Wirecard-Aktie mit historischem Kursanstieg
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 22.01.2021
Wirecard bleibt weiter in den Schlagzeilen. Die neue Handelswoche begann für die Aktie des angeschlagenen Unternehmens mit einem Kursrekord. Die Aktie stieg teilweise um mehr als 316 Prozent, was einen neuen Rekord an der Frankfurter Börse bedeutete. Der bislang höchste Kursanstieg gelang der VW-Aktie 2008 mit etwa 200 Prozent, nachdem eine Übernahme durch Porsche gescheitert war. Auch Leerverkäufer, die auf weiter fallende Kurse bei der Aktie von Wirecard spekulieren, waren zu Wochenbeginn aktiv.
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Wirecard mit Kursgewinnen
Am Vormittag verlor die Wirecard-Aktie am Montag wieder leicht, beendete den Handelstag aber mit einem Plus von 154 Prozent bzw. einem Wert von 3,20 Euro. Dies ist durchaus überraschend, verlor die Aktie doch in den letzten Tagen fast 99 Prozent. Am Monat betrug das Tageshoch 4,05 Euro. Dies ist jedoch noch immer sehr wenig, wenn man bedenkt, dass die Aktie vor wenigen Wochen noch über 140 Euro wert war.
Zu den Kurssteigerungen trugen wohl auch Gerüchte bei, dass der französische Zahlungsabwickler Wordline an einem Kauf von Wirecard interessiert sein soll. Was an diesen Gerüchten wirklich dran ist, ist jedoch nur schwer zu sagen. Weiter gehen auch einige Beobachter von weiter fallenden Kursen aus. Nicht auszuschließen ist weiter, dass die Aktie in den Pennystock-Bereich und damit unter einen Euro fällt. Einige Analysten haben ihre Erwartungen für die Wirecard-Atie schon auf unter einen Euro heruntergeschraubt. Kürzlich war die Aktie in der Tat nur noch 1,08 Euro wert und drohte unter die Euro-Marke zu fallen.
Leerverkäufe der Wirecard-Aktie
Auch einige Leerverkäufer gehen von weiterhin fallenden Kursen bei Wirecard aus. Sie nutzen die hohen Kursrückgänge auch für Rückkäufe, aber viele Wetten wurden noch nicht aufgelöst. Zum Ende der vergangenen Handelswoche lag die Leerverkauf-Quote bei mehr als elf Prozent. Fast 15 Millionen Wertpapiere müssen damit noch zurückgekauft werden. Andere Anleger wiederum nutzten das niedrige Kursniveau, um in die Aktie zu investieren und hoffen auf weitere Kurssteigerungen.
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Reaktion der Deutschen Börse
Bisher ist noch nicht klar, wie lange die Aktie von Wirecard überhaupt noch im DAX bleibt, denn erstmals in der Geschichte des DAX musste ein DAX-Unternehmen Insolvenz anmelden. Schon vor einigen Tagen wurden Stimmen laut, die einen Rauswurf von Wirecard aus dem DAX forderten. Allerdings ist dies nach den aktuellen Regeln der Deutschen Börse nicht möglich.
Die Deutsche Börse hielt sich zu den Vorgängen bei Wirecard lange bedeckt und äußerte sich erst am Montag zum ersten Mal. In ihrem Statement sagte die Deutsche Börse, dass in den letzten Tagen das Vertrauen in den Aktienmarkt zurückgegangen ist. Das Unternehmen sieht seine Aufgaben allerdings darin, dieses Vertrauen wieder zu stärken und kündigte an, die aktuellen Regeln zur Zugehörigkeit zum DAX zu überprüfen und zu verändern.
Wie schon vor einigen Tagen bekannt wurde, wird seitens der Deutschen Börse auch ein Sanktionsverfahren gegenüber Wirecard geprüft. Ein solches hat aber ebenso wie ein Insolvenzverfahren zunächst keine Auswirkungen auf die Mitgliedschaft von Wirecard im DAX sowie im Prime Standard der Deutschen Börse. Damit wird die Wirecard-Aktie den DAX wohl frühestens im September nach der turnusmäßigen Überprüfung des Indexes verlassen und vielleicht durch Delivery Hero ersetzt.
Börsenwert enorm geschrumpft
Der Börsenwert von Wirecard ist zuletzt aber auf weniger als 500 Millionen Euro und damit weniger als viele SDax-Unternehmen zurückgegangen. Bevor der Skandal um nicht existente Gelder auf Treuhandkonten auf den Philippinen bekannt wurden, war Wirecard an der Börse noch rund 13 Milliarden Euro wert.
