In nachhaltige Fonds investieren

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 30.10.2020


Viele Anleger sind derzeit auf der Suche nach einer geeigneten Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen sowie eine gute Vorsorge für das Alter zu schaffen. Dabei liegt insbesondere eine Vermögensanlage sogenannter Öko-Fonds und der Fokus auf nachhaltige Fonds im Trend. Denn Investoren möchten mit ihrer Geldanlage nicht nur etwas für den eigenen Vermögensaufbau tun, sondern damit ebenso die Umwelt schützen. Ein Investment, das aufgrund eines erhöhten ökologischen sowie ökonomischen Bewusstseins aufgebaut ist, kann zu einem besseren Leben auf der Erde beitragen. Außerdem finden bei einer zusätzlichen Anerkennung von ethischen sowie sozial-politischen Lösungsansätzen, auch wichtige gesellschaftliche Belange Beachtung. Bei allen positiven Aspekten ist bei der Auswahl nachhaltiger Fonds einiges zu beachten. Denn einigen entsprechenden Angeboten mangelt es an Nachvollziehbarkeit. Dabei ist es eigentlich nicht so schwer, nachhaltige Unternehmen zu finden, bei denen es Sinn macht, zu investieren.

  • derzeit gibt es eine gute Auswahl grüner Investment-Möglichkeiten am Markt
  • Öko-ETFs werden bereits mit niedrigen Gebühren gehandelt und bieten gute Renditechancen
  • bei der Beurteilung der entsprechenden Wertanlagen gibt es einige Kriterien zu beachten
  • viele Banken, Direktbanken sowie Broker bieten sogar kostenlose Öko-Sparpläne für ETFs an
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Nachhaltige Fonds – was ist darunter zu verstehen?

Geldanlagen, die einen ökologischen sowie ethischen Hintergrund haben, gibt es bereits seit einigen Jahrzehnten auf dem Markt. Dabei wurde bisher stets versucht, durch die Verleihung von Siegeln, Urkunden oder Markenzeichen das Merkmal der Nachhaltigkeit zu kennzeichnen. Doch mittlerweile gibt es ein allgemeingültiges Kriterium, das ETFs, Fonds, Aktien oder weiteren Investmentinstrumenten ein von Analysten sowie Experten anerkanntes Kennzeichen verleiht. Dabei handelt es sich um das ESG – Zeichen. ESG ist die Abkürzung für Environment (Ökologie), Social (Soziales) sowie Governance (Ökonomie). Ein nachhaltiger Fonds, der dieses Kennmarke erhält, zeichnet sich dadurch aus, dass die zugrunde liegenden Unternehmen bewusst mit Rohstoffen sowie Produkten umgehen, die aus der Umwelt stammen. Sie heben sich durch ein hohes soziales Verantwortungsbewusstsein hervor.
Nachhaltig arbeitende Konzerne unterstützen es nicht, dass Minderheiten ausgebeutet oder Frauen im Betrieb diskriminiert werden. Auch bei der Auswahl von Rohstoffen oder Gütern liegt bei der Betrachtung der Herstellung ein Augenmerk auf die Vermeidung von negativen Merkmalen. Das können Ausbeutung Minderjähriger, Unterdrückung von Minderheiten oder Frauen bei der Arbeit sein. Firmen zeigen sich energiebewusst und nutzen stets wiederverwendbare Ressourcen. Die Wertpapiere, die unter dem Zeichen der ESG – Richtlinien geführt werden, halten des Weiteren einen strengen Positivkatalog ein damit sie als nachhaltige Fonds, deklariert werden können. Daher verzichten Aktiengesellschaften auf die Nutzung von Atomenergie, sie vermeiden fossile Brennstoffe oder sonstige schädliche Stoffe. Nachhaltige Investments basieren zudem auf Aktiengesellschaften, die aus unterschiedlichen Branchen stammen und verschiedene Bereiche abdecken.

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Sind nachhaltige Geldanlagen transparent?

