Was ist Social Trading? Das sollten Trader 2024 zum Social Trading wissen
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 11.01.2023
Mit dem Social Trading haben Trader schon seit einigen Monaten bzw. Jahren Zugriff auf eine komplett neue Handelsart. Sie verbindet – vereinfacht gesprochen – CFD-Trading mit den Mechanismen moderner, sozialer Netzwerke. Trader können dabei die Positionen anderer Top Trader kopieren, um so von deren Fachwissen zu profitieren. Gleichzeitig sollen Lerneffekte entstehen, weil sich auch die Community untereinander austauscht. Doch wie genau funktioniert Social Trading eigentlich? Und welche Vorteile bietet die Handelsart im Detail? Wir klären auf.
Was ist Social Trading: Das Wichtigste in Kürze
- Innovative Handelsart, basierend auf dem Prinzip sozialer Netzwerke
- Anleger können die Positionen erfahrener Signalgeber kopieren
- Der beste Anbieter für das Social Trading ist eToro
- Durch die Handelsart sollen Rendite und Lerneffekte erzielt werden
- Insbesondere an Einsteiger richtet sich das Social Trading
Social Trading: Einfaches Handelsprinzip
Social Trading besteht aus zwei Wörtern: Social und Trading. Genau diese beiden Faktoren ergeben dann auch die Basis des Handelskonzepts an sich:
- Über eine Handelsplattform, die viele Trader von CFD-Brokern kennen, können Anleger nicht nur Basiswerte und Märkte suchen. Auch andere Anleger, die über eben diese Software handeln, lassen sich auf diesem Wege finden.
- Per Klick auf den Namen des Traders wird dessen „Profil“ aufgerufen. Diese persönliche Seite ist vom Grundprinzip her Facebook, Google+ und Co. nachempfunden, listet aber detailliert die Handelsstatistiken des Top Traders auf.
- Anleger können diesem Trader jetzt folgen. Dann werden allerdings nicht nur Nachrichten und Posts im eigenen Feed angezeigt, sondern alle Handelspositionen des Top Traders kopiert.
Für die Positionseröffnungen ist nicht der Follower zuständig, das übernimmt das System automatisch. Eröffnet der Top Trader beispielsweise eine Call-Position auf den DAX, so geschieht dies auch im Handelskonto des Followers.
Aber: Der Social Trader hat – zumindest vor der Einstellung des Kopierauftrags – durchaus noch einen Einfluss auf die einzelnen Positionen. So kann er sein persönliches Investitionsvolumen einstellen, kopiert also nicht den Investitionsbetrag des Traders. Auch Sicherheitsmechanismen wie etwa ein Stopp können eingebaut werden. Sollte der Top Trader wider Erwarten Verluste erwirtschaften, stoppt das System den Kopiervorgang dann ab einem bestimmten Punkt.
Fazit: Beim Social Trading kommt es vor allem darauf an, anderen Tradern zu folgen. Genauer gesagt kopieren Follower die Positionen von Signalgebern sogar komplett, profitieren also im besten Fall direkt von deren Expertise und Fachwissen.
Handel per CFD
Bisher wurde in Zusammenhang mit dem Social Trading ausschließlich von „Positionen“ gesprochen. Konkret handeln die Top Trader, und damit auch die Follower, mit CFDs und nicht mit herkömmlichen Finanzprodukten. Interessant ist in diesem Zusammenhang insbesondere der sogenannte Hebeleffekt, der bei CFDs zum Tragen kommt:
- Anleger investieren in eine Handelsposition einen relativ geringen Betrag.
- Dieser wird über den Hebel vom Broker vervielfacht.
- Binnen kurzer Zeit sind so sowohl hohe Gewinne als auch entsprechende Verluste möglich.
Grundsätzlich richten sich CFDs insbesondere an kurzfristig orientierte Trader, die schon über eine gewisse Erfahrung im Umgang mit den Märkten verfügen. Doch dank des Social Tradings ist es auch für unerfahrene Anleger ohne erhebliches Risiko möglich, mit den Finanzderivaten zu traden. Schließlich sorgen sie nicht selbst für die Positionseröffnungen, sondern kopieren lediglich die Positionen von Top Tradern.
