Tesla zum ersten Mal mit Milliardengewinn in einem Quartal
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 03.08.2021
Tesla konnte zum ersten Mal in einem Quartal einen Milliardengewinn erzielen. Zudem lieferte das Unternehmen im letzten Quartal so viele E-Autos aus wie nie zuvor. Tesla-Chef Elon Musk wurde übrigens vor vier Wochen 50 Jahre alt. Das beste Quartalsergebnis in der Geschichte seines Unternehmens ist damit für ihn ein verspätetes Geburtstagsgeschenk. Auch XTB hat, laut unserem XTB Test, die Tesla-Aktie im Angebot.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Umsatz und Gewinn gesteigert
Während andere Autobauer mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen haben, konnte Tesla von April bis Juni seinen Umsatz um 87 Prozent auf rund zwölf Milliarden Dollar steigern. Der Gewinn verzehnfachte sich auf 1,1 Milliarden Dollar. Das EBITDA lag bei 2,5 Milliarden Dollar, was eine Steigerung um 106 Prozent war. Zudem lieferte Tesla mit mehr als 201.000 Fahrzeugen so viele Autos aus wie noch nie in einem Quartal. Hergestellt wurden rund 206.420 Autos.
Noch vor zwei Jahren verfehlte Tesla mehrfach seine Auslieferungsziele und hatte Produktionsschwierigkeiten. Einer der Gründe war, dass der Autobauer damals noch nicht an die Massenherstellung seiner Autos gewöhnt war. Damals waren Auslieferungszahlen von 60.000 Autos im Quartal nicht ungewöhnlich. Noch 2019 lag das Fertigungsziel des Autobauers bei 400.000 Stück.
Gewinne in anderen Geschäftsfeldern gehen zurück
Allerdings erzielt Tesla nicht nur mit seinen E-Autos Gewinne, sondern auch mit dem Verkauf von Emissionsrechten an andere Autohersteller. Diese machten im letzten Quartal mit 354 Millionen Dollar fast ein Drittel des Gewinns aus, was jedoch 17 Prozent weniger waren als noch vor einem Jahr. Auch im Vorquartal waren die Einnahmen höher. Andere Autobauer nutzen Emissionsrechte, um ihre Emissionsbilanz zu verbessern. Der Handel mit Abgaszertifikaten ist für Tesla durchaus lukrativ, da die Gewinnspanne fast bei 100 Prozent liegt.
Tesla hätte einen noch höheren Gewinn erreichen können, musste aber 23 Millionen Dollar an Abschreibungen aufgrund der hohen Volatilität beim Bitcoin-Kurs hinnehmen. Im Februar wurde bekannt, dass Tesla 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoins investierte hatte. Das Unternehmen erlaubte zeitweise sogar, dass seine Autos über Bitcoins bezahlt werden konnten, hob diese Entscheidung aber zwischenzeitlich wieder auf. Als Begründung nannte Tesla den hohen Energieverbrauch beim Bitcoin-Mining.
Nun spricht Elon Musk jedoch davon, dass Tesla bald wieder Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptieren könnte. Im ersten Quartal hatte Bitcoin noch Erfolg mit seinen Bitcoin-Investitionen. Damals erzielte Tesla auf diesem Weg einen Sondererlös von etwa 100 Millionen Dollar. Zuletzt sank aber der Bilanzwert der Bitcoin-Investitionen auf 1,31 Milliarden Dollar.
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Experten gingen von geringeren Zahlen bei Gewinn und Umsatz aus. Beim Umsatz gingen sie nur von einer Steigerung auf 11,4 Milliarden Dollar aus und beim EBITDA ging man von etwa zwei Prozent aus. Nach Bekanntgabe der Quartalsergebnisse stieg die Tesla-Aktie im nachbörslichen Handel um 1,3 Prozent. Seit Jahresbeginn verlor die Aktie um etwa fünf Prozent. Noch Ende Januar erreichte die Tesla-Aktie einen Rekordhoch, danach ging es auf 563 Dollar nach unten. Mittlerweile hat sich die Aktie aber wieder erholt. Das Unternehmen ist dank seine Marktkapitalisierung von 633 Milliarden Dollar weiter der wertvollste Autobauer der Welt.
Zudem äußerte sich Tesla zu einigen anderen Projekten. Der Bau des Werks in Grünheide bei Berlin ist demnach im Plan. Dort soll noch ab diesem Jahr der Baut des Model Y beginnen, ebenso wie in Austin im US-Bundesstaat Texas. Das Model Y soll ein SUV-Crossover-Modell sein und 2022 auf den Markt kommen. Später sollen davon 1,5 Millionen Fahrzeuge verkauft werden. Zuletzt gab es in Grünheide einige Unstimmigkeiten, beispielsweise mit Blick auf die Baugenehmigung und Proteste von Umweltverbänden. Daher gab es in den letzten Wochen Unsicherheiten, ob der Zeitplan eingehalten werden kann.
Probleme beim neuen Semi Truck
Einen Ausblick auf das restliche Jahr soll aber erst später bei einer Analysten-Konferenz genannt werden. Probleme gibt es aber wohl beim Semi Truck. Der Auslieferungstermin wurde auf kommendes Jahr verschoben. Der Cybertruck soll unter 40.000 Dollar kosten und sollte eigentlich in diesem Jahr auf den Markt kommen. Hier scheinen sich aber Lieferengpässe und das Fehlen von Batterien auszuwirken.
Darüber hinaus wird die Konkurrenz immer stärker. In Deutschland präsentiert sich VW immer erfolgreicher am E-Auto-Markt und in den USA startete Ford seine E-Offensive. Ford will bald mit dem F-150 Lightning eine Elektro-Version seines Pickups F-150, der meist verkaufte Pickup von Ford, herausbringen.
