Twitter-Aktie bricht nach Sperrung von Trump-Account ein
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 12.02.2021
Nachdem Twitter am Freitagabend den Account von US-Präsident Donald Trump dauerhaft gesperrt hatte, verlor die Aktie des Unternehmens deutlich an Wert. Das Unternehmen steht nach seiner Entscheidung unter Druck. Analysen befürchten schon jetzt, dass die Nutzerzahlen zurückgehen und zusätzliche Kosten auf das Unternehmen zukommen könnten. Trader können Aktien direkt oder als CFDs auch bei XTB handeln.
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Am Montag verlor die Aktie des Kurznachrichtendienstes, die auch an der Frankfurter Börse gelistet ist, bis zu zwölf Prozent ihres Werts. Im vorbörslichen Handel in den USA bracht die Aktie um sieben Prozent ein. Donald Trump verliert mit der Sperrung seines Twitter-Accounts in den letzten Tagen seiner Amtszeit sein wichtigstes Sprachrohr und auch für Twitter selbst könnte die Entscheidung Konsequenzen haben.
Einige Analysten rechnen schon jetzt zumindest mit einem leichten Rückgang der Nutzerzahlen. Darüber hinaus könnten auf Twitter zusätzliche Kosten zu kommen, beispielsweise wenn hochgeladene Inhalte deutlicher gekennzeichnet und moderiert werden müssen. Die Konkurrenz von Facebook verfügt über deutlich mehr Mitarbeiter als Twitter, um solche Aufgaben zu erledigen. Facebook hatte den Account von Donald Trump ebenfalls bis zum Ende seiner Präsidentschaft gesperrt. Der Instagram-Account des Präsidenten ist ebenfalls nicht mehr abrufbar. Vor der endgültigen Sperrung der Accounts hatte Twitter Donald Trump zwölf Stunden gesperrt; Facebook sogar 24 Stunden.
Twitter befürchtet weitere Anstiftung zu Gewalt
Twitter befürchtet nach dem Angriff auf das Kapitol in Washington in der letzten Woche eine weitere Anstiftung zur Gewalt über seine Plattform. Donald Trump hatte vor den Ausschreitungen seine Anhänger bei einer Rede in Washington aufgefordert, zum Kapitol zu marschieren. Dort sollte das Wahlergebnis offiziell bestätigt werden. Schon in den letzten Wochen markierte Twitter ebenso wie Facebook immer wieder Tweets des abgewählten US-Präsidenten mit dem Hinweis auf unbelegte Behauptungen zu Wahlbetrug. Auch die Verbreitung von Tweets war teilweise nur eingeschränkt möglich. Bereits zu diesem Zeitpunkt war Trump Twitter und Facebook Zensur vor.
Lange betrachtete Twitter den Account des US-Präsidenten und seine Tweets als geschichtliche Dokumente. Einige Kurzmitteilungen Trumps wurden zuletzt aber ebenfalls gelöscht. Im Übrigen wurde durch Twitter lediglich der Account @realDonaldTrump gesperrt, der offizielle POTUS-Account des US-Präsidenten ist weiter online. Dort wurden aber ebenfalls Nachrichten gelöscht.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete die Entscheidung von Twitter als problematisch. Auch diese Aussage zeigt, dass die Sperrung des Präsidenten-Accounts Folgen haben könnte. Am Montag verlor die Aktie eine Marktkapitalisierung von fünf Milliarden Dollar und auch die Aktie von Facebook geriet unter Druck. Denkbar ist, dass das gesamte Geschäftsmodell der sozialen Netzwerke nun kritischer beleuchtet wird.
Zudem besteht das Risiko, dass Nutzer zu anderen Netzwerken abwandern, die ihren politischen Einstellungen entsprechen. Zuletzt tauschten sich beispielsweise viele Trump-Anhänger über Parler aus. Das Netzwerk ermöglichte Nachrichten mit bis zu 1.000 Zeichen. Doch hier reagierte in den letzten Tagen insbesondere Amazon und kündigte an, dass Amazon Web Services seit Montag nicht mehr als Webhost für Parler zur Verfügung steht. Parler habe gegen die Richtlinien von AWS verstoßen. Damit ist Parler seit dem 11. Januar nicht mehr erreichbar. Schon zuvor hatten Google und Apple die App aus dem App Store bzw. dem Play Store entfernt. Insbesondere rechtsextreme Gruppierungen könnten langfristig zu anderen Plattformen abwandern.
