Wertpapierdepot Transaktionskosten – Alles, was Sie wissen sollten!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 31.01.2020


Transaktionskosten hängen von dem jeweiligen Preismodell ab

Die Frage, wie hoch die durchschnittlichen Transaktionskosten für den Aktienkauf sind, lässt sich nicht mit einem Satz beantworten. Die Transaktionskosten hängen von dem jeweiligen Gebührenmodell des Wertpapierdepots ab. War es früher durchgängig üblich, die Transaktionskosten prozentual von dem Ordervolumen zu berechnen, so finden heute mehr und mehr so genannte Flatrates Zuspruch bei den Anlegern. Der Grund liegt auf der Hand, es bedarf noch nicht einmal großer Ordervolumen. Betragen die Transaktionskosten 0,25 Prozent vom Auftragswert, fallen bei einem Ordervolumen von 2.000 Euro 5 Euro Provision an. Die Flatrates beginnen bei 5 Euro. Anleger sind demzufolge mit einer Flat ab einem Auftragsvolumen von 2.001 Euro besser bedient. Flatrates eignen sich also nicht nur für Großanleger, auch Kunden mit einem kleinen Wertpapierdepot profitieren von diesem Gebührenmodell.

Losgelöst vom Wertpapierdepot fallen noch weitere Kosten an

Bei einer Wertpapiertransaktion fallen jedoch noch weitere Gebühren an. Teilweise haben die Gebührenmodelle des Wertpapierdepots damit zu tun, teilweise liegen diese Gebühren außerhalb des Wirkungsbereiches der Bank. Abweichende Preise kommen bei besonderen Orders zum Tragen. Dazu gehört der außerbörsliche Handel ebenso wie der Handel an Auslandsbörsen. Die Art der Orderaufgabe schlägt sich auch auf den Preis nieder. Telefonische Orders können bei einem Discount-Broker teurer sein als die Online-Order. Gleiches gilt für die Transaktionskosten bei einem Faxauftrag.
Keinen Einfluss hat die Bank auf die Gebühren am jeweiligen Börsenplatz. Die hier anfallenden Kosten sind losgelöst vom Wertpapierdepot und werden von der Börse in Rechnung gestellt.