ETF des Monats Mai: TecDAX zeigt gute Rendite

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 12.10.2020


Kaum ein Aktienindex aus Deutschland verzeichnet in den letzten Jahren ähnlich überzeugende Wachstumsraten wie der TecDAX. Spätestens seit der Erlaubnis des Doppel-Listings sind einige der spannendsten Werte im deutschen Technologie-Index enthalten und der Index verströmt mehr Stabilität und Sicherheit.

Dementsprechend ist der TecDAX für Anleger aus Deutschland besonders attraktiv. Wir sagen Ihnen, mit welcher Rendite Anleger in den letzten Jahren rechnen konnten, welche Werte enthalten sind und beantworten die Frage, welche ETFs es auf den TecDAX gibt. Außerdem zeigen wir Ihnen auch ein paar Alternativen und sagen Ihnen, ob ein ETF auf den TecDAX gut in Ihr Portfolio passt.

  • Deutscher Technologie-Index
  • 30 größten Unternehmen aus der Technologie-Branche
  • Nachfolger des umstrittenen Nemax50
  • In den letzten fünf Jahren Wert mehr als verdoppel
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Welche Werte sind im TecDAX enthalten?

Der TecDax enthält die nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen Deutschlands, die aus der Technologiebranche stammen. Dabei decken sie natürlich unterschiedliche Bereiche ab. Software-Entwickler sind genauso enthalten wie Finanzdienstleister, Telekommunikationsunternehmen oder Biotech-Firmen.

Um in dem TecDAX aufgenommen zu werden, müssen die Unternehmen grundsätzlich die gleichen Regel erfüllen wie bei SDAX, MDAX und DAX. Das bedeutet, dass zwar die Marktkapitalisierung darüber entscheidet, welche Aktien zugelassen werden, als Grundlage jedoch auch die folgenden Bedingungen erfüllt werden müssen:

  • Zum Prime Standard zugelassen
  • Mindestens 10 % Streubesitz
  • Fortlaufender Handel auf Xetra
  • Juristischer Sitz oder operatives Hauptquartier in Deutschland

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Nur dann kann also ein Unternehmen Teil in einem der deutschen Aktienindizes werden. Lange Zeit konnten Unternehmen nur in einem der Indizes Mitglied sein, diese Regel ist seit September 2018 jedoch aufgehoben. Aktuell sind die Unternehmen mit der größten Gewichtung die folgenden Unternehmen:

  • SAP
  • Deutsche Telekom
  • Siemens Healthineers
  • Infineon
  • Wirecard

Weitere Mitglieder sind Sartorius, Telefonica Deutschland, Carl Zeiss Meditec und Quiagen. Hinsichtlich der aktuellen Marktkapitalisierung sind keine Unternehmen enthalten, die zu der Hälfte der kleineren Unternehmen im SDAX gehören würden. Sieben wären aktuell im DAX enthalten, wenn Marktkapitalisierung das einzige Kriterium dafür wäre. Es ist also letztlich eine gute Mischung aus den großen Konzernen und aufstrebenden Unternehmen. Durch die Möglichkeit des Doppel-Listings scheint der TecDAX also auch etwas stabiler geworden zu sein und Nutzer können auch von den etablierten Vorreitern der Branche profitieren, nachdem zuvor große Unternehmen im DAX gelistet wurden.

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TecDAX als Nachfolger eines Skandal-Index

Der TecDAX wurde als Nachfolger des inzwischen fast schon in Vergessenheit geratenen Nemax50 gegründet. Der sogenannte Neue Markt wurde von der Deutschen Börse 1997 eingerichtet und sollte das deutsche Pendant zur amerikanischen NASDAQ sein. Ziel war es, modernen und jungen Möglichkeiten den Aktieneintritt zu erleichtern und so bessere Möglichkeiten der Finanzierung zu bieten. Zugleich sollten natürlich auch Anleger von den Wertsteigerungen profitieren. Erst im Juli 1999 wurde mit dem Nemax 50 ein Index errechnet, der mit 1.000 Punkte im Dezember 1997 zurückgerechnet wurde.

