Rekordwachstum in China

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 08.09.2021


Die chinesische Wirtschaft scheint sich fast vollständig von der Krise erholt zu haben und konnte im ersten Quartal um 18 Prozent wachsen, was ein neuer Rekord ist. Dennoch gehen Experten davon aus, dass die ersten Signale sichtbar werden, die zeigen, dass der Aufschwung langsam nachlässt. Aktien aus aller Welt sind auch bei XTB handelbar.

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Stärkstes BIP seit 30 Jahren

Das chinesische Bruttoinlandsprodukt stieg so stark an wie seit 30 Jahren nicht mehr. Laut des nationalen Statistikamts in Peking wuchs die Wirtschaft des Landes im ersten Quartal um 18,3 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2020. Die Erholung scheint stabil zu sein, allerdings warnte auch eine Sprecherin des Statistikamts vor weiteren Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie.

Das deutliche Wachstum hängt aber auch damit zusammen, dass die Ausgangslage im letzten Jahr denkbar schlecht war. Anfang letzten Jahres stand das Land, in dem Covid-19 seinen Anfang nahm, fast komplett still. Die Erholung fällt nun also umso deutlicher aus. Dazu kommt, dass die Konjunkturprogramme der chinesischen Wirtschaft Effekte zeigen, unter anderem im chinesischen Außenhandel.

Im Vergleich zum letzten Quartal 2020 fällt das Wachstum aber deutlich geringer aus und liegt nur bei 0,6 Prozent. Analysten hatten sich bessere Zahlen erhofft und gehen nun davon aus, dass der Aufschwung in China langsam nachlässt. Liu Aihua, die Sprecherin des chinesischen Statistikamts, sagte, dass die Basis für eine Erholung des Binnenmarktes noch nicht solide sei. Einige kleinere Unternehmen sowie Dienstleistungsbereiche würden noch immer nur sehr langsam wachsen.

Rekordwachstum in China

Exportnachfrage stabilisiert chinesische Wirtschaft

Depotvergleich.com Icon UmzugObwohl die chinesische Regierung den Binnenmarkt stärken will, lebt die chinesische Wirtschaft gerade vor allem von der hohen Exportnachfrage. Vor allen Waren, die in der Pandemie benötigt werden, sind gefragt. Dazu gehören unter anderem Medizinausrüstung oder technologische Ausrüstung für das Home Office.

Im gesamten Jahr erhofft sich die Regierung in Peking ein Wachstum von über sechs Prozent. Der Internationale Währungsfonds geht derzeit sogar von über acht Prozent aus. Dies wirkt sich auch zugunsten der deutschen Wirtschaft aus. Vor allem die deutschen Autobauer konnten in China zuletzt punkten.

Im März wuchs der chinesische Außenhandel erneut, wovon Volkswirtschaften in aller Welt profitieren. Der Zuwachs betrug 30,6 Prozent im Vergleich zum März 2020. Allerdings gingen auch hier Experten von einer etwas höheren Zuwachsrate aus. Die Importe legten um gut 38 Prozent und damit etwas mehr als erwartet zu. Insgesamt wuchs der Außenhandel um 34,2 Prozent. Damit war der März der neunte Wachstumsmonat in Folge. Im ganzen ersten Quartal wurde damit ein Plus bei Exporten von 49 Prozent erreicht. Die Importe stiegen um 28 Prozent.

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Weltwirtschaft erholt sich nach und nach

Auch bei diesen Zahlen muss angemerkt werden, dass die Ausgangslage im letzten Jahr sehr schwach war. Zudem wurden im März sichtbar, dass das Wachstumstempo auch beim chinesischen Außenhandel in den ersten beiden Monaten des Jahres besser war. Allerdings gehen Beobachter davon aus, dass die starke Auslandsnachfrage auch im zweiten Quartal hoch bleiben wird.

In anderen Ländern erholt sich die Wirtschaft ebenfalls nach und nach. Insbesondere das Voranschreiten der Impfkampagnen wird wohl zur wirtschaftlichen Erholung beitragen. Viele Bereiche der Wirtschaft in vielen Ländern werden nach und nach wieder hochgefahren. In der Folge werden sich auch die weltweiten Handelsaktivitäten wieder verbessern.

