere Fragen rund um den Handel beantwortet der Kundenservice im Büro in Frankfurt. Der Warschauer Broker hat mittlerweile über 15 Jahre Erfahrung an den Märkten und ist in vielen europäischen Ländern aktiv. Die über 275.000 Kunden können bei XTB mit über 4.000 Finanzinstrumenten handeln.

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Fazit: Deutsche Post und anderen Logistikunternehmen kommen gut durch die Krise

Depotvergleich.com Icon FazitDie Logistikbranche in Deutschland kommt gut durch die Krise. Die Deutsche Post legte zuletzt starke Quartalszahlen vor und erhöhte ihren Ausblick für 2021. Auch die Aktie des Unternehmens profitierte davon. Dennoch sind die Herausforderungen für die Branche weiter groß. Ein genauer Ausblick für die weitere Entwicklung in diesem Jahr ist daher schwierig.

XTB bietet zahlreiche Aktien vieler Branchen an. Über einen Aktien-Scanner finden Trader passende Anlagen. Der direkte Handel mit Aktien ist bis zu einer Summe von 100.000 Euro im Monat ohne Kommissionen möglich. Eine Alternative ist der Aktienhandel über CFDs. Das gesamte Angebot kann auch über ein Demokonto getestet werden.

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