Neuwagenmarkt präsentiert sich schwächer
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 07.02.2022
Trotz vieler Neuzulassungen bei Elektroautos zeigt sich der Neuwagenmarkt in Deutschland schwächer. Die Erholung lässt damit nach. Im Juli sanken die Neuzulassungen zum ersten Mal seit Februar wieder und das Vorkrisenniveau ist weit nicht in Sicht. Laut des Kraftfahrtbundesamts wurden im Juli über 236.390 neue Autos zugelassen. Dies war ein Minus von 25 Prozent im Vergleich zum Juni. Im Vergleich zum letzten Jahr ging die Zahl der Neuzulassungen um 29 Prozent nach unten. Viele Aktien von Autobauern sind, laut unserem XTB Test, auch bei XTB handelbar.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Vorkrisenniveau noch nicht erreicht
Im ganzen Jahresverlauf liegt die Zahl der Neuzulassungen sieben Prozent höher als im letzten Jahr aber noch immer 25 Prozent unter den Werten aus 2019. Vor allem bei traditionellen Autos mit Verbrennungsmotor gingen die Neuzulassungen zurück. Benziner betraf dies mit einem Minus von 40 Prozent und bei Diesel-Autos wurden sogar 48 Prozent weniger zugelassen.
Bei alternativen Antrieben geht der Trend aber nach oben. Es wurden 52 Prozent mehr Autos mit Elektroantrieb zugelassen und 33 Prozent mehr Autos mit Hybrid-Antrieben. Das größte Plus konnte in den ersten sechs Monaten des Jahres im Vergleich zum letzten Jahr Smart erreichten. Smart gehört zu Daimler. Schon jetzt sind die Modelle fortwo, fortwo Cabrio und forfour nur noch vollelektrisch erhältlich. Smart konnte 202 Prozent mehr Elektroautos verkaufen. Tesla legte um 169 Prozent zu.
Autobauer verkaufen mehr Elektroautos
Große Erfolge feierte zuletzt VW. Die Wolfsburger liegen bei den absoluten Absatzzahlen vorne und verkauft mittlerweile ebenfalls einige E-Auto-Modelle. Im ersten Halbjahr verkaufte VW fast 326.300 neue Elektroauto und kann mittlerweile einen Marktanteil von 20 Prozent vorweisen. Allerdings hat auch hier die Wachstumsdynamik nachgelassen. Der Absatz von E-Autos stieg im Juli nur noch um 52 Prozent. Im Juni hatten sich die Zahlen noch vervierfacht. Zudem verdreifachten sich im Juni die Zahlen bei Plug-in-Hybriden. Im Juli war es nur noch ein Plus von 58 Prozent.
Eine nachhaltige Markterholung ist derzeit nicht in Sicht, auch aufgrund des andauernden Chipmangels. Allerdings können es bald einen großen Nachholbedarf geben, sodass 2022 ein erfolgreiches Jahr für viele Autobauer werden könnte. Klar ist schon jetzt, dass Elektroautos längst kein Nischenprodukt mehr sind. 2019 hatten elektrische Antriebe und Plug-in-Hybride nur einen Marktanteil von vier Prozent. Diesel-Autos kamen damals auf einen Marktanteil von 30 Prozent.
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Zwischenzeitlich konnten Elektroautos Wagen mit Dieselmotor überholen. Von Januar bis Juli wurden in diesem Jahr fast 368.000 Elektroautos verkauft, was ein Marktanteil von 22,6 Prozent war. Etwa 361.150 neue Dieselautos wurden im gleichen Zeitraum neu zugelassen, was einen Marktanteil von 22,2 Prozent bedeutet. Nur Benziner mit einem Marktanteil von 38,7 Prozent werden mehr verkauf. Hier gab es 629.990 Neuzulassungen. Dazu kommen nicht aufladbare Autos mit Hybrid-Antrieb. Diese Zahlen gehen aus Angaben des Kraftfahrtbundesamts hervor.
Insgesamt fahren über 1,6 Millionen neue Autos auf den Straßen. Dies war ein Plus von 6,7 Prozent im ersten Halbjahr. Allerdings muss auch gesagt werden, dass im ersten Halbjahr 2020 viele Autohäuser geschlossen waren und auch die Produktion teilweise stillstand. Erst danach erholte sich das Geschäft langsam wieder. Nun sind zwar die Belastungen durch die Corona-Pandemie geringer, aber der Chipmangel belastet viele Autobauer.
Förderung durch den Staat
Der Anstieg der Verkäufe bei Elektroautos liegt auch in der enormen Förderung durch den Staat begründet. Käuferinnen und Käufer können insgesamt 9.000 Euro bekommen, wenn sie ein Elektroauto kaufen. Der Ausbau von Ladestationen und Dienstwagen mit Elektroantrieb wird ebenfalls unterstützt. Dazu kommen Anreize der EU, mehr emissionsfreie Autos herzustellen.
Damit kommen zahlreiche Gründe zusammen, die Autobauer dazu motivieren, mehr E-Modelle auf den Markt zu bringen. Volkswagen bietet beispielsweise den Kompaktwagen ID.3 und den SUV ID.4 an. Auch BMW, Mercedes oder Audi wollen Tesla Konkurrenz machen. Smart oder Renault können bereits vierstellige Zulassungszahlen im Monat vorweisen. Allerdings werden hier auch Plug-in-Hybride eingerechnet.
