ETF des Monats: Lyxor S&P 500 UCITS ETF
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 24.06.2020
Im Rahmen dieses Artikels werden wir ausführlich auf unser ETF des Monats eingehen: Lyxor S&P 500 UCITS ETF. Bei Lyxor handelt es sich um den Vermögensverwalter der französischen Großbank Société Générale. Der Fonds selbst ist allerdings in Luxemburg beheimatet. Das Ziel des Lyxor S&P 500 UCITS ETF besteht darin, den amerikanischen Aktienindex S&P 500 Net Total Return Index möglichst genau abzubilden. Im Folgenden werden wir auch darauf zu sprechen kommen, welche Unterschiede zwischen dem „normalen“ S&P 500 Index sowie dem S&P 500 Net Total Return Index bestehen und welche Konsequenzen dies für den Anleger hat. Dabei werden wir unter anderem auf die folgenden Punkte eingehen:
- Ziele und Zusammensetzung des Lyxor S&P 500 UCITS ETF
- Kursentwicklung des S&P 500 Net Total Return Index
- Fundamentale Daten sprechen auch für zukünftig steigende Kurse beim S&P 500 Net Total Return Index
- Vorteile des Lyxor S&P 500 UCITS ETF: Niedrige Kosten (nur 0,15 % pro Jahr)
Überblick über das Lyxor S&P 500 UCITS ETF
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Ziele und Zusammensetzung des Lyxor S&P 500 UCITS ETF
Beim Lyxor S&P 500 UCITS ETF handelt es sich um einen an der Börse gehandelten passiven Indexfonds. Wie bereits in der Einleitung angesprochen, versucht der Fonds dabei, die Wertentwicklung die Wertentwicklung des S&P 500 Net Total Return Index (Standard and Poor’s Net Total Return 500 Index) möglichst genau abzubilden bzw. zu replizieren. Der Index enthält die 500 größten börsennotierten amerikanischen Unternehmen.
Um einen Index wie den S&P 500 Net Total Return abzubilden, existieren grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Zum einen kann der Fonds tatsächlich sämtliche Aktien erwerben, die im entsprechenden Index enthalten sind. In diesem Fall spricht man vom „Physischen Replizieren“. Der Nachteil dieser Methode besteht aber darin, dass häufig Aktien gekauft und verkauft werden müssen. Insbesondere bei Aktienindices, welche viele verschiedene Aktien enthalten, ist dies mit hohen Kosten verbunden. Diese Kosten erhöhen letztendlich die Gebühren für den Fonds. Auch aus diesem Grund setzt man daher beim Lyxor S&P 500 UCITS ETF auf das „Synthetische Replizieren“.
Diese Methode erscheint zunächst etwas komplizierter als das physische Replizieren, allerdings werden damit im Ergebnis dieselben Resultate erzielt. So investiert der Fonds das verwaltete Vermögen zum größten Teil in Aktien von europäischen Unternehmen. Allerdings bildet er im Endeffekt dennoch die Entwicklung des S&P 500 Net Total Return Index ab. Dies erfolgt, indem der Fonds seine Aktien für derivative (abgeleitete) Anteile des S&P 500 tauscht. Auf Englisch wird dies als „Swap Geschäft“ bezeichnet. Der Tausch findet mit der Muttergesellschaft des Fonds, der Société Générale, statt. Wie bereits angedeutet, hat diese Vorgehensweise für den Anleger vor allem den Vorteil, dass die Kosten für das ETF geringer ausfallen.
Überblick über den S&P 500 Net Total Return Index
Da das Lyxor S&P 500 UCITS ETF den S&P 500 Net Total Return Index abbildet, sollte man als Anleger auch genauer über diesen Index Bescheid wissen. So wurde der S&P 500 Index bereits im Jahr 1957 eingeführt. Das Ziel bestand dabei vor allem darin, eine Alternative zum (heute immer noch bekannteren) Dow-Jones-Index zu entwickeln. So besteht der Nachteil des Dow-Jones-Index vor allem darin, dass er lediglich 30 Unternehmen enthält und damit die amerikanische Wirtschaft nur unzureichend abbilden kann.
Hingegen enthält der S&P 500 Index die 500 größten börsennotierten amerikanischen Unternehmen. Insgesamt repräsentiert der Index damit ungefähr 75 % der gesamten Marktkapitalisierung an den amerikanischen Börsen. Für professionelle und institutionelle Anleger ist daher der S&P 500 Index weitaus wichtiger als der Dow-Jones-Index. Häufig wird der S&P 500 Index dabei sogar als der wichtigste Aktienindex der Welt bezeichnet. Der S&P 500 Index weist eine durchschnittliche jährliche Rendite von knapp 7 % auf. Berücksichtigt man zusätzlich die Dividenden, so erhöht sich dieser Wert auf rund 9 %.
