US-Börsen mit Plus zum Wochenausklang
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 10.03.2021
Die letzte Woche war an den US-Börsen eine Achterbahnfahrt, die aber mit einem Plus endete. Hintergrund ist ein überraschend starker Jobaufbau. Viele Anleger nutzten die zwischenzeitlichen Verluste als Kaufgelegenheit. Auch der Nasdaq-Index landete letztendlich im Plus. Bei XTB könnten Trader, laut unserem XTB Test, Aktien direkt oder über CFDs sowie Index-CFDs handeln.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.US-Börsen mit Zuwächsen
Eine weitere Ursache für die Berg- und Talfahrt an den US-Börsen war zuletzt die Entwicklung bei Renditen. Dennoch ging es für den Dow Jones am Freitag am Ende um 1,85 Prozent auf 31.496 Punkte nach oben. Auf Wochensicht ist das Plus etwa genauso hoch. Der S&P 500 stieg zum Ende der Woche um 1,95 Prozent und auch der Nadaq 100 erholte sich. Der technologielastige Index lag zuletzt auf dem schlechtesten Wert seit Ende November, stieg aber zum Handelsschluss am Freitag um 1,64 Prozent.
Im Februar verbesserte sich die Situation am amerikanischen Arbeitsmarkt unerwartet stark. Außerhalb der Landwirtschaft entstanden 379.000 neue Jobs. Ökonomen gingen nur von 182.000 neuen Jobs aus. Die Arbeitslosenquote ging ebenfalls leicht zurück. Experten gingen hier von einer Stagnation aus. Darüber hinaus stiegen die Löhne in den USA. Zudem gibt es in den USA gerade ein Spannungsfeld zwischen einer weiter lockeren Geldpolitik und einer wirtschaftlichen Erholung, die aber mit höheren Zinsen einhergehen würde.
Kein Eingriff der Fed erwartet
Derzeit ist es eher unwahrscheinlich, dass die US-Notenbank kurzfristig am Rentenmarkt eingreift. Allerdings könnten die guten Jobzahlen einen Anstieg der Zinsen zur Folge haben. Weiter zeigt sich die aktuelle Situation besonders deutlich an Anleihen. Renditen zehnjähriger US-Anleihen sind mit 1,6 Prozent so hoch wie zuletzt vor über einem Jahr. Diese Entwicklung führte dazu, dass Anleger mit Verkäufen reagierten und die Aktienkurse wieder fielen. Steigen die Zinsen, so werden Anleihen gegenüber Aktien wieder attraktiver. Schon in den letzten Tagen lastete diese Entwicklung auf den Aktienmärkten.
Als zuletzt Jerome Powell, der Chef der Fed, öffentlich auftrat, sagte er nichts, was auf ein Eingreifen der Notenbank am Anleihemarkt hindeutete. Dies wurde von Anlegern eher negativ aufgenommen. Powell bekannte sich erneut zur ultra-lockeren Geldpolitik der Fed und zu weiteren Wertpapierkäufen. Mit steigenden Renditen für Anleihen sind jedoch höhere Finanzierungskosten für Staaten und Unternehmen verbunden. Dies ging zuletzt zulasten von Technologieaktien, was sich auch an den tiefen Ständen des Nasdaq-Indexes zeigt. Dieser fiel seit Mitte Februar um elf Prozent.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Ölpreis steigt weiter
Der Ölpreis steigt dagegen weiter. Die Nordsee-Sorte Brent legte zum Wochenausklang um 3,4 Prozent zu und war 69 Dollar pro Barrel wert. Dies ist ein 14-Monats-Hoch. Am letzten Donnerstag entschiedet sich die OPEC+, zu der auch weitere Förderländer wie Russland gehören, die Förderbeschränkungen erneut zu verlängern. Derzeit ist denkbar, dass der Preis für ein Barrel Brent mit Blick auf die Erholung der Weltwirtschaft bis Sommer auf mehr als 80 Dollar steigen könnte. Am Montagmorgen stieg der Preis für Brent weiter und überstieg erstmals seit Anfang des Jahres die 71-Dollar-Marke. Die US-Sorge WTI war 68 Dollar pro Barrel wert und damit so teuer wie seit Oktober 2018 nicht mehr. Von dieser Entwicklung profitierten Aktien von Ölkonzernen wie Exxon.
Die Konjunkturdaten schienen sich zumindest in den USA zu verbessern. Ist dies der Fall, werden die Zweifel von Anlegern und Märkten an der expansiven Geldpolitik der Notenbanken zunehmen. So können sich gute Konjunkturdaten schnell zu einer Belastung für die Märkte entwickeln. Allerdings ist weiter ein Problem in den USA, dass die Arbeitslosigkeit trotz der starken Erholung weiter hoch ist.
Erholung am Freitag für DAX zu spät
Am Freitagabend verloren die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen wieder auf 1,57 Prozent und die Anleger wurden wieder am Aktienmarkt aktiver. Diese Entwicklung kam aber zu spät für den DAX. Der Leitindex schloss am Freitag mit einem Verlust von fast einem Prozent. Auf Wochensicht lag das Plus jedoch bei einem Prozent.
Positiv aufgenommen wurde von den Anlegern auf beiden Seiten des Atlantiks wohl die Fortschritte bei Corona-Impfungen in den USA und die Einigung auf ein Corona-Hilfspaket. Sorgen vor einer Inflation wurden damit zurückgedrängt. Der DAX stieg in der letzten Woche sogar auf ein Rekordhoch von 14.197 Punkten.
