TUI-Aktie steigt wieder
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 18.08.2021
Die TUI-Aktie dreht wieder ins Plus und der Weg für einen größeren staatlichen Einstieg ist frei. Zuletzt stimmten auch die Aktionäre einer Kapitalerhöhung zu. Bisher reichten Kredite und Bürgschaften nicht aus, um den angeschlagenen Tourismus-Konzern zu retten. Nun will der Bund Großaktionär bei TUI werden, damit das Unternehmen die Corona-Krise überstehen kann. Vor einiger Zeit hat XTB sein Angebot bei echten Aktien ausgeweitet und seine Konditionen verändert.
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Der Tausch von Einlagen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds WSF in direkte Anteile an TUI ist jedoch noch nicht offiziell. Bei einer außerordentlichen Hauptversammlung in dieser Wochen beschlossen die bisherigen Eigner jedoch beinahe einstimmig, dass der WSF das Recht bekommt, seine Einlagen in Anteile einzutauschen.
Damit steigt der Bund nach der Lufthansa bei einem weiteren Unternehmen aus der Tourismusbranche ein, dass von der Corona-Krise stark betroffen ist. Übrigens verkauft der Bund nun wieder erste Lufthansa-Anteile. Damit steigt auch der Einfluss des Bundes bei TUI. Neben dem Staat kommt aber im Zuge einer Kapitalerhöhung auch weiteres Geld von privaten Eigentümern.
TUI hat große Teile staatlicher Hilfen bereits aufgebraucht. Nun kommt die Schwierigkeit hinzu, dass der Winter auch ohne Corona für das Tourismusunternehmen eine schwache Zeit ist. Derzeit sieht es so aus, als würde sich das Reisegeschäft nicht in kurzer Zeit erholen. Bis wieder eine große Anzahl Menschen Reisen, insbesondere ins Ausland, buchen, wird wohl noch eine ganze Weile vergehen. Wäre nun nicht ein weiteres Rettungspaket auf den Weg gebracht worden, hätte dies womöglich für TUI das finanzielle Ende bedeutet.
Einstieg bei TUI umstritten
Allerdings sind die Modalitäten des staatlichen Einstiegs bei TUI umstritten. Der WSF könnte das Recht wahrnehmen, bis zu 25 Prozent der Anteilsscheine plus einem weiteren Anteilsschein an TUI zu übernehmen. Dies würde dem Bund eine Sperrminorität sichern und damit auch ein Mitspracherecht sowie eine Blockademöglichkeit bei wichtigen Entscheidungen.
Die EU-Kommission hat bereits die dafür notwendige Umwandlung stiller Einlagen in TUI-Aktien abgesegnet. Dies gilt auch für Kredite, die zum dritten Stabilisierungspaket für TUI gehören. Werden allen Einlagen in Anleihe umgewandelt, kann der WSF auch eine wichtige Rolle bei neuen Aufnahmen von Krediten spielen. Gleiches gilt auch für Verkäufe oder Übernahmen. Allerdings stellte TUI-Vorstandschef Fritz Joussen klar, dass der Fonds dem Unternehmen keine Vorgaben im operativen Geschäft machen wird.
Die Begrenzung der Anteile auf eine Viertel könnte der Bund nur dann erreichen, falls das Land Niedersachsen nicht einen weiteren Teil des Geldes absichert. Diese Option wird diskutiert, aber von den Grünen und der FDP kritisiert. Für die CDU ist TUI dagegen systemrelevant und daher seien Landesbürgschaften gerechtfertigt.
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Dazu kommen grundsätzliche Bedenken gegenüber staatlichen Eingriffen. Zu Kritik führt auch, dass TUI plant, 8.000 Stellen zu streichen. Dies wird mit der Bildung einer langfristig tragfähigen Struktur begründet. Des Weiteren fordert die Pilotengewerkschaft Cockpit Schlichtungen bei den Verhandlungen über Kürzungen bei Tuifly.
Kritisiert wird auch, dass große Unternehmen staatliche Hilfen bekommen, während viele kleinere und mittelständische Unternehmen noch immer auf Unterstützung warten. Staatliche Einstiege bei Unternehmen gab es in der Vergangenheit schon mehrfach, beispielsweise während der Finanzkrise 2008/2009 bei der Commerzbank. Diese Teilverstaatlichungen waren auch damals bereits umstritten.