Obschon mit dem ESG – Merkmal ein Kriterium gefunden wurde, das dazu geeignet ist, nachhaltige Produkte zu kennzeichnen, herrscht immer noch Uneinigkeit über die wahre Bedeutung des Begriffs ESG. Daher versuchen einige Experten aus verschiedenen EU-Staaten, eine allgemeingültige Definition zu finden, die den grünen Finanzprodukten gerecht wird. Dabei bleibt immer noch fraglich, ob bei den vielen unterschiedlichen Meinungen tatsächlich eine einheitliche Regelung gefunden werden kann. Dabei gibt es noch eine Vielzahl von weiteren Problemen. Denn die mit dem ESG-Zeichen gekennzeichneten Produkte können zwar nachhaltig sein, dafür jedoch ein hohes Risiko in sich bergen. Zum Beispiel der technisch versierte Geschäftsführer eines Start-up-Unternehmens wird sicher in der Lage sein, den Vorteil seiner Windkraftwerke zu überschauen und zu nutzen. Das alleine bedeutet jedoch noch nicht, dass derselbe Geschäftsmann auch in der Lage ist, wirtschaftliche Gewinne zu erzielen.
Somit kann ein durchaus nachhaltiges Produkt mit erheblichen Risiken behaftet sein. Das gilt insbesondere dann, wenn es das einzige Handelsgut im Portfolio eines Spekulanten ist. Dieses Problem wurde bereits von Börsenexperten sowie Analysten erkannt. Somit werden die Verfahren zur Beurteilung eines Wertpapiers derzeit auch auf Felder ausgeweitet, die viel mit den übrigen Kriterien zu tun haben, auf die Geldanleger achten müssen. Wichtige Gesichtspunkte sind neben der zu erwartenden Rendite, auch das abschätzbare Risiko sowie die Liquidität des Unternehmens. Letztere ist zu erwarten, wenn der Konzern Gewinne macht sowie schnell aus der Verlustzone herauskommt. Diese Punkte können anhand des Rückblicks auf die letzten Jahre gut bewertet werden.

Warum gibt es bisher noch keine standardmäßigen Kriterien für nachhaltige Fonds?

Obwohl es bisher einige Definitionsmöglichkeiten für den Faktor der Nachhaltigkeit von Finanzprodukten gibt, sind immer wieder Handelsgüter zu finden, die Anlass zum Nachdenken bieten. Zwar geben die als streng nachhaltig gekennzeichneten Wertpapiere kaum einen Anlass zum Zweifel an der Vorgehensweise der ihr zugrunde liegenden Unternehmen. Doch es kommt immer wieder vor, dass ein Fonds, der eine Kennzeichnung erhalten hat, sogar Unternehmen mit negativen Merkmalen wie Teilnahme an Rüstungsunternehmen oder Gebrauch von Energieträgern wie Kohle oder Atomkraft listet. Zudem gibt es unterschiedliche Meinungen über die jeweiligen Wertpapiere, was dazu führt, dass sie zum einen als überwiegend nachhaltig gekennzeichnet werden und bei anderen Bewertern als überhaupt nicht nachhaltig eingestuft werden. Bei der Auswahl der richtigen Anlageprodukte ist also Vorsicht geboten. Anleger sollten genau überlegen, in was sie genau investieren und sich vor dem Handel genau über das betreffende Produkt informieren.
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Der Vorteil nachhaltiger Fonds sowie Sparpläne

In den letzten Jahren gab es beinahe schon eine Bewegung von Menschen, die endlich auch etwas tun wollten, um das Leben auf diesem Planeten zu verbessern. Sie legten ihr Geld in einzelne Projekte, so genannte nachhaltige Fonds, an und finanzierten damit ganze Windkraftwerke oder gemeinnützige Solaranlagen mit. Damit konnten sie endlich mit sich und ihrem Gewissen, etwas für das Gemeinwohl getan zu haben, zufrieden sein. Dabei beachteten viele Anleger jedoch weniger die Rendite, die Sicherheit oder die Liquidität des Papiers. Dadurch waren sie stets einem hohen Verlustrisiko ausgesetzt. Bei den Investments stand alleine die Förderung positiver Werte im Vordergrund.
Dieses Bild hat sich mittlerweile gewandelt und ist immer noch in einer positiven Entwicklung begriffen. Denn die Angebote für nachhaltige Finanzprodukte wie Investmentfonds oder Aktienindexfonds, sogenannte ETFs mehren sich. Bei ETFs handelt es sich um Exchange Traded Fonds. Diese bilden den Index eines Wertpapiers ab wie den DAX oder den Index einiger Unternehmen oder Branchen. ETFs können auf unterschiedlichen Wertpapieren basieren. Das Wichtigste dabei ist, dass diese Finanzinstrumente nun auch als Öko-Variante auf dem Markt angeboten werden. Somit werden Anleger in die Lage versetzt, mit einer Geldanlage gleich in viele nachhaltig arbeitende Konzerne zu investieren und durch die Streuung ein hohes Maß an Sicherheit zu genießen.
Zudem werden auch ökologische, ökomomische sowie soziale ETFs günstig am Markt gehandelt. Diese Anlageprodukte kommen ohne einen Fondsmanager aus und können sogar als Sparplan angelegt werden. Das Vermögen wächst somit nach und nach mit dem monatlichen Einzahlen kleiner Beträge an. Dabei erhalten Spekulanten für ihre ökologisch wertvollen Produkte nicht nur gute Renditen, sondern dürfen bei einigen Firmen sogar auf die Ausschüttung von Dividenden hoffen.