In den ersten Jahren schien der Plan vollständig aufzugehen. Bis 2000 wuchs der Markt wie kaum ein Markt vor ihm. Mehr als 300 Unternehmen wurden in ihm gelistet und es entwickelte sich ein regelrechter Boom. Viele Privatanleger investierten in diesen Markt und der Nemax 50 stiegt zum Höhepunkt von 1.000 Punkten im Dezember 1997 auf 9.666 Punkte im März 2000. Grund dafür war vor allem der Boom der Internet-Aktien.

Doch der Hype währte nicht lange. Die internationalen Aktien im IT-Bereich fielen und ab März 2000 auch auf dem deutschen Markt. Viele Marktbeobachter hatten den neuen Markt ohnehin schon kritisch gesehen und warnten vor der Blasenbildung. Viele der Unternehmen waren schnell gewachsen und noch nicht bereit für einen Aktiengang bereit gewesen, andere hatten gezielt Gewinne und Umsatz gefälscht. Ab September folgte eine Insolvenzwelle. Der Markt brach letztlich zusammen und das Segment Neuer Markt wurde 2003 geschlossen. Der TecDAX ist als Nachfolge-Index des Nemax 50 seit März 2003 auf dem Markt.

Alter TecDax vs. Neuer TecDax: Wichtige Änderung in der Indexzusammensetzung

Lange Zeit lehnte die Deutsche Börse es strikt ab, Doppelt-Listings der Unternehmen in unterschiedlichen Indizes zu erlauben. In vielen der Indizes ist dies auch durchaus sinnvoll. So sind DAX, MDAX und SDAX vergleichsweise strikt nach Größe geordnet und eine Überschneidung wäre letztlich nicht zuletzt das Ergebnis von unterschiedlichen Zeitpunkten der Berechnung und Zusammensetzung.

Dies führte jedoch im Falle des TecDAX auch dazu, dass einige der größten IT-Unternehmen Deutschlands im Index gar nicht enthalten waren. Der TecDAX war also in gewisser Weise kein repräsentativer Index für deutsche Technologie-Werte, sondern nur für Werte, die nicht groß oder alt genug waren, um es in die anderen Indizes zu schaffen.

Im September 2018 änderte die Deutsche Börse das Verbot der Doppelt-Listings jedoch und nahm einige große Unternehmen in den TecDAX auf. Namentlich galt dies für:

  • Deutsche Telekom
  • Infineon
  • SAP

Zugleich wurde es Wirecard erlaubt, als eines der größten Mitglieder im TecDAX zu verweilen, zeitlich jedoch auch im DAX Mitglied zu werden. Den Index verlassen mussten hingegen SMA Solar, Medigene und SLM Solutions. Zudem wurden die Werte der bisherigen TecDAX-Mitglieder auch in MDAX und SDAX aufgenommen, wenn sie die entsprechenden Bedingungen dafür erfüllten.

Seitdem ist der TecDAX also ein sogenannter Parallelindex für Technologiewerte. Die Werte sind also allesamt auch in den nicht-branchenspezifischen Aktienindizes geführt.

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Höchst- und Tiefststände: Wie gut ist die Rendite des Index?

Der TecDAX ist die Fortführung des Nemax50 und wird auf den 30. Dezember 1997 zurückgerechnet. Der Startwert beträgt 1.000 Punkte. Der TecDAX selbst startete am 21. März mit 350,95 Punkten und bezog sich damit konkret auf den Nemax50. Allerdings werden beide Indizes völlig unterschiedlich konzipiert, sodass es eigentlich nicht ganz stimmig ist, beide Indizes miteinander zu vergleichen. So war der Nemax50 der Index eines Segments und nicht einer Branche.

Dennoch wird dem TecDAX somit auch eine der unrühmlichsten Geschichten der jüngeren deutschen Börsengeschichte angeheftet. Seine stärkste Wertentwicklung fand somit 1998 statt und betrug sagenhafte 224,95 %. Auch 1999 ist mit 56,53 % eines der stärksten Jahre, gefolgt von 50,87 % im Jahr 2003. Lediglich 60,84 % aus dem Jahre 2009 als zweitstärkstes Jahr des TecDAX liegen somit in der Zeit in der der TecDAX tatsächlich schon existierte.