Fast fünf Milliarden Euro Staatshilfen für TUI
Durch die zusätzliche Kapitalerhöhung von etwa 500 Millionen Dollar erhöht sich die gesamte Unterstützung, die aus Darlehen, Garantien, Anleihen und Vermögenseinlagen besteht, auf 4,8 Milliarden Euro. Laut Konzernchef Joussens verfügt TUI aktuelle über 2,3 Milliarden Euro an flüssigen Mitteln. Dabei sind die Kapitalaufstockung und das erneute Rettungspaket bereits eingerechnet. Bis zum Frühling könnte aber ein Teil der Hilfen – möglicherweise mehrerer hundert Millionen Euro im Monat – bereits wieder aufgebraucht sein.
Zudem will TUI weitere Finanzierungsquellen ausfindig machen, da das Unternehmen hoch verschuldet ist. Dazu verpflichtet sich der Konzern auch in den Vertrag mit dem WSF. Beispielsweise könnte TUI Unternehmensteile abstoßen, damit die Rückzahlung der Kredite erleichtert wird. Außerdem könnte der Airline-Betrieb in Gemeinschaftsfirmen ausgelagert werden. Hotels könnten ihre Häuser an Fonds übergeben, damit diese Investoren anwerben. Damit wäre TUI nicht mehr der volle Eigentümer, sondern nur noch für das Management verantwortlich.
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Wichtig wird aber auf jeden Fall, dass sich die Konjunktur, insbesondere für die Reisebranche, rasch erholt. Da bisher weiter strenge Regeln im Zuge der Corona-Pandemie gelten, auch mit Blick auf Reisen ins Ausland, und die Impfungen nur schleppend anlaufen, wird dies wohl noch dauern. Dennoch glaubt TUI-Chef Joussen, dass Reisen für Menschen nach der Pandemie weiter von Bedeutung sein wird.
Für TUI gilt es nun also, die Zeit mit ausbleibenden Umsätzen zu überstehen, bis wieder viele Menschen reisen können. Dafür forderte Joussen die Staaten in der EU auch auf, mehr Antikörper-Schnellanalysen zu ermöglichen. Mit mehr und schnelleren Tests könnten Reisen auch vor Ende der Pandemie möglich gemacht werden.
Unklarheit bei Eigentumsverhältnissen
Unklar ist im Übrigen bislang, wie sich der Einstieg des Bunds auf die restlichen Eigentumsverhältnisse auswirken wird. Derzeit ist die russische Milliardärsfamilie Mordaschow mit fast 25 Prozent der größte Einzelaktionär. Die Bafin hat die Familie von der Pflicht befreit, ein Übernahmeangebot abzugeben, sobald ihr Anteil mehr als 30 Prozent beträgt. Die Familie kann sich wohl vorstellen, bis zu 36 Prozent zu übernehmen. Weitere Großaktionäre wie die Hotelgruppe Riu oder der ägyptische Touristik-Unternehmer Hamed el Chiaty könnte Bezugsrechte ausüben. Zudem sollen erst dann wieder Dividenden ausgeschüttet werden, wenn die Kredite zurückgezahlt sind.
TUI hat seinen Sitz in Berlin und Hannover. In Hannover hat auch die Verwaltung des Konzerns ihren Sitz. Bei TUI handelt es sich um das größte Touristikunternehmen der Welt, was neben Reisebüros auch Hotels, Fluggesellschaften, Kreuzfahrtschiffe und Reiseveranstalter besitzt. Noch 2019 hatte TUI 27 Millionen Kunden, die von über 71.000 Mitarbeitern betreut wurden. Dazu kamen 150 Flugzeuge, 18 Kreuzfahrtschiffe und über 350 Hotels. Im Geschäftsjahr 2019, also vor Beginn der Corona-Krise, konnte das Unternehmen noch einen Umsatz von fast 19 Milliarden Euro und ein bereinigtes Ergebnis von 768 Millionen Euro erzielen.
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Nach Bekanntwerden der neuesten Meldungen zu TUI fiel die Aktie zwar kurzzeitig ins Minus, gewann aber später wieder um 2,10 Prozent hinzu. Bei XTB können Trader seit einiger Zeit auch echte Aktien handeln. Der Broker veränderte kürzlich die Handelskonditionen. Nun sind viele Aktien und ETFs mit null Prozent Kommission handelbar. Dies gilt ab einem monatlichen Handelsvolumen von bis zu 100.000 Euro.