Dennoch gilt natürlich, dass auch beim Social Trading Verluste möglich sind. Anleger sollten sich entsprechend viel Zeit nehmen, die Signalgeber detailliert zu analysieren. Hierzu bieten moderne Handelsplattformen unter anderem zahlreichen Statistiken, Filter und Watchlists.
Fazit: Social Trading basiert auf der Eröffnung von CFD-Positionen. Das Finanzderivat verfügt über einen Hebel und richtet sich primär an solche Trader, die bereits über Erfahrungen im Umgang mit den Märkten verfügen. Doch weil der Anleger beim Social Trading nicht selbst für die Positionseröffnungen sorgt, sondern lediglich einen Top Trader kopiert, richtet sich die Handelsart auch an Einsteiger.
Beispiel für das Social Trading
Wie Social Trading in der Praxis abläuft, soll ein kurzes Beispiel zeigen. Ein Anleger möchte einen neuen Top Trader in sein bestehendes Portfolio aufnehmen. Besonders wichtig sind ihm dabei folgende Eigenschaften:
- Konstante, vergleichsweise sichere Renditen
- Einsatz klarer Handelsstrategien, nach Möglichkeit der Trendfolge
- Erfahrung des Top Traders
- Als Basiswerte sollten im besten Fall Währungen zum Einsatz kommen
Die Handelsplattform seines Brokers kann der Follower jetzt nutzen, um einen Anleger zu finden, der eben diesen Kriterien entspricht. Zunächst kann der Trader die „harten“ Kennzahlen in die Suchmaske eintragen:
- Performance: In den vergangenen Monaten sollte der Top Trader mindestens 3 Prozent Rendite erwirtschaftet haben.
- Drawdown: Dabei soll der maximale Drawdown, also der stärkste Verlust während einer bestimmten Zeitspanne, allerdings bei 5 Prozent liegen.
- Erfahrung: Der Signalgeber muss seit mindestens 12 Monaten aktiv beim Broker traden.
Anschließend bereitet die Handelsplattform die Suchergebnisse für eben diese Kriterien auf. Der Trader kann jetzt die Profile der Top Trader anschauen und hier weitere Informationen einholen. Unter anderem haben die Signalgeber auf ihren Profilseiten die Möglichkeit, die eingesetzten Handelsstrategien näher zu erläutern. Auch die am häufigsten verwendeten Basiswerte werden in den meisten Social Trading Plattformen transparent dargestellt.
Auf Basis dieser Informationen lässt sich dann ein geeigneter Top Trader finden. Weil der Anleger allerdings noch etwas skeptisch ist, setzt er den Signalgeber zunächst auf die Watchlist, um ihn besser beobachten zu können. Nach dieser risikofreien Testphase entscheidet sich der Follower dann aber, den Kopierauftrag einzustellen.
Fazit: Wie das Praxisbeispiel zeigt, muss der Follower beim Social Trading tatsächlich nicht selbst Positionen eröffnen. Sehr wohl erforderlich ist es allerdings, den Top Trader umfangreich zu analysieren. So können Follower die umfangreichen Handelsplattformen der Broker nutzen, um verschiedenste Kennzahlen ganzheitlich zu bewerten.
