Preise steigen weiter
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 24.09.2021
Die Erzeugerpreise steigen weiter, was sich auf die ohnehin steigende Inflation auswirken könnte. Derzeit steigen die Erzeugerpreise so stark wie zuletzt während der zweiten Ölkrise 1982. Dies könnte ein weiterer Hinweis darauf sein, dass Verbraucher damit rechnen müssen, dass die Inflation weiter hoch bleibt. Bei XTB können Trader, laut unserem XTB Test, neben Aktien auch CFDs, beispielsweise auf Indizes und Rohstoffe, handeln.
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Damit ist der Preisauftrieb in Deutschland weiter auf einem hohen Niveau. Im Juni ging es für die Erzeugerpreise laut dem Statistischen Bundesamt im Vergleich zum Juni 2020 um 8,5 Prozent nach oben. Zuletzt war der Anstieg 1982 ähnlich hoch. Im Vergleich zum Mai stiegen die Preise um 1,3 Prozent. Die Erzeugerpreise umfassen insbesondere Preise, die die Hersteller von Waren erhalten oder zahlen müssen.
Großen Einfluss auf die weiter steigenden Preise hatten die höheren Preise von Vorleistungsgütern und Energie, wie das Statistische Bundesamt bekannt gab. Unter Vorleistungsgütern versteht man Vorprodukte, die für die Fertigung von Waren notwendig sind. Diese wurde auf Jahressicht um 12,7 Prozent teurer. Energie verteuerte sich um fast 17 Prozent.
Die Preise für Stahl und Holz gingen aufgrund der hohen Nachfrage im In- und Ausland stark nach oben. Dazu kommen Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Rohstoffen. Bei Energie kommt vor allem ein statistischer Effekt zum Tragen, da die Preise im Vergleichszeitraum im letzten Jahr sehr niedrig waren.
Frühindikator für Inflation
Die Erzeugerpreise sind ein Frühindikator für die weitere Entwicklung der Inflation. Die Statistik gibt die Preise ab Fabrik an und damit Preise, bevor Produkte weiterverarbeitet werden oder in Geschäfte kommen. Diese Angaben geben Anzeichen dafür, wie sich in der Folge die Verbraucherpreise entwickeln könnten.
Experten gehen davon aus, dass zumindest ein Teil der höheren Erzeugerpreise in den nächsten Monaten auch an die Verbraucher weitergegeben werden. Die Inflation steigt ohnehin seit Monaten und lag in Deutschland im Juni bei 2,3 Prozent, im Mai sogar bei 2,5 Prozent. Dies war der stärkste Anstieg seit fast zehn Jahren. In den USA stieg die Inflation im Juni sogar auf 5,4 Prozent.
Auch Benzin wird wohl weiter teuer bleiben, obwohl sich die Staaten der OPEC+ zuletzt nach schwierigen Verhandlungen auf eine höhere Ölfördermenge einigen konnten. So wird zwar der Ölpreis geringer, aber für Autofahrer wird sich erst mal nur wenig ändern. Ab August wird die Fördermenge um 400.000 Barrel im Monat steigen. Die weiter bestehende Produktionskürzung soll im September 2022 ändern, wenn die Marktbedingungen dies erlauben.
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Die OPEC+ hatte sich im letzten Jahr darauf geeinigt, die Ölförderung zu reduzieren, da die Nachfrage aufgrund der Krise einbrach. So sollten die Ölpreise stabil gehalten werden. Die Preise für die Nordsee-Sorte Brent und die US-Sorte WTI stiegen in den letzten zwölf Monaten um etwa 70 Prozent. Die hohen Energiepreise spielen daher auch bei der steigenden Inflation eine Rolle.
Nach der Einigung der OPEC+ fiel der Ölpreis zunächst, da kurzfristig mehr Öl auf den Markt kommt. Aufgrund der weltweiten Konjunkturerholung steigt auch die Nachfrage nach Öl wieder. Geringere Preise und eine Entspannung am Ölmarkt könnten daher Vorteile sein. Verbraucher möchten aber vor allem wissen, was sie an der Tankstelle bezahlen müssen. In den letzten Monaten gingen auch die Benzinpreise deutlich nach oben.
Laut des ADACs lag der Preis für einen Liter Super E10 2019 noch im Schnitt bei 140,5 Cent. Ein Liter Diesel kostete damals durchschnittlich 126,2 Cent. Im April 2020 sanken die Preise dann durchschnittlich auf 117,1 Cent bzw. 108,2 Cent. Im Juni 2021 mussten Autofahrer dann für einen Liter Super E10 150,7 Cent zahlen. Dies ist so viel wie zuletzt im Herbst 2018. Ein Liter Diesel kostete im Juni durchschnittlich 136,3 Cent.
Benzin wohl weiter teuer
Die hohen Benzinpreise werden wohl zunächst einmal bleiben. Der geringere Ölpreis hat hier derzeit wenig Auswirkungen. Dies hängt damit zusammen, dass auch die Energiesteuer, die Mehrwertsteuer und die CO2-Steuer einen Teil des Preises – insgesamt rund ein Viertel des Gesamtpreises – ausmachen. Nur 25 Prozent des Gesamtpreises ergibt sich durch den Ölpreis.
Außerdem wird der Ölpreis wohl bald wieder steigen. Die Nachfrage können schneller anziehen als das Angebot. Wie sich der Ölpreis weiter entwickelt, hängt aber auch von der weiteren Entwicklung der Pandemie ab. Erholt sich die Weltwirtschaft weiter gut, werden wohl auch die Ölpreise weiter steigen.