Die neue Woche begann beim DAX durchaus positiv. Der Leitindex stieg zum Handelsbeginn am Monat um bis zu 1,3 Prozent und nähert sich erneut seinem Rekordwert aus der letzten Woche. An den europäischen Märkten waren zu Wochenbeginn vor allem Bankaktien und Aktien aus der Tourismusbranche gefragt.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Inflationsrate wohl nur vorübergehend hoch
Experten gehen derzeit davon aus, dass die höheren Inflationsraten wohl nur eine kurzfristige Entwicklung sein werden. Dies würde keine Gefahr für die Aktienmärkte darstellen. Vom Tisch sind die Inflationssorgen allerdings noch nicht. Der weiter steigende Ölpreis treibt die Sorgen weiter an. Eine anziehende Wirtschaft wird aus Sicht einiger Experten nicht ohne eine steigende Inflation auskommen. Die ist letztendlich auch mit höheren Zinsen verbunden. Die Inflation wird in den nächsten Wochen wohl weiter an das Zwei-Prozent-Ziel herankommen. Geht diese Entwicklung in den USA weiter, muss wohl früher oder später die Fed eingreifen.
Allerdings stieg durch den Anstieg der Zinsen in den USA der Dollar. Der Euro fiel am Freitag zum ersten Mal seit drei Monaten unter 1,19 Dollar. Höhere Renditen bei den Staatsanleihen haben zur Folge, dass mehr Geld in die USA fließt. Auch das Konjunkturpaket in den USA, dass wohl in dieser Woche von Präsident Biden unterschrieben wird, unterstützt den Dollar. Denkbar ist, dass es mit der US-Wirtschaft nun wieder bergauf gehen könnte. Anleger werden durch diese Entwicklung nicht nur zum Kauf von Aktien, sondern auch zum Kauf des Dollars ermuntert.
Positive Entwicklung in deutscher Industrie
Gute Nachrichten kamen auch aus der deutschen Industrie. Im Januar stieg die Zahl der neuen Aufträge überraschend stark. Bestellungen aus dem Ausland zogen um 1,4 Prozent im Vergleich zum Dezember an. Ökonomen gingen nur von einem Anstieg um 0,7 Prozent aus. Im Dezember mussten die Unternehmen in Deutschland noch einen Rückgang von 2,2 Prozent hinnehmen.
Enttäuscht zeigten sich zuletzt aber die Maschinenbauer. Die Branche begann das neue Jahr mit einem Minus bei den Auftragseingängen. Zuletzt stiegen die Bestellungen drei Monaten in Folge im einstelligen Bereich. Im Januar lagen die Bestellungen laut dem Branchenverband VDMA bereinigt um Preiserhöhungen zehn Prozent unter dem Wert aus dem Januar 2020. Allerdings war die Messlatte auch sehr hoch, da im Januar 2020 ungewöhnlich viele Aufträge für Großanlagengeschäfte aus dem In- und Ausland eingingen. Darüber hinaus hatten einige Firmen über den Jahreswechsel ihre Werksferien verlängert.
Schlechte Nachrichten kommen auch aus dem produzierenden Gewerbe. Die Produktion ging im Januar gegenüber dem Dezember um 2,5 Prozent nach unten und fiel deutlich stärker als gedacht. Die Ursache hierfür könnte der große Rückgang in der Bauproduktion sein, der darauf zurückzuführen ist, dass wieder die übliche Mehrwertsteuer gezahlt werden muss.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Aktien und CFDs bei XTB
Trader können bei XTB unter anderem echte Aktien und Aktien-CFDs handeln. Beim direkten Aktienhandel entfallen bis zu einer Handelssumme von 100.000 Euro im Monat die Kommissionen. Angeboten werden über 2.000 Aktien von 16 internationalen Börsenplätzen. Trader können hier auch auf kostenlose Echtzeitkurse sowie einen Aktien-Scanner zugreifen.
Aktien-CFDs können mit Hebeln von bis zu 1:10 über einen direkten Marktzugang gehandelt werden. XTB leitet jede Order direkt an die Börse mit dem besten Ausführungspreis weiter. Möchten Trader gebündelt in Aktien aus einer Region investieren, sind Index-CFDs eine Alternative. XTB bietet über 20 internationale Indizes an. Hier entfallen bei offenen Positionen die Übernacht-Finanzierungskosten. Der Handel mit allen Finanzinstrumenten erfolgt über nur ein Konto.
Fazit: Gute Zahlen vom US-Arbeitsmarkt
Die US-Börsen erlebten in der letzten Woche eine wahre Achterbahnfahrt. Am Ende stand dennoch ein Plus zu Buche. Dieses basierte auf guten Zahlen vom Arbeitsmarkt. Der DAX schloss am Freitag im Minus, startete am Montag aber gut in den Handel. Allerdings kamen aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Maschinenbau schlechte Nachrichten.
Aktien können bei XTB direkt oder über CFDs gehandelt werden. Eine Alternative sind Index-CFDs. Hier entfallen die Übernacht-Finanzierungskosten. Aktien-CFDs werden über einen direkten Marktzugang gehandelt. Anders als bei echten Aktien müssen Trader hier aber mit Kommissionen rechnen.
Bilderquelle:
- shutterstock.com