ETFs oder Investmentfonds – welches ist die bessere Variante

Viele Anleger werden nun meinen, dass kein Unterschied zwischen den Öko-ETFs gegenüber herkömmlichen Investmentfonds besteht. Doch das ist ein Trugschluss. Die Exchange Traded Fonds werden zum Teil preisgünstiger am Markt angeboten. Hingegen können bei den Fonds höhere Aufschläge erhoben werden, was sich später bei einer schmaleren Rendite bemerkbar macht. Die Öko-ETFs sind dank Einhaltung der ESG-Kennzeichen leicht als ökologisch, ökonomisch sowie ethisch wertvoll einzustufen. Überdies liegt ihnen vielfach lediglich eine überschaubare Anzahl von Gesellschaften zugrunde. Somit haben es Investoren, die es ernst meinen leicht, Erkundigungen über einzelne Firmen einzuholen, um ganz sicher zu gehen, dass sie in ein nachhaltiges Produkt investieren. Jedoch gibt es für eifrige Händler, die nun der Ansicht sind, aus dem Vollen schöpfen zu können derzeit noch ein Problem: Die nachhaltigen Produkte sind im Vergleich zu den herkömmlichen Wertpapieren seltener zu finden.
Dieser Umstand wird sich angesichts der hohen Nachfrage nach grünen Finanzprodukten gewiss in Zukunft wandeln. Bis dahin gilt es, sich nach den wenigen infrage kommenden Handelsgütern umzusehen, und diese dem eigenen Portfolio hinzuzufügen. Schließlich kommt es bei diesen Spekulationsprodukten nicht nur auf die Quantität, sondern vor allem auf die Qualität an. Indessen kann es jedoch vorkommen, dass auch die Qualität etwas leidet, wenn den Finanzinstrumenten nicht nur nachhaltige Unternehmen zugrunde liegen, sondern daneben ebenso teilweise oder nicht grüne Firmen beigemengt werden.

nachhaltige Fonds

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Die wichtigsten Anbieter für nachhaltige Fonds sowie Sparpläne

Die bekanntesten Finanzdienstleister für nachhaltige Fonds oder ökologische ETFs kommen aus den USA. Das sind zum Beispiel MSCI oder Dow Jones. MSCI gehörte zu den führenden Indexanbietern. Nicht nur der globale Indexfonds MSCI All Countries World oder der MSCI World gehören zu den begehrtesten Indizes der Welt. Bei einem Fonds, der das Merkmal Nachhaltigkeit erhält, werden derzeit einige Kriterien angewendet. Das sind zum einen Unternehmen, denen Negativmerkmale anhaften, weil sie in die Rüstung investieren, mit Atomkraft zu tun haben oder mit Gentechnik arbeiten. Des Weiteren dürfen diesen Produkten keine Firmen zugrunde liegen, die Kinderarbeit oder die Ausbeutung von Minderheiten begünstigen. Bei den Konzernen, die dann noch zur Auswahl stehen, wird danach unterschieden, wie hoch die Rentabilität sowie die Risikofaktoren sind. Der Indexfonds bildet demnach lediglich ausgesuchte Betriebe ab. Diese müssen zudem, um aufgenommen zu werden einen ausgefeilten Fragenkatalog beantworten, der nach der Auswertung beweist, inwieweit ökologische, ökonomische sowie soziale Gesichtspunkte vertreten sowie umgesetzt werden. Zu den bekanntesten nachhaltigen ETFs, die auf diese Weise zustande kamen gehören derzeit der Dow Jones Sustainability Index (DJSI) sowie der MSCI Socially Responsible Investment (SRI).

Wie ist es mit der Nachhaltigkeit der ETFs tatsächlich bestellt?