Weitere Regulierungen denkbar
Nun könnte aber auch auf die großen Namen unter den sozialen Netzwerken weitere Regulierungen zukommen. Beispielsweise sagte Steffen Seibert, der Sprecher von Angela Merkel, dass Eingriffe wie der Ausschluss von Donald Trump bei Twitter keine Privatsache von Firmen sei, sondern über Gesetze geregelt werden müsse. Auch der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte, dass derartige Entscheidungen nicht den Unternehmen überlassen werden dürften. Auch die Forderung, dass sich die Nutzer nur mit Klarnamen anmelden könnten und unter ihrem echten Namen posten müssen, könnte wieder aufkommen.
Dazu kommt, dass Twitter nicht nur eine sehr prominente Person von ihrer Plattform verbannt hat, sondern auch einen Account mit fast 89 Millionen Followern. Dies könnte zur Folge haben, dass sich die Trump-Fans von Twitter abwenden. Viele davon könnten Twitter nun verloren gehen. Noch 2016 profitierte Twitter maßgeblich von der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten. Twitter war damals nicht nur in aller Munde, sondern konnte seinen Börsenwert verdreifachen. Jeder, der über die Geschehnisse in Washington informiert bleiben wollte, kam nicht um Twitter herum. Trump hat so viele Follower wie kein anderer Politiker.
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Viele Tweets des noch amtierenden US-Präsidenten lösten ein hohes Nutzer-Engagement aus, teilweise drei- bis viermal so viel wie die Tweets anderer prominenter Persönlichkeiten. Derzeit liegt Twitter mit seinen rund 350 Millionen Nutzern weit hinter Facebook oder Instagram. Täglich nutzen weniger als 200 Millionen Menschen die App. Damit liegt Twitter auch bei der Zahl der sehr aktiven Nutzer hinter der Konkurrenz.
Dies sind bisher nur Gedankenspiele. Es ist vollkommen unklar, wie sich die Fans von Donald Trump in Zukunft auf Twitter verhalten werden oder ob sie das Netzwerk in großer Zahl verlassen. Im Gegensatz dazu könnte der Twitter-Rauswurf von Donald Trump aber einen positiven Einfluss auf Werbebuchungen haben und damit die Werbeeinnahmen von Twitter ansteigen lassen. Dies hat den Hintergrund, dass die Begriffe „Coronavirus“ und „Trump“ zu den am meisten blockierten Begriffen bei Werbetreibenden gehören. Ohne Trump erhält die Werbeindustrie ein besseres Markenumfeld, was bei Twitter höherwertige Werbebuchungen zur Folge haben könnte. Derzeit gehören große internationale Unternehmen zu den wichtigsten Werbekunden der sozialen Netzwerke.
Trump mit Vorwürfen gegen Twitter
Trump selbst erhob im Übrigen in einer Mitteilung, die von Journalisten veröffentlicht wurde, schwere Vorwürfe gegen Twitter. Er sagte, ohne Belege für seine Behauptung vorzulegen, dass sich Twitter mit den Demokraten abgesprochen habe, um ihn und seine Anhänger zum Schweigen zu bringen.
Schon jetzt wird spekuliert, dass Trump den Aufbau einer eigenen Plattform anstreben könnte. Derzeit veröffentlicht Trump nach der Sperrung seines Accounts Erklärungen auch über das offizielle Twitter-Konto des US-Präsidenten oder über den Account seines Wahlkampfteams. Allerdings hatte Twitter in den letzten Tagen auch Tweets bei @POTUS gelöscht und den Account des Wahlkampfteams @TeamTrump ebenfalls gesperrt.
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Darüber hinaus löschte Twitter in den letzten Tagen 70.000 Accounts von Anhänger der Verschwörungstheorie QAnon gelöscht. Allerdings verwalten oftmals Nutzer mehrere Accounts, sodass die Zahl der betroffenen Nutzer kleiner ist. Damit gehen anderen Nutzern, beispielsweise Politikern der republikanischen Partei, Follower verloren. Darüber hinaus änderte Twitter seine Regeln mit Blick auf „coordinated harmful activity“, also koordinierter schädlicher Aktivitäten.