Zwischenzeitlich hat der Rechtsanwalt Michael Jaffé, einer der bekanntesten Insolvenzverwalter in Deutschland, auf Anordnung des Amtsgerichts München die Kontrolle über Wirecard übernommen und kann damit auch über die Finanzen des Unternehmens bestimmen. Dennoch plant Wirecard, seine Geschäfte fortzuführen. Dies sei auch im Interesse der Gläubiger. Dies gilt für die Arbeit der Konzerngesellschaften und der lizenzierten Einheiten.
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Weiter Ermittlungen gegen Wirecard
Allerdings prüft Wirecard, ob auch für Tochtergesellschaften Insolvenzanträge gestellt werden müssen. Bis auf für eine kleine Entwicklungsniederlassung ist dies noch nicht der Fall. Auch die Wirecard Bank ist bisher nicht Teil des Insolvenzverfahrens. In Newcastle musste jedoch die Wirecard Card Solutions Limited auf Anweisung der dort zuständigen Behörden ihre Arbeit einstellen. Wirecard spricht jedoch mit den Behörden, damit das Unternehmen seine Arbeit wieder aufnehmen kann.
Weiterhin laufen Ermittlungen gegen mehrere ehemalige Verantwortliche von Wirecard. Jan Marsalek, der Vorstandsmitglied bei Wirecard war, will sich Presseberichten zufolge allerdings nicht den Behörden stellen. Nachdem die Vorgänge auf den Philippinen bekannt wurden, verlor er seine Position im Vorstand. Markus Braun, der ehemalige Vorstandschef von Wirecard, wurde nach der Zahlung einer Kaution in Höhe von fünf Millionen Euro wieder auf freien Fuß gesetzt.
Aktien weiter lohnendes Investment
Die letzten Tage waren für Anleger an der Börse sicher nicht leicht. Dennoch kann sich eine Anlage in Aktien weiter lohnen. Voraussetzung ist jedoch ein passender Broker, beispielsweise XTB. Der Broker ist nicht nur für seine Möglichkeiten im CFD Trading bekannt, sondern auch für attraktive Konditionen im Aktienhandel. Beim direkten Kauf und Verkauf von Aktien werden diese ohne Hebel gehandelt.
Hebel können dagegen im CFD-Handel mit Aktien zum Einsatz kommen, den XTB ebenfalls anbietet. Über CFDs auf fallende Kurse zu setzen, ist eine Alternative zu Leerverkäufen. Bei CFDs auf Aktien bietet CFD die Option, auf die Entwicklungen von Aktien zu handeln. Der Broker bietet über 2.000 Aktien an, die über die Handelsplattform oder die App von XTB gehandelt werden.
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Risikomanagement selbst in der Hand
Der Broker bietet zudem mehrere Wege zum Risikomanagement, beispielsweise Stop Loss oder Take Profit, an. Eine Order kann jederzeit bearbeitet werden, wird aber erst dann ausgeführt, wenn die Börse geöffnet hat. Der Mindestanlagebetrag im Handel mit Aktien ist nicht definiert.
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Aktienhandel zu günstigen Gebühren
Im direkten Handel mit Aktien fallen bei XTB weder Ticketgebühren noch Managementgebühren an. Die Kontoeröffnung ist kostenlos, aber für Auszahlungen fallen Gebühren an. Sowohl das CFD Trading wie auch der Aktienhandel können auch über ein Demokonto ausprobiert werden.
XTB bietet zudem Portfolios an, in denen Vermögenswerte nach bestimmten Strategien zusammengefasst wurden.
Fazit: Hoher Kursanstieg bei Wirecard
Der hohe Kursanstieg der Wirecard-Aktie am Montag ist historisch und betrug bis zu 316 Prozent. Die Aktie war teilweise wieder über vier Euro wert. Noch vor einigen Tagen drohte sie unter einen Euro zu fallen. Allerdings war die Wirecard-Aktie vor Bekanntwerden des Bilanzskandals noch über 100 Euro wert. Einige Anleger investieren wieder in Wirecard-Aktien, da sie von Wertsteigerungen ausgehen. Andere setzen auf weiter fallende Kurse und nutzen Leerverkäufe.
Auch wenn Wirecard in den letzten Tagen für viel Unruhe an der Börse führte, sind Aktien weiter attraktive und sichere Anlagen. Wichtig ist jedoch ein guter Broker wie XTB. Dort können Aktien ohne Hebelwirkung zum Teil provisionsfrei gehandelt werden. Alternativ ist der gehebelte Handel mit CFDs möglich. Hier können Anleger auch auf fallende Kurse setzen, indem sie eine Verkaufsposition eingehen.
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