Dieselautos sind seit einigen Jahren nicht mehr so angesehen wie früher. Diese Entwicklung hängt sicher eng mit dem Dieselskandal 2015 zusammen. Zudem gibt es in vielen Städten mittlerweile Fahrverbote für Dieselautos. In der Folge sank der Marktanteil von Dieselautos. Auf der anderen Seite haben vielen Autokäuferinnen und Autokäufer in Deutschland immer weniger Vorbehalte gegenüber Elektroautos.
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Kürzlich kam eine Umfrage von E.on zu dem Ergebnis, dass sich zwei Drittel der Deutschen, die einen Führerschein haben, vorstellen können, einen Elektroauto zu kaufen. Viele Menschen halten Batterieantriebe für umweltfreundlicher als Verbrennungsmotoren. Zudem werden Elektroautos attraktiver, da die Reichweiten steigen und sie auch im Preis immer erschwinglicher werden.
Allerdings dauert das Aufladen noch immer länger als Tanken. Oft gibt es keinen eigenen Stromanschluss, an dem das Auto aufgeladen werden kann. Die Ladeinfrastruktur bleibt daher eine große Herausforderung. Einige Hersteller setzen zudem auf synthetische Kraftstoffe, die mit erneuerbaren Energien hergestellt wurden. Diese können wohl auch in normalen Verbrennermotoren eingesetzt werden. Dies scheint aber keine zukunftsträchtige Entwicklung zu sein.
Mehr Elektroautos in den USA
In den USA arbeiten die Autobauer daran, dass bis Ende des Jahrzehnts 50 Prozent aller hergestellten Autos E-Autos sind. Laut US-Präsident Joe Biden wollen die Autobauer damit ihren Absatz an E-Autos bis 2030 deutlich ausbauen. Noch in dieser Wochen könnten General Motors. Ford und Stellantis hierzu Details bekannt geben.
Zudem trifft sich Joe Biden am Donnerstag mit den Chefs der drei genannten Autobauer. Dabei soll es um Themen wie Elektrofahrzeuge und Kraftstoffverbrauch gehen. Schon vorab kündigte Biden „große Neuigkeiten“ an. Die US-Regierung fordert von den Autobauern freiwillige Zusagen, dass sie ihre Verkäufe an E-Autos bis 2030 auf mindestens 40 Prozent erhöhen. Dies soll den Ausstoß von Treibhausgasen senken.
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Allerdings stellt sich Joe Biden gegen die Forderung aus Kalifornien. Dort wird gefordert, dass der Neuwagenverkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren ähnlich wie in der EU ab 2035 verboten werden soll. Die US-Autobauer wollen ihr Ziel, bis 2030 40 oder 50 Prozent Autos mit weniger Emissionen zu verkaufen, wohl über vollelektrische Fahrzeuge, Autos mit Hybrid-Antrieb und Modelle mit Wasserstoffantrieb erreichen. So werden auch die Wasserstoff Aktien zunehmend interessanter. Zudem fordern die Hersteller wohl Unterstützung durch den Staat und der Ladeindustrie.
Die Automesse in New York wurde unterdessen aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Die Messe war eigentlich schon für April geplant und wurde dann auf August verschoben. Nun soll das zehntägige Event erst im April 2022 stattfinden. Auf der New Yorker Automesse werden Neuheiten vorgestellt und einige Tausend internationale Journalisten und mehr als eine Million Besucher erwartet. Hier hätten die Autobauer Gelegenheit gehabt, ihre neuesten Modelle und Technologien vorzustellen.
Aktien von Autobauern bei XTB
Die Aktien der wichtigsten Autobauer der Welt sind auch im Angebot von XTB. Trader können Aktien direkt oder über CFDs handeln und beide Wege auch kombinieren. Daher ergeben sich auch Möglichkeiten zum Hedging. Passende Aktien finden Trader über einen Aktien-Scanner. Der Handel erfolgt dann über die xStation 5, eine moderne Plattform mit vielen Charts und Tools. Neben Aktien können Trader auch ETFs und CFDs auf Basiswerte wie Indizes oder Währungen handeln.
Zudem unterstützt XTB seine Trader mit Angeboten wie einem Wirtschaftskalender oder aktuellen Marktnachrichten. Dazu kommen viele Schulungsangebote, darunter auch Webinare mit erfahrenen Experten. Trader können hier oft auch ihre Fragen stellen. Ein XTB Demokonto und der Kundenservice helfen Trader ebenfalls weiter. Der Kundenservice für die deutschsprachigen Länder ist unter der Woche rund um die Uhr erreichbar.
Der polnische Broker expandierte in den letzten Jahren in viele Länder. Seit 2007 ist der Broker auch in Deutschland vertreten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Frankfurt sind auch für Schulungsangeboten oder Marktnachrichten zuständig. Derzeit expandiert XTB auch in Ländern in Asien und Afrika. Zuhause in Polen ist XTB seit einigen Jahren auch an der Börse vertreten.
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Am Automarkt ist das Vorkrisenniveau noch immer in weiter Ferne. Im Juli gingen die Neuzulassungen zurück. Und auch die Wachstumsdynamik bei Elektroautos verringert sich. Allerdings arbeiten viele Autobauer an neue Elektroautos. Auch in den USA verstärkt sich diese Entwicklung.
Bei XTB finden Trader die Aktien der wichtigsten Autobauer und können diese direkt oder über CFDs handeln. Der Handel erfolgt über eine moderne Plattform und Trader werden beim Handel durch viele Tools unterstützt. Zudem können sich Trader bei Fragen an den Kundenservice wenden und Schulungsangebote nutzen.
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