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Vorteile von Social Trading gegenüber anderen Finanzinstrumenten
Social Trading bietet gegenüber anderen Finanzinstrumenten durchaus Vorteile, die im Folgenden genauer bewertet werden sollen:
Vorteil | Beschreibung |
Einfachheit | Grundsätzlich ist es deutlich einfacher, per Social Trading Rendite zu erwirtschaften, als selbst mit CFDs zu handeln. Zwar müssen Trader andere Top Trader bewerten können, doch für das „operative“ Geschäft, also die Positionseröffnungen, sind sie nicht mehr selbst zuständig. |
Diversifikation | Beim Social Trading wird das Kapital der Follower enorm breit gestreut, was nachhaltig für konstantere Erträge sorgen soll. Der Grund: Wenn ein Trader beispielsweise drei Top Tradern folgt, so eröffnen diese drei Signalgeber unabhängig voneinander Positionen. All diese Positionen werden automatisch im Handelskonto des Followers erstellt. Vereinfacht gesprochen streut er sein Kapital also drei Mal so breit, als wenn er eigenständig handeln würde. |
Rendite | Auch in Sachen Rendite kann Social Trading zu echten Vorteilen führen. So gibt der renommierte Broker eToro etwa an, dass die Erfolgsquote beim Social Trading bei rund 80 Prozent liege. Zwar sind diese Zahlen nur schwer zu überprüfen, sie erscheinen aber realistisch. Schließlich folgen Anleger renommierten Signalgebern, die über viel Erfahrung und Expertise verfügen. Und genau das wirkt sich beinahe zwangsläufig positiv auf die Gewinne aus. |
Lerneffekte | Gerade für Einsteiger kann Social Trading auch hohe Lerneffekte erwirken. Zwar eröffnen die Trader nicht selbst Positionen, sie können die Handelsstrategien der Signalgeber aber verfolgen und auswerten. Hieraus lassen sich wiederum direkte Ableitungen für eigene Handelsstrategien treffen. |
Community | Social Trading lebt von der Community und dem Austausch. Wie in herkömmlichen, sozialen Netzwerken auch, können die Anleger Nachrichten verschicken, öffentliche Beiträge verfassen oder Links teilen. |
Zudem ist es bei vielen Social Trading Plattformen auch möglich, zusätzlich noch selbst mit CFDs zu handeln. Das sorgt für noch stärkere Lerneffekte und Diversifikation, was sich insbesondere langfristig positiv auf die Rendite auswirkt.
Fazit: Social Trading kann Anlegern viele Vorteile bieten. So ist es beispielsweise möglich, deutlich höhere Renditen zu erzielen, als wenn eigenständig mit CFDs gehandelt wird. Auch die Risikostreuung ist deutlich breiter, weil nicht nur ein Trader, sondern mehrere Signalgeber für Positionseröffnungen sorgen. Darüber hinaus bieten Social Trading Plattformen aber auch eine Community und damit verbundene Lerneffekte.
Weitere Social Trading Ratgeber:
Social Trading Signalgeber
Social Trading oder CFD-Handel?
Social Trading Kosten
Social Trading Plattformen
Tipps für das Social Trading
Obwohl das Social Trading eine einfach zu verstehende Handelsart ist, sollten Trader doch nicht einfach „blind“ anderen Anlegern folgen. Selbst wenn die Signalgeber in den letzten Wochen Renditen von über 100 Prozent erwirtschaftet haben, ist das noch kein Grund für einen solchen Kopierauftrag. Wichtig ist vielmehr, dass dem Social Trading immer eine klare Strategie zugrunde liegt. So sollten Anleger beispielsweise Risikokennzahlen, Performance oder Erfahrung der Signalgeber auswerten. Weitere Tipps:
- Portfoliozusammensetzung: Auch beim Social Trading ist es hilfreich, auf die Risikozusammensetzung zu achten. Trader sollten nach Möglichkeit solchen Top Tradern folgen, die unterschiedliche Handelsstrategien nutzen und auf verschiedenen Märkten agieren. Das streut das Risiko von Investitionen deutlich breiter und macht den Account robuster gegenüber Krisen.
- Analyse: Viele Einsteiger begehen den Fehler, Tradern zu folgen und sich dann nicht weiter um ihr Portfolio zu kümmern. Dabei müssen die einzelnen Positionen bzw. Signalgeber im Idealfall laufend überwacht werden. Erwirtschaften die Trader noch die angepeilte Rendite? Kam es zu größeren Verlustphasen? Wie haben sich die Märkte allgemein entwickelt? Diese Fragen sollten im Rahmen kontinuierlicher Bewertungen beantwortet werden. Auf dieser Basis ist es dann wiederum möglich, neue Trader ins Portfolio aufzunehmen oder „alte“ zu entfernen.
Fazit: Auch beim Social Trading sollten Trader nicht unbedarft agieren. Wichtig ist es vor allem, den Kopieraufträgen eine klare Strategie zugrunde zu legen. So sollten beispielsweise Trader mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Strategien ins Portfolio aufgenommen werden, um dieses robuster vor möglichen Kursschwankungen zu machen.
Kann ich auch selbst Top Trader werden?
An dieser Stelle dürften sich einige Anleger die Frage stellen, wer überhaupt die Top Trader auswählt. Ist es der Broker selbst? Muss ein Test bestanden werden?
Im Prinzip kann jeder Trader selbst zum Signalgeber werden, indem er über die Handelsplattform des Brokers nicht nur Social Trading betreibt, sondern auch selbst Positionen eröffnet.
