Siemens mit guten Quartalszahlen

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 11.05.2021


Die Siemens-Aktie setzte in den letzten Tagen ihre Erholung fort. Diese Entwicklung wurde insbesondere durch die guten Zahlen für das dritte Quartal gestützt. Diese überstiegen die Erwartungen der Experten deutlich. Der Konzern scheint daher die Krise bislang gut überstanden zu haben. Allerdings erreichen die Folgen der Corona-Pandemie auch Siemens. So ging beispielsweise bei den Kerngeschäften Autoindustrie und Maschinenbau die Nachfrage deutlich zurück.

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Ausgliederung von Siemens Energy zulasten des Ergebnisses

Auch die Ausgliederung von Siemens Energy wirkte sich nachteilig auf das Ergebnis aus. Das Ergebnis war ein Gewinnrückgang. Dennoch lagen die Zahlen für das dritte Quartal bei Siemens aber klar über den Erwartungen von Experten. Das Management des Konzerns wagt jedoch derzeit keinen Ausblick auf das Gesamtgeschäftsjahr, das Ende September endet.

Die insgesamt dennoch recht guten Geschäftszahlen stützten auch die Siemens-Aktie. Diese kletterte in dieser Woche erneut um 2,89 Prozent auf 115,30 Euro. Vor allem das operative Ergebnis konnte sich sehen lassen. Die Marge lag deutlich über den Erwartungen von Experten. Auch das Geschäft mit Industrie-Software gehört weiter zu den starken Geschäftsfeldern von Siemens. Analysten bewerten zudem die Barmittelentwicklung positiv.

Siemens-Chef Joe Kaeser, der sein Amt in den kommenden Monaten aufgibt und zu Siemens Energy wechselt, sagte in einer Telefonkonferenz, dass sich das Unternehmen auch in einem schwierigen Umfeld gut präsentiert habe. Kaesers Nachfolger wird Roland Busch. Er wird im Oktober die Geschäfte operativ und ab Februar 2020 vollständig übernehmen. Laut Busch fiel die Entwicklung teilweise besser aus, als noch vor drei Monaten gedacht.

Siemens mit guten Quartalszahlen

Pandemie betrifft auch Siemens

Allerdings erreichte die Corona-Krise auch Siemens. Das Neukundengeschäft im dritten Quartal ging ebenso zurück wie die Auftragslage. Mit Blick auf das Neukundengeschäft musste Siemens einen Rückgang um sieben Prozent auf 14,4 Milliarden Euro verkraften. In fast allen Geschäftsfeldern sanken die Aufträge. Eine Ausnahme bildete lediglich das Zuggeschäft. Der Umsatz ging im dritten Geschäftsquartal um fünf Prozent auf 13,5 Milliarden Euro zurück. Das operative Ergebnis bei Industriegeschäften stieg trotz der aktuellen Situation auf knapp 1,8 Milliarden Euro.

Einsparungen hatten wohl einen großen Anteil an den guten Zahlen. Darüber hinaus lag das Ergebnis in der Digitalisierungssparte auf einem höheren Wert als zuvor. Dabei profitierte die Sparte von einem starken Geschäft mit Software, aber auch einer positiven Bewertung von Bentley Systems. Analysten hatten zuvor ein schwächeres Ergebnis erwartet. Das Automatisierungsgeschäft der Sparte für die Felder Autoindustrie, Maschinenbau und Luftfahrt, wie zu Beispiel bei dem Flugzeugbauer Airbus, ging jedoch zurück und Busch erwartet hier keine schnelle Erholung.

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Hohe Nachfrage im Halbleiterbereich

Beim Softwaregeschäft gab es allerdings Anstiege. Insbesondere im Halbleiterbereich fiel die Nachfrage gut aus. Dieser Bereich gilt bei Siemens ohnehin als sehr renditestark. Und Hier wurde Siemens auch nicht durch den Chipmangel ausgebremst. Zudem wurden hier die Sparziele gut umgesetzt. Das Geschäft mit intelligenter Infrastruktur entwickelt sich ebenfalls weiter gut. Hier waren die Zahlen zuletzt zwar rückläufig, allerdings wurde eine bessere Entwicklung als im Quartal zuvor deutlich. Busch plant für die Zukunft im Bereich der Digitalisierung mit weiteren Partnerschaften. Erst kürzlich gab Siemens eine Kooperation mit SAP bekannt. Zukäufe schloss Busch ebenfalls nicht aus.