Für jede Transaktion, die über die monatlichen Umsätze von 100.000 Euro hinaus geht, müssen Trader eine Kommission von 0,2 Prozent (mindestens zehn Euro) zahlen. Alle Transaktionen mit Aktien und ETFs werden über die hauseigene Tradingplattform xStation abgewickelt. Daher müssen sich Trader für den Aktienhandel bei XTB nicht bei einer anderen Bank anmelden oder ein separates Aktiendepot eröffnen. Auch der Handel mit CFDs bei XTB erfolgt über das gleiche Konto.
Aktienhandel über XTB-Plattform
Trader platzieren ihre Aktien-Transaktion auf der Handelsplattform von XTB und der Broker wickelt dieser über seine Partnerbanken ab. Dies ist nicht mit weiteren Kosten verbunden. Da XTB auch CFDs auf Aktien anbietet, könnten Trader Aktien-Transaktionen über CFDs auf die gleiche Aktie hedgen und damit gegen Marktrisiken absichern. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Trader sich unsicher sind, welchen Kurs ein Basiswert einschlagen wird.
Der Broker wird von mehreren Finanzaufsichtsbehörden reguliert und arbeitet in Deutschland beim Aktienhandel mit der Commerzbank AG zusammen. Damit sind auch sofortige Auszahlungen gewährleistet. Die Kontoeröffnung dauert in der Regel nur einige Minuten und ist über ein Online-Formular möglich. Danach folgt eine Video-Legitimation über die Deutsche Post AG. Zur Kontoeröffnung wird die Steuer-Identifikationsnummer benötigt, die in der Regel beispielsweise auf Lohnabrechnungen zu finden ist. Diese muss aus gesetzlichen Gründen im Kundenbereich von Mein XTB hinterlegt werden. Die Kontoeröffnung ist rund um die Uhr möglich. Alle Dokumente können online hochgeladen werden.
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Nach der Kontoeröffnung erhalten Trader dann Zugang zu 16 großen internationalen Börsenplätzen wie den Börsen in Frankfurt, New York oder London. Auf der Handelsplattform von XTB finden Trader auch kostenlose Echtzeitkurse. Auf der benutzerfreundlichen Plattform steht auch ein Aktien- und ETF-Scanner zur Verfügung.
Viele Einzahlungsmethoden bei XTB sind kostenlos und die eingezahlte Summe wird sofort gutgeschrieben. Auszahlungen erfolgen meist taggleich. Bei Fragen steht Tradern ein Experten-Team, ein kompetenter Kundenservice und ein persönlicher Betreuer zur Seite. Die zuverlässige Plattform des Brokers ermöglicht eine schnelle Orderausführung. XTB arbeitet zudem stetig an der Weiterentwicklung der Tradingplattform. Dort finden Trader auch Tools zur technischen Analyse, zur Fundamentalanalyse und zum Risikomanagement.
Das Angebot von XTB wird mit aktuellen Nachrichten, Kommentare und Marktanalysten abgerundet. Letztere wurden bereits mehrfach für ihre Genauigkeit ausgezeichnet. Schulungsmaterial stellt der Broker über seine Trading-Academy zur Verfügung, wo nicht nur Anfänger, sondern auch Trading-Profis ihr wissen erweitern können. Weitere Tools sind Markt-Alarme, ein Wirtschaftskalender und ein Trading-Rechner.
Fazit: TUI leidet weiter unter Krise
TUI gehört zu den Unternehmen, die besonders unter der Corona-Krise leiden. Nun wurden der Einstieg des Bundes und eine Kapitalerhöhung beschlossen. Der Bund könnte sogar 25 Prozent der Anteile erwerben und damit eine Sperrminorität sowie Mitspracherecht bekommen. Allerdings ist der staatliche Einstieg auch umstritten.
Viele Aktien der deutschen Börsen sind auch bei XTB handelbar. Bis zu einem monatlichen Handelsvolumen von 100.000 Euro müssen keine Provisionen gezahlt werden. Der Broker unterstützt seine Trader mit einer modernen Handelsplattform, vielen aktuellen Nachrichten und modernen Tools. Alternativ können Trader Aktien auch über CFDs handeln.
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