 China Rekordwachstum

China als Motor der Weltwirtschaft

Depotvergleich.com Icon Vorlage und MusterIn den letzten Monaten erwies sich die chinesische Wirtschaft als der Motor der Weltweltwirtschaft. Allein die Importe aus Deutschland nach China zogen im ersten Quartal um 28,4 Prozent an. Im Gegenzug lieferten chinesische Unternehmen über 60 Prozent mehr Waren nach Deutschland. Die Nachfrage aus China war dabei ein wichtiger Baustein für die verbesserte Entwicklung der Industrie in Deutschland. Auch der Handel zwischen den USA und China läuft trotz angespannter Beziehungen weiter gut. Chinesische Unternehmen lieferten von Januar bis März 74,7 Prozent mehr waren in die USA. Umgekehrt importierten China fast 70 Prozent mehr aus den USA.

Die Wirtschaft in den USA und China erholt sich nach und nach. Für Deutschland sehen die Prognosen dagegen eher schwach aus. Im letzten Jahr war China die einzige große Industrienation, die das Pandemie-Jahr mit einem Plus beenden konnte. Die OECD rechnet, dass das Land in diesem Jahr ein Plus von 7,8 Prozent erreichen könnte. Wenn der chinesische Außenhandel weiter wächst, profitiert auch die Weltwirtschaft maßgeblich davon. Für die USA geht beispielsweise die dortige Notenbank von einem Plus von 6,5 Prozent aus. Insbesondere in den USA wächst die Zuversicht.

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Aussichten für Deutschland deutlich schwächer

Die Bundesregierung hält dagegen weitere an ihrer Prognose von einem Wirtschaftswachstum von drei Prozent fest. Zuletzt hatten alle wichtigen Wirtschaftsinstitute in Deutschland ihre Prognosen reduziert. Aber die Exporte wachsen weiter. Weltweit sieht die Situation aber besser aus, was auch zu höheren Rohstoffpreisen und Inflationsraten führen könnte.

In Deutschland reagieren die Menschen auf die Krise mit sparen. Bei vielen Menschen ist dies sicher auch mit Zukunftssorgen verbunden. Sie legen daher mehr Geld zur Seite als vor der Krise. Dazu kommt, dass aufgrund des Lockdowns die Möglichkeiten zum Geld ausgeben eingeschränkt sind. Das Geldvermögen in der Bundesrepublik ist daher zuletzt auf ein Rekordhoch von fast sieben Billionen Euro angewachsen.

Laut des Statistischen Bundesamts stieg die Sparquote im letzten Jahr auf einen Rekordwert von 16,3 Prozent. Die Menschen in Deutschland sparen also von 100 Euro ihres Einkommens über 16 Euro. Die privaten Haushalte haben ihr verfügbares Einkommen im letzten Jahr nicht wie gewohnt ausgegeben. Neben den staatlichen Vorgaben zur Eindämmung der Pandemie haben viele Menschen wohl auch ihr eigenes Verhalten der Situation angepasst.

Chinesische Wirtschaft wächst

Konsumausgaben sinken, Sparquote steigt

Depotvergleich.com Icon ChecklisteLetztendlich hatte dies zur Folge, dass die Konsumausgaben privater Haushalte 2020 um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen sind. Umgekehrt stieg die Sparquote um eben diesen Wert. Zudem stieg das Geldvermögen privater Haushalte laut Zahlen der Bundesbank von Ende 2020 auf fast sieben Billionen Euro. Im Vorquartal waren es noch 211 Milliarden Euro weniger.

Das Geldvermögen umfasst nicht nur Bargeld und Bankeinlagen, sondern auch Wertpapiere, Anteile an Investmentfonds und Ansprüche gegenüber Versicherungen. Vor allem Bargeld und Bankeinlagen stiegen an und lagen bei 74 Milliarden Euro. Dazu kommen Bewertungsgewinne bei Aktien und andren Anteilen in Höhe von 61 Milliarden Euro. Wer also in irgendeiner Form Anteile von sicheren Aktien besitzt, profitiert ebenfalls. Dazu kommen in Höchststände am Aktienmarkt.