Trotz der in einigen Geschäftsbereichen sehr guten Entwicklung war bei Siemens insgesamt ein klarer Gewinneinbruch zu verzeichnen. Der Gewinneinbruch liegt vor allem in der Abspaltung von Siemens sowie damit verbundenen Abschreibungen begründet. Die Steuerquote lag zudem höher. Der Windanlagenbauer Gamesa schloss das Quartal ebenfalls mit Verlusten ab. Unter dem Strich bedeutet dies einen Nettogewinn von 539 Millionen Euro. Vor einem Jahr lag der Nettogewinn noch bei einer Milliarde Euro und damit fast doppelt so hoch.

 gute Quartalszahlen bei Siemens

Siemens hält an Abspaltungsplänen fest

Siemens hält trotz der Corona-Pandemie weiter an seinen Plänen zur Abspaltung von Siemens Energy fest. Über eine Mehrheitsbeteiligung wird Siemens weiter an Siemens Energy beteiligt sein. Siemens Energy soll Ende September selbst mit der Siemens Energy Aktie an die Börse gehen. Im Juli wurden die Pläne auf einer außerordentlichen Hauptversammlung von den Aktionären abgesegnet.

Auch die Antriebstochter Flender soll ausgegliedert werden. Diese Ausgliederung nimmt ebenfalls weiter Formen an. Kaeser schloss zuletzt aber auch Alternativen nicht aus. So meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg vor einigen Tage, dass auch der Verkauf an einen Private-Equity-Fonds geprüft werde.

Siemens geht von einem moderaten Umsatzrückgang von etwa fünf Prozent in diesem Jahr aus. Die Verantwortlichen scheuen sich aber, genaue Einschätzungen abzugeben und gehen davon aus, dass die Corona-Pandemie auch im vierten Quartal Auswirkungen auf die Geschäfte von Siemens haben wird. Dennoch ist Joe Kaeser zuversichtlich und geht für das vierte Quartal von guten Ergebnissen aus. Das Unternehmen hofft auch auf einen Abspaltungsgewinn durch die Abspaltung von Siemens Energy. Welche Höhe dieser Abspaltungsgewinn haben könne, ist jedoch bislang nicht bekannt.

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Konzernumbau geht weiter

Siemens arbeitet weiter am Umbau des Konzerns. Bei Siemens Energy und Flender ist die Auslagerung beschlossen. Siemens Mobility wird aber weiter Teil von Siemens bleiben, nachdem die geplante Fusion mit Alstrom im letzten Jahr nicht zustande gekommen war. Bei Siemens Energy ist jedoch kein kompletter Verkauf geplant. Auf der anderen Seite sind auch Zukäufe weiter möglich.

Das Unternehmen mit Berlin und München ist eines der DAX-Gründungsmitglieder. Heute gehören  zahlreiche Unternehmen zum Gesamtkonzert, der allein in Deutschland 125 Standorte hat. Dazu kommen 190 Standorte in aller Welt. Siemens gehört weltweit zu den größten Elektrotechnik-Unternehmen.

Gute zahlen bei Siemens

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Der Broker wurde 2002 gegründet und ging damals mit der Mission an den Start, dass jeder Anleger einen einfachen und transparenten Zugang zum Markt haben sollte. Jeder Anleger sollte von überall aus auf die Märkte zugreifen können. Der Broker versucht daher, die Zugangsbarrieren zum Markt zu senken, um so Anfängern den Start zu erleichtern. Darüber hinaus arbeitet XTB mit einem Kostenmodell ohne Provisionen sowie einer benutzerfreundlichen Plattform.

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Gute Umsatz Zahlen bei Siemens

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Mit wenigen Klicks könnte sie dann aber neue Märkte hinzufügen. Auf der Watchlist können Trader zudem bestimmte Zeitintervalle einstellen und damit Veränderungen auf täglicher, wöchentlicher und monatlicher Basis verfolgen. XTB bietet allerdings nicht nur eine Watchlist an, sondern bis zu zehn. In dieses können jeweils bis zu zehn zu beobachtende Werte eingetragen werden.

Siemens mit guten Quartalszahlen

Fazit: Siemens-Zahlen über den Erwartungen

Viele Unternehmen mussten während der Corona-Pandemie Rückschläge verkraften. Siemens musste ebenfalls schwächere Zahlen in Kauf nehmen, kam bislang aber vergleichsweise gut durch die Krise. Die Zahlen für das dritte Geschäftsquartal fielen besser aus, als von Analysten prognostiziert. Der Umbau des Konzerns soll zudem wie geplant fortgeführt werden. Einen Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr wagt der Konzern aber nicht.

Bei XTB sind ebenfalls viele DAX-Werte handelbar. Der Broker bietet seinen Tradern mehr als 2.000 Aktien von 16 Börsen an. Mit Marktanalysen oder einer Watchlist finden Trader zahlreiche Funktionen, die sie beim Handel unterstützen. Mit günstigen Konditionen und einer benutzerfreundlichen Plattform möchte der Broker auch Einsteigen einen einfachen Zugang zum Handel ermöglichen.

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