Aber:
- Gerade Einsteiger werden kaum Follower gewinnen können, weil das Risiko für mögliche Follower zu hoch ist.
- Wer über einen längeren Zeitraum Rendite erwirtschaftet und in der Community aktiv ist, gewinnt nach und nach die Aufmerksamkeit der anderen Nutzer.
- Bei einigen Portalen gibt es bestimmte Bewertungskriterien für Trader. Wer beispielsweise über mehrere Monate aktiv tradet und dabei mindestens Rendite X erwirtschaftet, erhält den Status „Pro“. Danach gibt es weitere Auszeichnungen wie „Expert“ oder „Top Trader“.
Theoretisch ist es also durchaus möglich, Top Trader zu werden. In vielen Fällen ist es dafür nicht notwendig, bestimmte Tests zu bestehen oder andere Eigenschaften aufzuweisen. Allerdings gilt es, tatsächlich konstante Renditen über mehrere Monate hinweg zu erwirtschaften. Diese gute Arbeit zahlt sich nicht nur in Form eigener Gewinne aus, auch die Follower werden mit der Zeit kommen.
Doch warum überhaupt Top Trader werden? Bei den meisten Social Trading Plattformen winkt hierfür ein Bonus. Trader werden am Spread bzw. den Handelskosten beteiligt, die durch die Follower an den Broker gezahlt werden.
Fazit: Ja, prinzipiell kann jeder Anleger selbst zum Top Trader werden. Allerdings ist es dafür wiederum notwendig, über Monate oder Jahre hinweg hohe Renditen zu erwirtschaften. Schließlich dürfte kaum ein anderer Trader einem Signalgeber folgen, der erst seit zwei Wochen beim Broker registriert ist. Zu unsicher wäre hier die Entwicklung des Portfolios.
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Demokonto für Social Trading verfügbar
Bereits kurz angeklungen ist, dass Social Trading zwar ein einfaches Handelsprinzip ist, hierbei aber durchaus auch Verluste erwirtschaftet werden können. Insofern empfiehlt es sich vor allem für Einsteiger, die Handelsart nach Möglichkeit erst ohne Risiko kennenzulernen. Möglich ist das über sogenannte Demokonten, in denen Trader ausschließlich mit virtuellem Kapital handeln.
Eine solche Testversion bietet auch der Testsieger eToro an. Anleger können hier mit virtuellem Geld handeln, um alle Facetten der Handelsplattform kennenzulernen. Wem das Prinzip zusagt, der wandelt die Testversion dann ganz einfach in ein reales Handelskonto um.
Fazit: Sollten Anleger derzeit noch skeptisch sein oder das Social Trading unverbindlich testen wollen, so können sie ein sogenanntes Demokonto eröffnen. Bei Brokern wie dem Testsieger eToro steht hier virtuelles Geld zur Verfügung, mit denen sich alle Funktionen der Handelsplattform ausgiebig nutzen lassen.
Fazit: Social Trading mit vielen Vorteilen
Insbesondere an Einsteiger richtet sich das Prinzip des Social Tradings. Schließlich können unerfahrene Anleger durch das Kopieren renommierter Signalgeber direkt Rendite erwirtschaften, ohne hierfür selbst aktiv Positionen eröffnen zu müssen.
Dennoch schafft es auch der Follower, so nach und nach Lerneffekte zu erzielen und Fachwissen aufzubauen.
Wer das Handelsprinzip austesten möchte, sollte am besten die kostenfreie Demoversion des Testsiegers eToro ausprobieren.
eToro ist eine Multi-Asset-Plattform, die sowohl Investitionen in Aktien und Kryptoassets als auch den Handel mit CFDs anbietet.
Bitte beachten Sie, dass CFDs komplexe Instrumente sind und aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko bergen, schnell Geld zu verlieren. 80,2 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten sich überlegen, ob Sie die Funktionsweise von CFDs verstehen und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Die bisherige Performance ist kein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. Die dargestellte Handelshistorie umfasst weniger als 5 vollständige Jahre und reicht möglicherweise nicht als Grundlage für eine Anlageentscheidung aus.
Copy Trading ist ein Portfoliomanagement-Service, der von eToro (Europe) Ltd. angeboten wird, das von der zypriotischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde zugelassen ist und reguliert wird.
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