Wie bereits erwähnt, existiert der S&P 500 in verschiedenen Versionen:
- S&P 500 Index: „normaler“ Kursindex
- S&P 500 Total Return Index: Performance Index (Dividenden werden berücksichtigt)
- S&P 500 Net Total Return Index: Performance Index, abzüglich der amerikanischen Kapitalertragsteuer in Höhe von 30 %
Da bei einem Performance Index auch die Dividenden berücksichtigt und reinvestiert werden, notiert ein solcher Index höher als der Kursindex. Aus diesem Grund ist es für den Anleger in der Regel vorteilhafter, in den Performance Index zu investieren. Das Lyxor S&P 500 UCITS ETF bildet den S&P 500 Net Total Return Index ab. Dabei handelt es sich um den Performance Index, der allerdings die amerikanische Kapitalertragsteuer in Höhe von 30 % berücksichtigt.
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Zusammensetzung des S&P 500 Net Total Return Index
Wie bereits angesprochen, versucht das Lyxor S&P 500 UCITS ETF, den S&P 500 Net Total Return Index möglichst genau zu replizieren. Daher ergibt sich auch die Zusammensetzung aus dem amerikanischen Index. Der S&P 500 Net Total Return Index und damit auch das ETF setzten sich Ende April 2019 wie folgt zusammen:
Auffällig ist dabei, dass der Anteil an IT-Unternehmen beim S&P 500 Net Total Return Index mit über 21 % sehr hoch ausfällt. Daher ist es auch nicht erstaunlich, dass es sich bei den Unternehmen, welche am höchsten gewichtet sind, zum größten Teil um Technologieunternehmen handelt:
Kursentwicklung des S&P 500 Net Total Return Index
Bevor man sich dafür entscheidet, in den S&P 500 Net Total Return Index mithilfe des Lyxor S&P 500 UCITS ETF zu investieren, sollte man sich auch mit der Kursentwicklung des amerikanischen Index beschäftigen. In diesem Zusammenhang werden wir den S&P 500 auch aus fundamentaler Sicht bewerten.
Betrachtet man den längerfristigen Chart des S&P 500, so wird deutlich, dass die Kurse während der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 stark gefallen waren. So sank der S&P 500 von knapp 1.600 Punkten auf rund 700 Punkte. Das Tief wurde dabei im März 2009 erreicht und im Anschluss daran setzte eine sehr starke Erholung ein. Damit gelang es dem Index, das Hoch bei knapp 1.600 Punkten (vor der Finanzkrise) im Jahr 2013 wieder zu erreichen. Dieses Hoch konnte relativ einfach überwunden werden und im Anschluss daran steuerte der S&P 500 die psychologisch wichtige Marke von 2.000 Punkten an. Auch an diesem Punkt war allerdings für die Bullen noch lange nicht Schluss: So gelang es dem Index, 2019 sogar auf knapp 3.000 Punkte anzusteigen
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Fundamentale Daten deuten auf weiter steigende Kurse beim S&P 500 hin
Selbst nach dieser fulminanten Kursrallye in den letzten Jahren scheint das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht zu sein. Dieser Befund wird auch durch die guten fundamentalen Daten gestützt: Ausschlaggebend dafür ist vor allem die starke amerikanische Wirtschaft. Denn nach wie vor gilt die USA als weltweit wichtigste Volkswirtschaft. Allerdings bemerkt man auch in Vereinigten Staaten die zunehmende Konkurrenz aus Asien, vor allem aus China.
Die USA haben dabei jedoch den Vorteil, dass sie durch ihre Unternehmen weitaus besser aufgestellt sind, als dies zum Beispiel bei Deutschland der Fall ist. Dies hat vor allem damit zu tun, dass die deutsche Wirtschaft sehr abhängig von der Automobilindustrie ist. Doch gerade auf diesem Feld läuft es bereits seit geraumer Zeit nicht mehr „rund“. Stichworte dafür sind der Dieselskandal sowie die verschlafene Entwicklung der Elektromobilität. Auch die Autokonzerne in den USA haben mit diesem Problem zu kämpfen. Allerdings haben diese Unternehmen für die Wirtschaft eine weit geringere Bedeutung als in Deutschland. Vielmehr verfügen die Vereinigten Staaten mit Unternehmen wie Microsoft, Google und Apple über Technologiekonzerne, die für die Zukunft bestens gerüstet sind. Es ist daher davon auszugehen, dass es der amerikanischen Wirtschaft mithilfe dieser Unternehmen auch in Zukunft gelingen wird, voranzuschreiten und zu wachsen. Dies sollte sich dann auch in weiter steigenden Kursen beim S&P 500 niederschlagen.