Das Interesse am Aktienmarkt und am Thema Finanzen stieg im letzten Jahre ebenfalls. Daher gibt es immer mehr Aktionäre in Deutschland. Die Menschen in Deutschland gelten eher als Sparer, weniger als Aktien-interessierte. Dennoch verzeichnet auch die Bundesbank einen Anstieg bei Investitionen in Aktien oder Fonds. Auch im vierten Quartal 2020 waren viele Privatpersonen am Kapitalmarkt aktiv.

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Anzahl der Aktionäre auf höchstem Wert seit 20 Jahren

Von Oktober bis Dezember kauften Privatpersonen Aktien und Anteile an Investmentfonds in Höhe von 21 Milliarden Euro. Aus Zahlen des Deutschen Aktieninstituts (DAI) geht hervor, dass die Anzahl der Aktionäre in Deutschland im letzten Jahr auf den höchsten Wert seit fast 20 Jahren angestiegen ist. Über zwölf Millionen Menschen in Deutschland besitzen Aktien oder Teile an Aktienfonds. Dies sind fast 2,7 Millionen mehr als 2019. 2001 lang die Zahl der Aktionäre mit fast 13 Millionen zuletzt höher.

Weiter bevorzugen die Menschen in Deutschland aber Bargeld und Bankeinlagen. Laut der Bundesbank waren Ende 2020 rund 805 Milliarden Euro in Aktien und andere Anteile investiert. Bei Investmentfonds lagen die Einlagen bei 735 Milliarden Euro. Das Wissen, dass es auf Spareinlagen kaum noch Zinsen gibt, sollte sich mittlerweile in der breiten Öffentlichkeit durchgesetzt haben. Allerdings möchten viele Menschen wohl weiterhin schnell auf ihr Geld zugreifen können. Bargeld und Bankeinlagen machten Ende letzten Jahres 2.809 Milliarden Euro des Geldvermögens in Deutschland aus. Beliebt sind zudem Versicherungen und andere Produkte zu Altersvorsorge. Hier waren im letzten Jahr fast 2.458 Milliarden Euro angelegt.

Chinesische Wirtschaft wächst

Banken erheben Strafzinsen

Alpari UK-KundenZudem erheben immer mehr Banken in Deutschland Strafzinsen; oft schon ab dem ersten Euro. Damit geben sie die Gebühren, die sie selbst für Einlagen bei der EZB zahlen müssen, an ihre Kunden weiter. Dazu kommen weitere Gebühren für Verbraucher. Nur noch wenige Banken bieten ein kostenloses Girokonto an. Im Oktober 2020 lagen die Gebühren hier im Schnitt 6,4 Prozent über dem Vorjahr, wie aus Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Von 2015 bis 2019 stiegen die Kosten um 25 Prozent.

Die Stiftung Warentest vertritt die Auffassung, dass ein Girokonto inklusive Zusatzkosten wie Onlinebuchungen nicht mehr als fünf Euro im Monat kosten sollte. Im Rahmen der europäischen Zahlungsrichtlinie ist vorgesehen, dass Verbraucher Zugang zu mindesten einer objektiven und kostenlosen Vergleichswebsite für Girokonten haben müssen. Eine solche bietet die Stiftung Warentest seit Kurzem an. Zuvor scheiterte ein solches Projekt von Check24. Im Gespräch ist auch ein Angebot der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.

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Rekordwachstum in China

Fazit: Chinesische Wirtschaft wächst auch im ersten Quartal

Depotvergleich.com Icon FazitDie chinesische Wirtschaft ist im ersten Quartal um 18 Prozent gewachsen und hat damit einen neuen Rekord erreicht. Der Export zeigt sich weiter stark. Allerdings gibt es erste Anzeichen, dass sich das Tempo in China bald verringert könnte, denn nach und nach holen anderen Volkswirtschaften wieder auf und stabilisieren sich.

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