Produktion überraschend zurückgegangen

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 23.04.2021


In der deutschen Wirtschaft wurde im Januar überraschenderweise deutlich weniger produziert. Damit endete eine Serie von acht Monaten in Folge mit Anstiegen. Zwei Branchen sind besonders stark betroffen, doch insgesamt hellt sich die Stimmung in der Industrie auf. Aktien und CFDs auf Basiswerte aus vielen Branchen sind auch, laut unserem XTB Test, bei XTB handelbar.

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Industrie und Bau stark betroffen

Alpari UK-KundenVor allem bei den Autobauern gibt es derzeit Hoffnung auf Verbesserungen. Insgesamt musste die deutsche Wirtschaft im Januar aber einen Rückschlag hinnehmen. Die gesamte Produktion sank im Januar laut dem Bundeswirtschaftsministerium. In den Bereichen Industrie, Bau und Energieversorgung wurde im Januar 2,5 Prozent weniger hergestellt als im Dezember. Ökonomen gingen von einem Anstieg von 0,2 Prozent aus und waren daher von den schlechten Zahlen überrascht.

Im Dezember gab es noch ein Plus von fast zwei Prozent. Verglichen mit dem Februar 2020, also den Wochen vor Beginn der Corona-Pandemie, sank die Produktion in Deutschland um 4,2 Prozent. Die Entwicklung fiel jedoch je nach Branche ganz unterschiedlich aus. In der Autoindustrie ist der Mangel an Halbleitern ein großes Problem. Bei Daimler müssen aus Chipmangel tausende Arbeiter in die Kurzarbeit geschickt werden. Dazu kommt die Folgen des Brexits sowie unterbrochener Lieferketten.

Der Maschinenbau freut sich dagegen über ein klares Plus. Der Rückgang der Produktion in der Industrie lag nur bei 0,5 Prozent. Dagegen war der Rückengang mit 12,2 Prozent im Baugewerbe deutlich. Dies hängt wohl auch mit den Wetterverhältnissen der letzten Wochen zusammen. Energieversorger gaben ein Minus von 0,6 Prozent bekannt.

Produktion überraschend zurückgegangen

Wohl nur vorübergehende Entwicklung

Laut Sebastian Dullien, dem Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) gibt es jedoch keinen Grund zur Sorge. Der Rückgang geht seiner Ansicht nach vor allem auf das Baugewerbe und den Fahrzeugbau zurück. Das kalte Wetter sowie Produktionsausfälle aufgrund des Mangels an Halbleitern waren dabei wohl wichtige Faktoren. Beides wird wohl eher vorübergehend sein und sich im Verlauf des ersten Quartals bessern. Die steigenden Auftragseingänge und die Produktion von Vorleistungsgütern deuten auf eine Erholung hin.

Auch das Ifo-Institut erwartet eine Verbesserung. Die Produktionserwartungen der Industrie stiegen im Februar zum dritten Mal in Folge. Das Ifo-Barometer stieg von 9,4 Punkte im Januar auf 20,7 Prozent im Februar. Das Ifo-Institut befragt jeden Monat 2.000 Unternehmen und bildet deren positive und negative Erwartungen ab.

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Erwartungen in der Autoindustrie wieder besser

Depotvergleich.com Icon ChecklisteVor allem in der Autoindustrie haben sich die Erwartungen stark verbessert. Der Indikator für die Autoindustrie stieg von minus eins Punkte im Januar auf 35 Punkte im letzten Monat. Auch die Stimmung im Maschinenbau ist deutlich besser. Laut Klaus Wohlrabe vom Ifo-Institut sind die Erwartungen je nach Branche aber sehr unterschiedlich. So ist die Stimmung in der Bekleidungsindustrie und bei Möbelherstellern weiter sehr getrübt. Zudem verdichten sich die Signale, dass die gesamte wirtschaftliche Leistung im ersten Quartal zurückgehen wird.

Hoffnung gibt die hohe Auslandsnachfrage in der Industrie. Im Januar stiegen die Industrieaufträge gegenüber dem Vormonat um 1,4 Prozent, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Die Nachrichtenagentur Reuters kam in einer Umfrage unter Experten zu dem Ergebnis, dass diese nur einen Anstieg um 0,7 Prozent erwartet hatten.