ETF des Monats Mai
Die schwächsten Jahre zeigen das Ausmaß der Dotcom-Blase nur teilweise. Im Jahr 2002 verloren der TecDAX (bzw. sein Vorgänger) rund 68,80 %, im Jahr davor 59,91 % und im Jahr davor 43,63 %. Auch hier ist das Jahr 2008 mit – 47,82 % das einzige unter den Top5, in denen der TecDAX schon der TecDAX war.

In der jüngeren Geschichte zeigt der TecDAX durchaus größere Wertschwankungen mit Gewinnen von über 30 % in 2017, 2015 und 2013 und leichten Verlusten in 2018 und 2016. Die 5-Jarhes-Performance liegt bei rund 128 % bei einer annualisierten Volatilität von 19,29 %.

Warum könnte es sich lohnen in Technologie-Werte zu investieren? Was spricht dagegen?

Technologie-Aktien haben grundsätzlich den Ruf, Renditebringer zu sein. Sie entwickeln sich häufig deutlich stärker als viele weitere Branchen. Einer der größten Vorteile ist oft auch, dass die Unternehmen stark wachsen und im Vergleich zu etablierten Unternehmen auch das entsprechende Potenzial dazu haben. Dadurch haben sie in vielen Fällen sogar die Möglichkeit, an etablierten Konzernen vorbeizuziehen. Wer von uns wäre nicht schon gerne zum Börsenstart von Alphabet, Apple, Amazon und Co. investiert gewesen? Die spannendsten Börsengänge finden inzwischen vor allem im Technologie-Sektor statt und es scheint sogar so zu sein, als würde diese Branche den herkömmlichen Branchen in vielen Bereichen den Rang ablaufen.

Technologie-Werte gelten auch heute noch als Zukunftsmarkt. Wer nicht in Technologie-Aktien investiert, droht also auch hinsichtlich der Rendite auf der Strecke zu bleiben. Wer die Standard-Werte und aufstrebende Technologie-Aktien vergleicht, wird schnell feststellen, wie viel größer das Wachstum in der Branche ist.

Auf der anderen Seite ist natürlich auch das Risiko erhöht. Eine hohe Rendite existiert also auch hier nicht ohne ihren Gegenpart. Auch wenn es einige Unternehmen gibt, die inzwischen sogar die größten Aktiengesellschaften der Welt abgelöst haben, gibt es auf der anderen Seite auch viele Unternehmen, die als neuer Stern am IT-Himmel gelobt wurden und inzwischen völlig von der Bildfläche verschwunden sind. Es ist für Außenstehende nicht ganz leicht, die wirtschaftliche Stabilität der neuen Unternehmen einzuschätzen. Da viele einen bestimmten Trend nutzen oder auslösen, sind sie oft nicht breit diversifiziert und dementsprechend nicht risikolos.

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Für wen ist der TecDAX geeignet?

Der TecDAX ist zwar einer der wichtigsten Indizes in Deutschland, letztlich jedoch nur für sehr wenige Anleger als Investitionsgrundlage tatsächlich geeignet. Im Rahmen eines ETF-Portfolios, das vor allem eine breite Diversifikation anstrebt, hat er letztlich gar keinen Platz. Hier finden sich andere ETFs, die mehr Branchen und Regionen abbilden und dementsprechend auch deutlich besser geeignet sind.
Auch für einen Schwerpunktsetzung auf den Technologie-Bereich ist er nur eingeschränkt geeignet. Entweder der Anleger will von der Branche generell profitieren: Dann sind in vielen Fällen überregionale Indizes deutlich besser geeignet, zumal sie das Risiko wesentlich breiter streuen können und keine so starke Abhängigkeit von der deutschen Wirtschaft und der hiesigen Gesetzgebung besteht. Überregional von den stärksten Technologieunternehmen zu profitieren hat im Vergleich also viele Vorteile, unter anderem ist auch eine höhere Rendite möglich. Wer vor allem auf vergleichsweise stabile Unternehmen abzielt, wird bei den verschiedenen Indizes genauso fündig, wie wenn er keinen zu großen Fokus auf große Unternehmen setzen möchte.