Derzeit werden über 600 Firmen international als nachhaltig eingeschätzt. Das bedeutet, dass sie den Kriterien von strengen Richtlinien genügen, die von Experten aufgestellt wurden. Durch die Investition in eine große Anzahl an Gesellschaften fehlt es Händlern an der Nachprüfbarkeit. Denn sie können nicht jedes einzelne Aktienunternehmen danach untersuchen, ob es den persönlichen grünen Kriterien entspricht. Auch kann es vorkommen, dass ein Betrieb als nachhaltig eingestuft wird, obwohl der Händler von fehlenden Voraussetzungen ausgehen würde. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass ein großer Teil der abgebildeten Konzerne tatsächlich den Kriterien der Nachhaltigkeit genügt, auch wenn es vielleicht nicht den Anschein hat. Auf der anderen Seite erreichen Investoren durch das hohe Maß an Streuung eine gute Sicherheit und ein vielfach minimiertes Anlegerrisiko. Das bedeutet, dass aufgrund vergangener Erfahrungen mit diesen Unternehmen davon ausgegangen werden kann, dass es durch die Geldanlage zu einer Vermögensmehrung kommen wird.
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Warum sind auch wenig nachhaltige Aktiengesellschaften in einem grünen Index enthalten

Ein nachhaltiger ETF wird stets einen ebensolchen Aktienindex abbilden. Unternehmen, die es schaffen, diesem Index hinzugefügt zu werden, gehören zu den besten ihrer Klasse und werden daher vielfach auch als ‚Best in Class‘ bezeichnet. Daher können einem grünen Index auch Konzerne zugehören, die eigentlich auf den ersten Blick wenig mit Nachhaltigkeit zu tun haben. Denn in einem Öko-Index können durchaus auch Aktien einer Erdölgesellschaft, einem Unternehmen, das in Kohle investiert oder einem Konzern, der Rinder aus Brasilien importiert enthalten sein. Auch, wenn das auf den ersten Blick Entsetzen bei vielen ökologisch sowie ethisch orientierten Investoren auslösen wird, ist es dennoch gängige Geschäftspraxis mindestens fünf Prozent Aktien beizumengen, die nicht nachhaltig sind. Daher könnten sich auch Firmen, die in der Rüstung oder in der Atomkraft involviert sind, in einem solchen Paket befinden. Des Weiteren kann es vorkommen, dass vormals als 100 Prozent grün deklarierte Aktiengesellschaften mit der Zeit ihre Geschäftspraxis ändern. Einmal zu einem ETF hinzugefügte Gesellschaften werden nicht mehr auf ihre Nachhaltigkeit hin überprüft.
Händler können bei allen gängigen Anbietern wie Banken, Direktbanken oder Brokern ein Wertpapierdepot eröffnen und ihrem Depot einen ETF-Sparplan oder Investmentfonds hinzufügen. Alle Modalitäten, wie Zahlungen, Zeitpunkte der Zahlungen werden direkt im Wertpapierkonto eingestellt. Denn der langfristige Vermögensaufbau aufgrund der grünen Geldanlagen funktioniert bereits ab kleinen monatlichen Geldbeträgen von 25 Euro oder 50 Euro. Nie zuvor in der Geschichte der Geldanlagen war es für Privatanleger so einfach, ein Wertpapierdepot nach den eigenen Vorstellungen zu eröffnen und zu führen. In Zukunft werden sich die Bedingungen hierfür dank fortschreitender Technik noch weiter verbessern.

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Fazit: In grüne ETFs oder Investmentfonds investieren ist so einfach wie nie zuvor!

Nachhaltige Geldanlagen sind derzeit so gefragt wie nie zuvor. Anleger haben dabei die Wahl zwischen unterschiedlichen Finanzinstrumenten. Dabei haben sich ETFs in der Vergangenheit bereits vielfach bewährt. Denn sie sind preisgünstig und bergen dank der hohen Streuung lediglich ein geringes Risiko in sich. Allerdings gibt es derzeit noch nicht die entsprechende Auswahl an den Ökoprodukten, wie es vielleicht bei den herkömmlichen Finanzinstrumenten der Fall ist. Auch bei den einfachen Fonds bieten sich lediglich einige wenige Produkte zum Handeln an. Doch die Entwicklung geht bereits dahin, dass die Handelsgüter stark nachgefragt und daher eiligst zusammengestellt werden. Daher wird das Angebot in der Zukunft steigen. Die bisher auf dem Markt handelbaren grünen Finanzinstrumente bieten durch die Vielzahl der zugrunde liegenden Unternehmen eine breite Streuung sowie ein dadurch bedingtes geringes Anlagerisiko. Zudem haben Anleger, die nicht über ein großes Anlagekapital verfügen, die Möglichkeit, aufgrund eines Sparplans in Wertpapiere zu investieren und dadurch hohe Gewinne zu erwirtschaften. Nach einer längeren Laufzeit können die Ökopapiere (nachhaltige Fonds) daher zu einer beachtlichen Vermögensbildung beitragen.