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VW kommt immer näher an Tesla heran und hat das Ziel ausgegeben, 2025 Weltmarktführer bei E-Autos zu werden. Schon jetzt verliert Tesla Marktanteile in Deutschland. Zudem wird das Thema Preise stärker in den Fokus rücken. Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer hat errechnet, dass der Anteil reiner Batterie-Autos von 20 Prozent Anfang vorletzten Jahres auf nun nur noch sieben Prozent sank. Plugin-Hybride liegen derzeit ebenfalls im Trend. Die Autobauer müssen sich jedoch auf neue Anforderungen einstellen, spätestens nachdem die EU bekannt gab, dass Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 verboten werden sollen.
Tesla hat im Übrigen wohl bislang keine größeren Probleme aufgrund von fehlenden Chips oder anderen Bauteilen. Dennoch warnte das Unternehmen, das die Versorgung mit diesen Materialien weiter schwierig sei und sich negativ auf das Wachstum im zweiten Halbjahr auswirken könnte. Bisher rudert Tesla aber nicht zurück, sondern geht weiter davon aus, dass in diesem Jahr 50 Prozent mehr Autos ausgeliefert werden können als 2020. Generell hofft Tesla sogar auf ein noch stärkeres Wachstum.
Neues Abo-Modell für Autopilot
Neu ist auch ein Abo-Modell von Tesla, dass ein Erfolg werden könnte. Das Abo bezieht sich auf den Autopilot von Tesla, dessen Preis von vielen Kundinnen und Kunden als zu hoch eingeschätzt wurde. Hier stellt sich Tesla nun mit einem Abo-Modell neu auf. Der Autopilot kann damit in Zukunft auch gemietet werden.
Bisher konnte das Assistenzpaket für das Model 3 mit Funktionen zum teilautonomen Fahren nur gekauft werden, was Zusatzkosten von 10.000 Dollar bedeutete. Zudem konnte das Pakete bisher nicht zu einem neuen Fahrzeugmodell mitgenommen werden. Nun gibt es ein Abo-Modell für 199 Dollar im Monat, dass auch wieder gekündigt werden kann. Das Paket umfasst neben dem Autopilot auch Funktionen zum Einparken oder dem automatischen Spurwechsel.
Damit können Nutzer flexibler agieren. Tesla hofft sicher, dass die Nutzer auf die Kauf-Variante umsteigen, denn das Mietmodell ist auf lange Sicht deutlich teurer, als das Paket einmalig zu kaufen. Nur Kundinnen und Kunden, die ihr Auto weniger als zwei Jahre fahren, profitieren von dem Abo-Preis.
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Dieses Abo-Modell könnte für Tesla allerdings sehr lukrativ sein, da die Einnahmen mit dem Autoverkauf nicht immer so hoch ausfallen wie im letzten Quartal. Noch im ersten Quartal fielen die Ergebnisse beim Handel mit Abgaszertifikaten stärker aus und der Autobauer hatte mit seinen Investments in Bitcoins Erfolg. Über das neue Abo-Modell können sich aber regelmäßige Einnahmen ergeben.
Pierre Ferragu, ein Analyst von New Street Research, hat kürzlich errechnet, dass Tesla bis 2030 mit jedem Auto einen Gewinn von 7.000 Dollar machen wird. Die neuen Abos könnten aber für jedes Auto zusätzlich 23.000 Dollar pro Auto in die Kassen spülen. Denkbar ist, dass Tesla in Zukunft verstärkt auf Mietmodelle setzt.
Tesla-Aktie bei XTB handeln
XTB hat die Aktie von Tesla ebenfalls im Angebot. Sie gehört zu den mehr als 2.800 Aktien von 16 Börsen, die bei XTB bis zu einer monatlichen Handelssumme von 100.000 Euro kommissionsfrei gehandelt werden können. Auch weitere US-Werte sind im Angebot zu finden. Aktien können alternativ auch über CFDs gehandelt werden. Im CFD-Handel finden Trader auch Indizes oder Währungen als Basiswert. Bei ETFs können Trader ebenfalls wählen, ob sie diese direkt oder über CFDs handeln wollen.
Der Broker hat mehr als 15 Jahre Erfahrung an den Märkten und ist seit vielen Jahren auch in Deutschland präsent. International expandiert XTB weiter und hat derzeit mehr als 317.000 Kunden. Diese führen täglich rund 168.000 Transaktionen über die xStation 5, die von XTB selbst entwickelt wurde, aus. Dazu kommt bei XTB ein großes Schulungsangebot. Über die Trading Academy finden Anfänger ebenso wie erfahrene Trader Schulungsmaterialien. Neben Fachartikeln und eBooks können Trader auch auf Aufzeichnungen von Webinaren zugreifen. Webinare mit erfahrenen Experten finden regelmäßig statt.
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Tesla konnte erstmals in einem Quartal einen Gewinn von über einer Milliarde Dollar erzielen. Auch die Produktionszahlen waren so hoch wie noch nie. Dagegen sanken in diesem Quartal die Einnahmen beim Handel mit Emissionszertifikaten und Bitcoins. Bald könnte es aber wieder möglich sein, Tesla-Fahrzeuge mit Bitcoins zu kaufen.
Die Tesla-Aktie kann auch bei XTB gehandelt werden. Dabei können sich Trader entscheiden, ob sie die Aktie direkt oder über CFDs handeln wollen. Der Broker verfügt über viele Jahre Erfahrung an den Märkten und ist auch in Deutschland schon lange aktiv. Heute handeln über 317.000 Trader über die von XTB selbst entwickelte Plattform.
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