Oder aber der Anleger zielt in Wirklichkeit auf kleinere Werte in Deutschland ab und die Branche ist für ihn von untergeordneter Wichtigkeit. Dann gibt es jedoch auch noch andere Indizes, die teilweise mehr Werte beinhalten und somit eine bessere Diversifizierung ermöglichen. Grundsätzlich gibt es allerdings vergleichsweise wenig Grund, einen starken Fokus auf Deutschland zu legen. Eine bessere Diversifizierung bei gleichzeitig höheren Renditemöglichkeiten erhalten Nutzer, die sich nicht auf die Nation des Unternehmens konzentrieren, sondern auf die Größe.

Nur wenige ETFs auf den TecDAX

Da es nur wenige Anleger gibt, für die der TecDAX tatsächlich interessant sind, gibt es auch nicht all zu viele ETFS, die hier investieren. Möglicherweise ändert sich dies zukünftig etwas, immerhin ist der TecDAX mit den geänderten Mitgliedervoraussetzungen durchaus etwas interessanter für viele geworden und ist nun auch als aussagekräftiger Technologie-Index zu sehen.

Derzeit gibt es allerdings nur zwei unterschiedliche ETFs, die es Kunden aus Deutschland erlauben, in den TecDAX zu investieren:

  • iShares TecDAX ® UCITS ETF (DE)
  • ComStage 1 TecDAX UCITS ETF

Beide ETFs bilden den TecDAX dabei physisch ab, eine synthetische Replikation zu nutzen, ist für Anleger also aktuell nicht möglich. Während der iShares TecDAX-ETF thesaurierend ist, die Erträge also wieder anleget, ist der von ComStage ausschüttend. Der ComStage 1 TecDAX ist er zudem letztlich mit 0,40 % TER deutlich günstiger als der iShares-ETF mit 0,50 %. Beide zählen jedoch auf dem ETF-Markt sicherlich nicht zu den günstigsten Angeboten. Der iShares ist deutlich größer. Rund 863 Millionen Euro sind in ihm investiert, im ComStage-ETF haben Anleger nur ein Zehntel dieser Summe angelegt. Allerdings ist dieser auch erst seit 2016 auf dem Markt und somit 15 Jahre jünger.

ETF des Monats Mai
Es bleibt spannend, ob in der Zukunft einige ETF-Anbieter nachziehen und ihren eigenen TecDAX-ETF auf den Markt bringen. Vor alle meine synthetisch replizierende Variante fehlt derzeit. Das Interesse an dem wichtigsten deutschen Technologie-Index wächst jedoch in jedem Fall, sodass es nicht unwahrscheinlich ist, dass bald noch mehr Anbieter folgen.
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Alternativen zum TecDAX

Der TecDAX hat durchaus einige Nachteile für Anleger, die einen breit gestreuten Ansatz verfolgen. Gerade die Festlegung auf wenige Werte ist dann ein großer Nachteil. Es ist deswegen in vielen Fällen sinnvoll, nach Alternativen zu suchen.

Dies gilt umso mehr, wenn ein Anleger den TecDAX vor allem deswegen bevorzugt, weil er meint, die enthaltenen Unternehmen gut zu kennen. Viele Anleger bevorzugen die Unternehmen ihres Heimatlandes, obwohl sie in vielen Fällen dennoch nicht genug wissen, um die zukünftige Entwicklung gut einschätzen zu können. Diese Voreingenommenheit für den Heimatmarkt ist zwar sehr typisch, jedoch den typischen Anfängerfehlern zuzurechnen.

Dementsprechend sollten sich Anleger genau überlegen, welchen Part der TecDAX in ihrem Portfolio übernehmen soll. Geht es darum, von Technologieunternehmen zu profitieren, sind oft breiter aufgestellte Indizes eine deutlich bessere Lösung. Ein gutes Beispiel wäre der EuroSTOXX 600 Technology. Hier investieren Anleger immerhin in Technologieunternehmen in ganz Europa und heben so die regionale Begrenzung etwas auf. Eine stärkere Streuung in Bezug auf die Regionen lässt sich beispielsweise durch den Dow Jones Global Technology-Index erzielen. Hier sind die wichtigsten Technologie-Unternehmen der Welt gelistet.