Die Auslandsnachfrage stieg dabei um 4,2 Prozent. Dagegen sanken die Aufträge aus dem Inland um 2,6 Prozent. Vor allem der Kfz-Bereich zeigte sich mit einem Anstieg von 2,3 Prozent sehr stark. Im Maschinenbau stiegen die Aufträge um 3,4 Prozent. Der Einzelhandel und der Dienstleistungssektor leiden weiter stark unter der Situation.

Produktion gesunken

Umsatz im Einzelhandel deutlich geringer

Der Umsatz im Einzelhandel war im Januar fast vier Prozent geringer als im Vormonat. Dies geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Der Onlinehandel kann damit die Folgen der Geschäftsschließungen nicht auffangen. Die Verluste im Einzelhandel und im Dienstleistungssektor werden wohl dazu beitragen, dass im ersten Quartal das Bruttoinlandsprodukt sinken wird. Um das zu verhindern wäre eine Idee des Einzelhandels Einkaufsgutscheine an die Bevölkerung zu verteilen.

Beispielsweise gehen Experten der Commerzbank von einem Rückgang des BIP im ersten Quartal von 1,8 Prozent aus. Im vierten Quartal 2020 gab es noch ein leichtes Plus von 0,3 Prozent. Das Bundeswirtschaftsministerium hofft dagegen für dieses Jahr auf ein Wachstum von drei Prozent. Allerdings hängt dies auch davon ab, wie sich die Pandemie weiter entwickelt und welche Fortschritte es bei Impfungen gibt. Wir die Pandemie nicht nachhaltig eingedämmt, kann sich auch die Wirtschaft nicht dauerhaft erholen. In den US und China wächst die Wirtschaft dagegen wieder. In den USA könnte die Wirtschaft um 6,5 Prozent wachsen und in China sogar um 8,5 Prozent.

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Industrieproduktion brach schon 2020 ein

Alpari UK-KundenIn Deutschland ist die Industrieproduktion im letzten Jahr laut dem Statistischen Bundesamt um 10,8 Prozent eingebrochen. Vor allem der letzte April war für viele Unternehmen sehr hart. Damals lag das Minus bei 29,7 Prozent. Im Dezember lag das Minus im Vergleich zum November bei 1,5 Prozent.

Die Autoindustrie litt besonders stark unter dem Lockdown und produziere 25 Prozent weniger als 2019. Im April betrug das Minus sogar 84,3 Prozent. Der Umsatz bei Unternehmen, die Autos oder Autoteile herstellen, lag preis- und kalenderbereinigt 17,8 Prozent unter dem Wert von 2019. Hersteller von Bekleidung, Schuhen und Lederwaren hatten Einbrüche von 20 bzw. 17,6 Prozent zu verkraften.

Produktion im Januar gesunken

Auch Rückschläge im Maschinenbau

Der Maschinenbau produziere 2020 13,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 13,7 Prozent. Die Erlöse betrugen 217,4 Milliarden Euro. Damit hatte der Maschinenbau einen Anteil von 13 Prozent am Gesamtumsatz aller Industriebetriebe im Land. Betriebe, die Metall erzeugen und bearbeiten, stellten im letzten Jahr 13,3 Prozent weniger her als 2019.

Deutlich geringere Rückgänge gab es in der Nahrungsmittel- und Futtermittelindustrie. Hier lag der Rückengang nur bei 2,8 Prozent. Die Chemieindustrie produziere 1,1 Prozent weniger. Nur die Holzindustrie konnte 2020 Zuwächse verzeichnen. Bei Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren wurden über drei Prozent mehr hergestellt.

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Deutsche Produktion im Januar gesunken

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Fazit: Baugewerbe und Autoindustrie stellen weniger her

Depotvergleich.com Icon FazitIm Januar ist die Produktion in der deutschen Industrie überraschend deutlich zurückgegangen. Je nach Branche waren die Unterschiede aber sehr unterschiedlich. Das Baugewerbe litt unter dem kalten Wetter und die Autoindustrie hat mit einem Mangel an Halbleitern zu kämpfen. Dies könnte jedoch nur vorübergehend sein, da in der Industrie im Januar die Aufträge, insbesondere aus dem Ausland, anzogen.

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