Auch Bauen wird aktuell teurer, was auf den anhaltenden Materialmangel zurückzuführen ist. Die Baupreise für den Neubau von Häusern und Wohnungen waren im Mai so hoch wie zuletzt vor 14 Jahren. Für den Neubau eines Wohngebäudes mussten Bauherren im Mai 6,4 Prozent mehr bezahlen als ein Jahr zuvor. Dies geht aus Daten des Statistischen Bundesamts hervor.
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Im Mai 2007 stiegen die Preise um 7,1 Prozent. Damals wurde die Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent erhöht. Damit sind die aktuellen Preissteigerungen die höchsten seit dem Frühjahr 2007. Allerdings sind diesmal andere Gründe für die Preissprünge verantwortlich. Weltweit ist die Nachfrage nach Baumaterialien hoch. Holz, Stahl oder Dämmstoffe sind daher auf den Weltmärkten weiter sehr teuer.
Für Zimmer- oder Holzbauarbeiten mussten im Mai 28,5 Prozent mehr gezahlt werden als ein Jahr zuvor. Bei Rohbauarbeiten an Wohngebäuden wird oft viel Stahl, Stahlbeton oder Holz eingesetzt. Hier verteuerten sich die Preise um 7,3 Prozent im Vergleich zum Mai 2020. Arbeiten an Dächern wurden um 8,3 Prozent teurer und für Klempnerarbeiten bezahlt man derzeit etwa acht Prozent mehr als vor einem Jahr. Entwässerungskanalarbeiten wurden um 7,8 Prozent teurer.
Die Erzeugerpreise für Holz, Stahl oder Dämmmaterialien waren im Mai deutlich höher als ein Jahr zuvor. Beispielsweise wurde Konstruktionsvollholz um 83,3 Prozent teurer, Dachlatten um 45,7 Prozent und Bauholz um 38,4 Prozent. Für Betonstahl in Stäben musste im Mai 44,3 Prozent mehr Geld ausgegeben werden als ein Jahr zuvor.
Vorübergehende Entwicklung?
Zuvor gab das Statistische Bundesamt im Februar Zahlen zu den Baupreisen bekannt. Im Vergleich zum Mai wurde hier eine Steigerung um 3,6 Prozent deutlich. Andere Statistiken werden monatlich bekannt gegeben, Baupreise aber nur quartalsweise. Im Bauhauptgewerbe sind derzeit auch die Umsätze geringer als vor einem Jahr. Von Januar bis April lagen diese 5,6 Prozent unter dem Wert aus dem Vorjahr. Das Bauhauptgewerbe besteht aus dem Hoch- und Tiefbau, also dem Bau von Gebäuden, Straßen. Bahnstrecken und Leitungen.
Viele dieser Entwicklungen könnten vorübergehend sein. Auf Anleger kommt allerdings die Aufgabe zu, die Märkte gut zu beobachten und auf Entwicklung rechtzeitig zu reagieren, denn das ifo-Institut meint, dass die Konjunkturerholung sich verschiebt. XTB informiert seine Trader unter anderem in Webinaren und über aktuelle Nachrichten über Entwicklungen an den Märkten. In vielen Webinaren können die Teilnehmer auch Fragen an die Experten stellen. Zudem stehen Charts, Indikatoren und Kurse zur Verfügung.
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Neben Aktien finden Trader bei XTB auch CFDs, beispielsweise auf Rohstoffe. Im Rohstoffhandel können Trader Gold, Silber oder Öl handeln und so von der Volatilität dieser Märkte profitieren. Bei vielen Rohstoff-CFDs entfallen die Übernacht-Finanzierungskosten. Der Handel mit Rohstoffen ist bei XTB rund um die Uhr per PC, Tablet oder Smartphone möglich.
XTB bietet über 5.200 Finanzinstrumente an, darunter viele Aktien und Währungen, aber auch CFDs. Die Finanzinstrumente werden über eine selbst entwickelte Plattform gehandelt, die der Broker regelmäßig optimiert. Derzeit führen die Trader aus aller Welt rund 168.000 Transaktionen am Tag über die xStation 5 aus. Die Plattform kann über ein XTB Demokonto 30 Tage lang kostenlos getestet werden.
Börsennotierter Broker
Der Broker hat seine Wurzeln in Polen und expandiert seit Jahren in viele andere Länder. In Polen ist XTB auch an der Börse aktiv. Mittlerweile ist XTB auch außerhalb Europa tätig und wird von über 317.000 Tradern zum Handel genutzt. Derzeit baut der Broker neue Tochtergesellschaften in Südafrika und den Vereinigten Arabischen Emiraten auf. Trader können sich auch rund um die Uhr an fünf Tagen in der Woche an den Kundenservice von XTB wenden. Dieser ist in der Niederlassung in Frankfurt erreichbar. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort stellen auch die Schulungsmaterialien der Trading Academy zusammen. Trader können hier Unterrichtseinheiten wählen, die zu ihrem persönlichen Wissensstand passen.
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Die Erzeugerpreise, also beispielsweise die Preise für Vorprodukte, steigen weiter deutlich, was ein Vorbote für eine weiter steigenden Inflation sein könnte. An der Tankstelle werden die Verbraucher in Deutschland trotz sinkender Ölpreise weiter hohe Benzinpreise zahlen müssen und auch die Baupreise ziehen weiter an.
XTB bietet neben Aktien auch CFDs auf viele Basiswerte an. Auch Rohstoff-CFDs auf Silber oder Öl gehören zum Angebot. Zudem können sich Trader in Webinaren oder über News über die Märkte informieren. Bei Fragen hilft der Kundenservice in der Niederlassung in Frankfurt weiter, der unter der Woche rund um die Uhr erreichbar ist.
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