Pkw-Neuzulassungen gehen im Januar zurück
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 24.05.2021
Der EU-Automarkt lag mit Blick auf die Neuwagen im Januar auf einem Rekordtief. Damit zeigt sich erneut, welche Spuren die Corona-Krise auf dem Automarkt hinterlassen hat. Im Januar wurden 24 Prozent weniger Auto neu zugelassen als im Januar 2020. Während Deutschland starke Einbußen verzeichnete, traf es Spanien besonders hart. Autoaktien sind, laut XTB im Test, auch im Angebot von XTB.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Niedrigster Januar-Wert bei Neuzulassungen
Laut dem europäischen Herstellerverband Acea wurden im Januar 726.500 neue Autos zugelassen. Dies war der bisher niedrigste Wert in einem Januar und prozentual der größte Rückgang seit letztem Mai. Auf drei von vier besonders wichtigen Märkten in der EU lagen die Rückgänge im zweistelligen Bereich. Spanien erlitt einen Einbruch von 52 Prozent und in Deutschland gingen die Neuzulassungen um 31 Prozent zurück.
Nur Schweden vermeldet einen Anstieg bei den Neuzulassungen. In dem skandinavischen Land wurden 23 Prozent mehr Autos neu zugelassen. Italien und Frankreich konnten vergleichsweise moderate Rückgänge erreichen. In Italien wurde 14 Prozent weniger Autos neu zugelassen und in Frankreich sechs Prozent.
Volkswagen, Daimler und BMW erlitten zweistellige Rückgänge, wobei es Volkswagen am schlimmsten erwischte. Opel musste einen Rückgang von 32,4 Prozent verzeichnen. Die Rückgänge sind auf die weiter andauernden Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen. Dazu kam aber auch, dass es im Januar 2021 einen Arbeitstag weniger gab als im Vorjahr.
Unterschiede in einzelnen Ländern
Laut der Beratungsgesellschaft EY wirken sich die unterschiedlichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens auf die Situation an den Neuwagenmärkten aus. In einigen Ländern gibt es jedoch staatliche Hilfen wie Zuschüsse oder Steuererleichterungen. Auch aus diesem Grund fallen die Zahlen je nach Land unterschiedlich aus.
In den Vormonaten gab es ein starkes Wachstum bei Elektroautos. Auch dieses ging laut EY auf den vier wichtigsten EU-Märkten sowie in Großbritannien stark zurück. Das Absatzwachstum lag demnach bei 23 Prozent bei reinen Elektroautos und 101 Prozent bei Plug-in-Hybriden. Hier geht der Trend weiter nach oben, aber im Dezember lag das Plus bei beiden Antriebsarten noch bei klar über 400 Prozent.
Dies hat nach Ansicht der Experten von EY auch den Hintergrund, dass die Hersteller zum Ende des Jahres so viele E-Autos wie möglich verkaufen wollten, damit die Emissionsvorgaben für 2020 eingehalten werden konnte. Wäre ihnen dies nicht gelungen, wären Strafzahlungen fällig geworden. Die Anzeichen sind aber gut, dass das Elektro-Segment in den nächsten Jahren wieder deutlich wachsen könnte. Unter anderem haben einige Hersteller neue Modelle angekündigt.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Noch keine Erholung im Februar in Sicht
Im Februar ist aber wohl noch nicht von einer Erholung auszugehen. Weiter belasten geschlossene Autohäuser, Ausgangssperren und die schwache Konjunktur die Autobranche. Seit einigen Wochen kommen zudem Lieferengpässe, vor allem bei Microchips, hinzu. Neue Grenzschließungen könnten die Lieferketten erneut unterbrechen. Aktuell muss sogar Daimler tausende Arbeiter wegen dem Chipmangel in die Kurzarbeit schicken, und auch bei Ford steht die Produktion aufgrund dessen still.
Schon 2020 war der Absatzrückgang deutlich. In Deutschland wurden ein Fünftel weniger Autos verkauft. Damit lag der Rückgang laut dem Kraftfahrtbundesamt bei über 19 Prozent, obwohl es zum Jahresende wieder aufwärts ging. Im Dezember 2020 wurden in Deutschland fast zehn Prozent mehr Autos zugelassen als im Vorjahresmonat.