Auch Facebook wurde aktiv. Dort werden wohl Beiträge mit dem Inhalt „Stop the Steal“ gelöscht. Diesen Ausruf verwenden Trump-Anhänger, um auf angeblichen Wahlbetrug zu verweisen. Auch andere Personen aus dem Umfeld Donald Trumps sind von Sperrungen betroffen. So sperrte Twitter beispielsweise auch die Konten seines ehemaligen Sicherheitsberaters Michael Flynn und Trumps Anwältin Sidney Powell.
Tech-Aktien bei XTB
Viele Aktien aus dem Technik-Bereich, darunter auch die Twitter-Aktie, gehören zum Angebot von XTB. Echte Aktien können dort bei monatlichen Umsätzen von bis zu 100.000 Euro ohne Kommissionen gehandelt werden. Insgesamt stehen Tradern dabei über 2.000 Aktien von 16 internationalen Börsen zur Verfügung.
Bei echten Aktien können Trader auch auf kostenlose Echtzeitkurse zugreifen. Der Handel erfolgt über eine moderne Handelsplattform, bei der auch ein Aktien-Scanner integriert ist. Da der Handel mit allen Finanzinstrumenten über ein Handelskonto erfolgt, müssen beispielsweise Trader, die bisher bei XTB CFDs gehandelt haben, für den Aktienhandel kein neues Konto oder Depot eröffnen. Bei Fragen können sich Trader unter der Woche rund um die Uhr an den Kundenservice wenden.
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Der Handel ist über die xStation 5 möglich, mit der in der Regel auch Anfänger gut zurechtkommen. Die Plattform kann über ein Demokonto 30 Tage lang kostenlos getestet werden. Hier finden Trader auch Marktkommentare in Echtzeit, ein Chart-Paket oder Live-Performance-Statistiken. Als Alternative zu echten Aktien bietet XTB auch CFDs auf Aktien an. Hier handeln Trader lediglich Kursbewegungen, ohne den Basiswert direkt zu besitzen.
Jeder CFD-Auftrag für Aktien erscheint über den direkten Marktzugang im Orderbuch an der Börse und wird über das Smart Order Routing an den Standort mit dem besten Ausführungspreis weitergeleitet. Trader können hier Hebel von bis zu 1:10 einsetzen und auch von fallenden Kursen profitieren. Daher könnten Trader bei XTB CFDs auf Aktien auch zum Absichern von Positionen einsetzen. Die Abrechnung erfolgt ohne Wartezeiten über die T+0-Abrechnung des Brokers. Im CFD-Handel mit Aktien fallen Gebühren ab 0,08 Prozent bzw. mindestens acht Euro an.
Insgesamt finden Trader bei XTB über 4.000 Handelsinstrumente, die von über 220.000 Tradern aus aller Welt gehandelt werden. Der Broker verfügt über Lizenzen mehrere Finanzaufsichtsbehörden und zeichnet sich durch viele aktuelle Informationen von den Märkten und Schulungsmaterialien für Anfänger und Profis aus.
Fazit: Folgen für Twitter nach Sperrung von Trump-Account
Twitter steht nach der Sperrung des Accounts von Donald Trump auch in der Kritik. Denkbar ist, dass dem Kurznachrichtendienst langfristig Nutzer verloren gehen und die Kosten steigen. Am Montag fiel der Aktienkurs an der Frankfurter Börse teilweise um bis zu zwölf Prozent. Auch Politiker äußerten sich zu der Entscheidung von Twitter, die beispielsweise Angela Merkel durchaus als problematisch betrachtet.
Die Twitter-Aktie ist auch bei XTB handelbar. Dort können Trader im Aktienhandel wählen, ob sie echte Aktien oder CFDs auf Aktien handeln wollen. Echte Aktien können bis zu einem monatlichen Handelsvolumen von 100.000 Euro kommissionsfrei gehandelt werden. Trader profitieren zudem von den zahlreichen aktuellen Informationen des Brokers sowie den ausführlichen Schulungsmaterialien.
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