Politik der Zentralbanken begünstigt S&P 500 Wachstum
Für weiterhin steigende Kurse beim S&P 500 werden aller Voraussicht nach auch die Zentralbanken sorgen. Denn diese haben seit der Finanzkrise durch ihre Niedrigzinspolitik dafür gesorgt, dass Aktien als Anlage zunehmend „alternativlos“ werden. Denn als Sparer hat man heutzutage fast überhaupt keine Möglichkeiten mehr, sein Geld gewinnbringend anzulegen. Dasselbe Problem haben institutionelle Anleger wie Banken, Versicherungen und Vermögensberater. Aus diesem Grund ist bereits seit einigen Jahren ein immer stärkeres Interesse an Aktien zu beobachten. Diese gesteigerte Nachfrage nach den Wertpapieren schlägt sich im Endeffekt auch in den Aktienkursen nieder. Generell ist nicht davon auszugehen, dass sich diese Situation über kurz oder lang ändern wird. Auch deshalb sollte man daher in Zukunft mit steigenden Kursen beim S&P 500 rechnen.
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Welche Vorteile bietet das Lyxor S&P 500 UCITS ETF für den Anleger?
Wie bereits angesprochen, handelt es sich beim Lyxor S&P 500 UCITS ETF um einen börsengehandelten passiven Indexfonds. Solche Fonds bieten dem Anleger eine ganze Reihe von Vorteilen. Dies wird zum Beispiel an der folgenden Überlegung deutlich: Würde man sich als Anleger dazu entscheiden, selbstständig in den S&P 500 zu investieren, so müsste man die Aktien aller 500 Unternehmen, welche im Index gelistet sind, erwerben. Auch in diesem Fall würde dann allerdings die Gewichtung noch nicht stimmen. Ein ETF vereinfacht daher das Investieren in einen Aktienindex ganz erheblich.
Generell ist es aufgrund der bereits angesprochenen Rendite beim S&P 500 sehr attraktiv, in den Index zu investieren. Ein ETF hat dabei im Vergleich zu einem aktiv gemanagten Fonds den Vorteil, dass die Gebühren weitaus niedriger sind. Dies liegt vor allem daran, dass die Fondsmanager lediglich den S&P 500 Index abbilden müssen und es daher nicht notwendig ist, eine eigene Strategie zu handeln. Überhaupt schneiden passive Indexfonds von der Performance her häufig besser ab, als dies bei „normalen“ Fonds der Fall ist.
Regulierung sowie Chancen und Risiken
Der Vorteil des Lyxor S&P 500 UCITS ETF besteht darin, dass es sich dabei um einen europäischen Fonds handelt. Auf diese Weise gelten für die Aufsicht und die Kontrolle europäische Regelungen. Dennoch kann man mithilfe des Fonds in den USA investieren und von der Stärke der dortigen Unternehmen profitieren.
Gemanagt wird das ETF durch das Unternehmen Lyxor International Asset Management. Dabei handelt es sich um den Vermögensverwalter der französischen Großbank Société Générale. Der Vermögensberater wird durch die französische Finanzaufsichtsbehörde AMF kontrolliert und reguliert.
Als Anleger sollte man sich aber auch bewusst sein, dass das Investieren in Aktien bzw. Aktienindices nicht nur Chancen, sondern auch Risiken bietet. Das Lyxor S&P 500 UCITS ETF sollte man daher unserer Erfahrung nach vor allem als längerfristiges Investment betrachten. Kurzfristige Kursschwankungen sind dabei normal und sollten einen nicht beunruhigen.
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Fazit: Hohes Kurspotenzial des S&P 500 Net Total Return Index nutzen
Im Rahmen dieses Artikels haben wir unser ETF des Monats, das Lyxor S&P 500 UCITS ETF, vorgestellt. Gut gefallen haben uns an diesem ETF vor allem die niedrigen jährlichen Gebühren von zurzeit nur 0,15 %. Dies ist unserer Erfahrung nach weitaus weniger, als man bei aktiv gemanagten Fonds zahlen muss. Hier zeigt sich die Stärke von passiven Indexfonds wie dem Lyxor S&P 500 UCITS ETF. Wie gezeigt, kann der Fonds auch mit seiner Rendite überzeugen. Insgesamt ist es für den Anleger sehr attraktiv, in den S&P 500 Net Total Return Index zu investieren. Denn dadurch kann man zum Beispiel auch vom Wachstum der Technologiekonzerne Microsoft, Apple und Google profitieren. Wie gezeigt, ist auch aus fundamentaler Sicht von zukünftig steigenden Kursen auszugehen. Der Vorteil des Lyxor S&P 500 UCITS ETF besteht außerdem darin, dass der Fonds von einem europäischen Vermögensverwalter gemanagt wird. Daher gelten für die Aufsicht sowie die Regulierung europäische Vorgaben.
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Bildquelle: www.shutterstock.com