Premium-Marken 2020 mit besseren Verkaufszahlen
Im letzten Jahr verkauften die Hersteller in Deutschland knapp drei Millionen Autos. Fast zwei Drittel davon waren gewerbliche Zulassungen. Die deutschen Hersteller waren dabei von der Krise unterschiedlich stark betroffen. Bei den Marken VW und Audi lagen die Rückgänge über dem Durchschnitt.
Premium-Marken wie Mercedes oder BMW standen aber besser da. VW bleibt mit einem Marktanteil von fast einem Fünftel die stärkste Marke am deutschen Markt. Fahrzeuge aus anderen Ländern mussten teilweise noch höhere Rückgänge verzeichnen. Suzuki oder Mazda verkauften hierzulande nur noch etwa halb so viele Autos wie im Vorjahr. Eine Steigerung um fast 56 Prozent erreichte dagegen Tesla.
Weiter sind SUVs besonders gefragt. Danach folgen Wagen der Kompakt-Kategorie und Kleinwagen. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren belegen weiter die Spitze der Verkaufszahlen. Noch immer sind drei Viertel der 2020 zugelassenen Autos Benziner oder Dieselfahrzeuge. Allerdings lag der Anteil von Hybrid-Fahrzeugen bei den Neuzulassungen im letzten Jahr bei rund 18 Prozent. Zudem waren 6,7 Prozent der neu zugelassenen Autos Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb. Laut dem Kraftfahrtbundesamt gingen die CO2-Emissionen damit um elf Prozent zurück.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Immer mehr E-Autos auf den Straßen
Im letzten Jahr fuhren schon fast 395.000 E-Autos auf den deutschen Straßen. Der Absatz an reinen Elektrofahrzeugen steig um das dreifache auf rund 194.000 Wagen. Laut Experten könnten in diesem Jahr 480.000 Elektroautos in Deutschland verkauft werden. Die Verlängerung der staatlichen Förderung spielt dabei sicher eine Rolle. Auch wenn die Verkaufszahlen steigen, liegt Deutschland noch immer weit hinter Ländern wie Norwegen. Dort wurden im letzten Jahr zum ersten Mal mehr E-Autos als Wagen mit Verbrennungsmotor verkauft.
Vor allem bei VW lief der Absatz gut. Das Unternehmen verkaufte im letzten Jahr fast 232.000 E-Autos und damit rund dreimal so viel wie im Vorjahr. Bei reinen E-Autos war VW damit Marktführer vor Renault und Tesla. Laut Konzernmarkenchef Ralf Brandstätter war 2020 für den Autobauer der Durchbruch beim Thema E-Mobilität. Allerdings verfehlte auch VW seine CO2-Ziele, wenn auch nur leicht. Dennoch ist nun eine Strafzahlung von 100 Millionen Euro an die EU-Kommission fällig.
Unternehmen erfüllen strengere Regeln
Daimler und BMW haben jedoch ihre Klimaschutz-Vorgaben erfüllt, allerdings auch über Sonderregeln. Bei beiden Herstellern wurde das Gewicht der Wagen eingerechnet. Sie können zudem einen Teil der Neuwagen aus der Gesamtsumme herausrechnen, die über dem Durchschnittswert bei den CO2-Emissionen liegen. Seit letztem Jahr gelten in der EU strengere Regeln zum Klimaschutz.
Daher arbeiten die Hersteller daran, auch 2021 die Vorgaben zu erfüllen. VW will in diesem Jahr zehn neue batteriebetriebene Modelle auf den Markt bringen; Daimler vier neue reine Elektroautos. Das wichtigste neue Modell könnte von Daimler kommen. Das Unternehmen will im Februar einen kompakten Elektro-SUV auf den Markt bringen. Damit macht Daimler auch Tesla mit seinem Model Y Konkurrenz.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Weitere E-Modelle bekannter Hersteller
Mercedes will wohl das Model S von Tesla angreifen. Der Autobauer bringt in diesem Jahr den EQS heraus. Die Luxuselektro-Limousine soll 700 Kilometer mit Strom fahren können, bevor sie wieder aufgeladen werden muss. Auch Daimler bringt mit dem iX einen elektrischen Luxus-SUV auf den Markt.