Anleger, die vor allem die Möglichkeit von Werten mit viel Wachstumspotenzial nutzen möchten, müssen nicht zwangsweise im Technologie-Bereich investieren. Es gibt stattdessen viele Alternativen. Manche ETFs verfolgen bestimmte Strategien, um weltweit speziell Unternehmen herauszufiltern, die mit einer großen Wahrscheinlichkeit ein hohes Wachstum zeigen werden. Es ist auch möglich, in einen der vielen ETF mit Schwerpunkt auf Schwellenländern und anderen Wachstumsmärkten zu investieren und so eine weitere regionale Streuung zu erreichen.

So investieren Sie in TecDAX-ETFS

Wer sich für ein Investment in den TecDAX interessiert, hat den großen Vorteil, dass die Anzahl an angebotenen ETFS sehr überschaubar ist. Letztlich müssen sich Anleger also nur entweder für den ETF von ComStage oder den von iShares entscheiden. Beide ETFs sind sparplanfähig und eigenen sich somit auch für Sparer und den Vermögensaufbau.

Beide ETFs weisen sehr unterschiedliche Eigenschaften und eine recht hohe Qualität auf. Dementsprechend können Nutzer sich nicht unbedingt falsch entscheiden. Wer ein Aktiendepot hat, kann über die Wertpapierkennnummer des Wunsch-ETFs den jeweiligen ETF aufrufen und dann eine Transaktion durchführen, indem er auf den entsprechenden Button klickt. Die meisten Broker ermöglichen die Einleitung des Kaufs schon auf der Fonds-Ansichtsseite. Wenn der Broker auf den ETF auch einen Sparplan anbietet, kann er in der Regel ebenfalls bereits dort eingerichtet werden.

Wer noch keinen Broker hat, sollte die ETFs aussortieren, in die er investieren möchte und ob er auf einen Sparplan Wert legt. Als Einmaltransaktion ist der ETF bei allen üblichen deutschen Brokern erwerbbar, als Sparplan nur bei wenigen. Sind also (auch) Sparplaneinlagen gefragt, sollten Anleger die genauen Konditionen dafür vergleichen.

Ein Depot zu eröffnen ist leicht und dauert nur wenige Tage. Am aufwändigsten ist die Verifizierung, die in der Regel per Video- oder PostIdent durchgeführt wird. Sobald der Neukunde die Zugangsdaten zu seinem Depot hat und ein Referenzkonto akzeptiert wurde, kann er die Wertpapiere wie besprochen erwerben.

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Fazit: ETF des Monats: TecDAX mit guter Rendite

Depot TestDer TecDAX ist einer der beliebtesten deutschen Aktienindizes. Er enthält die 30 größten Technologie-Unternehmen Deutschlands und verspricht so, das Wachstumspotenzial von jungen Technik-Konzernen bei gleichzeitiger deutscher Stabilität und Zuverlässigkeit auszunutzen.

Dabei hat der TecDAX trotz seines jungen Alters eine vergleichsweise bewegte Geschichte. So ist er der direkte Nachfolger des Skandal-Index Nemax50 und hat somit direkt zum Start von der Deutschen Börse eine beachtliche Hypothek auferlegt bekommen. Der TecDAX konnte sich jedoch behaupten und profitiert natürlich auch von der Frischzellenkur 2018. Seitdem ist er ein Parallelindex und kann auch tatsächlich die größten deutschen Technologie-Unternehmen abbilden, unabhängig von ihrer sonstigen Indexzugehörigkeit.

Die teilweise enormen Wachstumschancen zeigen sich auch an einer beachtlichen Jahresrendite von fast 25 % jährlich über dem Zeitraum der letzten fünf Jahre. Das reicht, um ihn zum ETF des Monats Mai zu küren. Zugleich ist die Volatilität und somit das Risiko jedoch ähnlich hoch.

Für einige Anleger kommt der TecDAX allerdings vor allem deswegen nicht in Frage, weil die erreichbare Diversifizierung für ein durchschnittliches Portfolio schlicht nicht groß genug ist. Wer einen Schwerpunkt im Technologie-Bereich setzen möchte, kann dies auf internationaler Ebene deutlich breiter streuen und so das Risiko senken.

Bilderquelle: shutterstock.com