BMW plant, bis 2023 25 Modelle mit Batterieantrieb anzubieten und auch Audi erzielt erste Erfolge. Der Elektro-SUV e-tron war 2020 das international am meisten verkaufte Elektro-Modell der deutschen Premium-Autobauer. Weiter E-Autos sollen in diesem Jahr von den VW-Tochterunternehmen kommen.
Das wichtigste Modell aus dem Hause Volkswagen ist wohl der VW ID.4, von dem bis 2025 eine halbe Million hergestellt werden sollen. Das Modell kostet in Deutschland aktuell zwar mindestens 44.400 Euro, in China könnte der Wagen aber günstiger sein als das Model Y von Tesla, das rund 43.000 Euro kosten soll. Bald könnte es aber auch schon das erste E-Auto für 10.000 Euro geben. Dies könnte der Dacia Spring von Renault sein.
Umstrittene neue Abgasnorm
Hinter dem Boom der Elektroautos steht womöglich auch die neue Abgasnorm Euro-7. An dieser arbeitet aktuell die EU-Kommission. Denkbar ist, dass Dieselautos und Benziner bald ein Auslaufmodell sind. Derzeit wird ein Vorschlag für die Euro-7-Norm diskutiert, der das Ende von Verbrennungsmotoren ab 2025 bedeuten könnte. Die Autobauer sollen Schadstoffe weiter reduzieren. Dabei spielt nicht nur CO2 eine Rolle. Mögliche neue Grenzwerte werden derzeit aber kontrovers diskutiert.
Bei XTB können Trader Aktien, aber auch CFDs und ETFs handeln. Im Aktienhandel besteht die Wahl zwischen CFDs und dem direkten Kauf und Verkauf von Aktien. Alle Finanzinstrumente werden über ein Konto gehandelt. Im CFD-Handel können sich Trader für fast 50 Währungspaare, über 20 internationale Indizes, einige Rohstoffe und Kryptowährungen entscheiden.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Kommissionsfreier Aktienhandel bei XTB
Im direkten Handel mit Aktien entfallen bis zu einer Summe von 100.000 Euro im Monat die Kommissionen. Kaufen Trader Aktien-CFDs, müssen sie hier aber mit Kommissionen rechnen. Im CFD-Handel entfallen allerdings die Hauptkosten auf die Spreads. Private Trader können CFDs mit Hebeln von bis zu 1:30 handeln und sich auch für Micro-Lots entscheiden.
Trader können bei XTB über PC, Smartphone und Tablet handeln, ihr Konto aber auch über eine Smartwatch verfolgen. XTB bietet mit der xStation 5 eine eigene Handelsplattform an, die regelmäßig optimiert wird. Diese verfügt auch über viele Tools, Indikatoren und Echtzeitkurse. Die deutsche Niederlassung befindet sich in Frankfurt. Dort ist nicht nur der Kundenservice zuhause, sondern das Team von XTB bereitet dort auch Schulungsmaterialien und Webinare vor. Der polnische Broker, der in Warschau an der Börse notiert ist, hat Zweigstellen in mehreren Ländern und wird dort auch von den jeweiligen Aufsichtsbehörden reguliert.
Fazit: Autobauer weiter unter Druck
Der Januar war erneut ein schwerer Monat für die europäische Autoindustrie. Die Neuzulassungen gingen zu Jahresbeginn deutlich zurück. Besonders schwer betroffen war Spanien. Auch die zuletzt boomenden Neuzulassungen bei Elektroautos gingen zurück. Hier könnte der insgesamt positive Trend aus dem letzten Jahr jedoch weitergehen. Viele bekannte Autobauer wollen 2021 neue Modelle auf den Markt bringen. Aktuell im April stiegen die PKW Neuzulassungen wieder deutlich an.
Aktien vieler Branchen befinden sich auch unter den 4.000 Finanzinstrumenten von XTB. Diese können direkt oder über CFDs gehandelt werden. Im CFD-Handel können sich Trader auch für den Handel mit Währungen, Indizes oder Rohstoffen entscheiden. Die Niederlassung in Frankfurt bereitet regelmäßig Webinare vor und auch der Kundenservice ist dort erreichbar.
Bilderquelle:
- shutterstock.com